DE69805880T2 - Verfahren zum Strippen - Google Patents

Verfahren zum Strippen

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/40Removing or ejecting moulded articles
    • B29C45/43Removing or ejecting moulded articles using fluid under pressure

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  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

    Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vermeiden von Schäden oder Bildung von Rissen während dem ersten Strippen von Kunststoffteilen, die unter Verwendung von zusammenwirkenden Spritzformabschnitten spritzgegossen würden, von denen einer ein Dornenende ist, das mit zwei Spritzgußformhälften zusammenwirkt, die während der Bewegung vom Dorn seitlich von einander getrennt werden, wobei das Einblasen von Druckgas verwendet wird, um die gegossenen Kunststoffteile aus dem Gießabschnitt zu nehmen.
  • Stand der Technik
  • Bestimmte Arten von Verpackungsbehältern für flüssigen Inhalt wie Milch, Saft o. ä. weisen ein Gehäuse aus einem Papier/Kunststofflaminat auf, das wenigstens an einem Ende mit einer Endwand, die ganz aus Kunststoff besteht, versehen ist. Eine Verpackungsmaschine zur Herstellung dieser Art von Verpackungsbehältern wird im Europäischen Patent EP 413.927 offenbart. In diesem Maschinentyp wird ein röhrenförmiges Gehäuse verwendet, das in der Maschine entweder aus einem bahnenförmigen Papier/Kunststofflaminat hergestellt wird oder von einem Magazin in Form von vorgefertigten flachen Zuschnitten zugestellt wird. Das Gehäuse wird auf einen Dorn gegeben, dessen eines freies Dornenende einen Spritzgießabschnitt darstellt, der zusammen mit zwei externen Gußformhälften eine geschlossene Gießkammer bildet, in der sich ein Ende des Gehäuses befindet. Mit Hilfe eines Extruders oder einer anderen Einspritzvorrichtung wird eine bestimmte Menge an Kunststoff in die Kammer gegeben, wonach die Gußformhälften in die Preßposition gebracht werden, in der die zugegebene Kunststoffmenge zu Aushärten gebracht wird. Danach werden die Gußformhälften getrennt, wonach das mit der Endwand versehene Gehäuse oder der mit der Endwand versehene Verpackungsbehälterzuschnitt entfernt (oder "gestrippt") wird, indem er axial vom Dorn abgenommen wird.
  • In Zusammenhang mit dem Öffnen der Gußformhälften vergrößert sich der Abstand zwischen dem Dornenende und den Gußformhälften, bevor die Gußformhälften seitlich von einander getrennt werden, wobei es, insbesondere wenn das gegossene Kunststoffteil hervorstehende Abschnitte wie z. B. Öffnungseinrichtungen oder Aufziehringe beinhaltet, zu einem teilweise reibungsbedingten Dehnen des Materials kommt, was ein partielles Vakuum zwischen dem Kunststoffteil und dem Dornenende verursacht, was die Bildung von Rissen oder anderen Schaden verursachen kann. Dieses Problem kann teilweise dadurch gelöst werden, daß man den gegossenen Kunststoffteilen eine längere Auskühlzeit ermöglicht, diese wirkt sich jedoch negativ auf die Geschwindigkeit der Maschine aus und ist deshalb nicht wünschenswert.
  • Es gibt eine Reihe von Dokumenten im Stand der Technik, die sich mit den verschiedenen Problemen des partiellen Vakuum, das zwischen den Gußformhälften, dem Kunststoffteil und dem Dorn entsteht, beschäftigen.
  • Einerseits beschäftigen sich EP-A-0 079 786, JP-A-07148792 und US-A-4 994 228 mit den Problemen, die aufgrund von partiellem Vakuum, das beim ersten Öffnen der Form zwischen den Formhälften und dem Kunststoffteil entsteht, auftreten können. Um dieses partielle Vakuum beim ersten Öffnen der Form zu vermeiden, wird Luft entweder bei Umgebungsdruck oder mit höherem Druck in den Raum zwischen den Gußformhälften und dem Kunststoffteil gegeben.
