DD159426A5 - Verfahren zur herstellung eines inhibitors fuer die angiotensin umwandelnde enzym - Google Patents
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- DD159426A5 DD159426A5 DD81230574A DD23057481A DD159426A5 DD 159426 A5 DD159426 A5 DD 159426A5 DD 81230574 A DD81230574 A DD 81230574A DD 23057481 A DD23057481 A DD 23057481A DD 159426 A5 DD159426 A5 DD 159426A5
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Inhibitors fuer das Angiotensin umwandelnde Enzym. Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines neuen Inhibitors, der fuer alle Patienten, unabhaengig von der Verabreichungsform und ohne Nebenwirkungen zu verursachen, angewandt werden kann. Erfindungsgemaess werden basische Salze von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) hergestellt, worin R fuer Wasserstoff, Formyl, Acetyl, Propanoyl, Butanoyl, Phenylacetyl, Phenylpropanoyl, Benzoyl, Cyclopentancarbonyl, tert-Butyloxycarbonyl, Cyclopentancarbonyl-L-lysyl, Pyro-L-glutamyl-L-lysyl, L-Lysyl, L-Arginyl oder Pyro-L-glutamyl steht, A Phenylalanyl, Glycyl, Alanyl, Tryptophyl, Tyrosyl, Isoleucyl, Leucyl, Histidyl oder Valyl bedeutet und hierbei die alpha-Aminogruppe dieser Reste an den Rest R in Amidbindung geknuepft ist, R tief 1 Wasserstoff oder Methyl darstellt, R tief 2 fuer L-Prolin, L-3,4-Dehydroprolin, D,L-3,4-Dehydroprolin, L-3-Hydroxyprolin, L-4-Hydroxyprolin, L-Thiazolidin-4-carbonsaeure oder L-5-Oxo-prolin steht und hierbei die Iminogruppe dieser Reste in Imidbindung an die benachbarte Gruppe geknuepft ist und n Null oder 1 bedeutet, wobei falls n gleich ist Null, R tief 1 fuer Methyl steht.
Description
Berlin,den 17«11*81
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AP CO7C/23O 574/1
Herstellungsverfahren für einen Inhibitor für Angiotenein umwandelndes Enzym
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sum Herstellen eines Inhibitors für das Angiotensin umwandelnde
Die erfindungsgemäß hergestellte Verbindung wird'angewandt als Arzneimittel f insbesondere als antihypertensiv wirken~ des Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck«
Das Angiotensin umwandelnde Enz;yms. eine im folgenden als ACS bezeichnete Peptidyldipeptidhydrolases spielt in der Physiologie der Hypertension eine zentrale Rolle und ist in der Lages das die Aminosäuresequenz
AspArgValSyrlleHisProPheHis Leu
besitzsende Decapepdid Angiotensin I durch Abspalten des eine endständige Carboxylgruppe aufweisenden-Restes HisLeu in das Octapepdid Angiotensin II überzuführene Im folgenden werden für die Reste verschiedener Aminosäuren und füx1 andere Verbindungen folgende Symbole verwendets AIa = I-Alanin
Arg s L-Arginin '
•"Asp i=-.L-Asrfaraginsäure' " ' ' ' .'..' '· · c .· ..-.- ·.
Boc -- t-Butyloxycarbonj5·!
GIu " Glutaminsäure' <61u ~ pyro-L-Glutaminsäure (L-5~0xo~prolin) GIy - Glycin
Hip ·-- Hippursäure (Benzoylglycin)
His κ L-Kistidin
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lie = L~Isoleucin
Leu es L-LeUC in
Phe ~ L~Phenylalanin
Pro = L-,Prolin .......
Ρτο s L»3s4~Dehydroprolin
Ser s L-Serin
Tx-Q κ L-!Tryptophan
r£yr = L-Tyrosin
YaI ~ Iiȴalin .. -
ACE s= Angiotensin uniwanöelndes Ensyia- . · ......
