DD158883A5 - Transportvorrichtung zur ueberfuehrung frisch bedruckter bogen - Google Patents

Transportvorrichtung zur ueberfuehrung frisch bedruckter bogen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine mit einem Kettengreifersystem arbeitende Transportvorrichtung zur Ueberfuehrung frisch bedruckter Bogen, deren vorderer Rand durch die Greifer gehalten wird, von einer Druckmaschine zu einer Stapelauslage oder einer anderen Druckmaschine. Ziel der Erfindung ist, die Gebrauchswerteigenschaften derartiger Transportvorrichtungen zu erhoehen und insbesondere beim Vorbeigang der Bogen an einer Trocknungseinrichtung eine einwandfreie und regelmaessige Trocknung zu erzielen. Die zu loesende Aufgabe besteht darin, die Bogen beim Passieren eines geradlinigen Transportabschnitts in definierter, gespannter Lage zu halten, so dass sie insbesondere beim Vorbeigang an einer Waermequelle zwecks Trocknung in genau gleichbleibendem Abstand zu dieser Waermequelle gefuehrt werden und die mit der Kuehlung einer Bogenunterlage zusammenhaengenden Probleme entfallen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe derart geloest, dass laengs eines geradlinigen Transportabschnitts ein zweites Kettengreifersystem vorgesehen ist, dessen Greifer in derselben Transportebene, in der sich die Greifer des ersten Kettengreifersystems befinden, den rueckwaertigen Rand jedes Bogens zu Beginn des Transportabschnitts erfassen und diesen Bogen durch eine kleine Rueckbewegung gegenueber den Greifern des ersten Kettengreifersystems spannen. Zu diesem Zwecke ist jede Greiferreihe des zweiten Kettengreifersystems an einem relativ zu dessen Ketten laengsverschiebbaren Traeger montiert, der durch eine Steuereinrichtung zwischen einer den Bogen spannenden und einer den Bogen entspannenden Stellung verstellbar ist.

Description

Transportvorrichtung zur üeberführung frisch bedruckter Bogen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung zur Üeberführung frisch bedruckter Bogen von einer Druckmaschine zu einer Stapelauslage oder einer anderen Druckmaschine mittels eines kontinuierlich laufenden Kettengreifersystems, dessen Greifer die vorderen Bogenränder halten und welches einen geradlinigen Transportabschnitt einschliesst.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Man kennt schon seit langem Kettengreifersysteme zur Förderung frisch bedruckter Bogen. Bisher werden die Bogen jedoch von Greifern nur an ihrem vorderen Rand erfasst, so dass die Bogen bei hohen Fördergeschwindigkeiten, mit denen, in modernen Druckmaschinen gearbeitet wird, keine stabile und ruhige Lage beibehalten, sondern flattern. Nun gibt es jedoch Fälle, in denen die Bogen wenigstens entlang eines Transportabschnitts in einem definierten gespannten Zustand gehalten werden sollten. Diese Notwendigkeit besteht insbesondere bei der Trocknung frisch bedruckter Bogen, vor allem beim Stahlstichdruck, um einen genauen und konstanten Abstand zwischen der Wärmequelle und den bewegten Bogen einzuhalten.
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Bei einer Rollendruckmaschine kann die Papierbahn leicht während ihres Vorbeiganges an einer Wärmequelle gespannt und damit in konstantem Abstand von ihr gehalten werden. Handelt es sich dagegen um Bogen, die von einem Kettengreifersystem gehalten werden, ist es schwieriger, diese zur Erzielung einer regelmässigen Trocknung und damit für die Qualität des Druckes wichtige Bedingung zu erfüllen. Beim Stahlstichdruck ist die genaue Einhaltung eines vorgegebenen Abstands zwischen bewegten Bogen und Wärmequelle besonders kritisch, weil wegen der speziellen, viskosen Stichdruckfarbe mit einer sehr intensiven Wärme gearbeitet werden muss. Bisher ist es üblich, die Bogen beim Pas'sieren der Wärmequelle über eine Trommel laufen zu lassen, wobei der vordere Bodenrand durch Greifer gehalten wird. Es hat sich jedoch als nicht sehr vorteilhaft herausgestellt, die Bogen während der Trocknung gekrümmt zu führen, denn nach dem Stapeln der Bogen bleiben diese nicht einwandfrei flach, und ihre Ecken können sich hochbiegen. Andererseits muss der Trommelmantel wegen der intensiven Wärme, die zur Erzielung einer ausreichenden Trocknung in kurzer Zeit notwendig ist, gekühlt werden. Eine solche Kühlung erfordert aber umständliche Installationen und ist kostspielig.
Im übrigen ist eine Kühlung auch erforderlich, wenn die Bogen geradlinig· unter Berührung mit einer Unterlage aus Platten oder Stäben geführt werden, auf denen die Bogen gleiten. In diesem Falle müssen die Platten oder Stäbe gekühlt werden (CH-PS 480 175 und FR-PS 1 336 766) . Ein weiterer Nachteil dieser Verfahrensweise besteht, wie bereits erwähnt, darin, dass wegen der grossen Fördergeschwindigkeit die Bogen in der Luft flattern und ihr Abstand von der Wärmequelle daher schwankt, was keine regelmässige Trocknung zulässt.
