DD159992A1 - Laborfermentorantrieb - Google Patents
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Abstract
Laborfermentorantrieb fuer Laborfermentoren und Geraete, bei denen hermetisch abgeschlossene Behaelter verwendet werden, in denen Fluessigkeiten geruehrt werden. Ziel der Erfindung ist es, einen Laborfermentor mit hohem Gebrauchswert, geringem Fertigungs- und Montageaufwand und hoher Betriebssicherheit zu schaffen. Die Aufgabe besteht darin, den Ruehrfluegel so zu lagern, dass die Fermentorfluessigkeit die Lagereigenschaften nicht beeintraechtigt. Erfindungsgemaess wird das dadurch erreicht, dass die Lagerung des Ruehrkoerpers als Druckgaslager ausgebildet ist, wobei sowohl zur Erzeugung des Gaslagerspaltes als auch zur Einfuehrung des Durchstroemgases Gasduesen, die mit einer gesonderten Gasleitung verbunden sind, im Gehaeuseboden angeordnet sind.
Description
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Laborfermentorantrieb Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sieb, auf Laborfermentoren für biologische und chemische Untersuchungen und auf Geräte, in denen hermetisch abgeschlossene Behälter verwendet werden, in denen fluide Medien, z. B. Pasten, Fette,Polymerisate gerührt werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind Laborfermentoren bekannt, denen Rührkörper mittels einer Magnetkupplung angetrieben wird. Der Rührkörper besteht dabei aus einem Rotor mit einer Achse und einem Rührflügel. Er ist auf dem Boden des Laborfermentors mittels eines Wälzlagers oder Gleitlagers ge- *-y lagert. Um zu verhindern, daß die zu fermentierende Masse in das Lager eindringt, wird es mit einer haubenförmigen ' Abdeckung versehen, durch die die Achse mit dem " Rührflügel h-indurchragt. ' ·.
.. . . Die Abdichtung zur Achse erfolgt über eine Lippendichtung. ;;;·''·:··. · · ·. ' Das -Durchstromgas- wird' über- eine gesonderte Rohrleitung- :.'· '.''/ '· zugeführt. Der Nachteil dieser technischen Lösung besteht darin, daß trotz der Abdeckung durch die Achsendichtung Fermentierflüssigkeit in das Walzlager dringt und es unbrauchbar' macht. Eine Wartung ist mit einem hohen Montageaufwand verbunden, der den Gebrauchswert derartiger Fermentoren erheblich mindert.
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Ziel der Erfindung
. Ziel der Erfindung ist es einen Laborfermentor mit hohem Gebrauchswert, geringem Fertigungs- und Montageaufwand und hoher Betriebssicherheit zu schaffen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde den Rührflügel des Laborferinentorantriebes so zu lagern, daß die Fermentorflüssigkeit die Lagereigenschaften nicht beeinträchtigt. Erfindungsgemäß wird das bei einem Laborferment or, bei dem die Bewegung eines Rührkörpers, der in einem hermetisch abgeschlossenen Fermentorgehäuse auf dem Gehäuseboden gelagert ist, über eine Magnetkupplung erfolgt, bei der die eine Kupplungshalfte als ein Rotor mit einem Rührflüge1'innerhalb desFermentorgehäuses und die andere Kupplungshälfte als ein Antriebskörper, der mit einem Motor gekoppelt ist,'außerhalb des Fermentorgehäuses angeordnet ist und bei dem weiterhin mittels einer gesonderten Gasleitung das Durchströmgas für die zu fermentierende Masse in das Fermentorgehäuse eingeführt wird dadurch erreicht, daß im Gehäuseboden ein oder mehrere Gasdüsen, die mit der gesonderten Gasleitung verbunden sind, sowohl zur Einführung des Durchströmgases als. auch zur Erzeugung des .Gaslagerspaltes eines zur Lagerung des Rührkörpers vorhandenen Druckgaslagers angeordnet·sind. Eine-besondere Ausführungsform, bei 'der erreicht, wird, daß nicht die ,-;.gesamte Lagergasmenge durch die ,zu ferine-ntierende.-Masse : strömt wird erfindungsgemäß so ausgebildet, daß· zur Verringerung des durchströmenden Volumens des Lager- und' Durchströmgases eine haubenförmige Abdeckung des im Fermentorgehäuse vorhandenen Rotors angeordnet ist, wobei in der haubenfprmigeη Abdeckung Austrittsöffnungen eingebracht sind, innerhalb des abgedeckten Raumes eine Gasableitung mit einem Ventil im Gehäuseboden angebracht
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ist und zur Abdichtung der Rührflügelachse zur Abdeckung eine Lippendichtung angeordnet ist.