Hepes » S"-2«H-yäroxyäth.ylp.iperazin«»l?-»2-ä1;hansulfonsäure
Angiotensin I entsteht unter der Einwirkung des Enzyms Reninr einer in Hieren oder anderen Körpergewebea und in Plasma anzutreffenden Endopeptidase^ auf im Blutserum enthaltenes c^-2-Globulin«
Der Blutdruck'wird durch gewisse im Blut enthaltene Peptide beeinflußte Eines dieser Peptide^ das AngiotensinH5 ißt ein stark wirksamer Pressor9 also ein den Blutdruck steigernder Stoff« Das die Aminosäuresequenz ArgProProGlyPh'e-SerProPheArg aufweisende Ifo.napeptid Bradykinin ist ein stark wirksamer Depressor, also ein den Blutdruck erniedrigender' Stoff e Zusätzlich zur direkten Pressorwirkimg besitzt . das Angiotensin IT. auch eine die Ausschüttung von Aldosteron '·"" steigernde .'Wirkung-9·' wobei durch das Aldosteron .ebenfalls . · der Druck erhöht wirds öa Aldosteron extracelluläre Salze • und Flüssigkeiten zurückhält« Angiotensin Il ist im Blut normaler Mensehen in meßbaren Mengen feststellbar und ist im Blut von renale Hypertension zeigender! Patienten in erhöhten Konzentrationen enthaltene
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Die Aktivität des AGE ist sowohl im normalen Menschen als auch in an überhöhten Blutdruck leidenden Menschen,--in der Regel in einer größeren Menge enthalten,als sie zum Aufrechterhalten der beobachteten Pegel an Angiotensin II erforderlich ist© Ee wurde jedoch gefunden, daß bei an überhöhtem Blutdruck leidenden Patienten durch Behandeln derselben mit ACE-lnhibitoren der Blutdruck stark abge«. senkt werden kann/Gavras, I0 s et al«, New Engl« Je Me cU 291, 817 (197417«
ACE ist eine Pepdidyldipeptidhydrolase und katalysiert die Hydrolyse der vorletzten PeptidMndung am C~termineilen Ende verschiedener acylierter Tripeptide und größerer, eine nicht blockierte «S-Carboxygruppe aufweisender Polypeptide« Unter der Wirkung des ACE wird die vorletzte Peptid.·» bindung am carboxy-termineilen Ende hydrolytisch abgespalten, wobei als Reaktionsprodukte ein Dipeptid und der ent™ sprechende Best des ursprünglichen Peptide erhalten wird«,
Die Reaktionsfähigkeit des Enzyms hängt stark vom Substrat abe Zumindest eine der vom Stickstoff des Proline gebildeten Peptiabindungen wird überhaupt nicht hydrolysiert« .Offensichtlich schwankt die Michaelis-Konstante (Km) vom Substrat zu Substrat über mehrere Größenordnungen* Allgemeine Angaben über kinetische Parameter von durch Enzyme· katalysierten'Reaktionen sind in Lehninger,, JU, Biochemistry, Worth Publishers, Inces, Hew York, 197Os Seiten 153~157|> angegebene Zahlreiche der als Inhibitoren für die ensyraatisehe Umwandlung von Angiotensin I in Angiotensin II bezeichneten Peptide sind letzten Endes nur Substrate mit einem niedrigeren Wert für K als Angiotensin I und sind daher zutreffender als konkurrenzierende Substrate zu be-
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zeichnen* Beispiele für solche konkurrenzierende Substrate sind unter anderem Bradykinin und das auch als SQ2O475 bezeichnete und die Aminosäuresequenz <GluLysf£rpAlaPro besitzende Peptid BEP,-a·
Ondetti hat -in äer US-PS 3 832 337 zahlreiche als Inhibitoren brauchbare synthetische Peptidderivate angegeben«, , ' · .
Die Rolle des AGE in der Pathogenese der Hypertension hat dazu geführt, nach Inhibitoren für dieses Enzym zu suchen? die als antihypertensiv wirkende Stoffe brauchbar sind (siehe beispielsweise US-PSen 3 891 616, 3 947 575* 4 052 511 und 4 053 651 K Ein äußerst stark wirksamer· und bei oraler Verabreichung eine hohe biologische Wirkung entfaltender Inhibitor ist das in der-US-PS 4 046 889 angegebene und mit SQI4225 bezeichnete J>-3-Mercapto«»2»iaethylpropanoyX~L=prolins welches auch von C us hinan s D «Wo et al« p in Biochemistry 16, 5484.(1977), und von Ondetti, IU et al., in Science -196, 441 (1977) beschrieben wird und einen If-Q-=Wert von 2?3β10 molar besitztβ Der von Cuehman et al© in der oben erwähnten Literaturstelle angegebene I^Q stellt ^ene Inhibitorkonzentration d£irs welche erforderlich ist5in einem das Substrat in einer wesentlich oberhalb K liegenden Konzentration enthaltenden .normierten Ver-' . . Suchssystem das Enzym zu'50 % zu inhibieren*. Die erhaltenen
Qe sind dann direkt miteinander vergleichbar, wenn alle dia Reaktion beeinflussenden wesentlichen Faktoren wie die Enzymquelle und ihre Reinheit 9 das verwendete Substrat und dessen Konzentration und die Zusammensetzung des beim Versuchssystem verwendeten Puffere konstant sinde Alle im folgenden angegebenen Werte für IP.Q wurden im gleichen