Trotz der in letzter Zeit erzielten Fortschritte auf dem Gebiet des Stahlstichdruckes konnte das Problem der raschen und sorgfältigen Trocknung mittels einer äusseren intensiven Heizung noch nicht zur vollen Zufriedenheit gelöst werden.
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Ziel der Erfindung
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Ziel der Erfindung ist es, die Gebrauchswerteigenschaften von Bogen-Transportvorrichtungen der genannten Art zu erhöhen und insbesondere im Falle, dass die Bogen an einer Trocknungseinrichtung vorbeibewegt werden, eine einwandfreie und regelmässige Trocknung zu erzielen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Transportvorrichtung für frisch bedruckte Bogen zu schaffen, mit welcher die Bogen beim Passieren eines geradlinigen Transportabschnitts in definierter, gespannter Lage gehalten werden, so dass sie insbesondere beim Passieren einer Wärmequelle zwecks Trocknung in genau gleichbleibendem Abstand zur Wärmequelle geführt werden und die mit der Kühlung einer Bogenunterlage zusammenhängenden Probleme entfallen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein zweites Kettengreifersystem vorgesehen ist, dessen Greifer sich beim Durchlaufen des geradlinigen Transportabschnittes in gleicher Ebene wie die Greifer des ersten Kettengreifersystems befinden und dazu eingerichtet sind, jeden Bogen bei Erreichen dieses Transportabschnittes an seinem rückwärtigen Rand zu erfassen, dann durch eine kleine Rückbewegung gegenüber den den vorderen Bogenrand haltenden Greifern des ersten Kettengreifersystems zu spannen und während des Durchganges durch diesen Transportabschnitt gespannt zu halten, und dass alle am rückwärtigen Bogenrand angreifenden Greifer einer Greiferreihe an einem an den Ketten des zweiten Kettengreifersystems längsbeweglich montierten Träger sitzen und dieser Träger von einer Steuereinrichtung, die vorteilhafterweise einen durch eine feststehende Nocke betätigbaren Steuerhebel aufweist, in Transportlängsrichtung zwischen einer den Bogen spannenden und einer den Bogen entspannenden Stellung verschiebbar ist.
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Diese Vorrichtung lässt sich konstruktiv einfach und kostengünstig herstellen, weil das zusätzliche Kettengreifersystem aus den gleichen Elementen wie das erste Kettengreifersystem besteht. Man erzielt mit dieser Vorrichtung einerseits eine regelmässige Trocknung und kann andererseits im Trocknungsbereich, welcher der Wärmequelle ausgesetzt ist, auf jede stationäre Auflage oder Führung der Bogen verzichten. Lediglich die an den Ketten befestigten Greifer laufen durch diesen Bereich.
Moderne Druckmaschinen haben eine Kapazität von 8000 Bogen/Stunde. Wenn man berücksichtigt, dass die Bogen im allgemeinen eine minimale Länge von 350 mm und eine maximale Länge von 590 mm haben, und ausserdem den Abstand zwischen benachbarten Bogen dazurechnet, kommt man auf eine maximale Lineargeschwindigkeit von etwa 1,4 m/s. Bei einer noch moderneren Druckmaschine für Formate mit einer Minimallänge von 400 mm und einer Maximallänge von 820 mm erreicht man eine maximale Lineargeschwindigkeit von etwa 1,9 m/s.
Weiterhin kann beim Trocknen mit einer erfindungsgemäss ausgebildeten Transportvorrichtung das Einschiessen von Zwischenbogen zwischen je zwei bedruckte Bogen entfallen, was bisher allgemein notwendig war, um ein Zusammenhaften der Bogen untereinander zu vermeiden. Dieses Einschiessen kompliziert naturgemäss die Vorrichtungen und erhöht die Betriebskosten des Drückens.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist so aufgebaut, dass ein Rahmen mit seinen Seitenteilen an den Innenseiten der beiden Ketten des zweiten Kettengreifersystems sitzt und mit Führungen für den Träger sowie mit einer drehbaren Welle versehen ist, an der ein Anschlag und ein dem Träger zugeordneter Steuerhebel mit Tastrolle befestigt sind, dass am Träger eine drehbare, die Greiferreihe mit den Greifern und einen diesen
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zugeordneten Steuerhebel mit Tastrolle tragende Welle gelagert und ferner eine mit den Greiferfingern zusammenwirkende Reihe von Greiferanschlägen befestigt sind, dass der Träger der Wirkung einer Feder unterliegt, die ihn in die die Bogen spannende Stellung zieht, und bei Schwenkung des ihm zugeordneten Steuerhebels vom Anschlag gegen die Wirkung der Feder in die die Bogen entspannende Stellung verschiebbar ist, und dass zwei fest am Vorrichtungsgestell angeordnete Nocken dazu eingerichtet sind, zunächst beim Auflaufen des den erwähnten Greifern zugeordneten Steuerhebels auf die mit ihm zusammenwirkende Nocke die Greifer zu öffnen, dann beim Auflaufen des dem Träger zugeordneten Steuerhebels auf die mit diesem zusammenwirkende Nocke den Träger in die vordere Stellung, welche der die Bogen entspannenden Stellung entspricht, zu verschieben, danach den den Greifern zugeordneten Steuerhebel zwecks Schliessens der Greifer freizugeben und schliesslich den dem Träger zugeordneten Steuerhebel zwecks Rückbewegung des Trägers in die die Bogen spannende Stellung freizugeben. Dabei kann der Träger zwei seitliche Gleitführungen mit je einem Führungsbolzen haben, welche in den beiden Führungen der Seitenteile des Rahmens längsverschiebbar sind. Die Greiferanschläge können an Blattfedern angeordnet sein, die an einer Querstange sitzen. Zweckmässigerweise sind Saugdüsen an hohlen Auflagestangen zum Halten des rückwärtigen Bogenrandes an der Stelle vorgesehen, wo dieser durch die Greifer des zweiten Kettengreifersystems erfasst wird.
