DD154306A1 - Justiereinrichtung fuer schlittenfuehrungen an werkzeugmaschinen - Google Patents
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Abstract
Justiereinrichtung fuer Schlittenfuehrungen an Werkzeugmaschinen. Diese Justiereinrichtung ist ausser bei Praezisionsschlittenfuehrungen an Schleifmaschinen bei allen Schlittenfuehrungen anwendbar, bei denen der Schwerpunkt des Schlittens ausserhalb der Mitte der Schlittenfuehrung liegt und/oder wo die Schlittenfuehrung schraeg zur waagerechten Ebene angeordnet ist. Mit geringem Aufwand und relativ einfachen Mitteln wurde eine Justiermoeglichkeit geschaffen, mit der eine rasche und sichere Montage und Nachstellmoeglichkeit direkt an der Maschine moeglich ist. Die Justiereinrichtung besteht aus einer bekannten Kompensationseinrichtung zum Auspendeln der Kippmomente des Schlittens 2 und einer mit einer Fuehrungsklemmleiste 5 fixierten Fuehrungsleiste 3. Ein mit seinem Schwerpunkt ausserhalb der Mitte einer Praezisionsschlittenfuehrung beweglich angeordneter Schlitten 2, wird kippmomentfrei und vorgespannt fixiert und die verstellbare Fuehrungsleiste 3 drehmomentfrei geklemmt. Bei geloester Klemmung wird die beabsichtigte, stetig einstellbare Vorspannung auf die beweglich angeordnete Fuehrungsleiste 3 voll wirksam, womit der funktionelle Zusammenhalt der Fuehrung gewaehrleistet ist und eine automatische Nachstellung der vorgespannten Fuehrungsleiste 3 erfolgt.
Description
Titel
Justiereinrichtung für Schlittenführungen an Werkzeugmaschinen.
k nwe ηdungsgebiet
Die Erfindung betrifft eine Justiereinrichtung für Schlitten» führungen an Werkzeugmaschinen, insb. Präzisionsführungen für Schleifmaschinen« Die Justiereinrichtung ist dort anwendbar, wo der Schwerpunkt des Schlittens einer Werkzeugmaschine außerhalb der Mitte der Schlittenführung liegt und/ oder wo die Schlittenführung schräg zur waagerechten Ebene angeordnet ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen.
Durch die DE-AS 17 50 244 ist eine Vorrichtung zum Einstellen des Spieles zwischen der Schlittenführung und des Schlittens mit Hilfe eines zwischen diesen Körpern befindlichen flachen Stellstückes bekannt. Das Stellstück liegt mit seinen Breitseiten an den Körpern an, ist in Längsrichtung federnd ausgebildet und darüber verspannbar. Der Nachteil besteht darin, daß bei gelöstem Stellstück der Schlitten nur in maximal einer Ebene geführt ist ο
Weiterhin ist aus der DE-OS 14 77 727 eine Schlittenvorrichtung für Werkzeugmaschinen bekannt, bei der der Schlitten zwischen zwei Führungsebenen gleitet. Eine Führungsflache davon ist fest und die zweite nachgiebig gestaltet, so daß ein Verschleiß in der Führung automatisch ausgeglichen wird.- Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die zweite Führungsebene mittels ständiger Federkraft vorgespannt ist. Bei relativ hoher Belastung des Schlittens und Angriff des Schwerpunktes außerhalb der Schlittenführung und bei relativ
systembedingt geringer Federvorspannkraft und^ somit geringer Systemsteife kommt es zu unzulässig hohen Verschiebungen
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, mit geringstem Aufwand und relativ einfachen Mitteln eine. Vorrichtung zu schaffen, mit der eine rasche und sichere Montage sowie TTachstellmöglichkeit an Schlittenführungen unmittelbar an der Maschine möglich ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Justiereinrichtung zu schaffen, mit der ein mit seinem Schwerpunkt außerhalb der Mitte einer Präzisionsschlittenführung beweglich angeordneter Schlitten kippmomentfrei und vorgespannt fixiert und die verstellbare Führungsleiste drehmomentfrei geklemmt ist, so daß bei gelöster Klemmung die beabsichtigte stetig einstellbare Vorspannung auf die beweglich angeordnete Führungsleiste voll wirksam, damit der funktioneile Zusammenhalt der Führung gewährleistet ist und eine automatische Nachstellung der vorgespannten Führungsleiste erfolgt*
