DD152751A1 - Verfahren zum herstellen,fuegen und beschichten - Google Patents

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DD152751A1 DD22056680A DD22056680A DD152751A1 DD 152751 A1 DD152751 A1 DD 152751A1 DD 22056680 A DD22056680 A DD 22056680A DD 22056680 A DD22056680 A DD 22056680A DD 152751 A1 DD152751 A1 DD 152751A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen, Fuegen und Beschichten von Gegenstaenden aus einem organischen und einem anorganischen Bindemittelgemisch. Das Ziel ist, ein universelles Verfahren zum Spritzen, Giessen, Pressen und Laminieren von Gegenstaenden und einen hochfesten, temperaturstabilen, schwindungsarmen, schwerentflammbaren, auch bei dicker Wandung spannungsfreien Werkstoff zu schaffen. Das Wesen der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens und eines Werkstoffes, der medien- und alterungsbestaendig und n der Verarbeitung- und Verfestigungszeit einstellbar ist und in dem waehrend der Verfestigungsreaktion ein Kristallgitter oder eine Faserstruktur erzeugt wird und der vorzugsweise aus 100 Gewichtstellen eines ungesaettigten Polyesters, aus je 50 Gewichtsteilen Aluhydroxid und Portlandzement, aus 50 bis 100 Gewichtsteilen einer bis zu 15 Gewichtsteilen Kristalwasser freiwasser freisetzbaren Substanz, aus 4 Gewichtsteilen Initiatoren 8je zwei Gewichtsteilen Haerter und Beschleuniger), aus 1 Gewichtsteil Paraffinloesung, ggf. unter Zugabe von 20 Gewichtsteilen Salzkristallen, besteht. Anwendungsgebiete sind auch dickwandlige Gegenstaende und Konstruktionen aller Art, z.B. fuer Anguesse fuer Filtereinsaetze, fuer den Maschinenbau und auch fuer die Raumfahrt.

Description

-ι- 222 S66
Verfahren- zum Herstellen, Fügen und Beschichten von Gegenständen _______»__^ _
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen und/ oder Fügen und/oder Beschichten und/oder Laminieren von Gegenständen und einen schwindungsarmen bis schwindung'sfreien, temperaturstabilen, alterungs- und medienbeständigen mehrkomponentigen Werkstoff einstellbarer Verarbeitungs- und Vsrfestigungszeit zur Durchführung des Verfahrens auf der Basis eines Bindemittelgemisches aus mindestens einem organischen und mindestens einem anorganischen Bindemittel und mindestens einem Initiatorsystem, insbesondere für das Herstellen und/oder Fügen von Gegenständen -auf unterschiedlichen Materialien, Matsrialarten bzw. Oberflächen und/oder Bauteilen bzw. Halbzeugen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist ein Verfahren zum Herstellen, Fügen oder Beschichten von Gegenständen und ein Werkstoff zur Durchführung des Verfahrens auf der Basis eines Bindemittelgemisches aus einem anorganischen und. einem organischen Bindemittel und einem Initiatorsystem bekannt, das als Zement/Harzmasse verarbeitet und als nach Zusatz von Wasser härtende Zement/ Harzmasse bezeichnet wird.
Hierbei wird vorzugsweise eine Mischung aus 15 bis 65 Gewichtsprozent Zement, der als anorganisches Bindemittel dient, aus 85 bis 35 Gewichtsprozent ungesättigtem Poly-
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ester einschließlich erforderlichem Monomeren, das als organisches Bindemittel dient und aus 3 bis 5 Gewichtsprozent eines wasserlöslichen Verfestigungsinitiators für das organisches Bindemittel · aus -einem Salz einer Persäure hergestellt, der kurz vor der Verarbeitung etwa 15 Gewichtsprozent Wasser als Verfestigungsinitiator für das anorganische Bindemittel untergemischt wird. Danach wird diese Mischung als Füllmasse, gegebenenfalls unter Hinzufügen normaler Betonmischungen in Löcher von Straßen, auf andere Oberflächen oder in Gießformen gebracht und verfestigt sich einerseits durch die chemische Reaktion des organischen Bindemittels mit seinem Initiator (die Polymerisation des organischen Bindemittels wird dadurch nach und nach durch das Wasser aufgelöste Salz der Persäure eingeleitet und durchgeführt) und andererseits durch die chemische Reaktion des anorganischen Bindemittels mit einem Initiator (der Zsment wird durch das Wasser aktiviert und zur Hydratation bzw. Verfestigung geführt) etwa innerhalb von 24 Stunden. Danach ist diese Mischung belastbar und/oder entformbar.
Verfahren und Werkstoff haben in der Bauindustrie, für die sie erdacht-sind und entwickelt wurden, Vorteile, insbesondere dadurch, weil sich die Mischung durch das ungesättigte Polyester/Monomer gut mit rauhen oder porigen Werkstoffen oder Oberflächen, wie insbesondere Betonstraßenbelägen, Mauerziegeln oder dergl. gut verbindet und haftet und daß die Verfestigung erst nach Zusatz von Wasser eingeleitet und durchgeführt wird.
Für das Fügen und/oder Herstellen von Gegenständen; bei denen die Fügestelle und/oder der Gegenstand schnell fest und belastbar und/oder schnell entformbar sein muß, um den Aufwand an Halte-, Justier- und Spanvorrichtungen insbesondere für das Fügen, und von Formen, insbesondere für das Herstellen von Gegenständen, möglichst gering zu halten, sind Verfahren und Werkstoff völlig ungeeignet.
Einerseits ist die Vera.rbeitungszeit (Topfzeit) gering (bis ca« 2 Stunden) und läßt sich weder durch Variation
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der Menge des einen.' (Salz der Persäure) und/oder des anderen genannten Initiators · (Wasser), noch durch irgendwelche anderen Möglichkeiten vergrößern. Andererseits ist die Verfestigungszeit (bis zur Belastbarkeit) sehr hoch und beträgt mindestens 24 Stunden, und auch diese läßt sich nicht oder nur wenig reduzieren. Bei der Herstellung von Gegenständen werden durch die langen Formstandzeiten viele teure Formen und Werkzeuge benötigt, die Verfahren und Werkstoff unökonomisch werden lassen.
Ein weiterer Nachteil besteht auch darin, daß all die Oberflächen, die glatt sind und/oder die gegen Wasser oder Luftfeuchtigkeit empfindlich sind und sich dadurch negativ verändern, beispielsweise anquellen, korrodieren bzw. rosten, erodieren, aufblühen oder dergleichen, nicht dauerhaft bzw. nicht durch das vorgenannte Verfahren bzw. den Werkstoff beschichtet bzw. gefügt werden können.
Hinzu kommt, daß die zu einigen Werkstoffen gute Klebwirkung bzw. Haftfestigkeit des ungesättigten Polyesters bereits durch die Beifügung geringer Mengen Zement wesentlich herabgesetzt und mit steigender Menge zu Null wird.
