DE102008003932A1 - Mit niedrigem Energieaufwand hergestellte Wandplatten und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
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Abstract
Wandplatten werden mit Verfahren hergestellt, in denen deutlich weniger Energie beim zur Herstellung von Gipsplatten angewandten Energievergleich verbraucht wird. Ein neuer Binder, bestehend in einer Ausführungsform aus Monokaliumphosphat und Magnesiumoxid, wird zusammen mit verschiedenen Füllstoffen verwendet, um eine gesteuerte exotherme Reaktion zu ergeben, um einen Gipsplatten-artigen Kern zu erzeugen, der in einem ausgewählten Material wie aus rezykliertem Papier eingehüllt und auf einem Förderbandsystem hergestellt werden kann, um die Gips-Wandplatten auszusehen und gehandhabt zu werden, aber ohne den großen Energieverbrauch, der ansonsten zur Herstellung von Gips-Wandplatten benötigt wird. Das entstandene Erzeugnis kann in Innen- oder Außenanwendungen eingesetzt werden und besitzt die Feuer- und Schallschutzeigenschaften sowie weitere wichtige Eigenschaften von Gipswänden. Mit dem Energiekostenanstieg verbilligen sich die neuen Wandplatten der vorliegenden Erfindung gegenüber den traditionell hergestellten Wandplatten. Das Herstellverfahren ergibt viel weniger Treibhaus-Gasemission als die sonstigen Herstellverfahren von Gipswänden.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft neue Zusammensetzungen für Wandplattenkerne sowie die Verfahren zur Herstellung solcher Kerne und insbesondere Kerne und Verfahren, mit denen der Energieaufwand zur Herstellung der Wandplatten im Vergleich zum Energieaufwand zur Herstellung herkömmlicher Gips-Wandplatten verringert ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Gips-Wandplatten werden zum Bau häuslicher und gewerblicher Gebäude zur Bildung von Innenwänden und Zimmerdecken und auch von Außenwänden in bestimmten Fällen verwendet. Wegen ihres relativ leichten Einbaus und des minimalen Aufwand zur Fertigstellung stellen Gips-Wandplatten das bevorzugte Material dar, das für diesen Zweck beim Bau von Häusern und Büros verwendet wird.
- Gips-Wandplatten bestehen aus einem gehärteten Gips enthaltenden Kern, der auf seiner Oberfläche mit Papier oder einem anderen Fasermaterial umhüllt ist, welche sich zur Aufnahme eines Anstrichs eignen. Zur Herstellung einer Gips- Wandplatte wird gewöhnlich eine wässrige Aufschlämmung des Kerns aus hauptsächlich gebranntem Gips zwischen 2 Papierbahnen zur Bildung einer Sandwich-Struktur gegeben. Verschiedene Typen von Deckpapier sind im Stand der Technik bekannt. Die wässrige Aufschlämmung des Gipskerns wird durch Rehydratisierung des gebrannten Gips verfestigt oder gehärtet, worauf gewöhnlich eine Wärmebehandlung in einem Trockner zur Entfernung des überschüssigen Wassers erfolgt. Nach Härtung der Gipsaufschlämmung (d. h. nach Reaktion mit in der wässrigen Aufschlämmung vorhandenem Wasser) und Trocknung wird die gebildete Bahn auf die benötigten Größen zugeschnitten. Verfahren zur Herstellung von Gipswänden sind im Stand der Technik gut bekannt.
- Ein herkömmliches Verfahren zur Herstellung einer Kernzusammensetzung für Gipswände schließt die anfängliche Vorvermischung der Trockenbestandteile in einem Hochgeschwindigkeitsmischer ein. Die Trockenbestandteile enthalten oft Calciumsulfat-Hemihydrat (Stuckgips), einen Beschleuniger und ein Antitrocknungsmittel (z. B. Stärke). Die Trockenbestandteile werden mit dem "Nass"-(wässrigen)Anteil der Kernzusammensetzung in einem Mischer vermischt. Der Nass-Anteil kann eine erste Komponente einschließen, die eine Mischung aus Wasser und Papierpulpe und gegebenenfalls ein oder mehrere Mittel zur Steigerung des Fließverhaltens und einen Härtungsverzögerer enthält. Die Papierpulpenlösung ergibt den Hauptteil des Wassers, der die Gipsaufschlämmung der Kernzusammensetzung bildet. Eine zweite Nasskomponente kann gewünschtenfalls eine Mischung des vorgenannten Verfestigungsmittels, Schaum- und weitere herkömmliche Additive einschließen. Zusammen umfassen die vorgenannten Trocken- und Nassanteile eine wässrige Gipsaufschlämmung, die schließlich einen Gips-Wandplattenkern bildet.
