DD155405A1 - Vorrichtung zur taktweisen formteilproduktion - Google Patents

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DD155405A1 DD22622480A DD22622480A DD155405A1 DD 155405 A1 DD155405 A1 DD 155405A1 DD 22622480 A DD22622480 A DD 22622480A DD 22622480 A DD22622480 A DD 22622480A DD 155405 A1 DD155405 A1 DD 155405A1
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DD22622480A
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Karl Giessler
Werner Gerbeth
Heinz Schumann
Reinhard Berndt
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Karl Giessler
Werner Gerbeth
Heinz Schumann
Reinhard Berndt
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf die taktweise Produktion von Formteilen aus reaktionsfaehigen Mehrkomponentensystemen, vorzugsweise aus Polyurethan. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist ein vertikaler Formenumlauf, bei dem mit kleiner Bauweise minimale Taktzeiten erzielt werden. Erfindungsgemaess sind an den Stirnseiten des vertikalen Formenumlaufes jeweils zwei vertikal umlaufende Kettentriebe so angeordnet, dass zwischen denselben Platz fuer eine Form bzw. einen Formenwagen vorgesehen ist. An den umlaufenden Ketten befinden sich parallel zueinander im Abstand von einem Arbeitshub Halteschienen, auf die die Formen vom Untertrum bzw. Obertrum geschoben und zum Obertrum geschoben bzw. in den Untertrum gesenkt werden. Bei dieser erfinderischen Loesung besteht ein Arbeitszyklus aus zwei Bewegungsvorgaengen, dem Heben bzw. Senken der Formen und dem Transport in Ober-bzw. Untertrum. Die Erfindung ist anwendbar bei Umlaufanlagen mit vertikalem Arbeitsablauf, insbesondere zur Formteilproduktion aus reaktionsfaehigen Mehrkomponentensystemen, z.b. Polyurethan.

Description

Titel der Erfindung
Vorrichtung zur taktweisen Formteilproduktion
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Vorrichtung dient zur taktv/eisen Produktion von Formteilen aus reaktionsfähigen Mehrkomponentensystemen, vorzugsweise aus Polyurethan, in Anlagen mit vertikalem Arbeitsablauf.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Vorrichtung zur taktweisen Formteilproduktion ist ein vertikaler Formenumlauf, bei dem die Schäumformen in jeder Phase des Transportes in Gebrauchslage bleiben. Beim Vergleich mit bekannten Lösungen werden die vertikale Arbeitsweise und die Beibehaltung der Gebrauchslage der Schäumformen als Vergleichsbasis vorausgesetzt. Eine bekannte technische Lösung ist im DL-WP 114 031 beschrieben· Es handelt sich um einen vertikalen Formenumlauf, in dem die Schäumformen taktweise transportiert werden. Die Schäumformen sind entweder fahrbar gestaltet oder auf Formenwagen montiert. Schäumformen bzw. Formenwagen werden schienengebunden in Ober- oder Untertrum geschoben, wobei sie kettenlos direkt aneinandergereiht und mit Kupplungen verbunden sind. Jede Schäumform durchläuft während eines vollständigen Umlaufes nacheinander in prinzipbedingter Reihenfolge folgende Teilabschnitte:
Vorschub im Obertrum - Absenken vom Obertrum zum Untertrum in einer Senkbühne - Vorschub im Untertrum - Heben vom Untertrum zum Obertrum in einer Hebebühne» Nach Ablauf dieser vier Bewegungsvorgänge ist ein Zyklus abgeschlossen und der Gesamtvorgang wiederholt sich nach Bedarf. Charakteristisch an diesem Lösungsprinzip ist die platzsparende Bauweise, da die Schäumformen unmittelbar aneinandergereiht sind» Von Nachteil ist die relativ große Taktzeit, da sich die Taktzeit aus vier prinzipbedingten Teiltaktzeiten addiert.