Bei Anwendung der Transportvorrichtung zum geradlinigen Vorbeiführen der Bogen an einer Trocknungseinrichtung, vorzugsweise an ultravioletten oder infraroten Strahlern, wobei der rückwärtige Bogenrand von den Greifern des zweiten Kettengreifersystems nach Verlassen des betreffenden Transportabschnitts freigegeben wird, kann eine Einrichtung zum Anheben der rückwärtigen Bogenränder von der Transportebene und aus der Bewegungsbahn der Greifer des zweiten Kettengreifersystems vorgesehen sein, sobald diese die Boqenränder nach dem Durch-
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gang durch den Trocknungsabschnitt freigeben; zum Anheben der rückwärtigen Bogenränder können entweder Luft ausstossende Druckluftdüsen . oder wenigstens ein schwenkbarer Hebelarm verwendet werden.
Um ferner eine Möglichkeit vorzusehen, das zweite Kettengreifersystem gegenüber dem ersten Kettengreifersystem auszurichten und damit an die Länge der Bogen anzupassen, können zweckmässigerweise ein Kettenrad des ersten Kettengreifersystems und ein Rad des zweiten Kettengreifersystems koaxial dazu auf einer Welle des zweiten Kettengreifersystems sitzen und dort mittels Schraubenbolzen drehfest, jedoch lösbar miteinander verbunden sein, so dass das erwähnte Rad gegenüber dem Kettenrad zwecks Verstellung des zweiten Kettengreifersystems gegenüber dem ersten Kettengreifersystem verdrehbar ist. Diese Anordnung kann insbesondere so gestaltet sein, dass das erwähnte Rad eine Ringschulter als Nabe für das Kettenrad sowie eine Zahnung aufweist, dass ein weiteres Kettenrad zur Führung einer Kette des zweiten Kettengreifersystems auf der Welle sitzt und dass eine weitere, parallel zur ersten Welle liegende Welle ein axial gegen die Kraft einer Feder verschiebbares Ritzel trägt, welches aus einer unwirksamen Ruhestellung gegen die Federkraft in, eine Arbeitsstellung verschiebbar ist, in welcher es in die Zahnung zwecks Verstellung des zweiten Kettengreifersystems eingreift.
Die Anwendung der Transportvorrichtung nach der Erfindung ist nicht auf das Vorbeiführen der gespannt gehaltenen Bogen an einer Trocknungseinrichtung beschränkt, sondern kann auch anderen Zwecken dienen, beispielsweise zum Umdrehen der Bogen. In diesem Falle sind es die Greifer des ersten Kettengreifersystems, die sich nach dem Passieren des geradlinigen Transportabschnitts öffnen und den vorderen Bogenrand freigeben, während eine geeignete Umlenkung des zweiten Kettengreifersystems und eine Schwenkung ihrer geschlossen bleibenden
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Greifer bewirken, dass diese Greifer den Bogen umkehren, indem der bisherige rückwärtige Bogenrand zum vorderen Bogenrand wird.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Gesamtansicht im Trocknungsbereich,
Figur 2 eine schematische Profilansicht der beiden
Kettengreifersysteme in Höhe einer Greiferreihe,
Figur 3 eine Draufsicht auf das zweite Kettengreifer-
system allein in Höhe einer Greiferreihe,
Figur 4 einen Schnitt nach IV-IV in Figur 3 mit einem
Greifer in strichpunktierten Linien,
Figur 5 einen Teilschnitt nach V-V in Figur 3,
Figur 6 eine Profilansicht der das Oeffnen und Schlies-
sen sowie die Längsverschiebung der Greifer des zweiten Kettengreifersystems steuernden Nocken und der mit diesen zusammenwirkenden Tastrollen,
Figur 7 eine schematische Teilansicht der Einrichtung
zum Verstellen der beiden Kettengreifersysteme gegeneinander und
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Figur 8 einen schematischen Axialschnitt durch die Einrichtung nach Figur 7.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Transportvorrichtung ist zum Trocknen frisch bedruckter Bogen F bestimmt und besitzt ein erstes Kettengreifersystem 1 aus zwei parallelen Ketten 2 und 21, die in Führungsschienen 3 geführt und von Kettenrädern 5 angetrieben werden. Wenigstens eines dieser Kettenräder 5 wird von einem nicht dargestellten Antriebsmotor angetrieben. In Figur 1 ist nur teilweise der Trocknungsbereich der Vorrichtung dargestellt und nicht die gesamte geschlossene Bahn des ersten Kettengreifersystems, wie es an sich bekannt ist. Dieses erste Kettengreifersystem 1 besitzt Greifer 4, welche reihenweise auf je einer Welle angeordnet sind und den vorderen Rand des jeweils zu transportierenden Bogens F ergreifen.