Kir den Fall, daß nicht das Lagergas, sondern ein beliebiges anderes Gas die zu fermentierende Masse durchströmen soll, wird die Anordnung erfindungsgemäß so aufgebaut, daß die Abdeckung ohne Ausströmöffnungen ausgebildet ist, daß innerhalb des abgedeckten Raumes eine Druckmeßleitung mit einem Druckmesser in den Gehäuseboden eingeführt ist und daß zur Einführung des Durchströmgases eine gesonderte Gasleitung in das Fermentorgehäuse eingeführt wird.
Eine weitere Ausführungsform der erfinderischen Lösung ist so aufgebaut, daß zur Verringerung des durchströmenden Volumens des Durchströmgases durch die zu fermentierende Masse die Lagerfläche des Druckgaslagers ringförmig ausgebildet ist und in der Mitte eine Kammer enthält, die über Bohrungen und Überdruckventile mit der äußeren Umgebung des Fermentors in Verbindung steht. Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß durch die Kombinationswirkung des Druckgases sowohl eine sichere und wartungsfreie Lagerung des Rührkörpers als auch ein sehr gutes Durchströmen der zu fermentierenden Masse erreicht wird. . Durch die Anwendung dieser technischen Lösung braucht kein wartungsaufwendiges Lager verwendet zu werden. Der Laborfermentor arbeitet praktisch wartungsfrei und ' · ist leicht zu montieren.
Ausführungsbeispie1
Die Erfindung soll an einem Aus führungs bei spiel näher erläutert werden.
Die Figurizeigt eine schematische Darstellung eines Laborfermentors mit einer Druckgas lagerung des Rührkörpers, die Figur 2 eine Ausführungsform mit gesonderter Druckgas- und Durchströmgasleitung und die Figur 3 eine Ausführungsform des Laborfermentos mit einer Anordnung zur
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Verringerung des Durchströmgasvolumens* Wie in Figur 1 dargestellt bestellt der Laborfermentor aus einem Ferment or gehäuse 4- mit dem Gehäuseboden 1. Im Gehäuseboden 1 sind Gasdüsen 2 eingeordnet, die mit einer Gasleitung verbunden sind.
Im Fermentorgehäuse 4· ist ein Rührkörper, der aus einem Rotor 5> und einer auf ihm befestigten Rührflügelachse 3 mit Rührflügel besteht. Der Rotor 5 bildet die eine Kupplungshalfte einer Magnetkupplung. In seinem Inneren sind Dauermagnete angeordnet.
Die andere Kupplungshälfte bildet ein Antriebskörper 13 mit Dauermagneten, der mit einem Motor 11 gekoppelt ist.. Der Rotor 5 wird mit einer haubenförmigen Abdeckung 3 gegen die zu fermentierende Masse im Fermentorgehäuse 4-geschützt. In die Abdeckung werden Gasaustrittsöffnungen
6 eingebracht. Wird in die Gasdüsen 2 ein Gas eingeleitet, bildet sich zwischen dem Gehäuseboden 1 und dem Rotor 5 ein Druckgaspolster aus.
Bei Drehung des JLntriebskörpers 13 wird durch die Magnetkraft der Rotor 5 mitgenommen, die Rührflügelachse 9 mit dem Rührflügel dreht sich und rührt die; zu fermentierende Masse. Gleichzeitig tritt das Lagergas aus den Gasaustrittsöffnungen 6 und durchströmt die Fermentormasse. . Um zu verhindern, daß Fermentormasse in den abgedeckten Raum eintritt und die Funktion des Druckgaslagers stört, wird die Rührflügelachse 9 gegenüber der Abdeckung 3 mit Lippendichtung 10 abgedichtet* Ein Teil des zugeführten Gases wird über eine. Gasableitung
7 mit einem Ventil 8 aus dem abgedeckten Raum abgeleitet. Für den.· Fall, daß das Lage rgas /und das- Durchström gas" sich unterscheiden, wird wie in Figur 2 dargestellt, die Abdeckung 3 ohne Gasaustrittsöffnungen 6 ausgebildet.