Erfindungsgemäß ist die Aufgabe durch eine Justiereinrichtung für Werkzeugmaschinen gelöst, die aus einer bekannten Kompensationseinrichtung zum Auspendeln der Kippmomente des Schlittens und einer mit einer Führungsklemmleiste fixierten Führungsleiste besteht ο 'Die Kompensationseinrichtung ist abnehmbar oder abschwenkBar am oberen Ende der Führungsbahn angeordnet. Die Führungsklemmleiste ist aus einem Basisbereich und aus starren und biegeelastischen Bereichen gebildet. Die biegeelastischen Bereiche sind vorzugsweise durch Querschlitze und Längsnuten gebildet.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werdeno In der zugehörigen Zeichnung zeigen;
Fig. 1 eine Führung im Schnitt Fig. 2 eine Führungsklemmleiste in der Draufsicht
In Pig. 1 ist ein Pührungsgrundkörper 1 dargestellt, auf dem ein Schlitten 2 zwischen, einem nicht dargestellten Führungselement und einer Führungsleiste 3 beweglich angeordnet ist. Die im besonderen mittels Feder 4 vorgespannte Führungsleiste 3 ist durch eine Führungsklemmleiste 5 und Schrauben 6 am Führungsgrundkörper 1 befestigt. In Fig. 2 ist die Führungsklemmleiste 5 dargestellt« Sie besteht aus einem Basisbereich .5·1, der mit Bohrungen 7 zur Aufnahme der Schrauben 8 für die Befestigung der Führungsklemmleiste 5 am Pührungsgrundkörper 1 ausgebildet ist und aus starren Bereichen 5»2 sowie biegeelastischen Bereichen 5.3·» die durch Querschlitze 5·4 und Längsnuten 5*5· gebildet sind. Die biegeelastischen Bereiche 5*3 der Führungsklemmleiste 5 sind mit Bohrungen 9 zur Aufnahme der Schrauben 6 versehen«.
Die Wirkungsweise der Justiereinrichtung ist folgende: Durch eine bekannt, im Beispiel nicht dargestellte Kompensationseinrichtung, v/erden an einem Schlitten 2 nach erfolgter Montage die Kippmomente ausgependelt und der Schlitten 2 in die gewünschte Lage gebracht. Durch eine im besonderen durch Federn 4 vorgespannten Führungsleiste 3 sowie einer Führungsklemmleiste 5 wird der Schlitten 2 in zwei Ebenen geführt und durch die Kompensationseinrichtung positioniert, wobei die starren Bereiche 5< >2. mittels eines definierten Spieles eine Verschiebung der Führungsleiste 3 unter "der Führungsklemmleiste 5 in Form einer automatischen Anstellbewegung zulassen, ohne daß der Zusammenhalt beeinträchtigt wird. Nach dem Anziehen der Schrauben 6 ist über die biegeelastischen Bereiche 5=3 eine drehmomentfreie Klemmung der Führungsleiste 3 und eine Fixierung der voreingestellten Vorspannung der Schlittenführung erfolgte Die Kompensationseinrichtung wird danach abgeschwenkt oder abgenommene Beim Nachjustieren infolge abgenutzter Führungselemente werden nach Montage der Kompensationseinrichtung lediglich die Schrauben 6 gelöst, wodurch die Fixierung der Führungsleiste 3 aufgehoben wird und sich aufgrund der wirkenden Federkraft der Federn 4 die Führungsleiste 3 an den Schlitten 2 anlegte Anschließend werden die Schrauben 6 angezogen und die Kompensationseinrichtung abgeschwenkt oder abgenommen *
Claims (1)
- Justiereinrichtung für Werkzeugmaschinen mit insb. schräg angeordneten Schlittenführungen, bestehend aus einer Kombination einer an sich bekannten Kompensationseinrichtung zum Auspendeln von Kippmomenten des Schlittens 2 und einer mit einer Führungsklemmleiste 5 fixierten, vorgespannten Führungsleiste 3, wobei die F üiirungs klemmleiste 5 aus starren Bereichen 5e2, biegeelastischen Bereichen 5*3 und einem Basisbereich 5d besteht<,Justiereinrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starren Bereiche 5»2 die biegeelastischen Bereiche 5»3 und der Basisbereich 5*1 durch Querschlitze 5·4 und Längsnuten 5o5 gebildet sind.Justiereinrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die-Kompensationseinrichtung zum Ausgleich von Kippmomenten des Schlittens 2 abnehmbar oder abschwenkbar iste
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Publications (2)
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ID=5527177
Family Applications (1)
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DD (1) | DD154306B1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1980
- 1980-11-12 DD DD22512380A patent/DD154306B1/de unknown
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DD154306B1 (de) | 1986-06-04 |
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