Eine andere technische Losung ist in der PO-PS 61843 erläuterte Es ist ein vertikaler Formenumlauf, der nach dem Paternosterprinzip arbeitet· Alle Formenwagen sind an endlosen Ketten miteinander verbunden, so daß bei einem Arbeitshub zur Erzielung eines Taktes zwangsläufig alle Schäumformen gleichzeitig bewegt v/erden· Die Bewegung der Schäumformen erfolgt gleichzeitig in Ober- und Untertrum sowie in den beiden Umlenkstationen, in denen die Schäumformen vom Ober- zum Untertrum gesenkt bzw. vom Unterzum Obertrum gehoben v/erden. Charakteristisch an diesem Lösungsprinzip ist die minimal erreichbare Taktzeit. Von Nachteil gegenüber der vorher beschriebenen Lösung ist die vergleichsweise größere Bauweise, da zwischen den einzelnen Schäumformen prinzipbedingt größere Abstände eingehalten werden müssen. Diese Abstände sind erforderlieh, um in den Umlenkstationen das Heben bzw. Senken der Schäumformen durchführen zu können.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein Vertikalformenumlauf, der die Vorteile beider bekannter Lösungen vereinigt, indem bei kleiner Bauweise minimale Taktzeiten erzielt werden.
— 3 — Darstellung des Y/esens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, die 4 Bewegungsabläufe der bekannten technischen Lösungen gemäß DL-WP 114 031 auf 2 Bewegungsabläufe zu reduzieren, indem bestimmte Bewegungsabläufe gleichzeitig paarweise vor sich gehen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelbst, daß in dem bekannten Formenumlauf gemäß WP 114 031 das Heben und Senken der Formen bzw. Formenwagen von Unter- zum Obertrum bzw» umgekehrt mittels paarweise gegenläufiger Kettentriebe erfolgt. Erfindungsgemäß sind dabei an den Stirnseiten des vertikalen Formenumlaufes jeweils zwei vertikal umlaufende Kettentriebe so angeordnet, daß zwischen denselben Platz für eine Form bzw. einen Formenwagen vorgesehen ist. Jeder der beiden an einer Hebe- bzw. Senkstation angeordneten Kettentriebe besteht aus einem treibenden, am Untertrum angeordneten Kettenrad und einem getriebenen, am Obertrum angeordneten Kettenrad, an denen vertikal die Ketten umlaufen» An den Ketten befinden sich parallel zueinander im Abstand von einem Arbeitshub Halteschienen, auf die die Formen vom Untertrum bzv/. Obertrum geschoben und im Kettentrieb zum Obertrum bzw. Untertrum transportiert werden. An der Hebestation laufen die beiden Kettenräder gegenläufig so um, daß sich die Ketten mit den Halteschienen im inneren Abschnitt der beiden Kettentriebe nach oben bewegen und im äußeren Abschnitt nach unten. An der Senkstation laufen die beiden Kettenräder gegenläufig so um, daß sich die Ketten mit den Halteschienen im inneren Abschnitt nach unten bewegen. Zur Stabilisierung der Parallelführung befinden sich vorzugsweise an den beiden Inneren Kettenabschnitten der Kettentriebe vertikale Führungsschienen. Der Antrieb der beiden Kettentriebe an der Hebe- bzw. Senkstation erfolgt an jeder Station mit einem gemeinsamen Antriebsmotor, wobei zur Bewegungsübertragung bzw. -umkehr jeweils
ein Getriebe angeordnet ist. Die horizontale Bewegung der Formen bzw. Formenwagen im Ober- bzw. Untertrum erfolgt getrennt jeweils durch einen Arbeitszylinder, der über einen Mitnehmer mit den Formen bzw. Formenwagen in Verbindung steht und der vorzugsweise unterhalb der jeweiligen Transportschienen angeordnet ist. Die Bremsung kann - wie bekannt - ebenfalls durch einen unterhalb der Transportschienen angeordneten Arbeitszylinder oder durch eine mechanische oder elektrische Bremse erfolgen. Zur Gewährleistung einer genauen Positionierung der Formen an der Gießstation sind die Bewegungsorgane zur Beschleunigung und Bremsung der Form vorzugsweise getrennt jeweils auf einer Seite anzuordnen»
Die Umlaufanlage arbeitet immer mit einer geraden Anzahl von Formen. Beim Formenumlauf werden im ersten Takt die Formen bzw. Formenv/agen im Ober- und Untertrum über Mitnehmer horizontal mit dem Arbeitszylinder auf den Transportschienen bewegt. Die beiden Kettentriebe an jeder Hebe- und Senkstation stehen so, daß die an den Ketten angeordneten horizontalen Halteschienen die Verlängerung der Transportschienen von Ober- und Untertrum bilden. Bei der horizontalen Bewegung im ersten Takt v/erden gleichzeitig die gehobene und die gesenkte Form vom Kettentrieb gezogen, jede Form um eine Formen- bzw. Formenwagenlänge weitertransportiert, so daß im Untertrum die letzte Form vor der Hebestation und im Obertrum die letzte Form vor der Senkstation in die horizontalen Halteschienen der beiden Kettentriebe geschoben werden.
