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Werkzeugmaschine, insbesondere Formfräs- und Graviermaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeugmaschine, insbesondere auf eine Form- fräs- und Graviermaschine mit mehreren Werkzeugspindeln zur gleichzeitigen, insbesondere gleichartigen Bearbeitung mehrerer Werkstücke.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine dieser Art so auszubilden, dass bei jedem der gleichzeitig mit ihr zu bearbeitenden Werkstücke eine optimale Genauigkeit und Konstanz der Bearbeitung gewährleistet ist, wobei für die Einstellung der Maschine keine verwickelten und zeitraubenden Einstelloperationen erforderlich sein sollen.
Eine Lösung dieser Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch erzielt, dass an einem den Werkzeugspindeln gemeinsamen, insbesondere gegenüber den Werkstückaufnahmen verstellbaren Träger für jede Spindel Einstellvorrichtungen angeordnet sind, mittels welcher jede Spindel in zu ihrer Achse senkrechten Ebenen und in Höhen-Richtung relativ zum Träger verstellbar ist.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung sämtlicher Werkzeugspindeln an einem einzigen Träger besitzen diese eine gemeinsame Lagerbasis. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn die Werkzeugspindeln gegenüber den Werkstückaufnahmen verstellbar sind, da auf diese Weise für sämtliche Spindeln nur eine einzige, nämlich den gemeinsamen Träger beeinflussende Bewegungsteuerungsvorrichtung erforderlich ist. Hiedurch ergibt sich ein unverwickelter, raum- und teilesparender Aufbau der Maschine, und ausserdem ist hiedurch eine völlige übereinstimmung in der Verschiebebewegung der verschiedenen Werkzeugspindeln gewährleistet. Ferner ist durch die am Träger angeordneten Einstellvorrichtungen für die Spindeln erreicht, dass diese unabhängig voneinander in der Höhe und nach der Seite gegenüber ihrem Träger verstellbar sind.
Hiedurch ist der Vorteil erzielt, dass Korrekturen hinsichtlich der Relativlagen von Werkzeugspindeln und Werkstückaufnahmen, wie sie beispielsweise zwecks Berücksichtigung von Werkzeugtoleranzen, Werkzeugabnutzungen und Anordnungsfehlern der Werkstück- aufnahmen erforderlich werden, mit höchster Genauigkeit, sowie mühelos und schnell durchführbar sind. Dadurch ergibt sich für die erforderlichen Rüst- und überwachungs- bzw.
Korrektur-Arbeiten der Maschine ein Minimum an Zeitaufwand.
In den Figuren ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel gezeigt. Fig. 1 zeigt in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einen Teil eines gemäss der Erfindung ausgebildeten Werkzeugspindelträgers mit daran angeordneten Werkzeugspindeln und Einstellvorrichtungen für diese. Fig. 2 ist eine Draufsicht von oben auf die Anordnung gemäss Fig. 1.
In den Figuren sind mit 1 und 2 zwei Spindeln bezeichnet. Diese sind in Führungsbüchsen 3 und 4 gelagert und dienen zur Aufnahme von nicht näher gezeigten, an sich bekannten, in Drehbewegung versetzbaren Werkzeugen, beispielsweise Fräswerkzeugen. Ausserdem besitzen die Spindeln 1 und 2 Riemenscheiben 5 bzw. 6J auf die ein nicht näher gezeigter, die beiden Spindeln mit einer ebenfalls nicht dargestellten, an sich bekannten Antriebskraftquelle verbindender Riemen aufgelegt werden kann.
Gemäss der Erfindung sind nunmehr an einem den Werkzeugspindeln 1 und 2 gemeinsamen, gegenüber den Werkstückaufnahmen verstellbaren und als Schlitten 7 ausgebildeten Träger für jede Spindel Einstellvorrichtungen angeordnet, mittels welcher jede Spindel in seitlicher und Höhenrichtung relativ zu diesem Träger verstellbar ist.
Zur Erzielung einer Verstellbarkeit der Spindeln 1 und 2 in seitlicher Richtung, u. zw. sowohl parallel als auch senkrecht zu der mit einem Pfeil 30 angedeuteten Verschieberichtung des Trägers 7, sind die Führungsbüchsen 3 und 4 der Spindeln in Schlitten 8 bzw. 9 eingesetzt. Diese wiederum sind an Winkelträgern 10 bzw. 11 parallel zur Richtung 30 verstellbar angeordnet, während die Winkelträger selbst senkrecht hiezu am Träger 7 verschiebbar gelagert sind. Die Führung der Winkelträger 10 und 11 am Spindelträger 7 ist im Ausführungsbeispiel aus Gründen der übersichtlichkeit nicht näher ge-
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zeigt ; sie kann beispielsweise in an sich be- kannter Weise als Schwalbenschwanzführung ausgebildet sein.
Eine Verstellbetätigung der Schlitten 8 und
9 sowie der Winkelträger 10 und 11 ist im
Ausführungsbeispiel mittels Gewindespindeln erreicht. Hiebei sind die den Teilen 8 und 9 zugeordneten, mit 12 bzw. 13 bezeichneten
Gewindespindeln am einen Schenkel der
Winkelträger drehbeweglich gelagert und greifen in an den Teilen 8 und 9 ausgebildet :
Gewinde ein. Zu ihrer Betätigung tragen die
Gewindespindeln Drehknöpfe 14 bzw. 15.
Die den Winkelträgern 10 und 11 zugeord- neten Gewindespindeln, welche mit 16 bzw.
17 bezeichnet sind, sind gleichfalls drehbe- weglich gelagert, u. zw. am verschiebbaren Werkzeugspindelträger 7 selbst ; sie greifen in am andern Schenkel der Winkelträger ausgebildete Gewinde ein. Zur Betätigung besitzen die beiden Gewindespindeln ebenfalls Drehknöpfe, welche die Bezugszeichen 18 bzw. 19 tragen. Zur Einstellung der Seitenverschiebung sind an den Einstellknöpfe 14, 15, 18 und 19 an sich bekannte Strichskalen ausgebildet, denen nicht gezeigte, ortsfeste Marken zugeordnet sind.
Die Einstellvorrichtungen zur Höhenverstellung der Werkzeugspindeln 1 und 2 umfassen im Ausführungsbeispiel von Hand betätigbare, mit zylindermantelförmigen Fortsätzen 20a bzw. 21a versehene Einstellscheiben 20 bzw. 21 (Fig. 1). Diese sind auf die Führungsbüchsen 3 bzw. 4 der Werkzeugspindeln aufgeschoben und gegenüber diesen drehbar, jedoch in axialer Richtung unverschiebbar. Mittels eines an den Zylinder-
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Drehmitnahme der Führungsbüchsen bein
Verstellen der Scheiben 20 und 21 zu ver hindern, sind die Büchsen mittels an ihnen angeordneter Vorsprünge 3a bzw. 4a bei. spielsweise mittels Stiften, in an den Teiler
8 und 9 ausgebildeten Führungsschlitzen bzw. 9a geführt.
Zur Einstellung der Höhen. verschiebung der Werkzeugspindeln besitzen die Einstellscheiben 20 und 21 an sich bekannte Strichskalen 22 bzw. 23, denen nicht näher gezeigte, ortsfest angeordnete Einstellmarken zugeordnet sind.