DD156233A1

DD156233A1 - Vorrichtung zum schneiden von gefriergut

Info

Publication number: DD156233A1
Application number: DD22782781A
Authority: DD
Inventors: Ulrich Doerschner; Joerg-Dietrich Zinzow; Christian Hecht
Original assignee: Ulrich Doerschner; Zinzow Joerg Dietrich; Christian Hecht
Priority date: 1981-02-24
Filing date: 1981-02-24
Publication date: 1982-08-11
Also published as: DE3145146A1; CH654515A5

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Gefriegut mit einem guillotineartigen Schneidmechanismus, die so aufgebaut ist, dass das Gefriergut waehrend des Schneidvorganges festgehalten wird. Ziel ist es, den Energieverbrauch und die Zeitverluste beim Loesen und Halten des Gefriergutblockes waehrend des Scneidens zu verringern. Aufgabe ist es, eine Blockhaltevorrichtung so zu entwickeln, dass eine automatische stufenlose Hubbegrenzung der Andruckplatte auf die Gefriergutdurchlasshoehe erfolgt. Erfindungsgemaess wurde an der Andruckplatte der Blockhaltevorrichtung ein Tastfuehler, der eine Abtastkante und eine Aufprallflaeche aufweist, beweglich angeordnet. Zur Ausloesung der Steuerungsprozesse befindet sich ein Signalgeber auf der Andruckplatte. Die Aufprallplatte des Tastfuehlers befindet sich im spitzen Winkel zur Auflageplatte des Gefriergutblockes. Der Drehpunkt des Tastfuehlers wurde so gewaehlt, dass er sich an der Andruckplatte in der Naehe des Messertraegers befindet. Zur Bewegungsbegrenzung des Tastfuehlers ist ein Anschlag auf der Andruckplatte angebracht. Die Aufprallflaeche des Tastfuehlers wird aus einem spitzwinkligen Formteil gebildet. Energie- und zeitaufwendige Hube der Blockhaltevorrichtung bis in die Endlage werden vermieden.

Description

'Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Ge~ friergut mit einem guillotineartigen Schneidmechanismus, die meist eo aufgebaut sind, daß das zuschneidende Gefriergut mit einer Vorrichtung während des Schneidvorganges festgehalten wird· " · '

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Das zuschneidende Gefriergut liegt in den unterschiedlichsten geometrischen Abmessungen je nach Technologie in den Verarbeitungsbetrieben vor, so daß die Blockhaltevorrichtung, um jeden Gefriergutblock richtig zu halten, so hoch gefahren werden muß, .daß der nachfolgende Gefriergutblock nachrutschen kann«

Im Arbeitsablauf bedeutet dies, daß die Blockhaltevorrichtung einen Leerhub in der Lösungsphase oberhalb des Gefriergutblockes durchführen muß« Der Leerhub ist die maximal auftretende Höhendifferenz der Gefriergutblöcke«

Diese bekannten technischen Lösungen haben den Nachteil, daß in der Lösungsphase die Blockhaltevorrichtung immer in die obere Endlage fährt, um den Gefriergutblock freizusetzen. Daraus resultiert,· daß besonders bei kleinen Gefriergutblöcken Energie» und Zeitverluste auftreten, die diese Maschinen in der Produktivität einschränken*

— O „

Ziel der Erfindung €1 $ 7

Ziel der Erfindimg ist es_s den Energieverbrauch und die Zeitverluste beim Lösen und Halten des Gefriergutblockes während des Schneidens zu verringern»

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blockhaltevorrichtung so zu entwickeln» daß eine automatische stufenloee Hubbegrenzung der Andruckplatte auf die Gefriergutdurchlaßhöhe erfolgt« . .

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an der Andruckplatte der Blockhaltevorrichtung ein Tastfühler, der eine Abtastkante und eine Aufprallfläche aufweist, beweglich angeordnet ist*. Zur Auslösung der entsprechenden Steuerungsprozesse befindet sich ein Signalgeber auf der Andruckplatte oder auf der sich mit diesem festverbindenen Führungsrahmen, der durch den Tastfühler betätigt wird« Die Aufprallfläche des Tastfühlers befindet sich im spitzen Winkel zur Auflageplatte des Gefriergutblockes* Vorzugsweise wurde der Drehpunkt des Tastfühlers so gewählt, daß er sich an der Andruckplatte in der Nähe des Messerträgers befindet© Zur Bewegungsbegrenzung des Tastfühlers ist ein Anschlag auf der Andruckplatte angebrachte Die Aufprallfläche des Tastfühlers wird vorzugsweise aus einem spitzwinkligen Formteil gebildet« Durch diese Lösung wird erreicht j daß sich die Andruckplatte der Blockhaltevorrichtung nur soweit anhebt, daß der Gefriergutblock nachrutschen kann« Energie-- und zeitaufwendige Hübe der Blockhaltevorrichtung bis in die Endlage werden dadurch vermieden»

Ausführungsbeispiel .

Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden_& .