Dieses Kettengreifersystem 1 fördert in Richtung der Pfeile die frisch bedruckten Bogen F, die von einer Stahlstichdruckmaschine kommen, vor die Trocknungseinrichtung 7 und dann entweder auf eine Stapelauslage oder zu einer anderen Druckmaschine, um einen zweiten Druck auf dieselbe Seite ausführen. Nach der Darstellung in Figur 1 ist die frisch bedruckte Seite des Bogens dem Innern der Schleife des ersten Kettengreifersystems 1 zugekehrt. Entlang dieses gesamten Kettengreifersystems 1 werden die Bogen mittels paralleler Auflagestangen 6 gehalten und geführt, ausgenommen im Bereich der Trocknungseinrichtung 7, wo keine Auflagestangen 6 vorhanden sind. Diese Trocknungseinrichtung 7 ist längs eines geraden und geneigt verlaufenden Abschnitts der Transportbahn angeordnet, wie es in Figur 1 dargestellt ist, und besitzt beispielsweise eine
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oder mehrere Reihen ultravioletter Strahlungsquellen. Die Wärmequelle kann aber auch aus anderen Quellen, beispielsweise aus Gasbrennern, Infrarot-Lampen oder anderen geeigneten Mitteln bestehen.
Ein zweites Kettengreifersystem 11 ist unterhalb des geradlinigen und geneigt angeordneten Abschnittes des ersten Kettengreif ersystems 1 angeordnet. Dieses zweite Kettengreifersystem 11 besteht ebenfalls aus zwei parallelen Ketten 12, 12', die auf ihrer Aussenseite in bekannter Weise mit. Zapfen 16 und 16' versehen sind (Figur 3), welche in Führungsschienen 13 geführt werden. Diese Ketten werden angetrieben durch Kettenräder 15, und zwar synchron und mit der gleichen Geschwindigkeit wie das erste Kettengreifersystem 1. Auf Wellen, welche diese Ketten 12 und 12' verbinden, sind Reihen von Greifern 14 angeordnet.
Im Trocknungsbereich ist das zweite Kettengreifersystem 11 in der Weise angeordnet, dass die aktiven Teile der Greifer 14 sich praktisch in derselben Förderebene befinden wie die aktiven Teile der Greifer 4 des ersten Kettengreifersystems 1, wie es in Figur 2 dargestellt ist, wo ein Bogen F strichpunktiert im Schnitt gezeigt ist. Wie bereits erwähnt, sind in diesem Trocknungsbereich keine Auflagestangen 6 vorgesehen, so dass hier keine stationäre Auflage vorhanden ist, welche die Bogen trägt. Diese Bogen sind vielmehr einfach zwischen den Greifern 4 des ersten Kettengreifersystems 1, welche ihren vorderen Rand erfasst halten, und den Greifern 14 des zweiten Kettenklammersystems 11 gespannt, welche ihren rückwärtigen Rand erfasst halten, wie es nachstehend noch beschrieben wird.
Die Greifer 14 des zweiten Kettengreifersystems 11 ergreifen den rückwärtigen Rand des Bogens F kurz bevor dieser den Trocknungsbereich erreicht und werden unmittelbar nach Erfassen des Bogenrandes leicht relativ zu den Ketten 12 und 12!
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zurückgezogen, d.h. also gegenüber den Greifern 4 des ersten Kettengreifersystems 1, welche den vorderen Rand des Bogens halten. Auf diese Weise wird der Bogen F zwischen den Greifern 4 und 14 während seines Durchganges durch den Trocknungsbereich bzw. vor der Trocknungseinrichtung 7 gespannt gehalten. Nachdem der Bogen F den Trocknungsbereich durchquert hat, lösen sich die Greifer 14 vom rückwärtigen Bogenrand, und der Bogen setzt seinen Weg fort, wobei er an seinem vorderen Rand von den Greifern 4 gehalten wird.
Zur Ausführung dieser Funktionen sind die Greifer 14 des zweiten Kettengreifersystems 11 nach den Figuren 3, 4 und 5 wie folgt ausgebildet:
An der Innenseite der beiden parallelen Ketten 12 und 12' sind die Seitenteile 23 eines Rahmens 20 mittels Bolzen 21 und 22 befestigt. Wie Figur 3 zeigt, geht der Bolzen 22 in bekannter Weise durch ein Langloch 62 in dem Seitenteil 23, um das notwendige Spiel in den Krümmungen der Kettenführung zu gewährleisten.
Der Rahmen 20 besitzt ferner zwei Traversen 26 und 27, welche die beiden Seitenteile 23 miteinander verbinden. Diese beiden Seitenteile 23 sind symmetrisch ausgebildet und mit zwei Führungen 24 und 25 (Figur 4) versehen zur Führung eines Trägers 40, an welchem die Greifer 14 angeordnet sind. Dieser Träger 40 ist in der Weise ausgebildet, dass er in Transportlängsrichtung gegenüber dem Rahmen 20 und demnach auch gegenüber den Ketten 12 und 12' verschiebbar ist.
