DD159619A1 - Vorrichtung zum entformen elastomerer werkstuecke,insbesondere rundringe - Google Patents

Abstract

Vorrichtung zum Ausformen elastomerer Werkstuecke, insbesondere Rundringe, anwendbar in der Gummiindustrie. Waehrend das Ziel eine hohe Arbeitsproduktivitaet und Arbeitssichereeit mit geringem Aufwand sind, besteht die Aufgabe darin, ein einfaches Ausformen unmittelbar nach dem Oeffnen der Form ohne zusaetzliche Auswerfereinrichtungen zu ermoeglichen. Als Loesung ist vorgesehen, das eine Walze mit einer Mantelflaeche aus elastomerem Material linear und gleichzeitig gegenlaeufig zur linearen Bewegungsrichtung drehend bewegbar ist. Die Walze ist mittels eines Stellorganes gegen die das auszuformende Werkstueck haltende Formflaeche drueckbar und unter definierter Anpressung gegen die Formhaelfte ueber die gesamte Trennungsebene verschiebbar. (Zeichnung)

Description

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Vorrichtung- aura. Entformen,, elastomer er . Werksttioke, inabesondere Bundringe

Anwendung a get» let des Erfindung

Die Erf ladung kann in der.GummiIndustrie zum. Entformen., von elaatomeren Werkatüoken^ inabeaonder© von Rund»Ingen ₉ angewendet werden·

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Ea ist bekannt, elastomere Werkstücke und inabesondere auch. Eundringö von Hand auszuformen* wozu zwischen die aufgefahrenen Formhalften gefaßt werden muß» Dieser Bereich ist aber oftmals schlecht zugängig und es besteht beim. Ausformen von Hand die Gefahr von Verbrennungen*

Beispielsweise ist aus der DD-PS 96893 eine Vorrichtung bekannt, deren Werkzeuggruppen so ausgebildet sind, daß naoh dem Öffnen der Form die Werkstücke durch eine zusätzliche Hinterschneidung in einer nichtfunktlonsbestimmten Kontur auf dem Formteil gehalten werden, von dem ea manuell entnommen oder durch Auswerfer- oder Abstreifersysteme abgeworfen werden kann»

Weiterhin sind eine groß© Anzahl von Vorrichtungen aus der Elast- bzw» Plaatverarbeitung bekannt, bei denen nach dem Öffnen oder während des Öffnens der Form ein Ausformen der Werkstücke durch Auswerfereinrichtungen und ein Abtransport derselben erfolgt» ...

So sind aus der DD-PS 5¥\o1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausformen von Gegenständen bekannt. Danach wird nach dem Erstarren des geformten Gegenstandes bei geöffneter Foim ein Teil des Gegenstandes mittels, eines Auswerfers aus dem

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Gepräge gelöst und durch, den Luftstrom einer pneumatischen Transporteinrichtung abtransportiert. Schließlich ist aus der DE-AS 264o 835 eine Vorrichtung zum Abstreifen von axial nebeneinander in Eingnuten am Außenumfang eines Formkernes liegenden elastischen Bingen bekannt. Diese weist eine Abstreifeinrichtung auf, die mittels einer Zentriereinrichtung gegenüber dem !Formkern zentrierbar ist. Die Zentrier einrichtung, be steht aus einer über den Formkern sohiebbaren.Innenhülse, die in ihrem vorderen Bereich Bohrungen aufweist» Die Innenhülse ist. mit radialem Abstand von einer Außenhülse umgeben, die an ihrer Vorderseite eine koniaahe Stirnfläche aufweist. Über die konische Stirnfläche gelangen die abgestreiften Binge auf dia Außenhülse, von der sie durch einen auf der Außenhtilse versohiebbaren Abstreifkolben wieder entfernt werden können»

Das Anheben der Binge aus den Bingnuten erfolgt durch eine Luftströmung, die duroh den Bingraum zwischen Innen- und Außenhülse und die Bohrungen im vorderen Bereich der Innenhülse austritt·

Duroh das Gegenfahren der konischen Stirnfläche gegen den Blng erfolgt druckluftbedingt ein Anheben der Binge und durch das Weiterfahren der Hülse ein Verschieben der Binge auf der Außenhülse in Sichtung auf den A-b st reif kolben. Die Naohteile dieser Vorrichtung.sind insbesondere darin zu sehen, daß sie nur begrenzt, d'.h. zum Entfernen von Bingen von einem Formkern, einsetzbar ist, der Aufbau relativ kompliziert ist und zum Betreiben Druckluft erforderlioh ist.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Entformen elastomerer Werkstücke, insbesondere Bundringe so auszubilden, daß eine hohe Arbeitsproduktivität und Arbeitssicherheit mit geringem Aufwand erreichbar ist.