  • Auf der anderen Seite beschäftigen sich US-A-4 653 997 und CH- A-687 975 mit den Problemen, die aufgrund des teilweisen Vakuums, das beim Entfernen des Kunststoffteils vom Dorn entsteht, auftreten können. Nachdem die Formhälften entfernt würden und das Kunststoffteil vom Dorn entfernt werden soll, besteht die Gefahr, daß ein teilweises Vakuum zwischen dem Kunststoffteil und dem Dorn entsteht, da das Kunststoffteil oft sehr eng auf dem Dorn sitzt. Um dieses Problem des Vakuums beim endgültigen Entfernen vom Dorn zu vermeiden, wird Luft entweder bei Umgebungsdruck oder unter höheren Druck in den Raum, der zwischen dem Kunststoffteil und Dorn gebildet wird, gegeben.
  • Die oben genannten Dokumente aus dem Stand der Technik beschäftigen sich nicht mit den Problemen, die beim ersten Öffnen der Gußformhälften entstehen. CH-A-687 975 wird im Augenblick als der nächste Stand der Technik angesehen und der Oberbegriff von Anspruch 1 basiert auf der Offenbarung dieses Dokuments.
  • Es besteht also im Stand der Technik ein allgemeiner Bedarf, ein Verfahren zum Strippen von spritzgegossenen Kunststoffteilen bereitzustellen, das nicht die genannten Nachteile hat, sondern trotz hoher Produktionsgeschwindikgkeit und kurzer Zykluszeiten das Entfernen oder Strippen der Kunststoffteile, ohne daß diese oder Komponenten davon Schaden nehmen oder sich Risse daran bilden, möglich macht.
  • Aufgaben der Erfindung
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Strippen gegossener Kunststoffteile umzusetzen, wobei das. Verfahren sicher stellt, daß die Kunststoffteile selbst bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten unbeschädigt bleiben.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Strippen gegossener Kunststoffteile beim Spritzgießen durch zusammenwirkende Gußformhälften umzusetzten, das es möglich macht, die Gußhälften voneinander unmittelbar nach dem Spritzgießvorgang zu trennen, ohne daß die spritzgegossenen Teile deformiert werden.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Strippen von gegossenen Kunststoffteilen umzusetzen, das bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten in die Praxis umgesetzt werden kann, ohne daß es zum Entstehen von Vakuum kommt, das die Weiterverarbeitung der Kunststoffteile verhindert.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Strippen gegossener Kunststoffteile umzusetzen, das bei niedrigen Kosten die oben genannten Probleme auf Dauer löst und eine schnelle und kontinuierliche Produktion über einen längeren Zeitraum möglich macht.
  • Lösung
  • Die obigen und andere Ziele wurden gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß ein Verfahren, das im Oberbegriff beschrieben wurde, das charakterisierende Merkmal hat, daß das Gas zeitweise zwischen das Dornenende und das gegossene Kunststoffteil unmittelbar in Zusammenhang mit dem Öffnen der Formabschnitte eingeführt wird, wodurch wenigstens ein zentraler Bereich des gegossenen Kunststoffteils gezwungen wird, die Formhälften während ihrer ersten Öffnungsbewegung teilweise zu begleiten.
  • Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens haben weiterhin die in den beiliegenden Unteransprüchen ausgeführten kennzeichnenden Merkmale.
  • Vorteile
  • Durch das Einblasen von Luft zwischen das gegossene Kunststoffteil und einen Gußformabschnitt in Zusammenhang mit dem Öffnen der Gußformhälften wird verhindert, daß ein partielles Vakuum entsteht, wodurch das Strippen des spritzgegossenen Teils aus den Formhälften viel leichter umgesetzt werden kann, ohne daß das spritzgegossene Teil oder Abschnitte davon, z. B. hervorstehende Öffnungseinrichtungen oder Ziehringe, einer solchen Dehnung ausgesetzt werden, daß das Teil beschädigt oder deformiert wird.
