DD157152A5 - Tragsteg fuer seitengriffe von geschirren - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Seitengriff fuer Geschirre mit einem U-foermig gebogenen Tragsteg. Durch die Erfindung wird eine rationelle wirtschaftliche Fertigung ermoeglicht, wobei der vorgeschlagende Tragsteg eine vergleichsweise hoehere Festigkeit besitzt und fuer einen groesseren Geschirrdurchmesserbereich einsetzbar ist. Erfindungsgemaess sind die Schenkel 8;9 des Tragsteges laschenfoermig nach aussen umgebogen, so dass der aeussere Schenkelteil 12 etwa parallel zum inneren Schenkelteil 10 verlaeuft. Das vordere freie Ende 13 des laschenfoermig ausgebildeten aeusseren Schenkels 8;9 ist nach innen abgewickelt und liegt etwa in einer Linie mit dem Verbindungssteg 7. Das freie Ende des Schenkels ist in einer etwa senkrecht hierzu liegenden Ebene relativ gegenueber dem Verbindungssteg verschoben, waehrend die Schweisswarzen am Verbindungssteg der Schenkel und dem genannten freien Teil 13 in der zuletzt genannten Ebene gegeneinander versetzt angeordnet sind. Die Schenkel des Tragsteges ragen in eine Ausnehmung des Seitengriffes hinein, wobei eine V-foermige Feder Seitengriff und Tragsteg miteinander verbindet.
Description
Seitengriff für Geschirre
Anwendungsgebiet der Erfindung;
Die Erfindung bezieht sich auf einen Seitengriff für Geschirre mit einem Tragsteg aus einem im wesentlichen ,U-förmig gebogenen Blechstreifen, der an seiner Stirnseite zumindest zwei Schweißwarzen aufweist und mittels einer Feder den Seitengriff hält.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen;
Der vorstehend beschriebene Seitengriff wird mittels Tragsteg am Geschirr angebracht, nachdem zuvor der Tragsteg durch Warzenschweißung befestigt wurde. Hierzu ist es erforderlich, daß die Schweißwarzen mit ausreichendem Druck g«gen die Geschirrwandung gepreßt werden. Zu diesem Zweck wird der Tragsteg in eine Schweißform eingelegt , die in der Regel zwei bewegliche Schweißfinger aufweist, die als Wiederlager für die Schweißwarzen dienen und den Steg gegen die Geschirrwandung pressen. Die Verschweißung des Tragsteges mit dem Geschirrgriff erfolgt punktweise durch Widerstandsschweißung an den mit Schweißwarzen versehenen Stellen des Tragsteges. Hierbei ist für jeden Geschirrdurchmesser ein auf den Radius des
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Geschirres abgestimmter Steg erforderlich, anderenfalls wird beim Anschweißen des Steges die Geschirrwand verspannt, was u. U. zu einer Deformation des Geschirres führen kann. Auch ist bei den bekannten Tragstegen die Belastbarkeit parallel zur Geschirrwand relativ gering, was zur Beschädigung des Griffes beim Gebrauch oder auch bei der Montage vor allem großer Geschirre führen kann. Die Schweißform ist des weiteren wegen der beweglichen Teile relativ kompliziert. Darüber hinaus bringen diese beweglichen Schweißfinger den Nachteil mit sich, daß der Schweißvorgang durch die notwendige Schließ- und Öffnungs bewegung der Schweißfinger verlängert.wird. Des weiteren ist auch deren Standzeit durch diß beweglichen Teile verringert.
Ziel der
Durch die Erfindung wird die Schweißzeit verringert und ein Tragsteg vorgeschlagen, der über eine vergleichsweise höhere Festigkeit verfügt und für einen größeren Geschirrdurchmesserbereich einsetzbar ist»
Darlegung des Wesens der Erfindung;
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tragsteg der eingangs genannten Art so auszubilden, daß für das Verschweißen von Tragsteg und Geschirrwandung lediglich eine Schweißform ohne bewegliche Teile erforderlich ist, in die der Tragsteg nur eingelegt zu werden braucht und darüber hinaus der Tragsteg für eine automatische Zuführung zur Schweißform geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Schenkel des Tragsteges jeweils nach außen laschenförmig umgebogen sind, so daß der äußere Schenkelteil in etwa parallel zu dem inneren Schenkelteil verläuft, das
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das vordere freie Ende des laschenförmig ausgebildeten äußeren Schenkels nach innen abgewinkelt und in etwa in einer Linie mit dem Verbindungssteg für die Schenkel liegt, daß das freie Ende des Schenkels in einer etwa senkrecht hierzu liegenden Ebene relativ gegenüber dem Verbindungssteg verschoben ist, daß die Schweißwarzen am Verbindungssteg der Schenkel und dem genannten freien Teil in der zuletzt genannten Ebene gegeneinander versetzt angeordnet sind und daß die Schenkel des Tragsteges in eine Ausnehmung des Seitengriffes hineinragen und in dieser mittels einer Feder gehalten sind, deren vorderes Ende mit dem Seitengriff verrastet ist und die eine V-förmige Gestalt mit einem Buckel aufweist.
