DE1280702B

DE1280702B - Lagerung fuer den Support der Regelscheibe einer Spitzenlos-Schleifmaschine

Info

Publication number: DE1280702B
Application number: DEC21785A
Authority: DE
Inventors: Albert Herman Dall; George Luther Grove
Original assignee: Cincinnati Milling Machine Co
Current assignee: Milacron Inc
Priority date: 1959-09-24
Filing date: 1960-06-27
Publication date: 1968-10-17
Also published as: NL253253A; GB876703A; US3046704A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B 24b

Deutsche Kl.: 67 a - 32/01

Nummer: 1280 702

Aktenzeichen: P 12 80 702.2-14 (C 21785)

Anmeldetag: 27. Juni 1960

Auslegetag: 17. Oktober 1968

Die Erfindung betrifft eine Lagerung für den Support der Regelscheibe einer Spitzenlos-Schleifmaschine, der gegen die Schleifscheibe längs einer gegenüber der Schleifscheibenachse um einen vertikalen Zapfen horizontal verschwenkbaren Führung verschiebbar ist, die auf einer Lagerfläche des Maschinenbettes ruht.

Bei bekannten Lagerungen dieser Art ist der Support ausschließlich auf einem Schlitten längsverschiebbar gelagert, der seinerseits auf dem Maschinenbett aufliegt und gegenüber diesem verschwenkbar ist.

Nachteilig bei diesen bekannten Anordnungen ist es, daß durch die verschiedenen hintereinandergeschalteten Auflagerflächen von Support bis Maschinengestell und die dadurch notwendige Anzahl der Führungsglieder in erhöhtem Maße Resonanzschwingungen mit den nachteiligen Rattermarkierungen auf dem Werkstück auftreten können. Dies gilt um so mehr, wenn, wie bei Lagerungen dieser Art ao zumeist vorgesehen, der Support seinerseits nochmals mit einer zweiteiligen Längsführung versehen ist.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Lagerung für den Support der Regelscheibe einer Spitzenlos-Schleifmaschine zu schaffen, die trotz der Anwendung der bei Schleifmaschinen dieser Art notwendigen verschiedenen Einstellmöglichkeiten in Längs- und Winkellage einen möglichst schwingungsarmen Aufbau hat.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Support mit beidseitig seine horizontal verschwenkbare Führung übergreifenden Stegen und mit einer in die Führung eingreifenden Lagerschiene versehen ist und die beiden Stege auch auf der für die Führung vorhandenen Lagerfläche des Maschinenbettes aufliegen.

Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird in schwingungstechnischer Hinsicht die Zwischenschaltung der für die Schwenkbewegung des Supports erforderlichen Führung umgangen, indem diese in das Innere des Supports verlegt wird, wodurch es möglich ist, den Support direkt auf dem Maschinenbett aufliegen zu lassen. Die Längsführung des Supports wird aber nach wie vor durch diese in das Innere verlegte Führungsschiene übernommen.

Um eine weitere Verstärkung gegen Schwingungen des Supports zu erreichen, ist vorzugsweise die Führung mit einer in eine Ausnehmung des Maschinenbettes eintretenden Verstärkungsrippe versehen. Diese Verstärkungsrippe kann dabei auch als Angriffspunkt für den Verschwenkantrieb dienen.

Lagerung für den Support der Regelscheibe
einer Spitzenlos-Schleifmaschine

Anmelder:

The Cincinnati Milling Machine Co.,

Cincinnati, Ohio (V. St. A.)

Vertreter:

Dr.-Ing. H. Ruschke, Patentanwalt,

1000 Berlin 33, Auguste-Viktoria-Str. 65

Als Erfinder benannt:
Albert Herman Dall,
George Luther. Grove,
Cincinnati, Ohio (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. September 1959
(842 007)

Um eine sichere Auflage des Supports auf dem Maschinenbett bei geringst möglichen Reibungskräften bei der Supportbewegung zu erreichen, ist die Lagerschiene vorzugsweise in an sich bekannter Weise mittels einer Linear-Wälzkörperfuhrung an der Längsführung geführt.

Dabei kann zur Vermeidung des Spiels in der Lagerung ohne unzulässige Erhöhung der Lagerdrücke auf die Linear-Wälzkörperführung eine gegen die Lagerschiene gerichtete, z. B. mittels Feder oder mittels aufblasbaren Schlauches aufgebrachte Vorspannkraft wirken.

Um günstige Auflagebedingungen bei weitgehender Vermeidung von Schwingungs- und Ratterneigung zu erreichen, kann wenigstens eine Lauffläche der Lagerschiene unter Verjüngung ihres Querschnittes schräg nach oben verlaufen.

Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnungen näher erläutert.