  • Kurze Beschreibung der beigefügten Zeichnungen
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nun im folgenden detaillierter beschrieben. Dabei wird insbesondere auf die beigefügten schematischen Zeichnungen Bezug genommen, die nur solche Teile, die für das Verständnis der vorliegenden Erfindung wichtig sind, darstellen. Es zeigen:
  • Fig. 1 schematisch, teilweise im Querschnitt ein Dornenrad mit assoziierten Arbeitsstationen in einer bekannten Verpackungsmaschine;
  • Fig. 2, 3, 4 in einem größeren Maßstab, teilweise im Querschnitt und in schrittweiser Darstellung das erfindungsgemäße Verfahren in einem Apparat wie er in Fig. 1 dargestellt wurde; und
  • Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des oberen Abschnitts eines Verpackungsbehälters, der nach dem erfindungsgemäßen Verfähren hergestellt wurde.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Fig. 1 stellt schematisch einen Teil einer Verpackungsmaschine dar, die beispielsweise detaillierter im Europäischen Patent EP 413.927 beschrieben wird, auf das hiermit Bezug genommen wird. Der Abschnitt der Verpackungsmaschine, der in Fig. 1 dargestellt wird, besteht aus einem Dornenrad 1, das schrittweise um eine horizontale Dornenwelle 2 gedreht werden kann. Das Dornenrad 1 umfaßt vier Dorne 3, die einheitlich um seine Peripherie angeordnet sind und die durch schrittweise Rotieren des Dornenrads 1 im Uhrzeigersinn zu vier verschiedene Stationen gebracht werden können, nämlich zu einer Zustellstation 4, zu einer Spritzgießstation 5, zu einer Auskühlstation 6 und zu einer Ausstoßstation 7.
  • Die Zustellstation 4 umfaßt auch ein Förderband 8, das mit Trägern 9 versehen ist, um den Vorschub und den Transfer eines Gehäuses 10 in einer Zeiteinheit zu dem Dorn 3, der momentan an der Zustellstation 4 ist, möglich zu machen.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist jeder Dorn mit einem Abschnitt zur Aufnahme des Gehäuses versehen und mit einem freien Dornenende oder Gießabschnitt 11, der einen Teil einer Endwandform bildet, die verwendet wird, um das Gehäuse 10 mit einer spritzgegossenen Endwand 12 zu versehen. Neben dem Gußformabschnitt, beinhaltet die Gußform weitere Gießabschnitte, nämlich zwei externe Gußformhälften 13, die bewegt werden können zwischen einer offenen Position, bei der das Dornenrad 1 so rotiert werden kann, daß ein Dorn 3 durch die Formhälften 13 ungehindert passieren kann, und einer geschlossenen Position (in Fig. 1 dargestellt), in der die zwei externen Formhälften 13 den Dorn 3 oder genauer gesagt das Gehäuse 10, das sich auf dem Dorn 3 befindet, fest umschließen und nur einen begrenzten Raum übrig lassen, der als Formhohlung am freien Ende oder Kern 11 des Dorns dient. Die externen Formhälften 13 kommunizieren direkt oder indirekt mit einem Extruder 14 oder einer anderen Einspritzvorrichtung, durch die die auf die gewünschte Temperatur erwärmte Kunststoffmasse mit einem geeigneten Druck über einen Kanal 13' in die Formhohlung, die von den Formhälften und dem Kern gebildet wird, gegeben wird.
