DD154087A1

DD154087A1 - Farbduktor

Info

Publication number: DD154087A1
Application number: DD22600180A
Authority: DD
Inventors: Hans Johne; Heiner Fink; Norbert Dittmann; Arndt Jentzsch
Original assignee: Hans Johne; Heiner Fink; Norbert Dittmann; Arndt Jentzsch
Priority date: 1980-12-12
Filing date: 1980-12-12
Publication date: 1982-02-24
Also published as: GB2089473A; DE3136351A1; FR2498523A1; JPS57110448A; SE8107410L

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Farbduktor fuer Rotationsdruckmaschinen, der mit einem zonal betaetigbaren Farbmesser aus Stahl oder Messing zusammenwirkt. Das Ziel der Erfindung besteht darin, die durch das Zusammenwirken des Farbduktors mit dem Farbmesser verursachten und als Farbabweichungen im Druckbild sichtbaren Dosierstoerungen zu unterdruecken und damit die Druckqualitaet spuerbar zu verbessern. Die Aufgabe besteht darin, ein mit einem Farbmesser aus Stahl oder Messing zusammenwirkenden Farbduktor zu entwickeln, der eine grosse Biegesteifigkeit und eine mit guten Gleiteigenschaften gepaarte hohe Verschleissfestigkeit aufweist. Die Aufgabe wird dadurch geloest, dass die durch Metallspritzen aufgebrachte Aussenschicht des Farbduktors aus einer extrem verschleissfesten Stuetzschicht besteht, in die inselartig gleitfaehiges Material eingebettet ist und das gleitfaehige Material teilweise Durchbrueche zur Oberflaeche der Stuetzschicht aufweist.

Description

Farbduktor für Rotationsdruckmaschinen, der mit einem zonal betätigbaren Farbmesser aus Stahl oder Messing zusammenwirkt.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Im Druckmaschinenbau werden vorwiegend Farbduktoren aus ü-rauguß verwendet. Dieser Werkstoff besitzt einen relativ geringen Elastizitätsmodul. Dadurch ist ein Farbduktor aus Grauguß sehr verformungsanfällig, was sich insbesondere bei modernen Farbdosiereinrichtungen mit Farbzonenfernsteilung auf die Reproduzierbarkeit von Einstellungen negativ auswirkt. Werden Farbduktoren aus Stahl eingesetzt, so sind diese durch die Paarung Farbduktor aus Stahl mit Rakelmesser aus Stahl oder Messing nicht funktionssicher, da beim Blankstellen des Farbduktors (also Farbspalt gleich 0) und auch bei geringen Spaltgrößen durch Körperberührung Fresser entstehen und die dadurch verursachten Rillen im Duktor zu Dosierstörungen führen.

Ziel der Erfindung

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Das Ziel der Erfindung ist es, die durch das Zusammenwirken des Farbduktors mit dem Farbmesser verursachten und als Färb-, abweichungen im Druckbild sichtbaren Dosierstörungen zu unterdrücken und damit die Druckqualität spürbar zu verbessern.

Aufgabe der Erfindung

Der Erfindung liegt als Aufgabe die Entwicklung eines mit einem Farbmesser aus Stahl oder Messing zusammenwirkenden Farbduktors zugrunde, der eine große Biegesteifigkeit und eine mit guten Gleiteigenschaften gepaarte hohe Verschleißfestigkeit aufweist.

Wesen der Erfindung

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die durch Metallspritzen aufgebrachte Außenschicht des Farbduktors aus einer extrem verschleißfesten Stützschicht besteht, in die inselartig gleitfähiges Material eingebettet ist und das gleitfähige Material teilweise Durchbrüche zur Oberfläche der Stützschicht aufweist.