F i g. 1 zeigt in Seitenansicht einen Ausschnitt aus einer mit dem erfindungsgemäßen Support ausgerüsteten Spitzenlos-Schleifmaschine;

F i g. 2 ist der Schnitt II-II nach F i g. 1;

Fig. 3 ist der SchnittIII-III nach Fig. 1;

809 627/1033

Claims

3 4

F i g. 4 ist ein Ausschnitt aus dem Schnitt H-II 84 abgedeckt, gegen welche unter Zwischenschaltung nach Fig. 1 mit einer anderen Ausführungsform der von Federn od. dgl. einerseits die Lasche 81 und wälzkörpergelagerten Längsführung. andererseits der Kopf 85 eines mit dem Hebel 80

Der Support 70 für die Regelscheibe 98 der in verbundenen und in die Lasche 81 einschraubbaren F i g. 1 dargestellten Spitzenlos-Schleifmaschine ist 5 Bolzens 86 anliegt. Der äußeren Abdeckung dient gegen das von einer Auflage 97 getragene Werkstück eine geschlitzte Abdeckplatte 87. Beim Einschrauben 99 und damit gegen die Schleifscheibe 16 entlang des Bolzens 86 in die Lasche 81 wird mithin die einer Führung 20 verschiebbar. Die Führung 20 ist Platte 84 zwischen beiden Klemmteilen festgeklemmt, um einen zum Maschinenbett 15 ortsfesten Zapfen so daß über die Lasche 81 eine Längsverschiebung 32 schwenkbar. Sie ist mit einer nach unten in eine io des unteren Führungsteils 2 des Supports 70 gegen Ausnehmung 22 des Maschinenbettes 15 hinein- die Führung 20 verhindert ist.
ragenden Verstärkungsrippe21 versehen. Auf beiden In Fig. 3 ist der Mechanismus zur Verschwen-

Seiten der Ausnehmung 22 liegt sie auf dort ge- kung der Führung 20 dargestellt. Dieser besteht aus bildeten Lagerflächen 18 des Maschinenbettes 15 auf. jeweils einer an der Verstärkungsrippe 21 der

Der Support 70 ist mit einer zweiteiligen 15 Führung 20 angreifenden Pruckstange 45 und einer Schwalbenschwanzführung 1 und 2 versehen, deren Zugstange 46. Die Druckstange 45 greift-mit einem unteres mit Stegen 70 # versehenes Führungsteil 2 mit Außengewinde in ein Innengewinde des Maschinender Führung 20 in Verbindung steht. Ein Handrad bettes 15 ein und ist mittels eines außenliegenden 96 dient über eine Leitspindel 94 der Bewegung der Schlüsselkopfes 48 gegen einen. Lagerzapfen an der beiden Schwalbenschwanzführungsteile 1 und 2 20 Rippe 21 betätigbar. Die Zugstange 46 ist im gegeneinander, während zur Feststellung ein Hand- Maschinenbett 15 drehbar geführt und läuft in hebel 92 vorgesehen ist. Zum Einstech-Schleifen ist einem Gewindezapfen aus, auf den eine außendie Spindelmutter der Leitspindel 94 mittels eines liegende Mutter 49, die sich gegen das Maschinen-Handhebels 101 verriegelbar, und der Gesamt- bett 15 abstützt, aufgesetzt ist. Sie durchgreift die support ist bei festgestelltem Hebel 92 entlang der 25 Verstärkungsrippe 21 und ist an ihrem freien Ende Führung 20 mittels eines Hebels 100, welcher die mit einem Zugkopf 50 verbunden. Wenn beide Spindel 94 drehte verschiebbar. Stangen gegeneinandergespannt sind, ist die Führung

Ein Handhebel 80 , dient der Festlegung des 20 in ihrer Winkellage festgelegt.
Führungsteils 2. auf dem Maschinenbett 15. Zur jeweiligen Querspannung der Führung 20

Der Schnitt durch diese Führungen in Fig. 2 zeigt 30 gegen die Lagerflächen 18 des Maschinenbettes 15 diese Verhältnisse im einzelnen. Zusätzlich geht aus während des Bewegungsvorganges ist ein Hebel 51 Fig. 2 der Aufbau der Längsführung zwischen dem vorgesehen, dessen eines freies Ende mit einem unteren Führungsteil 2 des Supports 70 und der Nocken den Kopf 53 eines senkrecht durch das Führung 20 hervor. Außerdem ist in F i g. 2 der Maschinenbett verlaufenden Bolzens 52 hintergreift. Klemmechanismus zum Festlegen der Führung 20 35 Der Bolzen 52 ist mit einer Mutter 55, die auf seinem und damit der Stege 70 α auf dem Maschinenbett 15 Gewindeende 54 aufgeschraubt ist, gegen das Madargestellt. schinenbett 15 abgestützt. Ein weiterer von unten