Die Schweißwarzen, die in einer Linie liegen, die der Kontur der Geschirrwandung entspricht, sind durch die besondere Form des Tragsteges in der Höhe gegeneinander versetzt, so daß die Schweißwarzen unmittelbar von der Schweißform unterstützt werden können, ohne daß besondere verschiebbare Finger etc. erforderlich sind. Die Schweißform kann als sog. einfache Einlegeform ausgebildet werden, wobei die Schweißwarzen, da diese unmittelbar abgestützt sind, einem hohen Druck ausgesetzt werden können, was die erforderliche Schweißzeit verringert und die Güte des Schweißergebnisses verbessert.
Da die Schweißwarzen einer Lasche des Tragsteges in der Höhe des Geschirrs gegeneinander versetzt angeordnet sind, wodurch sich ein Abstützeffekt am Geschirr ergibt, kann der Tragsteg mit vergleichsweise erhöhten Kräften senkrecht zum Geschirr belastet werden. Da die Laschen flexibel sind, kann der Schweißwarzenabstand geändert werden, so daß ein Tragsteg bei verschiedenen Geschirrdurchmessern eingesetzt werden kann, ohne daß hierdurch die Wandung des Geschirres verspannt wird. Bei Verwendung herkömmlicher Tragstege und
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dünner Geschirrwandungen kann es bei nicht an den Ge- . schirrdurchmesser angepaßten Tragstegen dazu kommen, daß das Geschirr so verspannt wird, daß der Deckel nicht mehr einwandfrei aufzusetzen ist.
Bedingt durch die steife Gitterkonstruktion des erfindungsgemäßen Tragsteges kann die Materialdicke um ca. 20 % vermindert werden, wobei eine ausreichende Übernahme aller auftretenden Kräfte voll gewährleistet ist.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist der Tragsteg mit vier Schweißwarzen am Geschirr befestigt, was zu einer weiteren Erhöhung der Festigkeit und Stabilität führt.
Durch die laschenförmige Ausbildung des Tragsteges'ergibt sich des weiteren eine erhöhte Seitenstabilität, was insbesondere wichtig ist beim innerbetrieblichen Transport der Geschirr-Rohlinge. Da darüber hinaus der Tragsteg symmetrisch ausgebildet ist, ist es möglich, diesen der Schweißform automatisch zuzuführen, da ein Verkrallen der Teile ineinander nicht möglich ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das freie Ende des Schenkels ein weiteres Mal nach innen abgebogen, so daß dieses wiederum parallel zum ersten Schenkelteil verläuft und sich an diesen anlegen kann. Hierdurch wird vermieden, daß auch bei größerem äußerem Druck die Öffnung der Laschen ungewollt verkleinert wird. Dies ist insbesondere für die Emaillierung von Wichtigkeit, da bei ausreichendem Durchmesser der Laschen keine Brückenbildung der Emaille eintritt. Durch die erhöhte Festigkeit kann die Materialstärke kleiner gehalten werden, was Vorteile bei der Emalilierung bietet.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigen:
Fig» 1: eine Seitenansicht einer Wandung eines
Geschirres mit einem an dieser befestigten erfindungsgemäßen Tragsteg,
Fig. 2: eine Stirnansicht eines erfindungsgemäßen Tragsteges und
Fig. 3: eine Draufsicht auf den Tragsteg gemäß Fig. 2,
Fig. 4: eine Draufsicht auf einen Seitengriff, der mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Tragsteges und zweier Federn montiert ist,
Fig. .5: einen Querschnitt durch Fig. 4 und
Fig. 6 drei verschiedene Ausführungsformen der bis 8: Federn für die Befestigung des Griffes am Geschirr.