Darlegung des Y/esens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung

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zum Entformen elastometer Werkstücke$ insbesondere Kundringe zu soliaffen, die ein einfaches Ausformen unmittelbar nach dem vollständigen Öffnen der Form ohne zusätzliche Auswerfereinrichtung en ermöglicht»

Erfindungßgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Walze mit einer Mantelfläche aua elastomorem Material linear und gleichzeitig gegenläufig zur linearen Bewegungsrichtung drehend bewegbar ist» mittels eines Stellorganes, beispielsweise eines Anbeitszylinders, gegen eine das auszuformende Werkstüok haltende Formhälfte drückbar und unter definierter Anpressung gegen die Formhälfte über die gesamte.Trennungsebene verschiebbar ist» Die Walze ist dabei so breit, daß sie beim einmaligen Überfahren der Formhälfte, in der die Werkstücke gehalten sind, auch bei.Spritzgießformen mit mehreren Nestern, alle Werkstücke ausformt*

Im Sinne der Erfindung ist es_s daß die Umfangsgeschwindigkeit der Walze größer.ist als die Geschwindigkeit der linearen Bewegung derselben· Zweokmäßig ist es, wenn die Walze mittels eines Hülltriebes drehend antreibbar ist» Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Shorehärte des elastomaren Materials der Mantelfläche der Walze im wesentlichen gleich der Shorehärte der zu entformenden Werkstücke ist«,

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden» Die zugehörige Zeichnung zeigt eine Seitenansicht der zwischen zwei Foxmhälften einer geöffneten Spritzgießform eingefahrenen.Vorrichtung schematisch, verkleinert und im Schnitt dargestellt·

Die Vorrichtung weist ©ine Walze.1 auf, deren Mantelfläche aus elastomerem Material besteht, wobei die Shorehärte des elastomeren Materials der Mantelfläohe im wesentlichen gleich der Shonehärte der zu entformenden Werkstücke ist. Die Walze 1 ist zwischen einer Gabel 2 und oberhalb einer. Spritzgießform 3 während des Spritzgießvorganges gehalten.

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Sie ist in nicht dargestellter Weise so an der Sp^itzgießmasonine angeordnet, daß die Gabel 2 mittels eines nioht dargestellten Stellorgans, beispielsweise eines ArbeitaZylinders, um einen an der.Gabel 2 auf der den Walze 1.entgegengesetzten Seite vorgesehenen Drehpunkt schwenkbar ist. Bei Betätigung des Arbeitszylinders kann somit die Walze 1 in im wesentlichen horizontaler Sichtung bewegt werden« Ferner iat die Gabel 2 einschließlich der Walze 1 vertikal im Bereich der Trennungsebene der Spritzgießform 3, die auf die Spritzgießmasohine aufgespannt ist, bewegbar. Die auf die vertikal schließende Spritzgießmasohine aufgespannte Spritzgießform 3 wird nach dem Spritzgießvorgang aufgefahren, wodurch Formhälften 4; 5 die in der Zeiohnung dargestellte Position einnehmen« Das als Bundring 6 ausgebildete elastomere Werkstück ist durch, eine entsprechende konstruktive Ausgestaltung der Spritzgießform. 3 stets in den Formhälfte 4, die auf der Sahließseite der Spritzgießmasohine aufgespannt 1st, gehalten»

Nach dem Öffnen der Spritzgießform 3 wird die Walze 1, die so breit ist, daß beim einmaligen Überfahren der Trennungaebene alle in der Form gehaltenen Werkstücke ausgeformt werden, vertikal von oben zwischen die auseinandergefahrenen Formhälften 4;5 gebracht und oberhalb des Bundringes 6 definiert gegen die Formhälfte 4, in der der Bundring 6 gehalten ist, gedrückt. /

Gleichzeitig mit der vertikalen linearen Bewegung der Walze wird dieselbe auch beispielsweise mittels eines Hülltriebes drehend angetrieben, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der^ Walze 1 zweckmäßigerweise größer.als die Geschwindigkeit der Walze 1 in linearer Biohtung ist. Die Drehriohtung verläuft gegenläufig zur linearen Bewegungsrichtung. Naoh dem Andrücken an die Formhälfte 4 wild die Walze 1 vertikal weiter nach unten verfahren und bewirkt bei der Berührung mit dem Bundring 6 ein parzielles Anheben und Lösen desselben aus der Bingnut. Die Walze 1 wird gleichförmig somit naoh unter bewegt, bis der Bundring vollständig aus der Bingnut gelöst ist und schwerkraftbedingt über eine Butsehe in einen Transportbehälter fällt.

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Besonders zweakmäßig kann die Vorrichtung.zum Ausformen von elastomeren Werkstücken angewendet werden, die si ob. senkrecht zur Formentrennungsebene nicht wesentlich erstrecken und keine Verstärkungen ode,r große Hint ersehn ei düngen aufweisen, wobei während des Ausformvorgangea aus der Trennebene der Formhälfte 4 keine Kerne oder dgl. wesentlich hervorragen dürfen·

Die Vorrichtung kann bei den verschiedensten Spritzgießmaschinen angewendet werden«. Bei horizontal schließenden.Spritzgießmasohinen ist die Vorrichtung ebenfalls einsetzbar, wobei sie dann auch um 9o° gegenüber dem Ausführungsbeispiel gedreht angeordnet sein muß.

Claims (4)

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   Erfindungsansprüche:

   1. Vorrichtung zum Entformen elastomerer Werkstücke, insbesondere Rundringe, gekennzeichnet dadurch,

   daß eine Walze (1) mit einer Mantelfläche aus elastomerem Material linear und gleichzeitig gegenläufig zur linearen Bewegungsrichtung drehend bewegbar ist, mittels eines Stellorgans gegen eine das auszuformende Werkstück haltende Formhälfte (4) drückbar und unter definierter Anpressung gegen die Formhälfte (4) über die gesamte Trennungsebene verschiebbar ist.
2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch,

   daß die Shorehärte des elastomeren Materials der Mantelfläche der Walze (1) im wesentlichen gleich der Shorehärte der zu entformenden Werkstücke ist.
3. 3. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch,

   daß die Umfangsgeschwindigkeit der Walze (1) größer ist als die Geschwindigkeit derselben in linearer Richtung.
4. 4. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Walze (1) durch einen Hülltrieb angetrieben ist.

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