Die Seitenwände dieses Trägers 40 bilden symmetrische Gleitführungen 41 mit, wie Figur 4 zeigt, zwei Vorsprüngen 42 und 43, die mit den Führungen 24 und 25 an dem Rahmenseitenteil 23 zusammenwirken. Dabei ist der Vorsprung 43 zwischen den beiden Führungen 24 und 25 angeordnet, während der andere Vorsprung
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4 2 ausserhalb hiervon liegt. In den Vorsprüngen 4 2 und 4 3 sitzt ein Führungsbolzen 49, welcher durch zwei entsprechende Bohrungen in den Führungen 24 und 25 geht. In normaler Ruhestellung wird der Träger 40 von einer Feder 44 in eine Stellung gedrückt, wie sie in Figur 4 in ausgezogenen Linien gezeichnet ist, d.h. nach rückwärts bezüglich der Transportrichtung.
Am rückwärtigen Ende jeder der beiden Gleitführungen 41 des Trägers 40 befindet sich ein fester Anschlag 54, welcher mit einem beweglichen Anschlag 32 an einer Welle 29 zusammenarbeitet. Diese Welle 29 ist in Lagern 28 in den Seitenteilen 23 des Rahmens 20 gelagert. Diese Welle 29 trägt auf dem linken Teil nach den Figuren 2 und 3 drehfest einen Steuerhebel 30 mit einer Tastrolle 31, die mit einem Nocken zusammenwirken kann, wie es noch beschrieben wird.
Jeder der beweglichen Anschläge 32 ist mit einem Hebelarm 33 versehen, an welchem ein Ende einer Feder 34 befestigt ist, deren anderes Ende mit einem Vorsprung 35 am betreffenden Seitenteil 23 des Rahmens 20 verbunden ist. Diese Feder 34 zieht den beweglichen Anschlag 32 in Ruhestellung gegen einen Bolzen 36 am Seitenteil 23 des Rahmens 20.
In dem Träger 4 0 befindet sich weiterhin ein Lager für eine quer orientierte Welle 45, an welcher in bekannter Weise eine Reihe von Greifern 14 mit Greiferfingern 14a angeordnet ist. An dieser Welle 45 ist, wie Figur 5 zeigt, ebenfalls ein Steuerhebel 50 mit einer Tastrolle 51 befestigt, welcher zum Oeffnen der Greifer 14 durch Drehung der Welle 45 gegen die Kraft einer am Träger 40 angeordneten Feder 52 dient.
Zwischen den beiden Gleitführungen 41 trägt der Träger 40 weiterhin eine Querstange 48, an welcher eine Reihe von Klötzen 47 angeordnet ist. Auf der Oberseite dieser Klötze 47
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ist jeweils das Ende einer Blattfeder 53 befestigt. Das andere, freie Ende dieser Blattfeder 53 ist mit einem Greiferanschlag 46 versehen, welcher den festen Teil des Greifers 14 bildet. Gegen diesen Greiferanschlag 46 wird in der Schliessstellung des Greifers deren Greiferfinger 14a unter der Wirkung der Feder 52 gedrückt.
Sobald der Steuerhebel 30 in Richtung des Pfeiles Fl in Figur 4 geschwenkt wird, schwenkt auch der bewegliche Anschlag 32 und drückt nach vorn in Transportrichtung auf den Anschlag 54 der Gleitführungen 41. Dies bewirkt eine Verschiebung des Trägers 4 0 mit den Greifern 14 und ihren Greiferanschlägen 46 nach vorn innerhalb des Rahmens 20 und gegenüber den Ketten 12 und 121, an denen der Rahmen 20 sitzt. Diese Stellung ist in Figur 4 strichpunktiert für den verschobenen Träger 40' und die entsprechend verschobenen Greiferfinger 14a' dargestellt. Diese Verschiebung erfolgt gegen die Wirkung der Federn 44 und 34. Sobald der Steuerhebel 30 losgelassen wird, nehmen der Träger 40 und der Steuerhebel 30 wieder ihre rückwärtige Ruhestellung unter der Wirkung dieser Federn ein.