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Versuchssystem und miter Verwendung des gleichen Enzyms (ACE aus menschlichem Urin) und bei einer etwa 1/2 K liegenden Konzentration des Substrats durchgeführt und sind deshalb unmittelbar miteinander vergleichbar, wenn auch Abweichungen von durch andere Autoren angegebenen Daten möglich sind«, Derartige Abweichungen sind aus unbekannten Gründen in der Literatur feststellbar, wie sich beispiels-. weise aus den von"Cushman, D«W.,.et ales in Experientia 2% 1032 (1973) und den von Dorer, F»Ee9 et aloS in Biochim* Biophys» Acta 429$ 220 (1976) angegebenen V/erte für IrQ des BPP5n ergibt»
Der Wirkungsmechanismus von SQI4225 wurde auf ein in Analo gie zum besser bekannten verwandten Enzym Garboxypeptid&se A entwickeltes Modell des Wirkungszentrums von ACE gegründete Es wurde angenommen, daß dieses Wirlrungszentrinn einen die endständige Carboxylgruppe des Substrate bindenden kationischen Bereich und eine Tasche oder Spalte aufweist, welche die Seitenkette der C-terminellen Aminosäure bindet und den heterocyclischen Hing des endständigen PrölInrestes besonders stark bindete Eine ähnliche Tasche oder Spalte wurde auch für den vorletzten Aminosäurerest voraus gesetzt, wobei auf Grund von veröffentlichten Daten eine ziemlich strenge sterische Porderung erfüllt sein müßte, da die D-form des Inhibitors, wesentlich stärker wirksam . ist. als dessen Stereoisomer oder dessen 3-Methylderivat und unsubotituierter Analoga* Die im Inhibitor vorliegende und mutmaßlich an das nahe dem katalytisch, wirkenden Zentrum gelegene aktive Zentrum gelegene SuIfhydry!gruppe spielt bei der Inaktivierung des Enzyme durch den bekanntermaßen für die katalytische Wirkung wesentlichen Zinkrest eine zentrale Rolle«, Am Sulfhydrylrest vorhandene
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Substituenten wie eine Methylgruppe oder eine S-Acetylgruppe verringerten die Wirksamkeit des Inhibitors beträchtlich (vgl«, Cushman, DeY/ej et al». Biochemistry, oben)«,
In^itro durchgeführte Untersuchungen über den Reaktions«. mechanisraus^über welchen SQ14225 und dessen Analoga das AGE inhibieren* wurden durch die Instabilität dieser Moleküle unter Umgebungsbedingungen etwas gestört« Beispiels« weise wurde festgestellt, daß eine frisch bereitete wäßrige Lösung.von SQ14225? welche beispielsweise 1 mg dieser Verbindung pro ml enthält, bei einem pH-Wert von etwa 8 beim Stehenlassen während-30 Minuten stark an Aktivität verliert und daß die Aktivität dieser Lösung bei noch längerem Stehenlassen weiterhin absinkt«* Es wird angenommen, daß dieser Aktivitätsverlust hauptsächlich auf eine Dimerißierung des SQ14225 an den endständigen Sulfhydrylgruppen zurückzuführen ist und hiex^bei ein als Inhibitor weitgehend unwirksames Disulfid entsteht© Da die freie Sulfhydrylgruppe stark reaktionsfähig ist und leicht zu polaren Säureresten wie einer Sulfongruppe oder einer Sulfoxidgruppe oxidiert werden kannr. kann der ^n^vitro zn beobachtende Aktivitätsverlust von wäßrigen Lösungen dee SQ14225 während des Stehenlassens zum gewissen Teil als Folge zumindest einer derartigen Oxi'dationsreaktion angesehen werden», im 'Zuge, derselben ein. als .Inhibitor für.-:AGE im wesentlichen unwirksames SuIfon oder SuIfoxid entsteht„
Derzeit zur Verfügung stehende klinische Versuchsberichte über SQ142255 welches in einigen solcher Berichte unter dem !fernen "Captopril" aufscheint« geben Grund isu der Annahmef daß dieser Stoff im normalen Magen- und Darmtrakt der
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meisten Patienten hinreichend stabil ist? um bei oraler Verabreichung als Inhibitor für ACE wirksam zu sein0 Es ist jedoch noch nicht klar, ob SQ14225 bei einigen Patienten im wesentlichen unwirksam bleibtc Wegen der hohen Reaktionsfähigkeit der freien -Sulfhydrylgruppen kann SQ14225 ohne weiteres mit Serum·» oder Zellproteinen oder -peptiden oder mit anderen im Magen- oder Darmtrakt vorliegenden und eine freie SuIfhydry!gruppe aufweisenden Stoffen gemischte Disulfide bilden und zusätzlich auch Dimere im Zuge eines ox|/dativen Abbaus bilden« Ein durch Reaktion mit einem Protein entstandenes gemischtes Disulfid könnte antigenetisch wirken,und das Entstehen solcher Stoffe ist einigermaßen wahrscheinlich, da gelegentlich bei klinischer Anwendung allergische Reaktionen beobachtet wurden (vgl«, Gavras, et al.,, ITew England J6 Med« 298S 991 (1978)«. Gegebenenfalls entstandene Disulfide und Abbauprodukte des SQ14225 sind bestenfalls als Inhibitoren größtenteils unwirksame Es kann daher angenommen v/erden, daß in Abhängigkeit vom Verabroichungsweg und vom einzelnen Patienten das Ansprechen auf eine verabreichte Dosis an SQ14225 Schwankungen unterliegt« Darüber hinaus können in zumindest einigen Patienten unerwünschte Nebeneffekte und Schwierigkeiten beim Versuch eine wirksame Konzentration an Inhibitor- im Körper aufrechtzuerhalten, auftreten»