Bei sämtlichen Metallen, ob diese vorbehandelt und/oder oberflächenvergütet sind oder nicht, wird durch das Wasser, ob im Klebwerkstoff oder auf der Metalloberfläche, jegliche Adhäsions- bzw. Verbundwirkung von vornherein, insbesondere bereits ihr Entstehen verhindert.
Aus vorgenannten Gründen ist die mit Wasser härtbaren Zement/Harzmasse für das Beschichten und Fügen von Gegenständen mit glatter und/oder wasserempfindlicher Oberfläche nicht geeignet.
Es muß auch ein ungesättigtes Polyester sein, das entweder mit Wasser überhaupt nicht reagiert oder damit eine vorteilhafte Reaktion zeigt. Solche Polyester sind meist nicht'handelsüblich bzw. erfordern spezielle Herstellungsverfahren ,weil handelsübliche ungesättigte Polyester bei Mischung mit Wasser trotz Zusatz von Härter und Beschleuni-"ger nicht oder erst nach Tagen härten und in ihren Eigen-
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schäften negativ verändert werden. ·
Werden aus der genannten Masse Gegenstände hergestellt, beispielsweise Mauerziegel, Straßenbeläge oder Betonstraßen, wird die Oberflache durch das ungesättigte Polyester wiederum sehr glatt, so daß sich solche Ziegel mit herkömmlichen Zement- oder Kalkmörtel schlecht verbinden und die Straßenbeläge oder Betonstraßen aus genannten Massen sind nicht rutschfest genug. =
Sollen Gegenstände, außer für das Bauwesen,mit glatter Oberfläche aus genannter Masse hergestellt werden, beeinflussen die obengenannten langen Formstandszeiten und der hohe Aufwand an Formen das Betriebsergebnis negativ.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist·die Beseitigung der genannten Nachteile und der Einsatz eines universellen Herstellungs-, Füge- und Beschichtungsverfahrens und eines entsprechenden Werkstoffes, der wesentlich billiger als andere bisher verwendete oder als herkömmliche Werkstoffe ist, den einfach und schnell auch durch unterschiedliche Verfahren, wie Spritzen, Gießen, Spritzgießen, Spritzpressen, Laminieren, auch zu Preprex, oder dergleichen verarbeitet werden kann und.bei dem die Topfzeit und die Verfestigungszeit einstellbar und dessen Verfestigung durch mehrere unterschiedliche Möglichkeiten durchführbar ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen und/oder Fügen und/oder Beschichten und/ oder Laminieren von Gegenständen und einen mehrkomponentigen Werkstoff zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen. Das Verfahren soll einfach in der Durchführung, mechanisierbar und automdtisierbar und in Takt- oder Fließstrecken einbaubar sein und die Verarbeitungs- und auch die Verfestigungszeit soll steuerbar und der Verfahrens-
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prozeß belastungsfcllabhängig beeinflußbar sein.
Bei der Herstellung von Halbzeugen', wie z.B. faserverstärktem Pre-preg, sollen diese längere Zeit vor der endgültigen Be- oder Verarbeitung aufbewahrt werden können. Außerdem sollen alle genannten Gegenstände eine hohe Medienbeständigkeit auch gegenüber einigen aggressiven Medien aufweisen und die.Gegenstände, Angüsse, Beschichtungen oder dergleichen sollen schnell und nach unterschiedlichen Verfahren, wie z. B. kalt, heiß, nach dem Druckgelierverfahren, durch elektromagnetische Wellen auch unterschiedlicher Bereiche, in besonderen Fällen durch Fotopolymerisation, verfestigbar sein und schnell und leicht entformt werden können, um damit die Anzahl der Formen gering zu halten.
Der Werkstoff (und damit die hergestellten Gegenstände und dergleichen) soll schwindungsarm bis schwindungsfrei sein, vorzugsweise auch unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Werkstoffen, z. B. in bezug auf Stahl, anpcßbar und damit im Temperaturverhalten dem Stahl und auch anderen Materialien zwischen minus 30 Grad Celsius und etwa plus 14C Grad Celsius anpcßbcr und auf diese Weise temperaturstcbil, auch beim Fügeprozeß, sein.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, den natürlichen Alterungsprozeß und den damit verbundenen Festigkeitsabfall auch dann zeitabhängig zu reduzieren, wenn keine Nachhärtung bzw. Temperaturbehcndlung des Werkstoffes, wie Temperung, durchgeführt werden soll oder kann. Insbesondere soll der Beginn des Alterungsprozesses weit hinausgeschoben werden und mindestens für diese Zeit eine Alterung nicht nur kompensiert werden,, sondern mit einer gleichzeitigen stetigen Festigkeitserhöhung verbunden sein, auch über den genannten Beginn des Alterungsproz'esses hinaus, um die Lebensdauer wesentlich zu erhöhen.
Parallel zu diesen Eigenschaften soll der Werkstoff durch innere und/oder äußere physikalische und/oder chemische Beeinflussung und/oder Zusammensetzung in der Lage sein, ·
während und nach seiner Verfestigungsreaktion Kristalle bzw. Nadel- und/oder Haarkristalle bzw. verfilzte oder Faserstrukturen, z, B. sogenannte Whiskers, oder vorzugsweise durch gesteuerte Mischung und/oder belastungsfallabhängige Beeinflussung ein zusammenhängendes Kristallgefüge oder Raumgitter zu' bilden und dadurch auch ohne hinzugefügte oder untergemischte oder bei der Prepreg- oder Laminatherstellung eingefügte Faserverstärkungen hochfeste Eigenschaften (ähnlich wie faser- oder whiskerverstärkte Werkstoffe) aufweisen. ...··..·
Weiterhin besteht die Aufgabe darin, einen gegenüber bisher verwendeten Epoxidharzmischungen und Spzialwerkstoffen wesentlich billigeren und gegenüber ungesättigtem Polyester billigeren Werkstoff zu schaffen, der insbesondere nur aus flüssigen und/oder riesel- bzw. schüttfähigen Werkstoffen herstellbar ist, der während der exothermen Reaktion während des Verfestigungsprozesses die entstehenden Reaktionswärme auch bei größeren Schichtdicken oder dickwandigen Gegenständen mindestens teilweise oder vollständig kompensiert und dadurch Spannungen und insbesondere Risse vermeidet, auch bei wiederholten Einwirkungen von Temperaturen im vorgenannten Temperaturbereich.