Bei der Führung zwischen dem Support 70 und senkrecht in die Verstärkungsrippe 21 eingeschraubder Führung 20 handelt es sich um eine wälzkörper- ter Gewindebolzen 56 durchgreift das gegenübergelagerte Längsführung, die aus einer mittleren, mit 40 liegende Ende des Hebels 51 und ist auf seiner dem unteren Führungsteil 2 des Supports 70 durch Gegenseite durch eine Mutter 58 gesichert. Ein nach Schrauben verbundenen Lagerschiene 72 und zwei oben weisender Nocken 59 am Hebel 51 stützt sich äußeren, jeweils ebenfalls durch Schrauben mit der gegen einen zugeordneten Vorsprung des Maschinen-Führung 20 verbundenen Lagerschienen 62 und 63 bettes 15 ab. Zur Festlegung der Führung 20 auf tjesteht. Zwischen den jeweils einander zugewandten 45 den Lagerflächen 18 des Maschinenbettes wird die Laufflächen.dieser Lagerschienen sind Kugeln77 in Mutter 55 angezogen, wodurch über den Hebel 51 Käfigen75 und 76 angeordnet. Die in Fig. 2 linke und dessen Nocken 59 der Bolzen 56 an der Veräußere Lagerschiene 62 ist dem Druck eines pneuma- Stärkungsrippe 21 nach unten gezogen und damit die tisch aufblasbaren Schlauches 67 ausgesetzt, der Führung 20 an den Lagerflächen 18 festgelegt wird, mittels einer Abdeckplatte68 an der Führung20 be- 50 In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform für die festigt ist und sich gegen eine Schulter dieser wälzkörpergelagerte Längsführung dargestellt, die Führungsschiene abstützt. Auf diese Weise wird die sich von der Ausführungsform nach Fig. 2 einmal gesamte Wälzkörperlagerung unter Vorspannung ge- dadurch unterscheidet, daß an Stelle des Pneumatiksetzt, die auf der in Fig. 2 rechten Seite durch eine Schlauches 67 Druckfedern 105 vorgesehen sind, die weitere Schulter der Führung 20 aufgenommen wird. 55 auf die linke äußere Lagerschiene 62 wirken, daß Die Führung 20 einschließlich der Lageranordnung aber zum anderen die dieser Lagerschiene zugebefindet sich in einer Ausnehmung 71 des unteren wandte Lauffläche 110 der mittleren Lagerschiene 72 Führungsteils 2 des; Supports 70, so daß dieses schräg nach außen unten verläuft, so daß der über mittels der Stege ΊΟ.α die Führung 20 im wesent- die Kugeln 77 weitergegebene Druck der Federn 105 liehen übergreift und seitlich davon ebenfalls auf den 60 eine nach unten gerichtete Komponente hat, durch Lagerflächen 18 des JVIaschinenbettes 15 aufliegt. welche das untere Führungsteil 2 des Supports 70

Die Klemmvorrichtung zur Festlegung des unteren elastisch gegen die Lagerflächen 18 gedrückt wird. Führungsteils 2 des Supports 70 gegen die Führung Hierdurch wird das Schwingungsverhalten des er-20, die mittels des Hebels 80 betätigbar ist, besteht findungsgemäßen Supports weiter verbessert,
aus einer über einen Zapfen 82 mit der Führung 20 65

verbundenen Lasche 81, welche zwischen zwei Patentansprüche:

Stegen des unteren Führungsteils 2 liegt. Die Enden 1. Lagerung für den Support der Regelscheibe

der beiden Stege sind durch eine geschlitzte Platte einer Spitzenlos-Schleifmaschine, der gegen die

Schleifscheibe längs einer gegenüber der Schleifscheibenachse um einen vertikalen Zapfen horizontal verschwenkbaren Führung verschiebbar ist, die auf einer Lagerfläche des Maschinenbettes ruht, dadurch gekennzeichnet, daß der Support (70) mit beidseitig seine horizontal verschwenkbare Führung (20) übergreifenden Stegen (70 a) und mit einer in die Führung (20) eingreifenden Lagerschiene (72) versehen ist und die beiden Stege (70 a) auch auf der für die Führung (20) vorhandenen Lagerfläche (18) des Maschinenbettes (15) aufliegen.

2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (20) mit einer in eine Ausnehmung (22) des Maschinenbettes (15, 18) eintretenden Verstärkungsrippe (21) versehen ist.

3. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschiene (72) in an sich bekannter Weise mittels einer Linear-Wälzkörper- ao führung (77, 62, 63) an der Längsführung geführt ist.

4. Lagerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Linear-Wälzkörperführung (77, 62,63) eine gegen die Lagerschiene (72) gerichtete, z. B. mittels Feder (105) oder mittels aufblasbaren Schlauches (67) aufgebrachte Vorspannkraft wirkt.

5. Lagerung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Lauffläche (110) der Lagerschiene (72) unter Verjüngung ihres Querschnittes schräg nach oben verläuft.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Auslegeschrift Nr. 1061222;

USA.-Patentschriften Nr. 2 834159, 2 855 729;

Zeitschrift »Machinery«, Volume 92 vom 23.5.
1958, S. 1239 und 1240;

Zeitschrift »Werkstatt und Betrieb«, Heft 2, 1958, S. 73 bis 76.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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