Thioester werden insofern als äußerst' reaktionsfähig angesehen,, als die Thioesterbindung leicht gespalten wird und hierbei eine SuIfhydry!verbindung,und eine Carbonsäure entstehtο Thioester v/erden deshalb häufig beim Acylieren unter milden Bedingungen als Zwischenprodukte eingesetzte Derartige Gruppen, beispielsweise die Acetylthiogruppe«, wurden deshalb auch bereits gemäß den·'US-PSen 3 832 337 und
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4 046 889 vorgesehene Es wird weiterhin angenommen, daß auch bei der Biosynthese von zyklischen Peptiden, z„ B9 Syroeidin oder Gramicidin S Thioester als Zwischenprodukte auftreten (vgl« 'Lipmann, Pe in Accounts Ghem0 Res«, 6, 361 (19735*
Thioester, welche ACE stark inhibieren und bei oraler Verabreichung antihypertensiv wirken* sind bereits in der Anmeldung APA 61. K/215*457 beschrieben wordene
Mit der Verbindung SQ14225 verwandte Verbindungen sind bereits in den üS-PSen 4 046 889, 4 052 511, 4 053 651, 4 113 715 und 4 154 840 beschriebene. Vom besonderen Interesse sind die statt des 5-gliedrigen heterozyklischen Prolinrings einen 4« oder 6-gliedrigen Ring aufweisenden Analoga der Verbindung SQi4225ο Die Inhibitionswirkung solcher Analoga ist jedoch nicht mit jener der Verbindung SQI4225 verglichen«, Es wird .darüber berichtet^ daß durch Austausch des L~Prolins gegen D-Prölin die Inhibitionswirkung von . 3-Mercaptopropanoylaminosäuren drastisch verringert wird. (Cushrnan9 DeWej> et ale> oben)©
Der sich beim Austauschen des Prolinrestes gegen den Rest des L-3j4~Dehydroprolin ergebende Effekt wurde bereits in verschiedenen Systemen untersuchto Wenn in 7-Stellung .des Bradykinins ;L™3_S4» 4Pro. eingeführt wird» resultiert ein ' Bradykininderivat beträchtlich verringerter physiologischer Wirkung (vgle I?ishers 6«Hes( et ale s Arche Biochem» Biophyso 81 (197S)6 Andererseits wird beim Einführen \ron 4-^Pro in die 3-, 5»s 8- oder 9-Stellung das ACE-Inhibitors BPPga dessen Inhibitionswirkung erhöht (vgl0 Pisher, G.H, et al», FEBS Letters 107, 273 (1979)« Die Pa» tentinhaberin hat in der älteren Anmeldung A 5962/79 bereits
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angegeben* daß die in dieser Anmeldung beschriebenen und den Rest ZL Pro aufweisende Verbindungen eine.hohe Inhibi~ tionswirkung besitzen und auch antihypertensiv wirken, jedoch kann derzeit noch kein Grund dafür angegeben werden, weshalb durch Ersats des Prolins durch Pro verschiedene Effekte erzielt werden,» In ähnlicher Weise besitzt man noch kein klares Bild über den Einfluß von an verschiedenen anderen Stellen eines ACE-Inhibitore an Stell© anderer Reste'eingeführter anderer Prolinderivate.oder Analoga^
Bisher ist der Einfluß der an der .linieen Seite des Schwefelatoms von in der erwähnten älteren Anmeldung beschriebenen Thioesterverbindungen stehenden Aminosäure noch nicht bestimmt worden. Es wird angenommen, daß diese Aminosäure als zusätzliche Erkermungosteile für das.Enzym wirkte Falls dies zutrifft, müßte erwartet werden, daß eine an dieser Stelle einen Aminoaäurerest enthaltende Verbindung ein bes~ serer Inhibitor wäree
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines neuen Inhibitors für Angictensin umwandelndes Enzym, der für alle Patienten, unabhängig von der Verabreichungsform und oiine unerwünschte Nebenwirkungen zu verursachen« für die Behandlung von Bluthochdruck angewendet werden kann«,· . '
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Verbindungen, die ale Inhibitoren für An.giotensln umwandelndes Enzym mit den gewünschten Eigenschaften und Verfahren zu ihrer Herstellung aufzufinden
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Die Anmelderin hat gefunden, daß zahlreiche Aminosäuren, substituierte Aminosäuren oder analoge Verbindungen für den Rest A in Verbindungen der später angegebenen allgemeinen Formel (I) eingesetzt werden können und hierbei wirksame Antihypertensiva und wirksame Inhibitoren für.ACE erhalten werden* Die Anmelderin hat weiterhin gefunden, daß Hydroxy« prolin. Proline, L- und'DsL-3»4~Dehydroprolinp Thiazolidine 4-»carbonsäure und L-5-oxo-prolin-derivate durchwegs wirksame Ant!hypertensive und starke Inhibitoren für AGB ergeben«
Die Patentinhaberin hat beispielsweise in der älteren Anmeldung APA 61 K/215e457 angegeben, daß Verbindungen der· unten stehenden allgemeinen Formel (I) stark wirksame Antihypertensiva sind und gegenüber AOE stark inliibierend wirken, jedoch hat die Anmelderin zu diesem Zeitpunkt noch nicht Salze solcher Verbindungen geprüft, weshalb die Anmelderin damals nicht wußte, ob solche Salze wirksam sein wurden oder nichtβ Die Anmelderin hat nun Salze dieser Verbindungen hergestellt und festgestellt, daß diese Salze wirksame Antihypertensiva sind und starke Inhibitoren für ACE darstellen©
Dementsprechend' bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen von neuen basischen Salzen von Verbindungen der allgemeinen Formel · . '
I! R - A - S - (<3H2)n - CH - C - R2 ,(I).