Insbesondere bei mechanisierter oder automatisierter Verfahrensdurchführung ist es Aufgabe der Erfindung, den mehrkomponentigen polymerisierbaren Werkstoff möglichst unabhängig von einer Topfzeit mechanisch und automatisch zu mischen und zu dosieren, ohne daß die Misch- und Dosiergeräte ständig gespült·oder gereinigt werden müssen und gesundheitsschädliche Reinigungsmittel in Hauptkontakt kommen. ,
Die vorgenannte Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Herstellen und/oder Fügen und/oder -Beschichten und/oder Laminieren von Gegenständen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
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α) entweder ein flüssiger bzw. fließfähiger oder riesel- bzw. schüttfähiger vorzugsweise von anorganischem Bindemittel freier Stoff oder mindestens eine Komponente dieses mit einem Teil des, dem gesamten oder auch einer größeren oder wesentlich größeren Menge des Initiators eines anorganischen Bindemittels in Kontakt gebracht, vorzugsweise gleichmäßig miteinander vermischt, insbesondere ineinder versprüht wird und/oder daß
b) mindestens ein gleicher und/oder ein anderer, ebenfalls vorzugsweise von anorganischem Bindemittel freier flüssiger bzw. fließfähiger riesel- bzw. schüttfähiger Stoff, der sich bereits in Kontakt mit einem Teil, dem gesamten oder auch einer größeren oder wesentlich größeren Menge des Initiators eines anorganischen Bindemitteis befindet und/oder diesen Initiator teilweise oder vollständig dispergiert, angelagert, gebunden oder dergleichen und/ oder als Moleküle oder Ionen enthält, verwendet wird, wobei jeder verwendete Stoff in der Lqge sein muß, den-Initiator für das anorganische Bindemittel durch innere und/oder äußere physikalische und/oder chemische Beeinflussung frei- und/oder umzusetzen; daß
c) dabei und/oder danach mindestens ein organisches Bindemittel; mindestens ein zumindest einem vorgenannten Bindemittel aktiver und/oder passiver Füllstoff, beispielsweise Oxide oder Metalloxide, insbesondere Hydroxide oder Hydroxidgemische und/oder mindestens ein zu mindestens einem vorgenannten Bindemittel und/oder Füllstoff aktiver und/oder passiver hygroskopischer Stoff, vorzugsweise mindestens ein Salz,
d) mindestens ein initiatorfreies, gegebenenfalls Promotoren und/oder Inhibitoren enthaltendes anorganisches Bindemittel, insbesondere ein hydraulisches
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Bindemittel; gegebenenfalls Zusatzstoffe, wie ζ. Β« Lösungsmittel, Tenside, technische Silikate, Säuren, auch Fettsäuren, insbesondere ungesättigte Fettsäuretriglyzeride, Basen, Streckmittel oder dergleichen; und mindestens ein Initiator bzw. ein Initiatorsystem für das organische Bindemittel, dosiert werden, vorzugsweise vor und/oder während des vorgenannten Vermisch-, insbesondere des Versprühvorganges, und/oder daß vorgenannte Stoffe (a; b; c) ohne oder mit den, einem Teil oder mit mindestens einer Komponente des Initiators für das organische Bindemittel oder das organische Bindemittelgemisch innig gemischt, dabei und/oder danach, insbesondere während des Versprühvorganges, und/oder einer weiteren Mischung der bzw. der- restliche Initiator für das organische Bindemittel oder -gemisch zugegeben und die Verarbeitung durchgeführt wird, insbesondere ein Füllen in Formen und/oder auf
Gegenstände oder ihre Oberflächen oder ein Laminieren kontinuierlich oder diskontinuierlich, gegebenenfalls damit und/oder dabei belastungsfallabhängige Bewegungen, wie z.B. Dreh- und/oder Schleuder- und/oder Taumel- und/oder Rüttel- oder dergleichen Bewegungen ausgeführt werden, gegebenenfalls die unter a) und/oder b) genannten Stof-fe mit den untere) genannten Stoffen identisch sind oder sein können.
AusfUh rungsbe ispie 1
Bei dem vorgenannten erfindungsgemäßen Verfahren wird ein beliebiger flüssiger bzw. fließfähiger oder rieselr- bzw. schüttfähiger Stoff, der kein anorganisches Bindemittel enthalten darf bzw. sollte, verwandt. Dieser Stoff oder mindestens eine Komponente dieses wird mit einem Teil, den gesamten oder auch einer größeren oder wesentlich größeren Menge eines oder des Initiators eines anorganischen Bindemittels, z. B.· mit Wasser innig gemischt. Die Menge sollte mindestens so groß sein, daß eine einwandfreie Verfestigung bei Mischung mit einer bestimmten Menge eines anorganischen Bindemittels möglich ist (die genannte größere
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oder wesentlich größere Menge dieses Initiators wird für andere Zwecke, wie später beschrieben wird, benötigt), Dieser Stoff ist z.B. ein wasserlösliches ungesättigtes Polyester, oder besteht aus bekannten Füllstoffen wie Schiefermehl, Aluminium, Aluminiumhydroxid oder dergleichen.
Vorzugsweise kann jedoch ein Stoff verwendet werden, der dem vorgenannten entspricht und/oder der ein anderer oder eine Mischung aus beiden oder mehreren solchen flüssigen bzw. fließfähigen oder riesel- bzw, schüttfähige.n Stoffen ist und der auch kein anorganisches Bindemittel enthalten darf oder sollte, der jedoch bereits den genannten Initiator oder einen Teil davon teilweise oder vollständig dispergiert, angelagert, gebunden oder dergleichen und/ oder als Moleküle oder Ionen enthält. Auch dieser Stoff kann ein organisches Bindemittel wie insbesondere ungesättigtes Polyester oder öin Füllstoff, z.B. Kreide, Talkum, ein Thioxokopiermittel oder dergleichen, sein. Nun wird der zuerst genannte oder der danach genannte Stoff oder eine Mischung aus beiden mit mindestens einem organischen Bindemittel, insbesondere ungesättigtem Polyester, vorzugsweise einem solchen organischen Bindemittel, das durch den vorgenannten Initiator löslich ist und/oder mindest mit diesem reagiert, gemischt. Vorher oder danach wird dieser Mischung.mindestens ein zu mindestens einem vorgenannten Bindemittel aktiver oder passiver Füllstoff, beispielsweise' Oxide oder Metalloxide, insbesondere Hydroxide oder Hydroxidgemische, z. E. A L u-Hydroxid und/oder mindestens ein zumindestens einem vorgenannten Bindemittel und/oder Füllstoff aktiver und/oder passiver hygroskopischer Stoff, vorzugsweise mindestens ein Salz, untergemischt. Davor, dabei oder danach wird dieser Mischung mindestens ein initiatorfreies, gegebenenfalls Promotoren und/oder Inhibitoren enthaltendes anorganisches Bindemittel, insbesondere ein hydraulisches Bindemittel, wie z. B. Zement oder Kalk, beigegeben bzw« untergemischt; gegebenenfalls mit Zusatzstoffen, wie Lösungsmitteln, Tensiden,
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technischen Silikaten, Säuren, auch Fettsäuren, z.B. ungesättigte Fettsäuretriglyzeride, Basen, Streckmittel oder dergleichen. Danach oder gleichzeitig wird mindestens ein Initiator bzw. ein Initiatorsystem für das organische Bindemittel beigegeben und zwar in genau dosierten Mengen. Vorgenannte Stoffe können auch mit einem Teil oder mit mindestens einer Komponente des Initiators für das organische Bindemittel oderdas organische Bindemittelgemisch innig gemischt werden und dabei und/oder danach, insbesondere während des Versprühvorganges oder einer weiteren Mischung, kann der bzw. der restliche Initiator für das organische Bindemittel- oder -gemisch, beispielsweise de-r Beschleuniger, zugegeben werden, wonach die Verarbeitung erfolgt;, also das Auf- oder Eingießen auf Oberflächen oder in Formen, vorzugsweise unter belastungsfallabhängiger Bewegung, z.B. durch Rüttelbewegungen, angekoppelt an die Mischung und/oder die Herstellungsformen oder Gegenstände. ·
Das organische Bindemittel besteht vorzugsweise aus in der Zusammensetzung und/oder in den Eigenschaften unterschiedlichen, insbesondere handelsüblichen vorzugsweise insgesamt in die Verfestigungsreaktion einbezogenen ungesättigten Polyesterharzen einer Viskosität zwischen 100 und 100000 cP. Dieses organische Bindemittel wird mit mindestens zwei Anteilen mindestens eines vorzugsweise mit nur einem Anteil in die Verfestigungsreaktion einbezogenen insbesondere pulverförmigen oder rieselfähigen hydraulischem Bindemittel, vorzugsweise handelsüblicher Zement, einer Korngröße zwischen 0 und 250 Mikron und dem Mischungsverhältnis Harz zu Harz und Anteil zu Anteil von jeweils 1 zu 100 bis 1 zu·1 und Gesamtharz zu hydraulischem Bindemittel von 8 zu 1 bis 1 zu 8, gemischt.