Wie Figuren 2 und 3 zeigen, ist die Tastrolle 31 auf einer Seite des Rahmens 20 angeordnet, während die andere Tastrolle 51, welche die Oeffnung der Greifer 14 bewirkt, auf der anderen Seite des Rahmens 20 bzw. des Trägers 40 angeordnet ist. Diese beiden Tastrollen 31 und 51 wirken mit Nocken 60 und 61 zusammen, die fest am Gestell der Vorrichtung so angeordnet sind, dass die betreffenden Steuerhebel betätigt werden, sobald die Tastrollen über diese Nocken laufen.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermassen:
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Der Bogen F wird an seinem vorderen Rand von den Greifern 4 des ersten Kettengreifersystems erfasst und gleitend über die Auflagestangen 6 gezogen. Sobald der vordere Bogenrand den geneigten Abschnitt an der Stelle erreicht, wo sich die schematisch in den Figuren 1 und 6 dargestellten Nocken 60 und 61 befinden, arbeitet die Betätigung der Greifer 14 und des Trägers 40 wie folgt:
Zunächst trifft die Tastrolle 51 auf die Nocke 61 und schwenkt die Greifer 14 um die Welle 45. Dadurch öffnen sich diese Greifer 14 gegen die Wirkung der Feder 52. Kurz danach trifft die Tastrolle 31 auf die andere Nocke 60, wodurch eine Verschiebung des Trägers 40 in Transportrichtung nach vorn erfolgt, wie bereits beschrieben wurde. Durch diese Vorwärtsbewegung gelangt der rückwärtige Bogenrand zwischen die offenen Greifer 14 und die Greiferanschläge 46. Wenn dann die Tastrolle 51 auf der abfallenden Flanke der Nocke 61 weiterrollt, schliessen sich die Greifer 14 und ergreifen den rückwärtigen Rand des Bogens. Unmittelbar danach erreicht die Tastrolle 31 die abfallende Flanke der Nocke 60, wodurch der Träger 40 wieder seine rückwärtige Stellung einnimmt, in welcher der Bogen zwischen den Greifern 4 und 14 gespannt wird. Die Blattfedern 53 mit den Greiferanschlägen 46 gewährleisten eine ausreichende Geschmeidigkeit beim Ergreifen des Bogens und verhindern eine mögliche Beschädigung des rückwärtigen Bogenrandes.
Selbstverständlich ist der Abstand zwischen den Greifern 14 des zweiten Kettengreifersystems 11 und den Greifern 4 des ersten Kettengreifersystems 1 der Länge der Bogen F in Transportrichtung "angepasst und so eingestellt, dass der Bogen F in der rückwärtigen Stellung des Trägers 40 gespannt ist, während er in der vorderen Stellung des Trägers 40 entspannt ist.
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Während des Vorbeigangs des Bogens F vor der Trocknungseinrichtung 7 bleibt der Abstand zwischen der Wärmequelle und dem Bogen während der ganzen Dauer des Vorbeilaufens konstant, was eine regelmässige Trocknung des Bogens gewährleistet. Da in diesem Trocknungsbereich, wie bereits erwähnt, keine Auflagen oder Führungen für die Bogen vorhanden sind, kann die Wärmequelle keine festen metallischen Teil aufheizen, so dass keine Kühlung vorgesehen zu werden braucht, wie es bisher der Fall war. Am Ende dieses Trocknungsbereiches ist das erste Kettengreif ersystem 1 dann wieder mit Auflagestangen 6 versehen, welche den Bogen F tragen, nachdem dessen rückwärtiger Rand den Trocknungsbereich passiert . und eine in den Figuren nicht dargestellte Nocke die Oeffnung der Greifer 14 zur Freigabe dieses Randes ausgelöst hat.
Um zu gewährleisten, da,ss in dem Augenblick, wo der rückwärtige Rand des Bogens F von den Greifer 14 erfasst werden soll, der rückwärtige Teil des Bogens auch auf Auflage stangen aufliegt, sind hohle Auflagestangen 9 mit Saugöffnungen 8 (Figur 1) vorgesehen, die an eine Saugquelle angeschlossen sind und den rückwärtigen Rand des Bogens zu dem Zeitpunkt ansaugen, wo er von den Greifern 14 erfasst wird. Selbstverständlich können auch andere geeignete Einrichtungen vorgesehen werden, um diese Auflage zu gewährleisten.
Nachdem der rückwärtige Rand des Bogens von den Greifern 14 freigegeben ist, ist zur Verhinderung eines Einreissens dieses Randes durch die ihre Laufrichtung ändernden Greifer 14 in diesem Bereich, wie Figur 1 zeigt, eine Einrichtung vorgesehen, welche ein Anheben des rückwärtigen Bogenteiles ermöglicht, um diesen aus der Bahn der Greifer 14 zu bringen.
Diese Einrichtung ist schematisch in Figur 1 dargestellt und besitzt einen Hebelarm 65, welcher mittels eines Klotzes 66 an einem Zapfen 67 angelenkt ist. Dieser Zapfen 67 ist selbst mit
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einem Hebelgestänge verbunden, das aus den Hebelarmen 68 und 69 und dem Schwenkhebel 70 besteht, wobei der Schwenkhebel 70 mit einer Tastrolle 71 ausgestattet ist. Diese Tastrolle 71 läuft auf einer Nocke 72, die synchron mit dem Kettenrad 15 über einen Riemen 73 angetrieben wird. Eine Feder 74 zwischen dem Schwenkhebel 70 und dem Vorrichtungsgestell zieht die Tastrolle 71 gegen die Nocke 72. Das Profil der Nocke 72 ist in der Weise ausgebildet, dass, sobald das rückwärtige Ende eines Bogens F von den Greifern 14 freigegeben wird, das Hebelgestänge die in Figur 1 dargestellte Lage einnimmt, in welcher der Hebelarm 65 in die Bahn des Bogens schwenkt und hierbei dessen rückwärtigen Rand anhebt. Hierauf schwenkt dieser Hebelarm 65 wieder in seine Ausgangslage zurück, in welcher er sich unterhalb dieser Bogenbahn und parallel hierzu befindet.
Selbstverständlich ist es möglich, auch andere Einrichtungen hierfür vorzusehen, beispielsweise einen Luftstrahl, welcher aus hohlen Auflagestangen ausgestossen wird, welche die üblichen Auflagestangen 6 ersetzen, oder aber auch eine Rückbewegung der Greifer 14 nach ihrer Oeffnung.