/ 1 - 11 ~ Berlin, den 17· 11.81** 59 298 12
worin . . .......
R für Wasserstoff, Formyl, Acetyl$ Propanoyl, Butanoyls Phenylacetyl, Phenylpropanoyl, Benzoyl, Cyclopentane carbonyl, tert-Butylosycarbonyl, Cyclop entanoarbony 1-L-IySyI5 Pyro«L-glutamyl-L-lysyl, L-LysylsL-Arginyl oder Pyro-Ifglutamyl. steht, . ... ... .
A Phenyl al any I5, Glycyi9 Alanyl, Tryptophyl, ÜJyrosyl, Iso~ leucyl» Leuoyl, Histidyl oder Valyl bedeutet und hierbei die o£~Aminogruppe dieeer Reste an aen Rest R in Amidbindung"geknüpft ist,
R1 Wasserstoff oder Methyl darstellt9 - ..
Rp für-1-Prolin, L»3>4-Dehydroprolinil DiL~3s.4raDöhydroprolins L»3»Hydroxyprolin, L-4=Hydrosyprolin> L-Thiazolidin~4-carbonBäure oder L-5"0xo~prolin steht und hierbei die Iminogruppe dieser Reste in Imidbindung an die benachbarte Gruppe
Il
geknüpft ist und -
η Null oder 1 bedeutet^ wobeis falls η gleich ist FaIl9 R. Methyl darstellte Dei* Rest der Aminosäure A kann in optisch aktiver Porin vorliegen, d0h6?daß A in L-, D- oder ' vorliegen kaime ' " ' . ·
Alle der oben genannten Verbindungen stellen Inhibitoren für AOE dar und sind oral verabreicht wirksame Antihypertensiva0
Basische Salze der oben angegebenen Art v/erden gemäß der .Erfindung dadurch hergestellt^ daß eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) in ein Salz übergeführt wird®
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Verbindungen der allgemeinen Formel (I) bilden mit verschiedensten anorganischen und organischen Basen basische SaIiZe9 Solche Salze sind beispielsweise .Ammoniumsalze, Alkalimetallsalses Erdalkalimetallsalze9 Salze mit organischen Basen. Salze mit Aminosäuren U15 dgl© Beispiele für Alkalimetallsalze sind Fatriumsalze oder Kaliumsalze«, Beispiele für Erdalkalimetallsalze sind Kalsiumsal&e oder Magnesiumsalze«„ Beispiele.für Salze mit organischen Basen sind solche mit Benzath-in, U-Methyl-D-glucamin oder Hydrabamin0 Beispiele für Salze mit Aminosäuren sind solche mit Arginin oder lysin. Kaliumsalze oder Lysinsalze sind bevorzugt,, Hiebt«»-toxische j physiologisch verträgliche Salze werden ebenfalls bevorzugt«
Die Salze v/erden gemäß der Erfindung vorzugsweise dadurch hergestellt t daß eine Verbindung der allgemeinen Pormel (I) in Form der freien Säure mit einem Äquivalent der das gewünschte Kation liefernden Base in einem Lösungsmittel oder in einem Mediumf in welchem das entstehende Salz unlöslich ist oder in Wasser umgesetzt wird, wobei bei Verwendung von Wasser daß Wasser durch Gefriertrocknen entfernt wirdo
Die erfindungsgemäß hergestellten Salze inhibieren die Umwandlung des Decapeptids Angiotensin I in-Angiotensih II und sind-deshalb zum Verringern oder' zum Beseitigen von .;... durch Angiotensin erzeugten erhöhten Blutdruck brauchbar© Unter der Einwirkung des Enzyms Renin auf Angiotensinogeiij einem im Blutplasma vorhandenen Pseudoglobulin, entsteht Angiotensin I„ das durch das Angiotensin umwandelnde Enzym (ACE) in Angiotensin II übergeführt wird* das seinerseits ein stark wirksamer Preseor (wirkt blutdruckerhöhend) ist und als der in verschiedenen Säugetieren wie Ratten und
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Hunden überhöhten Blutdruck erzeugende Wirkstoff erkannt worden ista Die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen greifen nun. in die Reaktionsfolge
(Renin) (AGE) Angiotensinogen — »Angiotensin I $· Angiotensin II
durch. Inhibieren des das Angiotensin umwandelnden Bnzynis ein und verringern oder verhindern das Entstehen des als Pressor v/irkenden Angiotensine H0 Durch Verabreichen eines Präparatss welches eines der in Frage kommenden Salze von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) oder eine Kombination solcher Salze enthält, wird in Säugetieren auf Angiotensin zurückzuführende Hypertension gemilderte Bei Verabreichung von etwa 0s1 bis 100 mg/kg«d, vorzugsweise etwa 1 bis 50 mg/kg,d, der erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen in Form einer Einzeldosis oder vorzugsweise auf 2 oder 4 Einzeldosen verteilt^ kann der Blutdruck in einem durch einen von S0L0 Engeln TeR„ Schaeffer?. MeH» Waugh und Be Rubin, P^ijCe^Soc^Jxßi^BJulejaied^ 143? 483 (1973) beschriebenen Tierversuch bestimmbaren Ausmaß verringert werden«, Der Wirkstoff wird vorzugsweise oral verabreich^ kann jedoch auch parenteral, beispielsweise subcutan, intramuskulär, intravenös oder interperitoneal, verabreicht "werdene · .·