Dabei oder danach" wird vorgenannter Mischung mindestens ein weiterer vorzugsweise pulverförmiger oder rieselfähiger technisch trockener oder einen noch rieselfähigen Feuchtigkeitsgehalt aufweisenden' und/oder -OH-Gruppen enthaltender Stoff, und/oder mindestens ein hygroskopischer
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Stoff, insbesondere mindestens ein Hydroxid und/oder mindestens ein Salz zugegeben, wobei das Mischungsverhältnis von Gesamtharz zu weiterem Stoff 8 zu 1 bis 1 zu 8 be-., trägt. ,
Dieser Mischung wird mindestens ein handelsüblicher Verfestigungsinitiator für die Polyesterharze (ca. 1 bis Gewichtsprozent zum Harz) und mindestens ein vorzugsweise in gebundener Form in mindestens einem der vorgenannten flüssigen bzw. fließfähigen und/oder püilverförmigen oder rieselfähigen Bestandteilen enthaltenen und/oder bei der Verfestigungsreaktion der Polyesterharze freigesetzten Verfestigungsinitiator für das hydraulische Bindemittel bzw. den entsprechenden Bindemittelanteil untergemischt.
Als hydraulisches Bindemittel wird vorzugsweise mindestens ein handelsüblicher Zement, Kalk oder Gips, insbesondere Portlandzement, vorzugsweise Portlandzement 450 oder 350, beispielsweise nach DIN 1164 oder TGL 28101 oder Eisenportland-, Hochofen- oder Tonerdezement oder dergleichen, vorzugsweise in Pulverform, oder auch ein Gemisch aus mindestens zwei in der Zusammensetzung und/ oder in den Eigenschaften unterschiedlichen Zement-, und/oder Kalk- und/oder Gipsarten verwendet.
Als weiterer Stoff wird insbesondere ein Hydroxid, vorzugsweise ein Metallhydroxid, wie z. .B. Aluhydroxid-Al (OH) 3-^Natrium und/oder Kaliumhydroxid-NaOH ader KOH- oder auch Magnesiumhydroxid-Mg(OH)2-, verwendet.
Als Füllstoffe, insbesondere aktive Füllstoffe, die insbesondere mit dem ungesättigten Polyester reagieren, wird vorzugsweise Magnesiumoxid-MgO- verwandt, oder auch Schiefermehl, Quarzmehl, Talkum, Kreide oder dergleichen.
Als Initiator für das ungesättigte Polyesterharz werden insbesondere handelsübliche Katalysatoren, insbesondere Peroxidkatalysatoren und/oder Kobaltbeschleuniger oder Aminbeschleuniger, vorzugsweise bis je 6 Gewichtsprozent, vorzugsweise je 2 Gewichtsprozent, verwandt.
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Wird Salz verwendet, oder ist Salz erforderlich, z. B. als Füllstoff oder grenzflächenaktiver und/oder kristallbildende.r Werkstoff, sollen vorzugsweise Salzkristalle einer Korngröße von 1 bis 5000 Mikron, vorzugsweise zwischen 400 und 1000 Mikron, verwendet werden, wobei das Gewichtsverhältnis Gesamtpolyester zu Salz zwischen 1 zu 1 und 1 zu 0,01, vorzugsweise 1 zu 0,25 beträgt. Weiterhin ist es von Vorteil, daß dem Gesamtpolyester zur Verhinderung der Luftinhibierung 0,2 bis 3 Gewichtsprozent Wachs- oder Paraffinlösungen, zur Verhinderung oder Vermeidung der Schrumpfung 0,5 bis 15 Gewichtsprozent Thermoplastpulver und/oder flüssigegesättigte Polyester oder derlgiehcne, zur Erhöhung der Wärmeformbeständigkeit insbesondere bei der Herstellung der ungesättigten Polyester eingebrachte halogenhaltige Komponenten, beispielsweise HET-Säureanhydride, und zur Festigkeit und/oder Elastizitätserhöhung bis zu 80 Gewichtsprozent Faserverstärkungsmcterialien wie Kuzrfasern, Stränge, Stapelbindermatten oder Gewebe, vorzugsweise aus Glas oder Metall, Kohlenstoff oder anderen organischen oder anorganischen Materialien beigegeben werden.
Als ungesättigte Polyester werden insbesondere solche als Konstruktionsharze bekannte und hartpolymerisierbare ungesättigte Polyester, wie z.B. die Bunatypen AS, insbesondere AS 2333; DS, insbesondere 3334; AF, insbesondere 2324; PE, insbesondere'3334 oder IN, insbesondere 1334 und/oder als Elastikharze bekennte flexibel polymerisierbqre ungesättigte Polyester, z. B. die Bunatype HC 1311 und/oder mindestens ein in der Härte bzw. Flexibilität dem jeweiligen Belastungsfall angepaßtes Polyester, beispielsweise die Bunatype KS, insbesondere 2323; und/oder wassergestreckte oder wasserlösliche bzw. wasserstreckbare ungesättigte Polyester mit einem Gewichtsverhältnis von Polyester zu insbesondere dispergiertem Wasser zwischen 10 zu 1 und Λ zu 10, vorzugsweise 6 zu 4 eingesetzt.