Im zweiten Takt laufen die beiden Kettentriebe an jeder Bedienstation um einen Arbeitshub weiter, wobei die in der Hebestation zwischen den beiden Kettentrieben auf den Halteschienen befindliche Form bzw. der Formenwagen vom Untertrum in den Obertrum gefordert wird und die sich in der Senkstat" о befindliche Form bzw. der Formenwagen gleichzeitig w Obertrum in den Untertrum trans-
portiert wird· Der nächste Takt ist bereits die Wiederholung des ersten Taktes, die gehobene bzw. gesenkte Form wird auf den Kettentrieb gezogen, und die Formen in Ober- und Untertrum werden um eine Formenlänge weitertransportiert.
Ausführungsbeispiel
In den Zeichnungen ist die erfindungsgemäße Lösung dargestellt. Darin zeigen:
Fig. 1 - Vorderansicht des Formenumlaufes mit Hebe- und Senkstation;
Fig. 2 - Seitenansicht der Hebestation.
In dem Fahrbahngerüst 1 des Formenumlaufes befinden sich die Transportschienen des Obertrums 2 und des Untertrums 3> auf denen die Formenwagen 6 mit den Formen 7 bzw. die Formen 7 auf Laufrädern beweglich angeordnet sind. Die beiden Stirnseiten des Formenumlaufes werden von den sich gegenüberliegenden Hebe- und Senkstationen 8, 9 gebildet« Unterhalb der Transportschienen des Obertrums 2 ist unter dem letzten Formenwagen 6 vor der Hebestation 8 ein Arbeitsorgan 4 und unter dem letzten Formenwagen 6 vor der Senkstation 9 ein Bremsorgan 5 angeordnet, während unterhalb der Transportschienen des Untertrums 3 unter dem letzten Formenwagen 6 vor der Hebestation 8 ein Bremsorgan 5' und unter dem letzten Formenwagen 6 vor der Senkstation 9 ein Arbeitsorgan 4' angeordnet ist. Die Formenwagen 6 mit den Formen 7 sind im Ober- und Untertrum kettenlos aneinandergereiht und werden durch die Arbeitsorgane 4, 4' über Mitnehmer, die an den Formenwagen bzw. Formen 6, 7 angeordnet sind, um einen Arbeitshub weitertransportiert.
Die Hebestation 8 und die Senkstation 9 bestehen jeweils aus zwei Kettentrieben 10 und 10' bzw. 11 und 11'.