In Fig. 1 ist die Geschirrwandung, z.B. eines Kochgeschirres, mit 1 bezeichnet. An dieser Geschirrwandung ist der erfindungsgemäß ausgebildete Tragsteg 2 mit Hilfe von vier Schweißwarzen 3 bis 6 befestigt. Der U-förmig ausgebildete Tragsteg 2 weist einen Verbinduhgssteg"*7 auf, der die beiden je eine Lasche bildenden Seitenstege 8, 9 miteinander verbindet. Der Verbindungssteg 7 weist in etwa die Krümmung der Geschirrwandung 1 auf.
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Die Seitenstege 8, 9 sind laschen- bzw. kastenförmig ausgebildet. Diese weisen einen nach hinten abstrebenden Teil 10, einen in etwa senkrecht zu diesem verlaufenden Teil 11, einen in etwa wiederum parallel zum Teil 10 verlaufenden Teil 12 und ein freies Ende 13 auf, das in Draufsicht entsprechend dem Verbindungssteg 7 ausgerichtet ist. Dieses freie Ende erstreckt sich, wie Fig. 2 zeigt, unterhalb des Verbindungssteges 7 und trägt eine Schweißwarze 6. Da dieser Teil des freien Endes 13, wie auch die rückwärtige Seite der Schweißwarze 5, frei von hinten zugänglich ist, kann der Tragsteg 2 in eine entsprechend ausgebildete Form eingelegt werden, deren Flächen unmittelbar an den Rückseiten der Schweißwarzen 5 und 6 anliegen. Der Tragsteg ist im übrigen symmetrisch ausgebildet.
Zum Anschweißen eines Geschirres an einen Tragsteg 2 muß dieser lediglich in eine einfach ausgebildete Schweißform eingelegt werden. Anschließend wird die Geschirrwandung entsprechend positioniert über dem Tragsteg angeordnet und mit Hilfe eines Werkzeuges gegen den Tragsteg gepreßt. Unmittelbar danach kann die Schweißung vorgenommen werden. Da keine beweglichen Teile in der Schweißform mehr vorhanden sein müssen, kann diese zum einen einfach hergestellt werden und zum anderen ist der Verschleiß auf ein Minimum reduziert. Diese kann also als einfache Einlegeform gestaltet werden und z.B. mit auswechselbaren Schweißpunktunterlagen versehen sein. Hierdurch erhält man eine wesentlich erhöhte Standzeit der Form und die bereits.genannte Zeitersparnis bei Einlegen des Tragsteges. Darüber hinaus ist das Schweißergebnis erheblich verbessert, da keine beweglichen Formteile vorhanden sind, die dieses beeinträchtigen können. .
Die Höhe der Schenkel wird auf die Ausnehmung im Seitengriff derart abgestimmt, daß diese im Seitengriff form-
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schlüssig geführt sind und somit die beim Hantieren des Topfes auftretenden Kräfte aufnehmen.
In den Fig. 4 und 5 ist die Montage eines Seitengriffes 15 mit Hilfe eines erfindungsgemäß ausgebildeten Tragsteges 2 an einer Geschirrwand 1 dargestellt. Der Seitengriff 15 weist eine Ausnehmung 16 auf, in die die kastenförmig ausgebildeten Seitenstege 8, 9 eingreifen. Des weiteren sind in dieser Ausnehmung zwei Federn 17 angeordnet, wie sie in Fig. 7 dargestellt sind. Anstelle dieser Federformen kann auch eine Feder verwendet werden, wie diese in Fig. 8 dargestellt ist. Das hintere Ende 19 dieser" Feder 18 ist nach oben gebogen und bildet eine Seitenführung. Das vordere Ende 19 jeder Feder 17, 18 ist nach unten abgewinkelt und greift in eine Ausnehmung im Griff ein, so daß diese relativ zum Griff fixiert ist. Der Tragsteg 2 greift mit seinen beiden Stegen 8, 9 hinter den Buckel 20 der Federn 17, 18. Diese Federn 17, 18 werden beim Aufschieben des Seitengriffes 15 zusammengedrückt und nach dem Oberwinden des Buckels 20 entspannen diese sich wieder etwas, so daß die Feder ein Moment erfährt , das diese in Richtung auf die Geschirrwand 1 hin beaufschlagt. Da jedoch die Feder 17 mit Hilfe ihrer vorderen Enden 19 fest mit dem Seitengriff 15 verankert ist, wird durch dieses Moment der Seitengriff spielfrei gegen die Geschirrwandung 1 gepreßt gehalten, so daß der Griff spielfrei an der Geschirrwandung sitzt. Darüber hinaus wird der Griff mit der Wandung 21 seiner Ausnehmung 16 fest an den Tragsteg gepreßt, so daß ein spielfreier Sitz des Tragsteges 15 sowohl senkrecht sowie auch parallel zur Geschirrwandung 1 gegeben ist. Die Feder 17 oder 18 weist darüber hinaus bei sehr hohen Kräften einen verhältnismäßig großen Federweg auf, so daß auch Toleranzen bei der Fertigung oder aber beim Emaillieren, wie sie nicht zu vermeiden sind, keinen Einfluß auf den festen Sitz des Seitengriffes.15 haben.