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Eine bevorzugte Werkstoffzusammensetzung besteht beispielsweise aus einer Mischung aus 70 bis 30 Gewichtsprozent eines hartpolymerisierbaren ungesättigten Polyester, aus 30 bis 70 Gewichtsprozent eines gering flexibel polymerisierbaren ungesättigten Polyester, vorzugsweise aus je 50 Gewichtsprozent der vorgenannten Polyester (oder auch 90 bis 99 Gewichtsprozent der ersten und 10 bis 1 Gewichtsprozent der zweiten genannten Type); aus 20 bis 80, vorzugsweise 55 Gewichtsprozent hydraulischem Bindemittel, vorzugsweise Portlandzement, aus 20 bis 80, vorzugsweise 55 Gewichtsprozent eines weiteren Stoffes, vorzugsweise eines Hydroxids, insbesondere Alahydroxid, insbesondere einer Korngröße vorzugsweise zwischen 200 und 800 Mikron; bei Verwendung von Sa-Iz etwa 10 bis 30, insbesondere 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise in kristalliner Form und einer Korngröße vorzugsweise zwischen 100 und 600 Mikron, aus einem Initiatorsystem'für das ungesättigte Polyester, vorzugsweise einem Peroxidhärter und/oder einem (Kobalt-) Beschleuniger insbesondere bestehend aus 1 bis 4, vorzugsweise 2 Gewichtsprozent Cyclohexanolperoxia'härter (60%ig) und 0,1 bis 4, vorzugsweise 1,2 Gewichtsprozent Kobaltbeschleuniger (Kobaltnaphthenat), vorzugsweise unter Zusatz von 0,5 bis 3, insbesondere 1 Gewichtsprozent Paraffin- oder Wachslösung, gegebenenfalls oder insbesondere unter Zusatz von bis zu 500 Gewichtsprozent (bezogen auf das anorganische Bindemittel) Wasser enthaltenden, insbesondere Kristallwasser enthaltenden Substanzen als Initiator für das anorganische Bindemittel. Weiterhin enthält der erfindungsgemäße Werkstoff anstelle oder zusätzlich zu dem genannten Härter (Peroxid) 1 bis 6 Gewichtsprozent Salz einer Persäure, insbesondere Natrium und/oder Ammoniumpersulfatpulver.
•Auch kann anstelle des oder zusätzlich zum Hydroxid mindestens ein anderer zum Polyesterharz aktiver und/oder passiver Füllstoff,- beispielsweise 5 bis 80 Gewichtsprozent, vorzugsweise 25 Gewichtspronzent Talkum, zugegeben werden.
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Erfindungsgemäß kann der Werkstoff bzw. die Werkstoffmischung zusätzlich 1 bis 40, vorzugsweise 10 bis 25 Gewichtsprozent Wasser, vorzugsweise dispergiert in Polyester und/oder im weiteren Werkstoff und/oder im hydraulischen Bindemittel und/oder im Beschleuniger enthalten, gegebenenfalls kann der Anteil des Beschleunigers erhöht werden, vorzugsweise auf über 2 bis 6 Gewichtsprozent, insbesondere 4;Gewichtsprozent,.bezogen auf das Gesamtpolyester, .
Hierbei wirkt das Wasser einerseits verzögernd auf die Polymerisation des ungesättigten Polyester, andererseits kann diese vorteilhafte oder auch negative Wirkung durch die Erhöhung des Anteils des Beschleunigers für bestimmte Anwendungsfälle wieder kompensiert bzw. es können Vorteile durch das genannte Zusammenspiel Polyester/Wasser/erhöhte Beschleunigermenge, insbesondere in bezug auf die Polymerisation und die erzielbaren Eigenschaften erzeugt werden. ·
Eine weitere vorteilhafte Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Werkstoffes besteht aus je 100 Gewichtsteilen des genannten Polyesters und des weiteren Werkstoffes, in-s-
u besondere eines Hydroxids, vorzugsweise Alhydroxid oder aus je 50 Gewichtsteilen des weiteren Werkstoffes und
u des hydraulischen Bindemittels, vorzugsweise Alhydroxid und Portlandzement, der 10 bis 40, insbesondere 30 Ge-. wichtsteile Wasser oder entsprechende Kristallwasser enthaltende Substanzen und 10 bis 30, insbesondere 20 Gewichtsteilen Salz, vorzugsweise in kristalliner Form einschließlich genanntem Härter und/oder Beschleuniger, vorzugsweise über 3 Gewichtsprozent Beschleuniger, wobei das Wasser vorzugsweise im Polyester und/oder im weiteren Stoff dispergiert ist.
Auch kann anstelle des weiteren Stoffes, insbesondere des Aluhydroxids, hydraulisches Bindemittel von gleichem Gewichtsprozent, vorzugsweise Portlandzement, für bestimmte Anwendungen verwendet werden. Falls Salz verwendet werden soll, können als Salz Chloride
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und/oder Nitrate und/oder Silikate, vorzugsweise Viehoder Kochsalz, insbesondere in kristalliner Form bzw. als Salzkristalle bzw. Kalziumchlorid,-Ammoniumnitrat, Ammonsalpeter oder dergleichen billige Salze, auch Kalisalze, gegebenenfalls Mischungen aus mindestens zwei unterschiedlichen Salzen, verwendet werden.
Von Vorteil ist es auch, wenn mindestens ein Bindemittel oder Stoff oder Füllstoff einen Farbstoff zwischen 0,5 und 10 Gewichtsprozent, beispielsweise rotes Eisenoxid (Fe-CLj) oder bekannte Polyesterfarben, enthält.
Zur Verringerung der Schwindung (Volumenkontraktion) können dem ungesättigten Polyester auch 0,5 bis 5 Gewichtsprozent Fettsäureglyzeride und/oder Inhibitoren beigegeben werden.
Bei der Herstellung des Werkstoffes ist zu empfehlen, daß das verwendete Wasser einen pH-Wert über 5, vorzugsweise zwischen 7 und 9,8 aufweist, weil dadurch die Eigenschaften des Werkstoffes verbessert werden.
Soll in das ungesättigte Polyester Wasser dispergiert werden, ist es von Vorteil, ein wasserstreckbares oder wasserlösliches ungesättigtes Polyester zu verwenden, das z. B.. das Reaktionsprodukt einer aromatischen Säure oder eines entsprechenden Anhydrids ist, beispielsweise ausgewählt aus Trimellitsäureänhydrit, Trimellitsaure, Therephthalsäure, Isophthalsäure und. deren Mischungen und eines mehrwertigen Alkohols, ausgewählt aus Neopentylglykol, Propylenglykol, Butylen-1 t 3-glykol, Diäthylglykol, Glyzerin, Trishydroxyäthylisocyanurat und deren Mischungen.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist es von Vorteil, wenn zuerst ein Teil des ungesättigten Polyester mit Härter, Wachslösung, gegebenenfalls Salz ""zusammengebracht und innig gemischt wird, daß danach der weitere Stoff, insbesondere Aluhydroxid, gegebenenfalls mit Wasser vermischt, zugegeben und nochmal
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gemischt wird, daß anschließend das hydraulische Bindemittel, insbesondere Zement zugemischt wird und zuletzt Beschleuniger, gegebenenfalls mit dem anderen Teil des Polyesters zugegeben und alles nochmal gemischt wird, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Füllstoffe oder genannter Materialien.
Auch können entweder wassergestrecktes Polyester oder wasserlösliches Polyester (in dem Wasser dispergiert ist) und weitere Stoffe, insbesondere technisch trocken,, verwendet werden, oder es können auch sämtliche Komponenten bis auf den Beschleuniger zusammengebracht und miteinander innig gemischt werden und zuletzt der Beschleuniger hinzugefügt und eine nochmalige Mischung, beispielsweise während des Sprühvorganges, insbesondere eines Sprühvorganges von vorgenannter Mischung und Beschleuniger, durchgeführt wird.