  • Die Auskühlstation 6, die in Fig. 1, auf der rechten Seite dargestellt wird, wird nur dazu verwendet, um der neu gegossenen Endwand 12 die erforderliche Auskühlzeit zu ermöglichen, wobei der Kühlzyklus durch die Hilfe von Ventilation o. ä. beschleunigt werden kann. Direkt unter der Dornenwelle 2 befindet sich die Ausstoßstation 7, in der ein Stripper 15 so angeordnet ist, daß er mit Hilfe einer Gabel 16, die den Dorn 3 umgibt, den Verpackungsbehälterzuschnitt, der aus dem Gehäuse 10 und der Endwand 12 besteht, vertikal nach unten bewegt, so daß er vom Dorn entfernt wird und zu einem Transportmittel, z. B. einen Förderband (nicht dargestellt) gebracht wird. Die Gabel 16 ist beispielsweise mit Hilfe eines Kolben- und Zylindereinheit vertikal hin- und herbewegbar.
  • Wie aus FIGs 1 und 2 offensichtlich ist, sind die Dorne 3 mit einem Luftkanal 18 versehen, der so ausgelegt ist, daß er das Dornenende mit einem Quelle für komprimiertes Gas eines konventionellen Typs (nicht dargestellt) über eine Öffnung im Endabschnitt der Dorne, die zur Dornenwelle 2 gerichtet ist, verbindet. Es ist aus Fig. 2 ersichtlich, wie der Luftkanal 18 in das Dornenende 11 oder den Kern über eine luftdurchlässige Vorrichtung 19, die sich in der Mündung des Luftkanals 18 befindet, entlädt. Das freie Ende der luftdurchlässigen Vorrichtung hat die Form einer im wesentlichen ebenen Fläche, die bündig mit der Fläche des Dornenendes 11 angeordnet ist. Das Material der luftdurchlässigen Vorrichtung können kugelförmige oder unregelmäßig geformte Partikel von nickelbeschichteter Bronze in einer Größe (Durchmesser) von 50 bis 500 u sein.
  • Wie insbesondere aus FIGs. 2 bis 4 und auch aus Fig. 5 ersichtlich ist, umfaßt ein Verpackungsbehälter des Typs, der hergestellt werden soll, zusätzlich zum Gehäuse 10 und der Endwand 12 eine Öffnungsanordnung 20 mit einem hervorstehenden Ziehring 21, die durch Spritzgießen in einem Stück mit dem der Endwand 12 hergestellt wird. Der Ziehring 21 hat eine relativ schmale Querschnittsfläche und das Material (ein Thermoplast, z. B. Polyethylen) wird leicht brechen, da es nach dem Spritzgießvorgang keine. Zeit hatte, vollständig auszukühlen. Da sich die Formhälften 13, wenn die Form geöffnet wird, zunächst in der Längsrichtung des Dorns 3 bewegen (s. FIGs. 3 und 4) und danach von einander getrennt werden, wird insbesondere der Ziehring 21 einem starken ersten Zug ausgesetzt, was zur Bildung von Rissen an der Ankerseite des Ziehrings 21 in der Öffnungsanordnung 20 führen kann. Die genaue Passung zwischen dem Dorn 3 und dem Gehäuse 10 verhindert, daß der zentrale Abschnitt der Endwand 12, der mit der Öffnungsanordnung 20 versehen ist, beim Öffnen der Form vom Dorn "abgehoben" wird, da in diesem Fall am Dornenende augenblicklich ein Vakuum entsteht. Um diesem Vakuum entgegenzuwirken und um es der immer noch wärmen Endwand 12 möglich zu machen, sich vom Dornenende 11 auszubauchen und dadurch die Belastung auf das Kunststoffmaterial (und insbesondere auf den Ziehring 21) zu reduzieren, ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, über die Luftkanäle 18 eine Kommunikation zwischen dem Dornenende mit einer Quelle (Tank) für Druckluft oder ein anderes Gas (nicht dargestellt) herzustellen, wodurch unmittelbar Luft vor und während des Öffnungszyklus der Gußhälften 13 eingeführt wird. Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird es dadurch für die Endwand 12 möglich, sich auszubauchen, so daß der Ziehring die Bewegung der Gußformhälften während der Zeit vor der trennenden Querbewegung der Formhälften (s. Fig. 4) begleiten kann.