Zur Anpassung des Abstandes zwischen einer Reihe von Greifern 14 des zweiten Kettengreifersystems 11 und einer entsprechenden Reihe von Greifern 4 des ersten Kettengreifersystems 1 an die Länge der Bogen ist eine sehr einfach konstruierte Verstelleinrichtung vorgesehen, wie sie teilweise in den Figuren 7 und 8 dargestellt ist. Diese Einrichtung besitzt ein Kettenrad 75, welches über eine Kette 8 4 dauernd mit dem ersten Kettengreifersystem 1 verbunden ist und mittels sechs Schraubenbolzen 76 auf der Nabe eines Rades 77 befestigt ist, welches seinerseits auf einer Welle 78 des zweiten Kettengreifersystems 11 sitzt. Auf dieser Welle 78 sitzt weiterhin ein anderes Kettenrad 80, über welches die Kette des zweiten Kettengreifersystems 11 läuft. Das Kettenrad 75 und
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das Rad 77 sind somit koaxial zueinander angeordnet und können gegeneinander verdreht werden, nachdem die Schraubenbolzen 7 6 gelöst sind. Hierzu sitzt auf einer weiteren Welle 82, welche parallel zu der Welle 78 angeordnet ist, ein Ritzel 81, welches normalerweise unter der Wirkung einer Feder 8 3 in einer unwirksamen Ruhestellung gehalten wird, wie sie in strichpunktierten Linien in Figur 8 eingezeichnet ist. Gegen die Kraft dieser Feder 8 3 kann das Ritzel 81 in eine in Figur 8 in ausgezogenen Linien dargestellte Arbeitsstellung gebracht werden, in welcher es in eine Zahnung 79 des Rades 7 7 eingreift. Durch Drehung des Ritzels 81 kann man somit nach Lösung der Schraubenbolzen 7 6 das Rad 7 7 gegenüber dem Kettenrad 75 verdrehen, d.h. man kann das zweite Kettengreifersystem 11 gegenüber dem ersten Kettengreifersystem 1 verstellen.
Wie bereits erwähnt, ist die vorstehend beschriebene Anwendungsmöglichkeit einer erfindungsgemäss ausgebildeten Transportvorrichtung zum Führen von frischbedruckten Bogen durch einen Trocknungsbereich nicht auf diese Anwendung beschränkt. Man kann insbesondere diese Vorrichtung auch dazu verwenden, um die Bogen auf ihrem Transportweg umzukehren. In diesem Fall wird nach Durchgang des Bogens durch den gradlinigen Transportabschnitt dessen vorderer Rand von den Greifern 4 des ersten Kettengreifersystems 1 freigegeben und durch Führung des zweiten Kettengreifersystems 11 längs einer gekrümmten Bahn und durch Verschwenkung seiner Greifer 14, welche geschlossen bleiben, der bisher rückwärtige Rand des Bogens nach vorn geschwenkt.
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Claims (12)

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    ERFINDÜNGSANSPRUCH
    1. Transportvorrichtung zur Ueberführung frisch bedruckter Bogen von einer Druckmaschine zu einer Stapelauslage oder einer anderen Druckmaschine mittels eines kontinuierlich laufenden Kettengreifersystems, dessen Greifer die vorderen Bogenränder halten und welches einen geradlinigen Transportabschnitt einschliesst, gekennzeichnet dadurch, dass ein zweites Kettengreifersystem (11) vorgesehen ist, dessen Greifer (14) sich beim Durchlaufen des geradlinigen Transportabschnittes in gleicher Ebene wie die Greifer (4) des ersten Kettengreifersystems (1) befinden und dazu eingerichtet sind, jeden Bogen (F) bei Erreichen dieses Transportabschnittes an seinem rückwärtigen Rand zu erfassen, dann durch eine kleine Rückbewegung gegenüber den den vorderen Bogenrand haltenden Greifern (4) des ersten Kettengreifersystems (1) zu spannen und während des Durchganges durch diesen Transportabschnitt gespannt zu halten, und dass alle am rückwärtigen Bogenrand angreifenden Greifer (14) einer Greiferreihe an einem an den Ketten (12,12') des zweiten Kettengreifersystems (11) längsbeweglich montierten Träger (14) sitzen und dieser Träger (40) von einer Steuereinrichtung, die vorteilhafterweise einen durch eine feststehende Nocke (60) betätigbaren Steuerhebel (30) aufweist, in Transportlängsrichtung zwischen einer den Bogen (F) spannenden und einer den Bogen (F) entspannenden Stellung verschiebbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, dass ein Rahmen (20) mit seinen Seitenteilen (23) an den Innenseiten der beiden Ketten (12,12') des zweiten Kettengreifersystems (11) sitzt und mit Führungen (24,25) für den Träger (40) sowie mit einer drehbaren Welle (29) versehen ist, an der ein Anschlag (32) und ein dem Träger (40) zugeordneter Steuerhe-
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    bel (30) mit Tastrolle (31) befestigt sind, dass am Träger (40) eine drehbare, die Greiferreihe mit den Greifern (14) und einen diesen zugeordneten Steuerhebel (50) mit Tastrolle (51) tragende Welle (45) gelagert und ferner eine mit den Greiferfingern (14a) zusammenwirkende Reihe von Greiferanschlägen (46) befestigt sind, dass der Träger (40) der Wirkung einer Feder (44) unterliegt, die ihn in die die Bogen (F) spannende Stellung zieht, und bei Schwenkung des ihm zugeordneten Steuerhebels (30) vom Anschlag (32) gegen die Wirkung der Feder (44) in die die Bogen (F) entspannende Stellung verschiebbar ist, und dass zwei fest am Vorrichtungsgestell angeordnete Nocken (60,61) dazu eingerichtet sind, zunächst beim Auflaufen des den erwähnten Greifern (14) zugeordneten Steuerhebels (50) auf die mit ihm zusammenwirkende Nocke (61) die Greifer (14) zu öffnen, dann beim Auflaufen des dem Träger (40) zugeordneten Steuerhebels (30) auf die mit diesem zusammenwirkende Nocke (60) den Träger (40) in die vordere Stellung, welche der die Bogen entspannenden Stellung entspricht, zu verschieben, danach den den Greifern (14) zugeordneten Steuerhebel (50) zwecks Schliessens der Greifer (14) freizugeben und schliesslich den dem Träger (40) zugeordneten Steuerhebel (30) zwecks Rückbewegung des Trägers (40) in die die Bogen spannende Stellung freizugeben.