Wie bereits ausgeführt, kann als Polymerisationsverzögerer bzw. Inhibitor Wasser verwendet werden, das zwischen 0,1 und 20 Gewichtsprozent im handelsüblichen (nicht im wassergestreckten oder wasserlöslichen Polyester) dispergiert wird.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Initiator für das anorganische, insbesondere das hydraulische Bindemittel aus einer Substanz besteht, die Kristallwasser enthält und in der Lage ist, dieses Kristallwasser durch in-r ner.e und/oder äußere physikalische und/oder chemische Beeinflussung frei- und/oder umzusetzen, insbesondere durch die bei der Polymerisation des ungesättigten Polyesters entstehenden Reaktionswärme oder durch zusätzliche Wärme freizusetzen« Hierdurch wird während der Verfestigung des Werkstoffes insbesondere bei großen Werkstoffdicken die Reaktionswärme drastisch gesenkt, so daß Wärmespannungen und Risse völlig vermieden werden und andererseits wird durch das freiwerdende Kristallwasser die. Verfestigungsreaktion des anorganischen, insbesondere hydraulischen Bindemittels (insbesondere die Hydratation) eingeleitet,
wodurch im Werkstoff einerseits Kristalle oder sogenannte Whiskers gebildet werden und andererseits die Schwindung vermieden, die Festigkeit und die Temperaturstabilität wesentlich erhöht werden.
Solche Substanzen sind z. B. Ettringit (3 CaO'Al 0 ·3 CaSO4' 32H_O) oder Borax (B4O7Na "10H2O) oder dergleichen.
Wir'd die erfindungsgemäße Werkstoff zusammensetzung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verarbeitet, insbesondere in Abhängigkeit der zugesetzten Initiatoren, insbesondere des Beschleunigers, entstehen hochfeste hochdichte temperaturstabile und.medienbeständige und schwindungsfreie Fügungen, Beschichtungen und Gegenstände.

Claims (21)

-«- 222 5 Erfindungsanspruch :
1. Verfahren zum Herstellen und/oder Fügen und/oder Beschichten und/oder Laminieren von Gegenständen auf der Basis ein-es Bindemittelgemisches aus mindestens einem organischen und mindestens einem anorganischen Bindemittel und mindestens einem Initiatorsystem, insbesondere für das Herstellen und/oder Fügen von Gegenständen aus unterschiedlichen Materialien, Materialarten bzw. Oberflächen,
" gekennzeichnet dadurch, daß
a) entweder ein flüssiger bzw. fließfähiger oder riesel- bzw, schüttfähiger, vorzugsweise von anorganischen Bindemitteln freier Stoff oder mindestens eine Komponente dieses mit einem Teil des, dem gesamten oder auch einer größeren oder wesentlich größeren Menge des Initiators eines anorganischen Bindemittels in Kontakt gebracht, vorzugsweise gleichmäßig miteinander vermischt, insbesondere ineinander versprüht wird und/oder daß
b) mindestens ein gleicher und/oder ein anderer, ebenfalls vorzugsweise von anorganischem Bindemittel freier flüssiger bzw. fließfähiger oder riesel- bzw, schüttfähiger Stoff, der sich bereits in Kontakt'mit einem Teil, dem gesamten oder auch einer größeren oder wesentlich größeren Menge des Initiators eines anorganischen Bindemittels befindet und/oder diesen Initiator teilweise oder vollständig dispergiert, angelagert, gebunden oder dergleichen und/oder als Moleküle oder Ionen enthält, verwendet wird, wobei jeder verwendete Stoff in der Lage sein muß, den Initiator für das anorganische Bindemittel durch innere und/oder äußere physikalische und/oder chemische Beeinflussung frei- und/oder umzusetzen; daß
c) dabei und/oder danach mindestens ein organisches Bindemittel;, mindestens ein zu mindestens einem vorge-
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nannten Bindemittel aktiver und/oder passiver Füllstoff ,.beispielsweise Oxide oder Metalloxide, insbe-. sondere Hydroxide oder Hydroxidgemische und/oder mindestens ein zu mindestens einem vorgenannten Bindemittel und/oder Füllstoff a-ktiver und/oder passiver hygroskopischer Stoff, vorzugsweise mindestens ein Salz;
d) mindestens ein initiatorfreies, gegebenenfalls Promotoren und/oder Inhibitoren enthaltendes anorganisches Bindemittel, insbesondere ein hydraulisches Bindemittel; gegebenenfalls Zusatzstoffe, wie z. B. Lösungsmittel, Tenside, technische Silikate, Säuren, auch Fettsäuren, insbesondere ungesättigte Fettsäuretriglyzeride, Basen, Streckmittel oder dergleichen; und mindestens ein Initiator bzw. ein Initiatorsyssem für das organische Bindemittel, dosiert werden, vorzugsweise vor und/oder während des vorgenannten Vermisch-, insbesondere des Versprühvorganges, und/oder daß vorgenannte Stoffe (a; b; c) ohne oder mit dem, einem Teil oder mit mindestens einer Komponente des Initiators für das organische Bindemittel oder das organische Bindemittelgemisch innig vermischt, dabei und/oder danach, insbesondere während des Versprühvorganges oder einer weiteren Mischung der. bzw. der restliche Initiator für das organische Bindemittel oder -gemisch zugegeben und die Verarbeitung durchgeführt wird, insbesondere ein Füllen in Formen und/oder auf Gegenstände oder ihre Oberflächen dder ein Laminieren kontinuierlich oder diskontinuierlich, gegebenenfalls damit und/oder dabei belastungsfallabhängige Bewegungen, wie z. B. Dreh- und/oder Schleuder- und/oder Taumel- und/oder Rüttel- oder dergleichen Bewegungen ausgeführt werden, gegebenenfalls die unter a) und/oder b) genannten Stoffe mit den unter c) genannten Stoffen identisch sind oder sein können.
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2. Werkstoff nach Punkt .1, gekennzeichnet dadurch, daß die Salzkristelle und/oder die Hydroxide vorzugsweise eine Korngröße zwischen 150 und 600 Mikron aufweisen.