Jeder Kettentrieb 10, 10'; 11, 11' besteht aus einem treibenden Kettenrad 13 bzw. 13' und einem getriebenen Kettenrad 14 bzw. 14'· Die Drehachsen 15 bzw. 15' der
16O Kettenräder 13, 13'; 14, 14' sind in einem Gerüst 12 horizontal gelagert. Die treibenden Kettenräder 13 bzw. 13' werden über ein Getriebe 17 mit einem Motor 18 vorzugsweise über Antriebsketten 19 und 19' angetrieben, wobei mit dem Llotor 18 bei entsprechender Gestaltung des Getriebes 17 jeweils die Ket-tentriebe 10 und 10' bzw. 11 und 11' gemeinsam angetrieben v/erden können. Das treibende Kettenrad 13 und 13' steht mit dem getriebenen Kettenrad I4 und 14' über eine endlose Kette 16 bzw. 16' in Verbindung. An den endlosen Ketten 16 bzw. 16' sind am Umfang verteilt im Abstand des Hebe-und Senkweges winklige Halteschienen 20 angeordnet, die eine Formen- bzw. Formenwagenlänge aufweisen und auf die Formenwagen 6 aus dem Unter- bzw. Obertrum geschoben v/erden. Deshalb sind in der Hebe- bzw. Senkstation die beiden Kettentriebe so angeordnet, daß die inneren,zueinanderliegende.n Kettenabschnitte den Abstand der Breite eines Formenwagens 6 bzw. einer Form 7 aufweisen0 Die Halteschienen 20 der jeweils gegenüberliegenden Kettentriebe 10 und 10' bzw. 11 und 11' sind so einjustiert, daß die gegenüberliegenden Halteschienen 20 und 20' in einer horizontalen Ebene liegen. Zur vertikalen Führung der zu hebenden bzw. zu senkenden Formenwagen 6 mit den Formen 7 sind am Gerüst 12 vertikal am inneren, freien Abschnitt der umlaufenden Ketten 16, 16' Führungsschienen 21 und 21' angebracht.

Claims (2)

Erfindungsanspruch
1. Vorrichtung zur taktweisen Pormteilproduktion, bestehend aus Ober- und Untertrum sowie Stationen zum Heben und Senken von Formen bzw· Pormenwagen in einem vertikalen Formenumlauf, in dem die Formen bzw« Formen-Wagen in Gebrauchslage taktweise transportiert werden Und in prinzipbedingter Reihenfolge während eines Umlaufes die Teilabschnitte - Vorschub Obertrum - Absenken Obertrum zum Untertrum in einer Senkbühne Vorschub Untertrum - Heben vom Untertrum zum Obertrum in einer Hebebühne - durchlaufen, gekennzeichnet dadurch, daß die an der einen Stirnseite des Formenumlaufes angeordnete Hebestation (8) und die an der anderen Stirnseite angeordnete Senkstation (9) jeweils aus zwei paarweise gegenläufigen, endlosen, vertikalen Kettentrieben (10, 10' und 11, 11') bestehen, deren Drehachsen (15> 15') horizontal in Längsrichtung von Ober- und Untertrum in so einem Abstand zueinander angeordnet sind, daß zwischen den beiden Kettentrieben (10, 10· bzw· 11, 11') ein freier Raum bleibt, der der Breite einer Form (7) bzw. eines Formenwagens (6) entspricht und die Kettentriebe jeweils zwei gegenläufig treibende Kettenräder (13» 13') und zwei abhängig getriebene Kettenräder (14, 14') besitzen und diese in einem Gerüst (12) gelagert sind und daß sich am Kettentrieb (10, 10' bzw. 11, 11') paarweise umlaufende, endlose Ketten (16, 161) mit Halteschienen (20) befinden und die Halteschienen (20) vorzugsweise wink-
lig ausgebildet sind, die Länge einer Form (7) bzw. eines Formenwagena (6) haben and am Umfang der Ketten (16, I61) horizontal, d. h. als Fortsetzung der Transportschienen von Ober- und Untertrum, im Abstand eines Hebe- bzw· Senkweges angeordnet sind»
2« Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß am Gerüst (12) am inneren freien Abschnitt der umlaufenden Ketten (16, I6f) Führungselemente (21, 21') für die Ketten (16, 161) vertikal angebracht sind·
HierziL.2 .Seiten Zeichnungen
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