Salze von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können zu oral verabreiohbaren Präparaten wie Tabletten, Kapseln oder Elixieren oder zu parenteral verabreichbaren Präparaten wie sterilen lösungen und Suspensionen verarbeitet werden, wobei etwa 10 bis 500 mg eineo Salzes oder eines Gemisches von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit einem physiolo-
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gisch annehmbaren Vehicel, Trägers. Excipiens, Bindemittel, Konservierungsmittel, Stabilisierungsmittel, Geschmackszusätzen USw0 in eine der pharmazeutischen Praxis entsprechende Einheitsdosis eingebracht werden können« Die Menge an Wirkstoff in solchen Präparaten entspricht einer im oben angegebenen Bereich liegenden Dosierung*
Beispiele für in Tabletten, Kapseln u* dgl* verwendbare Hilfsstoffe sind Bindemittel wie Tragant, Akaziengummi, Maisstärke.oder Gelatine^ ein Excipiens wie Dicalciumphosphat, ein.zerfallsfördernder.Stoff wie Maisstärke, Kartoffelstärke, Alginsäure ue dgl», ein Schmiermittel wie Magnesiumstearat, ein Süßstoff wie Saccharose, Lactose oder Saccharin und ein Geschmackszusatz wie Pfefferminz, Wintergrünöl oder Kirschenaroma« Falls die Einheitsdosis als Kapsel vorliegt, kann darin zusätzlich zu den oben angegebenes! Stoffen ein flüssiger Träger wie ein pflanzliches Öl enthalten seine Verschiedene andere Stoffe können in Form von Beschichtungen vorliegen, jedoch kann die physikalische Erscheinungsform der Einheitsdosis auch in anderer Weise modifiziert werden^ Beispielsweise können Tabletten mit Schellack, Zucker oder mit beiden dieser Stoffe beschichtet werden«, Ein. Sirup oder ein Elixier kann zusätzlich zum Wirk« stoffρ Saccharose als Süßstoff,· Methyl- und Propylparaben als K'Onservierungsmittel,·-e.inen'Farbstoff und einen Geschmackszusatz wie Kirschen- oder Orangengeschmacksstoff enthaltene '
Für die Injektion geeignete sterile Präparate können in in der pharmazeutischen Industrie üblicherweise durch Auflösen oder Suspendieren des Wirkstoffes in einem Vehicel wie Wasser für Injektionszwecke, einem natürlichen pflanzlichen
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Öl wie Sesamöl, Kokosnußöl, Erdnußöl, Baumwollsamenöl usw. oder einem synthetischen Fett wie. Äthyloleat o, dgl«, hergestellt werden« Erforderlichenfalls können auch Puffersubstanzen, Konservierungsmittel tu dgl» eingearbeitet werden«
Die Erfindung wird im folgenden.durch-Ausführungsbeispiele näher erläutert8 die die Herstellung von Salzen von Verbindungen der allgemeinen Formel (I).und auch die Anwendbarkeit und die Wirkung dieser Salze erläutern« Diese Ausführungsbeispiele schränken den Erfindungsgegenstand nicht eine
Herstellung des Uatriumsalzes des .H^ phenylalanylthio)-2-D~iiiethylpropanoyl7-Ir-prolins
Eine Lösung von 234?3 mg (0s5 ramol) li^ alanylthio)~2-D~metb.ylpropanoy_l7-'3>-pr-olin in 1 ml absolutein Äthanol wurde unter Rühren mit 0,5 mmol UaHCOo in Porm einer 1m-Lösung in Y/asser versetzt9 worauf vom Reaktionsgemisch die Lösungsmittel mittels eines rotierenden Verdampfers bei einer Temperatur von etwa 35 0C abgedampft und der hierbei erhaltene ölige Rückstand in frischem Äthanol aufgenommen wurde und schließlich das Lösungsmittel erneut mittels des ' rotierenden Verdampfers abgedampft wurde«, Diese' Arbeitsweise wurde nochmals mit absolutem Äthanol und dann noch 2-mal mit Benzol vorgenommen. Der hierbei erhaltene weiße Rückstand wurde In einem Vakuumexsiccator über ΡρΟς getrocknet und dann aus 95-~/Sigein Äthanol und Benzol umkristallisiert, womit mit einer Ausbeute von 55?1 % 135 mg weißer Kristalle mit einem Zersetzungspunkt von 185 bis 186 0G (Erv,reichungspuiikt
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bei 153 0G) erhalten-wurden»'Das in einer KBr-Tablette bestimmte Infrarotabsorptionsspektrum zeigte Zwitterionenban den bei 1398 und. bei 1600 cm" und eine Thioester bande, bei 1682 cm" * Bei der bei einem pH-Wert von 2 und 5 durchgeführten Papierelektrophorese und bei der an Silikagelplatten unter Verwendung von drei verschiedenen Lösungsmitteln durchgeführten Dünnschichtchromatographie zeigte sich nach Umsetzung mit Phenazin-methosulfat-Reagens lediglich ein einziger Im kurzwelligen W erkennbarer Fleck*
Analyses ' , . .
berechnet für C25H27I2SIaO502K2Os 57,02 % 0f 5*93 % Hs
5,32 % IS, -6sO9 % S .
gefunden 56,37 % G9 5*59 % H,
5,30 % Ms 5S99 % S
2 .