- Der Hauptbestandteil des Gips-Wandplattenkerns ist Calciumsulfat-Hemihydrat (Halbhydrat), das gewöhnlich auch als "gebrannter Gips", "Stuckgips" oder als "Pariser-Gips" bezeichnet wird. Stuckgips weist einige wünschbare physikalische Eigenschaften, einschließlich, ohne darauf eingeschränkt zu sein, Feuerbeständigkeit, thermische und hydrometrische Dimensionsstabilität, Kompressionsstärke und neutralen pH-Wert, auf. Typischerweise wird Stuckgips durch Trocknen, Mahlen und Brennen von natürlichem Gipsstein (d. h. von Calciumsulfat-Dihydrat) hergestellt. Die Trocknungsstufe zur Herstellung von Stuckgips schließt ein, dass man rohen Gipsstein durch einen Drehrohrofen leitet, um jegliche Feuchtigkeit zu entfernen, die z. B. aus Regen oder Schnee im Stein vorhanden sein kann. Der getrocknete Stein wird dann auf einen gewünschten Feingrad gemahlen. Der getrocknete, fein gemahlene Gips kann als "Landgips", unabhängig von seiner beabsichtigten Verwendung, bezeichnet werden. Der Landgips wird als Einspeisung in die Brennverfahren zur Überführung in Stuckgips verwendet.
- Die Brenn-(oder Dehydratisier-)Stufe zur Herstellung von Stuckgips wird durch Erhitzen des Landgipses durchgeführt, was Calciumsulfat-Hemihydrat (Stuckgips) und Wasserdampf ergibt.
- Die Brennstufe wird in einem "Brenner" durchgeführt, von denen es verschiedene Typen gibt, die dem Fachmann bekannt sind.
- Gebrannter Gips reagiert direkt mit Wasser und lässt sich bei Vermischen mit Wasser in entsprechend geeigneten Verhältnissen "härten". Allerdings ist das Brennverfahren selbst Energie-intensiv. Mehrere Verfahren sind zum Brennen von Gips in ein- und mehrstufigen Vorrichtungen, wie den in
US 5,954,497 angegebenen, beschrieben worden. - Gewöhnlich wird zur Herstellung von Gipsplattenn die Gipsaufschlämmung, die aus mehreren Additiven zur Gewichtsverringerung und zur Übertragung weiterer Eigenschaften bestehen kann, auf einem sich bewegenden Papier-(oder Glasfasermatten-)Substrat abgeschieden, das selbst auf einer Unterlage eines langen Förderbands vorliegt. Ein zweites Papiersubstrat wird dann oben auf die Aufschlämmung aufgebracht, um die zweite Seitenfläche der Gipsplatte zu erstellen, und das Sandwich wird durch eine Formungsstation geleitet, die die Breite und Dicke der Gipsplatte bestimmt. In einem solchen kontinuierlichen Betrieb beginnt die Gipsaufschlämmung nach Durchgang durch die Formungsstation zu härten. Nach hinreichender Härtung wird die Platte in handelsübliche Längen zugeschnitten und in einen Trockner gegeben. Danach wird die Platte gewünschtenfalls getrimmt, mit Klebeband versehen, gebündelt, versandt und vor dem Verkauf gelagert.
- Die Hauptmenge von Gips-Wänden wird in Platten verkauft, die ca. 1,2 m breit und ca. 2,4 m lang sind. Die Dicke der Platten schwankt von ca. 0,6 bis ca. 2,5 cm, abhängig vom besonderen Grad und der Anwendung, wobei eine Dicke von ca. 1,25 cm oder ca. 1,5 cm üblich ist. Eine Vielfalt von Plattengrößen und -dicken der Gipsplatten wird für verschiedene Anwendungszwecke hergestellt. Derartige Platten bzw. Platten sind leicht zu gebrauchen und lassen sich leicht maßgerecht zuschneiden und anpassen, um in relativ sauberen Produktionslinien gebrochen und zugerichtet zu werden.
- Das Verfahren zur Herstellung von Gips-Wandplatten ist je nach Zählung über 100 Jahre alt. Es wurde zu einer Zeit entwickelt, als Energie im Überfluss vorhanden und billig und die Belange von Treibhausgasen noch unbekannt waren. Dies stellt einen wichtigen Gesichtspunkt dar. Während sich die Technologie zur Herstellung von Gipsplatten über die Jahre verbessert hat, um die Feuerbeständigkeit als Merkmal bestimmter Wandplatten einzuschließen, und die Testverfahren für Gipsplatten standardisiert worden sind (wie in ASTM C1396), haben sich die hauptsächlichen Herstellstufen nur wenig verändert, und die meisten Wandplatten werden immer noch aus gebranntem Gips hergestellt.