3. Werkstoff nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß als hydraulisches Bindemittel mindestens ein handelsüblicher Zement, Kalk oder Gips, insbesondere Portlandzement, beispielsweise nach DIN 1164 oder TGL 28101, oder Eisenportland-, Hochofen- oder Tonerdezement oder dergleichen, vorzugsweise in Pulverform, oder ein Gemisch aus mindestens zwei in der Zusammensetzung und/oder in den Eigenschaften unterschiedlichen Zement- und/oder Kalk- und/oder Gipsarten verwendet wird, daß der weitere vorzugsweiße eine Korngröße zwischen 10 und 1000 Mikron aufweisende Stoff, insbesondere ein Hydroxid, vorzugsweise ein Metallhydroxid, wie z.B. Aluminiumhydroxid-Al (OH)3, Natrium- oder Kaliumhydroxid-NaOH
oder KOH- oder auch Magnesiumhydroxid-Mg(OH)_, oder dergleichen ist, daß als Füllstoff, insbesondere aktive Füllstoffe, die mit dem Polyester chemisch reagieren, beispielsweise Magnesiumoxid-MgO-, daß als Initiator für die Polyesterharze insbesondere handelsübliche P.eroxidkatalysatoren und/oder Kobaltbeschleuniger, oder Aminbeschleuniger, vorzugsweise bis je 6 Gewichtsprozent, daß bei Zusatz von Salz, vorzugsweise Salzkristallen einer Korngröße zwischen 1 und 5000 Mikron, vorzugsweise zwischen 400 und 1000 Mikron verwendet werden und daß das Gewichtsverhältnis Gesamtpolyester zu Salz zwischen 1 zu 1 und 1 zu 0,01, vorzugsweise zwischen 1 zu 0,25 liegt.
4. Werkstoff nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß das Gesamtpolyester zur Verhinderung der Luftinhibierung 0,2 bis 3 Gewichtsprozent, Wachs- und/oder Paraffinlösungen ,"zur Verhinderung oder Vermeidung der Schrumpfung 0,5 bis 15 Gewichtsprozent Thermoplastpulver und/oder flüssige gesättigte Polyester oder dergleichen, zur Erhöhung der Wärnrieforrnbeständigkeit ins-
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sondere bei der Herstellung der ungesättigten Polyester eingebrachte halogenhaltige Komponenten, beispielsweise von HET-Säureanhydrit und zur Festigkeits- und/oder Elastizitätserhöhung bis zu 80 Gewichtsprozent Faserverstärkungsmaterialien, wie Kurzfasern, Stränge, Stapelbindermatten oder Gewebe, ζ. B. aus Glas, Metall, Kohlenstoff oder anderen organischen oder anorganischen Materialien, enthält.
5. Werkstoff nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß als ungesättigte Polyester solche als Konstruktionsharze bekannte und hartpolymerisierbare Polyester, wie z. B. die Bunatypen AF, insbesondere AF 2333; DS, insbesondere 3334, AF, insbesondere 2324; PE, insbesondere 3334 oder IN, insbesondere 1334 und/oder als Plastikharze bekannte flexibel polymerisierbare Polyester, wie z. B. di.e Bunatype MC, insbesondere 1311 und/oder mindestens ein in der Härte bzw. Flexibilität dem jeweiligen Belastungsfall angepaßtes Polyester, bei-
. spielsweise die Bunatype AS, insbesondere 2323;und/ oder das wassergestreckte oder wasserlösliche ungesättigte Polyester mit einem Gewichtsverhältnis von Polyester zu insbes.ondere dispergiertem Wasser zwischen 10 zu 1 und 1 zu 10, vorzugsweise 6 zu 4, eingesetzt werden.
6. Werkstoff nach Punkt 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß dieser aus einer Mischung aus 70 bis 30 Gewichtsprozent eines hartpolymerisierbaren ungesättigten Polyester, aus 30 bis 70 Gewichtsprozent eines gering flexibel polymerisierbaren ungesättigten Polyester, vorzugsweise aus je 50 Gewichtsprozent, aus 20 bis 80, vorzugsweise 55 Gewichtsprozent hydraulischem. Bindemittel, vorzugsweise Portlandzement, aus 20 bis 80,. vorzugsweise 55 Gewichtsprozent des weiteren Stoffes, vorzugsweise eines Hydroxids, insbesondere Aluminiumhydroxid, insbesondere einer Korngröße vorzugsweise von 200 bis 800 Mikron, bei Verwendung von
Salz etwa 10 bis 30, insbesondere 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise in kristalliner Form und einer Korngröße vorzugsweise von 100 und 600 Mikron, aus einem Initiator-' system für das ungesättigte Polyester, vorzugsweise einem Peroxidhärter und einem Beschleuniger, insbesondere bestehend aus 1 bis 3, vorzugsweise 2 Gewichtsprozent Cyclohexanonperoxidhärter (60%ig) und 0,1 bis 3, vorzugsweise 1,2 Gewichtsprozent Kobaltbeschleuniger (Kobaltnaphthenat), vorzugsweise unter Zusatz von 0,5 bis 3, insbesondere 1 Gewichtsprozent Paraffin- und/oder Wachslösung, besteht.
7. Werkstoff nach Punkt 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß dieser anstelle des oder zusätzlich zu dem genannten Härter 1 bis 6 Gewichtsprozent Salz einer Persäure, insbesondere Natrium- und/oder'Ammoniumpersulfatpulver, enthält.
8. Werkstoff nach Punkt 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß anstelle des oder zusätzlich zum Hydroxid mindestens ein anderer zum Polyesterharz aktiver und/oder passiver Füllstoff, beispielsweise 50 bis 60. Gewichtsprozent, vorzugsweise -25 Gewichtsprozent Talkum beigegeben wird.
9. Werkstoff, insbesondere nach Punkt 7 und 8, gekennzeichnet dadurch, daß der Mischung zusätzlich 1 bis 40, vorzugsweise 10 bis 25 Gewichtsprozent Wasser, vorzugsweise dispergiert im Polyester und/oder im weiteren Stoff oder Werkstoff und/oder im hydraulischen Bindemittel und/oder im Beschleuniger zugegeben wird und/oder daß der Anteil des Beschleunigers erhöht wird, vorzugsweise auf über 2 bis 6 Gewichtsprozent, insbesondere 4 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtpolyester,
10; .Werkstoff, nach Punkt 1 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß dieser aus je 100 Gewichtsteilen des genannten Polyesters und des weiteren Stoffes, insbesondere
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eines Hydroxide/ vorzugsweise Aluminiumhydroxid, oder· aus je 50 Gewichtsteiien des weiteren Stoffes und des hydraulischen Bindemittels, vorzugsweise Aluhydroxid 'und Portlandzement besteht, dem 10 bis 40, insbesondere 30 Gewichtsteile Wasser und 10 bis 30, insbesondere 20 Gewichtsteile Salz, vorzugsweise in kristalliner Form, einschließlich genanntem Härter und Beschleuniger, vorzugsweise über 3 Gewichtsteilen Beschleuniger, beigegeben wird, wobei das Wasser vorzugsweise im Polyester und/oder im weiteren Stoff dispergiert wird.
11. Werkstoff, insbesondere nach Punkt 10, gekennzeichnet dadurch, daß anstelle des weiteren Stoffes, insbesondere des Aluhydroxids, hydraulisches Bindemittel gleichen Gewichtsprozents, vorzugsweise Portlandzement, verwendet wird.
12. Werkstoff nach Punkt 1 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß als Salz Chloride und/oder Nitrate und/oder Silikate, vorzugsweise Viehsalz oder Kochsalz, insbesondere in kristalliner Form bzw. als Salzkristalle oder Kalziumchlorid, Ammoniumnitrat, Ammonsalpeter oder dergleichen billige Salze, z. B. auch Kalisalze, gegebenenfalls Mischungen aus mindestens zwei unterschiedlichen Salzen, verwendet wird bzw. werden.