  • Wenn das erfindungsgemäße Verfahren in die Praxis in einem Apparat umgesetzt wird, werden vorgefertigte Gehäuse 10 mit Hilfe des Förderbands 8 auf den Dorn 3 des Dornenrads, der sich in der Zustellstation 4 befindet, angebracht. Nach der Rotation des Dornenrads, ist der Dorn 3 mit dem Gehäuse, das sich darauf befindet, von den beiden externen Gußformhälften 13 umgeben. Wenn der Dorn 3 und die Formhälften 13 in dieser Position sind (s. Fig. 2) wird der Extruder 14 aktiviert, so daß die gewünschte Menge an geschmolzenem Kunststoffmaterial mit der geeigneten Schmelztemperatur in die Formhohlung, die von Formhälften 13 und dem Kern 11 gebildet wird, eingeführt wird. Der Raum in der Form wird danach etwas reduziert, indem die beiden Gußformhälften 13 näher zu dem Dornenende (vertikal nach unten in Fig. 2) bewegt werden, so daß der geschmolzene Kunststoff komprimiert wird und dazu gebracht wird, auseinander in alle Teile der Form zu fließen und auch in guten Kontakt mit dem oberen Ende des Gehäuses 10 zu kommen. Nach dem Schließen der Formhälften in die obige endgültige Preßposition und dem Abschluß des Spritzgießvorgangs, wird der Luftkahal 18 des Dorns in Kommunikation mit der oben erwähnten, per se bekannten Druckluftquelle oder Quelle für anderes Gas gebracht, so daß Luft oder ein anderes Gas über den Kanal 18 zwischen das Dornenende und das frisch gegossene Kunststoffteil oder Endwand 12 geblasen wird (Fig. 3). Es wird dadurch zwischen der Formhälfte und dem Abschnitt der Endwand 12, der sich in Kontakt mit dieser Formhälfte befindet, ein Raum mit Druckgas gebildet, was nach sich zieht, daß die Endwand oder Teile davon wie in Fig. 3 dargestellt vom Kontakt mit dem Dornenende loskommen und die Formhälften 13, wenn deren Bewegung weg vom Dornenende durch eine Bewegung in axialer Richtung vom Dorn beginnt, begleiten können. Dies verhindert Brüche oder anderen Schaden an der Endwand 12 oder den Teilen 20, 21 davon. Tests in der Praxis haben ergeben, daß schon ein kurzer Druckschock (0,1 bis 1 s bei einem Druck von 4 bis 6 bar) den gewünschten Effekt erzielt und das Risiko von Schäden umgeht. Das Gas wird vorzugsweise sofort nach dem abgeschlossenen Gießen eingeblasen, d. h. sobald die Formhälften die Preßposition erreicht haben und begonnen haben sich wieder zu öffnen. Es ist jedoch auch möglich, mit dem Einblasen von Gas ein bißchen früher zu beginnen, d. h. unmittelbar bevor die Formhälften geöffnet werden. Wenn die Formhälften in ihre maximale Position geöffnet haben, wird das Dornenrad (Fig. 1) erneut gedreht, so daß der Verpackungsbehälterzuschnitt 17 die Auskühlstation 6 erreicht, wonach er nach einer erneuten Drehung des Dornenrads 1 zu der Ausstoßstation 7 gebracht wird, wo die Gabel 16 des Strippers 15 die Kante des Verpackungsbehälterzuschnitts 17, die der Dornenwelle 2 zugewandt ist, greift und sie nach unten bewegt, so daß sie Vom Dorn 3 entfernt wird. In einem solchen Fall entsteht erneut ein partielles Vakuum im "geschlossenen" Raum zwischen dem Dornenende/-kern 11 und dem Inneren des Verpackungsbehälterzuschnitts 17, das reduziert wird, indem nun Umgebungsluft durch den Luftkanal 18 fließen kann, so daß das Entstehen des schädlichen Vakuums zwischen dem Verpackungsbehälterzuschnitt 17 und dem Dornenende verhindert wird. Dieses Merkmal vermindert das Risiko von Schaden am Verpackungsbehälterzuschnitt, während gleichzeitig die