- Wie in
1 , worin die hauptsächlichen Stufen in einem typischen Herstellverfahren von Gipsplatten dargestellt sind, gezeigt, benötigt die Herstellung der Gips-Wandplatten einen deutlichen Energieaufwand. "Eingesetzte Energie" ist definiert als die Gesamtenergie, die zur Erzeugung eines Produkts von der Stufe der Rohmaterialien bis zur Auslieferung des Endprodukts benötigt wird. Wie in1 gezeigt, verbrauchen 4 der Stufen (Trocknen des Gipses, Brennen des Gipses, Mischen der Aufschlämmung mit heißem Wasser und Trocknen der Platten) zur Herstellung der Gips-Wandplatten eine beachtliche Energiemenge. Somit sind die eingesetzte Energie für den Gips und die damit entstehenden Treibhausgase sehr hoch. Allerdings gibt es heutzutage nur sehr wenige andere Baumaterialien, um Gips-Wandplatten zu ersetzen. - Energie wird über das Gips-Verfahren hinweg verbraucht. Nach dem Abbau des Gipssteins aus dem Boden muss er in typischer Weise in einem Dreh- oder Blitztrockner getrocknet werden. Dann muss er zerkleinert und dann gebrannt werden (obwohl eine Zerkleinerung oft noch vor der Trocknung erfolgt). Alle diese Verfahren benötigen einen deutlichen Energieaufwand, nur um den Gips zum Einsatz in den jeweiligen Herstellverfahren zuzubereiten. Nach dem Brennen wird er dann in typischer Weise mit heißem Wasser (oft nahe dem Siedepunkt – was noch mehr Energie erforderlich macht) vermischt, um eine heiße Aufschlämmung zu bilden, die anfängt zu härten, worauf die Plattenplatten (geschnitten aus der gehärteten Aufschlämmung) in großen Brett-Trocknern ca. 40 bis 60 min lang zur Verdampfung des Restwassers unter einem deutlichen Energieaufwand getrocknet werden. Oft müssen bis zu ca. 450 g Wasser pro ca. 0,1 m2 aus der Gipsplatte vor der Verpackung rückgetrocknet werden. Somit wäre es in hohem Maße wünschenswert, den gesamten Energieaufwand für die Gipsplatten zu verringern, um dadurch die Energiekosten und Treibhausgase abzusenken.
- Treibhausgase, insbesondere CO2, werden bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe sowie auch als Ergebnis des Brennens bestimmter Materialien, wie von Gips, erzeugt. Somit werden beim Herstellverfahren von Gips deutliche Mengen an Treibhausgasen wegen der Verfahrensbedingungen erzeugt.
- Gemäß National Institute of Standards and Technology (NIST – US Department of Commerce), spezifisch NISTIR 6916, benötigt die Herstellung von Gipsplatten 8196 BTU pro 450 g. Bei einer Durchschnittsdicke der Gipsplatten von ca. 1,5 cm mit einem Gewicht von ca. 35 kg macht dies mehr als 600.000 BTU Gesamt-Energieaufwand pro Brettplatte aus. Andere Quellen besagen, dass der Energieaufwand weniger als 600.000 BTU pro Brettplatte beträgt, während wiederum andere besagen, dass er sogar höher sein kann. Es ist geschätzt worden, dass der Energieaufwand mehr als 50% der Herstellkosten ausmacht. Mit dem Anstieg der Energiekosten und bei Erhebung von Kohlenstoffsteuern werden sich die Kosten für die Herstellung von Platten aus gebranntem Gips direkt mit den Energiekosten noch weiter erhöhen. Außerdem tragen die Materialerzeuger die Verantwortung, von der Energie weniger abhängige Alternativen für in breitem Umfang genutzte Produkte als Teil der globalen Initiative zur Bekämpfung des Klimawandels aufzufinden.
- Der Energieeinsatz bei der Herstellung von Gips-Wandplatten ist auf ca. 1% des gesamten Energieverbrauchs (in BTU) in den US geschätzt worden. Bei ca. 4 Milliarden m2 Wandplatten, die jedes Jahr in den US hergestellt werden, werden bis zu 900 × 1012 BTU zu deren Herstellung verbraucht. Und im Zusammenhang damit werden mehr als 50 Millionen Tonnen Treibhausgase in die Atmosphäre durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Unterstützung der Hitze – intensiven Verfahren freigesetzt, um dadurch die Umwelt zu schädigen und zur globalen Erwärmung beizutragen.