13. Werkstoff nach Punkt 1 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß entweder das Polyesterharz und/oder das hydraulische Bindemittel oder mindestens ein Füllstoff Farbstoffe zwischen 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, beispielsweise rotes Eisenoxid (Fe C·) oder bekannte Polyesterfarben enthält.
14. Werkstoff nach Punkt 1 bis 13, gekennzeichnet dadurch, öaB dem .ungesättigten Polyester ungesättigte'Fettsäureglyzeride zur Verringerung der Schwindung und/ öder 0,5 bis 5 Gewichtsprozent Inhibitoren beigegeben werden.
15, Werkstoff nach Punkt 1 bis 14, gekennzeichnet dadurch, daß Wasser mit einem pH-Wert über 5, vorzugsweise zwischen 7 und 9,8, verwendet wird.
16, Verfahren nach Punkt 1 bis 15, gekennzeichnet dadurch, daß als wassergestrecktes oder wasserlösliches ungesättigtes Polyester beispielsweise das Reaktionsprodukt einer aromatischen Säure oder eines entsprechenden Anhydrids verwendet wird, beispielsweise ausgewählt aus Trimellitsäureanhydrit, Trimellitsäure, Therephthalsäure, Isophthalsäure und deren Mischungen und eines mehrwertigen Alkohols, ausgewählt aus Neopentylglykol, Propylenglykol, Butylen-1,3-glykol, Diäthylglykol, Glyzerin, Trishydrooxyäthylisocynanurat und deren Mischungen.
17. Verfahren zur Herstellung des Werkstoffes nach Punkt 1 bis.16, gekennzeichnet dadurch, daß insbesondere zuerst ein Teil des ungesättigten Polyesters mit Härter, Wachslösung, gegebenenfalls Salz zusammengebracht und innig gemischt wird, daß danach der weitere Stoff, insbesondere Aluminiumhydroxid, gegebenenfalls mit Wasser gemischt, zugegeben und nochmals gemischt wird, daß anschließend das hydraulische Bindemittel, insbesondere Zement, zugemischt wird und zuletzt Beschleuniger, gegebenenfalls mit dem anderen Teil des Polyesters zugegeben und alles nochmal gemischt wird, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Füllstoffe oder genannter Materialien, wobei der Härter zu Anfang mit zugemischt wird.
18. Verfahren nach Punkt 17, gekennzeichnet dadurch, daß entweder wassergestrecktes Polyester oder wasserlösliches Polyester (in dem Wasser dispergiert ist), und der weitere Stoff, insbesondere.technisch trocken, verwendet werden und/oder daß sämtliche Komponenten, bis auf den Beschleuniger zusammengebracht und mit-
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einander innig gemischt werden und zuletzt der Beschleuniger eingebracht und eine nochmalige Mischung durchgeführt wird. ' '
19. Werkstoff· nach Punkt 1 bis 18, gekennzeichnet dadurch, daß als Polymerisationsverzö'gerer bzw. Inhibitor Wasser verwendet und insbesondere zwischen 0,1 und 20 Gewichtsprozent im handelsüblichen Polyester (nicht in wassergestrecktem oder wasserlöslichem Polyester) dispergiert wird.
20. Werkstoff nach Punkt 1 bis 19, gekennzeichnet dadurch, daß dieser 1 bis 250 Gewichtsprozent (insbesondere bezogen auf das hydraulische und/oder organische Bindemittel) Kristallwasser enthaltende Substanzen, beispielsweise Silikagel, Borax, Natrium-, Barium-, Blei-, Lithium-, Magnesiumazetat, Kalziumnitrat, Strontiumchlorid, Natriumtetraborat, d-Raffinose, Pentahydrat, Ettringit oder dergleichen, enthält.
21. Schwindungsarmer temperaturstabiler mehrkomponentiger Kleb-, Gieß- bzw. Angieß-, Laminier- und Beschichtungswerkstoff hoher Medienbeständigkeit und Festigkeit, insbesondere für das Fügen, Herstellen und/oder Beschichten von Gegenständen, vorzugsweise von Gegenständen aus unterschiedlichen Werkstoffen, Werkstoffarten und/oder Bauteilen bzw. Halbzeugen, insbesondere für die Herstellung von Filtern, vorzugsweise für Endstücke von Hochleistungsfiltereinsätzen für Gas-, Staub- und Flüssigkeitsfilterein-
. sätze, bestehend aus einem Bindemittelgemisch aus einem organischen und einem anorganischen, insbesondere hydraulischen Bindemittel, insbesondere aus handelsüblichem ungesättigten Polyesterharz und handelsüblichem Zement und mindestens einem Verfestigungsinitiator, gegebenenfalls nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß dieser aus mindestens einem, vorzugsweise aus zwei oder mehr in der Zusam-
mensetzung und/oder in den Eigenschaften unterschiedlichen insbesondere handelsüblichen, insgesamt in die Venfestigungsreaktion einbezogenen ungesättigten Polyesterharzen einer Viskosität zwischen 100 und 100 000 cP, aus mindestens zwei Anteilen mindestens eines nur mit einem Anteil in die Verfestigungsreaktion einbezogenen insbesondere pulverförmigen oder rieselfähigen hydraulischen Bindemittel einer Korngröße zwischen Null und 250 Mikron und dem Mischungsverhältnis Harz zu Harz und Anteil zu Anteil von jeweils 1 zu 100 bis 1 zu 1 und Gesamtharz zu hydraulischem Bindemittel von 8 zu 1 bis 1 zu 8f aus mindestens einem weiteren vorzugsweise pulverförmigen oder rieselfähigen technisch trockenem oder einem noch rieselfähigen Feuchtigkeitsgehalt aufweisenden und/oder -OH-Gruppen enthaltenden Stoff, insbesondere mindestens ein hygroskopischer Stoff und/oder mindestens ein Hydroxid und/oder mindestens ein Salz, und dem Mischungsverhältnis von Gesamtharz zu weiterem Stoff von 8 zu 1 bis 1 zu 8, mindestens einem handelsüblichen Verfestigungsinitiator für die Polyesterharze und mindestens einem vorzugsweise in gebundener Form in mindestens einem der vor- und/oder nachgenannten flüssigen, fließfähigen, pulverförmigen oder rieselfähigen Bestandteilen enthaltenen und/oder bei. der Verfestigungsreaktion der Polyesterharze freigesetzten Verfestigungsinitiator für de'n hydraulischen Bindemittelanteil, besteht, gegebenenfalls unter Zusatz von monomeren Verbindungen, Lösungsmitteln, Tensiden, weiteren Füllstoffen, Thixotropiermitteln, Mitteln zur Erhöhung der Wärmeformbeständigkeit der Polyesterharze, Mitteln zur Verhinderung der Luftinhibierung, Mitteln zur Verminderung oder Vermeidung der Schwindung, Faserverstärkungsmaterialien, Farbstoffen oder dergleichen.
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