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In Fig. 6 ist dargestellt, daß die Federn 17 vorteilhaft über einen Mittelsteg 22 miteinander verbunden 9ind. Dieser Mittelsteg 22 ist dann, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, in einer Ausnehmung 23 im Seitengriff 15 verrastet, so daß über diesen Mittelsteg die Kräfte, von der Feder auf den Seitengriff 15 übertragen werden. Der Mittelsteg 22 hat nicht nur den Vorteil, daß hierdurch eine Verrastung mit dem Seitengriff 15 gegeben ist, sondern hat auch den Vorteil, daß beide Federn 17 simultan gehandhabt werden können, d.h. also, daß die Vormontage der Federn 17 im Seitengriff wesentlich vereinfacht wird. Diese werden, bevor der Seitengriff auf den Tragsteg 2 aufgeschoben wird, in die Aussparungen 16 und die Ausnehmung 23 eingelegt und dann anschließend der Seitengriff auf den Tragsteg aufgeschoben. Durch die Ausbildung der- Federn 17, 18 mit einem Buckel 20 ist des weiteren eine zerstörungsfreie Demontage des Seitengriffes 15 möglich. Hierzu muß dieser lediglich mit einer erhöhten Kraft von der Geschirrwandung abgezogen werden. Diese Kraft ist so bemessen, daß diese wesentlich größer ist als die Kräfte, die beim Hantieren des Topfes auftreten. Beim Abziehen wird die Feder wieder zusammengedrückt und rutscht unter den Stegen 8, 9 durch.
Claims (4)
- Erfindungsansprüch :1. Seitengriff mit einem Tragsteg aus einem im wesentlichen U-förmig gebogenen Blechstreifen, der an seiner Stirnseite zumindest zwei Schweißwarzen aufweist und mit einer Feder im Seitengriff gehalten ist, gekennzeichnet dadurch, daß die beiden Schenkel (8,9) des Tragsteges jeweils nach außen laschenförmig umgebogen sind, so daß der äußere Schenkelteil (12) in etwa parallel zu dem inneren Schenkelteil (10) verläuft, daß das vordere freie Ende (13) des laschenförmig ausgebildeten äußeren Schenkels (8,9) nach innen abgewinkelt und in etwa in einer Linie mit dem Verbindungssteg (7) für die Schenkel (8,9) liegt, daß das freie Ende des Schenkels in einer etwa senkrecht hierzu liegenden Ebene relatil/ gegenüber dem Verbindungssteg verschoben ist, daß die Schweißwarzen am Verbindungssteg der Schenkel und dem genannten freien Teil (13) in der zuletzt genannten Ebene gegeneinander versetzt angeordnet sind und daß die Schenkel (8,9) des Tragsteges (2) in eine Ausnehmung (16) des Seitengriffes (15) hineinragen und in dieser mittels einer Feder (17,18) gehalten sind, deren vorderes Ende mit dem Seitengriff (15) verrastet ist und die eine V-förmige Gestalt mit einem Buckel (20) aufweist.
- 2. Seitengrif.f nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das freie Ende (13) einen um 90° nach innen abgewinkelten Endbereich (14) aufweist.
- 3. Seitongriff nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Höhe der Schenkel (8,9) so bemessen ist und die Schenkel si ausgebildet sind, daß diese in den Ausnehmungen des Seitengriffes formschlüssig geführt sind.- 10 -8 2
- 4. Seitengriff nach einem der Punkte 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß zwei Federn (17,18) über einen Mittelsteg (22) miteinander verbunden sind.eichnunaen
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