  3. 3. Vorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, dass der Träger (40) zwei seitliche Gleitführungen (41) mit je einem Führungsbolzen (49) aufweist, welche in den beiden Führungen (24,25) der Seitenteile (23) des Rahmens (20) längsverschiebbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, dass die Greiferanschläge (46) an Blattfedern (53) angeordnet sind, die an einer Querstange (48) sitzen.
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  5. 5. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, dass Saugdüsen (8) an hohlen Auflagestangen (9) zum Halten des rückwärtigen Bogenrandes an der Stelle vorgesehen sind, wo dieser durch die Greifer (14) des zweiten Kettengreifersystems (11) erfasst wird.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 5, .gekennzeichnet dadurch, dass ein geradliniger Transportabschnitt zum Trocknen der frisch, insbesondere im Stahlstichdruck bedruckten Bogen (F) , vorzugsweise mittels ultravioletter oder infraroter Strahlung, dient, wobei in diesem Transportabschnitt keine Auflage für die Bogen vorgesehen ist und deren rückwärtiger Rand von den Greifern (14) des zweiten Kettengreifersystems (11) nach Verlassen dieses Transportabschnittes freigegeben
    wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, dass eine Einrichtung zum Anheben der rückwärtigen Bogenränder von der Transportebene und aus der Bewegungsbahn der Greifer (14) des zweiten Kettengreifersystems (11) vorgesehen ist, sobald diese die Bogenränder nach dem Durchgang durch den Trocknungsbereich freigeben.
  8. 8. Vorrichtung nach Punkt 7, gekennzeichnet dadurch, dass Luft ausstossende Druckluftdüsen zum Anheben der rückwärtigen Bogenränder vorgesehen sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Punkt 7, gekennzeichnet dadurch, dass mindestens ein unter der Bogentransportbahn liegender Hebelarm (65) durch ein Hebelgestänge, das vorteilhafterweise zwei Hebelarme (68,69) und einen Schwenkhebel (70) aufweist, von einer Nocke (72) über die Transportebene hinaus schwenkbar ist.
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  10. 10. Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, dass nach dem geradlinigen Transportabschnitt das zweite Kettengreifersystem (11) gekrümmt verläuft und dazu eingerichtet ist, dass seine geschlossen bleibenden Greifer (14) unter Schwenkung um eine Achse den Bogen umkehren und dessen rückwärtigen Bogenrand nach vorn schwenken.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 10, gekennzeichnet dadurch, dass ein Kettenrad (75) des ersten Kettengreifersystems (1) und ein Rad (77) des zweiten Kettengreifersystems (11) koaxial dazu auf einer Welle (78) des zweiten Kettengreifersystems (11) sitzen und dort mittels Schraubenbolzen (76) drehfest, jedoch lösbar zwecks Verstellung des erwähnten Rades (77) gegenüber dem Kettenrad (75) miteinander verbunden sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Punkt 11, gekennzeichnet dadurch, dass das erwähnte Rad (77) eine Ringschulter als Nabe für das Kettenrad (75) sowie eine Zahnung (79) aufweist, dass ein weiteres Kettenrad (80) zur Führung einer Kette des zweiten Kettengreifersystems (11) auf der Welle (78) sitzt und dass eine weitere, parallel zur ersten Welle (78) liegende Welle (82) ein axial gegen die Kraft einer Feder (83) verschiebbares Ritzel (81) trägt, welches aus einer unwirksamen Ruhestellung gegen die Federkraft in eine Arbeitsstellung verschiebbar ist, in welcher es in die erwähnte Zahnung (79) zwecks Verstellung des zweiten Kettengreifersystems (11) eingreift.
    Hierzu 6 Blatt Zeichnungö/i
    -k Nl A! 1981*03210
DD81229721A 1980-05-05 1981-05-04 Transportvorrichtung zur ueberfuehrung frisch bedruckter bogen DD158883A5 (de)

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