Das gesamte Lagergas strömt über die Gasableitung 7 ab. Für das Durchströmgas wird eine gesonderte Gasleitung durch das Fermentorgehäuse 4- hindurchgeführt. In der Figur 3 wird eine weitere Ausführungsform der erfinderischen Anordnung gezeigt, mit der das durchströmende Volumen des Druckgases verringert werden kann,
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In diesem Fall wird die Lagerfläche 14 des Druckgaslagers ringförmig ausgebildet und in der Mitte eine Kammer 15 angeordnet, die über Bohrungen und Überdruckventile mit der äußeren Umgebung des Fermentors in Verbindung steht.
Claims (3)
1. Laborfermentorantrieb bei dem die Bewegung eines Rührkörpers, der in einem hermetisch abgeschlossenen Fermentorgehäuse auf dem Gehäuseboden gelagert ist, über eine Magnetkupplung erfolgt, bei der die eine Kupplungshälfte als ein Rotor mit einem Rührflügel innerhalb des Ferraentorgehäuses und die andere Kupplungshälfte als ein Antriebskörper, der mit einem Motor gekoppelt ist, außerhalb des Fermentorgehauses angeordnet ist und bei dem weiterhin mittels einer gesonderten Gasleitung das Durchströmgas für die zu fermentierende Masse in das Fermentorgehäuse eingeführt wird gekennzeichnet dadurch, daß im Gehäuseboden (1) ein oder mehrere Gasdüsen (2), die mit der gesonderten Gasleitung verbunden sind, sowohl zur Einführung des Durchströmgases als auch zur Erzeugung des Gaslagerspaltes eines zur Lagerung des Rührkörpers vorhandenen Druckgaslagers angeordnet sind.
2. Anordnung nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß zur Verringerung des durchströmenden Volumens des Durchströmgases durch die zu fermentierende Masse die Lagerfläche (14) des Druckgaslagers ringförmig ausgebildet ist und in der Mitte eine Kammer (15)' enthält, die über Bohrungen und Überdruckventile mit der äußeren Umgebung des Fermentors in Verbindung steht.
3.'Anordnung nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, .daß ,· zur Verringerung des durchströmenden'Volumens des ' Durchströmgases durch die zu fermentierende Masse · eine haubenförmige Abdeckung (3) des im Fermentorgehäuse (4·) vorhandenen Rotors (5) angeordnet ist, wobei in der haubenförmigeη Abdeckung- (3) Gasaustrittsöffnungen (6) eingebracht sind,, innerhalb des. abgedeckten Raumes eine Gasleitung (7) mit einem Ventil (8) im Gehäuse boden (1) angebracht ist und zxir
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Abdichtung der Rührflügelachse (9) zur Abdeckung (3) eine Lippendichtung (10) angeordnet ist.
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD23113481A DD159992A1 (de) | 1981-06-25 | 1981-06-25 | Laborfermentorantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD23113481A DD159992A1 (de) | 1981-06-25 | 1981-06-25 | Laborfermentorantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD159992A1 true DD159992A1 (de) | 1983-04-20 |
Family
ID=5531850
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD23113481A DD159992A1 (de) | 1981-06-25 | 1981-06-25 | Laborfermentorantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD159992A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006003117A1 (de) * | 2006-01-18 | 2007-07-19 | Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e.V. | Vorrichtung zur Energieübertragung zwischen einem Antriebsbereich und einem räumlich davon getrennten Arbeitsbereich |
-
1981
- 1981-06-25 DD DD23113481A patent/DD159992A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006003117A1 (de) * | 2006-01-18 | 2007-07-19 | Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e.V. | Vorrichtung zur Energieübertragung zwischen einem Antriebsbereich und einem räumlich davon getrennten Arbeitsbereich |
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