Der Farbduktor ist biegesteif, so daß die Reproduzierbarkeit der Einstelldaten gewährleistet ist. Durch die hohe Verschleißfestigkeit verlängert sich die Standzeit des Farbduktors erheblich. Es treten praktisch keine Qualitätsverluste der Oberfläche auf, da durch den Abrieb, der infolge der verschleißfesten Stützschicht ohnehin gering ist, immer wieder Durchbrüche des gleitfähigen Materials zur Oberfläche entstehen und somit die günstigen Qualitätsmerkmale erhalten bleiben. Der Farbduktor ist sehr leicht regenerierbar, indem die Oberfläche überschliffen wird.

Das Zusammenwirken des Farbduktors mit dem Farbmesser wird durch die Erhöhung der Gleitfähigkeit der Duktoroberfläche deut-

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lieh verbessert. Namentlich bei gegen Null gehenden Farbspalten und bei der Blankstellung des Farbduktors (Spalt 0) selbst ist eine sichere Funktion gegeben.

Die Paarung Farbduktor/Farbmesser ist mit gezielter Einwirkung auf die Gleitfähigkeit der Oberfläche des Farbduktors durch die Zusammensetzung der Außenschicht optimierbar.

Ausführungsbeispiel

Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben werden.

Die dazugehörige Zeichnung zeigt einen Schnitt durch einen mehrschichtigen Mantel eines Farbduktors.

Auf dem Stahl-Grundkörper 1 wird mit Hilfe der Metallspritztechnik, vorzugsweise dem Pulverbeschichtungsverfahren, eine gut haftende Zwischenschicht 2 aus Nickel und Aluminium aufgebracht. Über die Zwischenschicht 2 ist eine Außenschicht 3 aufgespritzt, die aus einer extrem verschleißfesten Stützschicht 4 und einem darin inselartig eingebetteten gleitfähigen Material 5 besteht. Erreicht wird das durch die Wahl eines Metallpulvers, das durch Metallspritzen aufgebracht wird und durch seine Zusammensetzung den obengenannten technischen Effekt hervorruft. Die Bestandteile der extrem verschleißfesten Stützschicht 4 sind Wolfram W, Aluminium Al, Titan Ti, Kobalt Co und/oder deren Oxide, Karbide und Nitride. Das gleitfähige Material besteht- aus Molybdän, Kupfer Cu, Chrom Cr, Nickel Ni und/oder deren Oxide und^oder Sulfide. Diese Inseln aus gleitfähigem Material weisen teilweise Durchbrüche 5' zur Oberfläche 4' der Stützschicht 4 auf. Diese Durchbrüche 5'sind relativ gleichmäßig auf der Farbduktoroberfläche verteilt und sind bestimmend für die Gleitfähigkeit der Außenschicht 3. Um die D_osiergenauigkeit durch die Wirkpaarung Farbmesser/Parbduktor zu erhöhen, ist eine mechanische Nachbehandlung der Oberfläche 4' unumgänglich, da die Metallspritztechnik eine zu hohe Oberflächenrauhigkeit bedingt. Die Rauhtiefe Rt beträgt weniger als 5 yum.

Claims

Erfindungsansprüche _if- A 226

1. Farbduktor, bestehend aus einem Stahl-Grundkörper und einem ein- oder mehrschichtigen Mantel mit einer Außenschicht, gekennzeichnet dadurch, daß die durch Metallspritzen aufgebrachte Außenschicht (3) aus einer extrem verschleißfesten Stützschicht (4) besteht, in die inselartig gleitfähiges Material (5) eingebettet ist und das gleitfähige Material (5) teilweise Durchbrüche (5') zur Oberfläche (4') der Stützschicht (4) aufweist.

2. Farbduktor nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die extrem verschleißfeste Stützschicht (4) aus den Metallen Wolfram W, Aluminium Al, Titan, Kobalt Co und/oder deren Oxide, Karbide und Nitride besteht.

3« Farbduktor nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das gleitfähige Material (5) aus den Metallen Molybdän M,
Kupfer Cu, Chrom Cr, Nickel Ni und/oder deren Oxide und/oder Sulfide besteht.

4e Farbduktor nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Oberfläche (4') mechanisch bearbeitet ist und eine Rauhtiefe von kleiner als 5 /Jm aufweist.

Λ Seite Zeichnung-