Ih der dazugehörigen Zeichnung zeigt: €| ^ 7 ff ^7

Fig 1 Schematische Seitenansicht vom Sehneidmechanismus und der Blockhaltevorrichtung im Schnitt

Pig 2 Schema der kompletten Blockhaltevorrichtung (Vorderansicht ohne Sehneidmechanismus)

Die Blockhaltevorrichtung besteht im wesentlichen aus der Andruckplatte 1 sowie einem beweglichen Tastfühler 2, dessen Drehpunkt 3 sich an der Andrückplatte 1 befindete Desweiteren sind an der Andruckplatte 1 ein Signalgeber 4 und ein Anschlag 5 angebrachte Außerdem gehören noch zur Blockhaltevor·» richtung ein verwindungssteifer Rahmen, der durch die Quertraverse 6 und den Führungsstangen 7 und 8, welche in den Führungslagern 9 gestützt sind, gebildet wird» Mit dem letzten Schnitt nimmt die Blockhaltevorrichtung die Ausgangsstellung ein« Hierbei hat die Andruckplatte 1 die untere Stellung eingenommen* Damit ist der Signalgeber 10 in der Ausgangsstellung durch die Schaltfahne 11 an der Quertraverse betätigt«,

Gelangt nun ein Gefriergutblock 12 auf die geneigt angeordnete Auflageplatte 13, so rutscht dieser durch seine Schwerkraft gegen den Tastfühler 2_e Dabei wird dieser so betätigt, daß über den Drehpunkt 3 die Schaltfahne 14 den Signalgeber 4 freigibt« Diese Information vom Signalgeber 4 wird zum Einschalten des Antriebes der Blockhaltevorrichtung genutzt» Es erfolgt der Hub der Blockhaltevorrichtung durch Druckbeaufschlagung des Hydraulikzylinders 16 solange, bis der Tastfühler 2 vom Gefriergutblock 12 freiliegt· Damit gibt die Andruckplatte 1 den Gefriergutblock 12 frei zum Uachrutschen gegen die Halteplatte 17, deren Abstand zur Schneide des Messerträgers 15 die zuschneidende Scheibenstärke bestimmt* Der Messerträger 15 mit der Halteplatte 17 ist mit der Quertravers.e 18 durch die beiden Führungsstangen 19 verbunden und bilden ebenfalls einen ver~ 'windungssteifen Führungsrahmen* Bei der Abwärtsbewegung des Messerträgers 15» eingeleitet durch den Signalgeber 20, erfolgt der Schnitt* Gleichzeitig wird die Blockhaltevorrichtung mit dem Hydraulikzylinder 16 so angetrieben, daß die Andruckplatte auf den Gefriergutblock 12 aufsetzt und mit eingestelltem Druck

ti/

diesen gegen die Auflageplatte 13 preßt« Der untere Umschaltpunkt, der durch den Signalgeber 21 gebildet wird, ist so eingestellt, daß die Schneide des Messerträgers 15 am Gegenmesser 22 den Gefriergutblock 12 sicher durchschneidet* In der unteren Stellung des Messerträgers 15, Signalgeber 21 ist betätigt, wird auch jeweils die Blockhaltevorrichtung umgesteuert, d_e h«, die Andruckplatte 1 löst sich auch vom Gefriergutblock 12, wenn der Tastfühler 2 nicht betätigt ist© Dieser Hub der Blockhalte«= vorrichtung erfolgt ;jedoch. nur urn einen eingestellten Betrag, der dazu dient, daß der Gefriergutblock 12 gelöst wird und nachrutschen kann« 1st jedoch während der Hubbewegung des Me s~ serträgers 15 der Tastfühler 2 betätigt, d_e tu, der nachrutschende Gefriergutblock 12 hat andere Abmessungen als der, welcher sich gerade unter der Andruckplatte 1 befindet, wird die Hubbewegung der Blockhaltevorrichtung über den Signalgeber 4 solange fortgeführt, bis er den Tastfühler-2 freigibt und nachrutschte Im weiteren Ablauf wiederholen sich diese Bewegungen, "bis das zuschneidende Gefriergut aufgebraucht ist«

Claims

Erfindungsanspruch H 5· "7 Q^I

1« Vorrichtung zum Schneiden von Gefriergut bestehend aus einem Messerträger und einer Blockhaltevorrichtung, welche eine Andruckplatte aufweist
dadurch gekennzeichnet,

daß zur Abtastung der Höhe des nachrutschenden Gefriergutblockes (12) an der Andruckplatte (1) der Blockhaltevorrichtung ein Signalgeber (4) befestigt und ein Tastfühler (2) mit einer Abtastkante (25) und einer Aufprallfläche (24) beweglich angeordnet ist,

2· Vorrichtung nach Punkt 1
dadurch gekennzeichnet,

daß die Aufprallfläche (24) des Tastfühlers (2) vorzugsweise spitzwinklig zur Auflageplatte (13) angeordnet ist«,

3β Vorrichtung nach Punkt 1
dadurch gekennzeichnet,

daß der Drehpunkt (3) des Tastfühlers (2) vorzugsweise in dem Bereich der Andrückplatte (1) angeordnet ist, der deren Andruckfläche und dem Messerträger (15) am nächsten liegt*

4« Vorrichtung nach Punkt 1
dadurch gekennzeichnet,

daß zur Begrenzung der Bewegung des Tastfühlers (2) ein in den Tastfühler (2) greifender Anschlag (5) an der Andruckplatte (1) angeordnet ist«

t ,

5# Vorrichtung nach Punkt 1 und 2
dadurch gekennzeichnet,

daß die Aufprallfläche (24) des Tastfühlers (2) aus einem spitzwinkligen Formteil besteht»

mn ^'Seiten Zeichnungen