Kraft, die zum Strippen der Zuschnitte benötigt wird, reduziert wird. Da keine Penetration von geschmolzenem Kunststoff in die Poren der luftdurchlässigen Vorrichtung in Zusammenhang mit dem Einspritzvorgang des geschmolzenen Kunststoff statt gefunden hat, kann die Luft ohne größere Widerstände durch die luftdurchlässige Vorrichtung 19 strömen, da es gleichzeitig auch keine Tendenz der spritzgegossenen Endwand 12 gibt, auf formschlüssige Art und Weise an der luftdurchlässigen Vorrichtung zu haften oder mit dieser in Eingriff zu kommen. Da weiterhin das Dornenende 11 (trotz dem Vorhandensein von Vorrichtung 19) in der Praxis ganz eben ist, wird die Form des Inneren der Endwand 11 überhaupt nicht beeinflußt. Es hat sich auch gezeigt, daß diese Gestaltung und diese Konstruktion in der Praxis gut funktionieren und eine adäquate Funktion sogar während längerem Betrieb sichern. Die Bildung von Rissen oder anderem Schaden auf den spritzgegossenen Kunststoffteilen kann sogar bei relativ hohen Produktionsgeschwindigkeiten ganz vermieden werden, und das Risiko von Schaden an den hergestellten Endwänden ist als Ergebnis nicht länger ein hindernder Faktor bei der Produktionsausstoßgeschwindigkeit.
  • Um das erste Loslösen der Endwand 12 von der Oberfläche des Dornenendes 11 zu erleichtern, ist es auch möglich, die Lufteinströmung durch eine mechanische Vorrichtung zu ergänzen, die auf die Unterseite der Endwand 12 einwirkt und beispielsweise die Form einer Platte oder eines Kolbens hat, der zentral im Dornenende angeordnet ist und dessen Unterseite in Kommunikation mit dem Luftkanal 18 ist. Die Platte oder der Kolben wird so angehoben und zwingt den zentralen Abschnitt der Endwand aus dem Eingriff mit dem Dornenende, wenn die Luft beginnt, durch den Luftkanal 18 eingeblasen zu werden.
  • Die vorliegende Erfindung sollte nicht als begrenzt auf die obige Beschreibung und die Zeichnungen gesehen werden; viele Modifikationen sind ohne Abweichung vom Umfang der beigefügten Ansprüche denkbar.

Claims (5)

1. Verfahren zum Vermeiden von Schäden oder Rißbildung während dem ersten Strippen von Kunststoffteilen (12), die unter Verwendung von zusammenwirkenden Gußformabschnitten (11, 13) spritzgegossen werden, von denen einer ein Dornenende (11) ist, das mit zwei Gußformhälften (13) zusammenwirkt, die während der Bewegung vom Dorn seitlich von einander getrennt werden, wobei Einblasen von Druckgas verwendet wird, um das gegossenen Kunststoffteil von einem Gußformabschnitt zu trennen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas zeitweise zwischen dem Dornenende (11) und dem geschmolzenen Kunststoffteil unmittelbar in Zusammenhang mit dem Öffnen der Gußformabschnitte (11, 13) eingeführt wird, wodurch wenigstens ein zentraler Bereich des spritzgegossenen Kunststoffteils gezwungen wird, die Gußformhälften (13) bei ihrer ersten Öffnungsbewegung teilweise zu begleiten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas unmittelbar in Zusammenhang mit dem Öffnen der Gußformabschnitte (11, 13) eingeblasen wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Gas unmittelbar vor und während des Öffnens der Gußformabschnitte (11, 13) eingeblasen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Gas bei einem Druck von 4 bis 6 bar eingeblasen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Gas Druckluft ist.
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