Herstellung des Kaliumsais es des H^-Zl-(I ^-B phenylalanylthio)~2-D»methylpropanoy3.7-L»prolins
Das Kaliuiiisals dieser Verbindung wurde nach der in Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise unter Verwendung von Im-KHCOo-Lösung statt der im-UaHCO^-Lb'sung hergestellte Beim Umkristallisieren .wurden 70 mg eines weißen Feststoffes mit einem-Zersetzungspunkt von 132 bis.134'0C erhalten«, Bei .der· Bestimmung des Infrarotabsorptionsspektrums, bei der Papierelektrophorese und bei der Dünnschichtchromatographie wurden die gleichen Werte erhalten wie für das gemäß Beispiel 1 hergestellte Natriumsalz»
17 - Berlin,den 17,11*81 59 298 12
Herstellung des L-Lysinsalzes des Hof phenylalanylthio»2-D~methylpropanoyl7°"Ii~prolins
Eine lösung von 234„3 mg (0,5 mmol) N ^- D}Ir-»phe].iylalanylthio)~2-»D-»meth5'-lpropanoyl7--L-=proliji in 1 ml absolutem Alkohol wurde mit einer Lösung von 73?1 mg (Ο*5 mmol) des in Form der freien Base vorliegenden L--Lysihs in O53 ml entsalztem Wasser tropfenweise und unter Rühren versetzt., worauf vom Reaktionsgem.isch die Lösungsmittel mittels eines rotierenden Verdampfers abgedampft wurdene Der hierbei erhaltene Rückstand wurde in frischem absolutem Äthanol aufgenommen., worauf das Lösungsmittel erneut mittels eines rotierenden Verdampfers abgedampft wurde* Diese Arbeitsweise wurde noch 2-mal mit absolutem Alkohol und dann noch 2-=mal mit Benzol vorgenommene Durch Trocknen des hierbei erhaltenen Rückstandes in einem Vakuumexsiccator über P2Oc wurden 0f292 g eines einen Zersetzungspunkt von 152 bis 154j4 °c besitzenden Stoffes erhalten, der beim Umkristallisieren aus mit einigen Tropfen Wasser und Benaol versetztem absolutem Alkohol 141 mg eines weißen Niederschlages mit einem Zersetzungspunkt von. 162,5 bis 163«,5 0C (Erweichungspunkt bei 160 0C) lieferte* Das in einer KBr-Tablette bestimmte Infrarotabsorptionsspektrum zeigte Zwitterionenban-
-1
äen bei 1389 und 1620 cm s eine Carbonylbande einer Amidgruppe .bei 1641. cm und eine· Thioesterbande ' bei 1678 -era ν · Die bei einem pH-Wert von 5 durchgeführte Papierelektrophorese und die unter Verwendung von drei verschiedenen Lösungsmittelsystemen an Silikagelplatten durchgeführte Dünnschichtchroraatographie zeigte die Anwesenheit von Lysin und der genannten Verbindung«, Bei Verwendung anderer Basen statt der gemäß den Beispielen 1 bis 3 verwendeten Basen
7 L· i" 1B " Berlin.den 17,11,81 / ** 59 298 12
o oder Lysin können entsprechend den Angaben in diesen Beispielen weitere physiologisch annehmbare.Salze hergestellt werden* Obswar gemäß den Beispielen 1 bis 3 Salze des I00 -/3-(N^-BeIiZOyI-D, L-phenylalanylthio )-2-I>-methylpropanoyl7-L-.prolins hergestellt werden^ können selbstverständlich auch physiologisch annehmbare Salze irgendeiner anderen Verbindung der allgemeinen Formel (I) in der gleichen Weise hergestellt werden«,
.spiel 4 ·
Wirksamkeit bei oraler Verabreichung des Natriumsalzes· des H °^/J» (ET ^-Benzoyl-D, L-phenylalanylthio )-2-D»methylpro-. panoyl7~L~prolins
Ein Körpergewicht zwischen 150 und 19Og besitzende Ratten wurden über Nacht nüchtern gehalten und dann durch intraperitoneales Verabreichen von 50 bis 60 mg Pentobarbital/kg anästhesiert, worauf an den Ratten eine Tracheotomie vorgenommen wurde und die Ratten anschließend mechanisch beatmet wurden« Zwecks Injektion von Angiotensin I wurde eine Kanüle in eine Pemorvene eingeführte Zwecks direkter Messung des arteriellen Blutdruckes wurde eine weitere Kanüle in eine Carotidarterie eingeführt* Um Coagulation zu verhindern.« wurden 1000 Einheiten Heparin über die- Pemorvene zugeführt^' Der Blutdruck wurde· mittels eines an einen V^eIfachsclireiber angeschlossenen Druckgebers gemessen. Den Ratten wurden auf dem Injektionswege 400 ng/kg Angiotensin I in 20 /Ul Oj,9 Gewe-%iger HaCl-Losung gelösts verabreicht? dGhö,daß die · verabreichte Menge an Angiotensin I ausreichend war«, den mittleren arteriellen Blutdruck um 60 mbar zu erhöhene Nach dem Ansprechen der jeweiligen Ratte auf das verabreichte Angiotensin I wurde die oben genanntes zu prüfende Verbin-
- 19 ~ Berlin,den 17·11·Ö 7 / 1 59 298
dung in einer Menge von 10 /umol/kg gelöst in 0,15 ml HgO und 10 /Ul in-liaHGO--Lösung über einen Magenschlauch, zugeführt. Der Einfluß des in einer Menge von 400 ng/kg verabreichten Angiotensin I auf den mittleren arteriellen Blutdruck wurde in bestimmten Zeitabständen gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse waren folgende j
Zeit nach oraler Verabreichung Ansprechverhalten des Blut-(in Minuten) druckes auf 400 ng/kg
Angiotensin I (in % des Yergleichsv/ertes)
-5 100 (60 mbar)
+5 82
10 33
15 24
20 27
30 27
40 22
50 24
60 27
.90 36
44
: ' 150 .62
"' 60'
. , 210 · 71
·' " ··. ' 240' · . 73 ·" ' '
- 20 ~ Berlin, den 17·
LX
Y/irkung des Kaliumsalzes des. U^-^-dr^-Benzoyl-D, L-phenylaianylthio)»2-D-methylpropanoyl7~L-prolins· bei intravenöser Verabreichung .
Die Wirksamkeit.dieser Verbindung bei-intravenöser Verabreichung wurde entsprechend den Angaben in Beispiel 4 bestimmt? wobei jedoch die au .prüfende Verbindung intravenös in einer Menge von 1 yumol/kg· verabreicht wurde» Die erhaltenen Ergebnisse waren folgendes
Zeit nach intravenöser Ansprechverhalten des Blutdruckes Verabreichung auf 400 ng/kg Angiotensin I (in
(in Minuten) % des Vergleichswertes)
~5 100 (72 inbar) +5 . 46
10 37
15 41
20 37
30 44
40 50
50 33
60 46
SO 52
120 59
Ohne aus' deni Rahraen der Erfindung au treten^ -können zahlreiche Abänderungen der erläuterten Ausführungsbeispiele getroffen werden«
Claims (1)
- I - 21 - -Berlin,den 17*11.81 4 59 298 12Verfahren zum Herstellen eines Inhibitors für das Angiot ens in umwandelnde Enzym, gekennzeichnet dadurch, dal3 eine Verbindung der allgemeinen Formel0 Il "* Jx ~* tJ — V. vjilp J ·" VyIl ~ O ·" JXn ,V-L/R1R für Wasserstoff, Pormyl, Acetyl, Propanoyl, Butanoyl, Phenylacetyl, Phenylpropanoyl, Benzoyl, Cyclopentane· carbonyl, tert-Butyloxycarbonyl,.Cyclopentancarbonyl-L-lysyl, Pyro-L-glutamyl-L-lysyl, L-Lysyl, L~Arginyl oder Pyro~L~glutamyl steht, . : -A Phenylalanyl, G-lycyl, Al any 1, Tryptophyl, Tyrosyl, Isoleucyl, Leucyl, Histidyl oder Valyl bedeutet und hierbei die οό-Aminogruppe dieser Reste an den Rest R in Amidbindung geknüpft ist,R1 Wasserstoff oder Methyl darstellt, , ...Rp für L-Prolin, L~3»4-Dehy^roprolin,. D>L-3»4-I>ehydroprolin.j L»3~Hydro^prolin, L-4~Hydroxyprolin, L-Thia« zolidin~4-carbonsäure oder L»5-»0xo-prolin steht und •hierbei die Iminogruppe dieser Reste in Imidbin'dung an die benachbarte Gruppe0geknüpft ist und . . 'η Hull oder 1 bedeutet, wobei, falls η gleich ist Hull, R1 für Methyl steht, mit einer Base zu einem Salz umgesetzt wird- 22 - Berlin,den 17,11«81 59 298 122e Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet-dadurch, daß das • Natrium», Kalium=* Calcium-, Magnesium·», Benzathin-, Hydrabamin-, H-Methyl^D-glucamiri", Arginin- oder Lysinsalz hergestellt wird«Verfahren nach Punkt 1 oder 28 gekennzeichnet dadurch, daß ein SaIs einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) hergestellt wird* in welcher A für Phenylalanyl, R1 für Methyl und Rp für L-Prolin steht und η gleich ist 1» ' .Verfahren nach einem der Punkte 1S 2 oder 3* gekennzeichnet dadurch, daß die freie Saure der allgemeinen Formel (I) mit 1 Äquivalent der das gewünschte Kation liefernden Base .umgesetzt wird, wobei zweckmäßig in einem Lösungsmittel oder in einem Mcht~Lb"sungsraittel für- das entstehende Salz gearbeitet wird und bei Verwendung von Wasser als Lösungsmittel das Wasser vorzugsweise durch Gefriertrocknen abgetrieben wird»
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