- Der Stand der Technik richtet sich auf die Verringerung des Gewichts der Gipsplatten oder die Erhöhung ihrer Stärke oder zur Erzielung nur geringerer Absenkungen beim Energieverbrauch. Beispielsweise ist in
US 6,699,426 ein Verfahren beschrieben, wobei Additive in Gipsplatten zur Absenkung der Trocknungszeit und somit des Energiebrauchs in der Trocknungsstufe verwendet werden. Diese Versuche gehen generell von der Annahme aus, gebrannten Gips (entweder natürlichen oder synthetischen) zu verwenden, da die Hersteller von Gipsplatten der Meinung sind, dass eine erneute Umplanung der Materialien und Abbauverfahren wahrscheinlich Milliarden von Dollar für Infrastruktur und Know – how vergeuden und deren Gipsminen wertlos machen würden. - Allerdings wäre es im Hinblick auf den Klimawandel wünschenswert, Wandplatten herzustellen, die dramatisch weniger Energie zu deren Herstellung benötigen, einschließlich der Eliminierung der Brennstufe, des Einsatzes von heißem Wasser und der Trocknungsstufen, die zur Herstellung von Gipsplatten üblich sind.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Gemäß der vorliegenden Erfindung werden neue Verfahren zur Herstellung neuer Wandplatten (hierin bezeichnet mit "EcoRock®"-Wandplatten) angegeben und zur Verfügung gestellt. Die sich ergebenden neuen EcoRock-Wandplatten können Gips-Wandplatten auf den meisten Anwendungsgebieten ersetzen. Auf diese Weise formulierte Wandplatten verringern ganz signifikant die im Zusammenhang mit den Wandplatten eingesetzte Energie, um somit Treibhaus-Gasemissionen, die die Umwelt schädigen, im Wesentlichen abzusenken.
- Die vorliegende Erfindung wird nun noch vollständiger im Lichte der nun folgenden detaillierten Beschreibung zusammen mit den Zeichnungen verständlich.
- Zeichnungen
-
1 zeigt bestimmte Herstellstufen von Standard-Gips-Trockenwänden, in spezifischer Weise diejenigen, die wesentliche Energiemengen verbrauchen. -
2 zeigt die EcoRock-Herstellstufen, die, wie dargestellt, nur wenig Energie benötigen bzw. verbrauchen. - Detaillierte Beschreibung
- Die nun folgende detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung dient lediglich ihrer weiteren Erläuterung, ohne sie einzuschränken. Weitere Ausführungsformen erschließen sich den Fachleuten auf der Grundlage der vorliegenden Beschreibung ohne Weiteres und unmittelbar. Die Beispielsausführungsformen sind so detailliert abgefasst, um die Erfindung klar und deutlich zu vermitteln. Allerdings soll die angebotene Detailmenge, die vorweggenommenen Variationen der Ausführungsformen nicht einschränken; sondern die Erfindung soll, im Gegensatz dazu, alle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen abdecken, die unter den in den beigefügten Ansprüchen definierten Inhalt und Umfang der vorliegenden Erfindung fallen. Verschiedene Abänderungen in den Details können vorgenommen werden, ohne vom Inhalt der vorliegenden Erfindung abzuweichen oder irgendeinen ihrer Vorteile aufzugeben. Die nun folgenden detaillierten Beschreibungen sind entworfen und geplant, um solche Ausführungsformen für den Durchschnittsfachmann offensichtlich erkennbar zu machen.
- In den hierin beschriebenen neuen Verfahren zur Herstellung von Wandplatten werden die meisten der Energie-intensiven Verfahren des Standes der Technik zur Herstellung von Gips-Wandplatten, wie das Trocknen und Brennen des Gipses, der Einsatz von heißem Wasser sowie die Trocknung der Platten beseitigt. Die neuen Verfahren ermöglichen die Herstellung von Wandplatten aus nicht gebrannten Materialien, die im Überfluss vorhanden und sicher sind und auf natürliche Weise reagieren, um eine starke Brettplatte zu bilden, die ebenfalls feuerfest ist.
- Die neue EcoRock-Wandplatte enthält einen Binder aus einer oder mehreren Substanzen von Magnesiumoxid (MgO), Calciumoxid, Calciumhydroxid, Eisenoxid (Hämatit oder Magnetit) sowie eine Lösung eines Alkaliphosphatsalzes (von Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Monokaliumphosphat, Trikaliumphosphat, Tripelsuperphosphat, Calciumdihydrogenphosphat, Dikaliumphosphat oder von Phosphorsäure). Die ausgewählten Rindermaterialien werden oft zusammen mit Füllstoffen am Beginn des besonderen EcoRock-Herstellverfahren vermischt, die zur Bildung des oder der EcoRock-Wandplatten ausgewählt werden. Vor der Zugabe von Flüssigkeiten, wie des Wassers, wird diese Mischung aus Pulvern von Binder und Füllstoff als "Trockenmischung" bezeichnet. Das MgO kann gebrannt oder ungebrannt sein. Allerdings ist ungebranntes MgO weniger teuer und ergibt deutliche Energieeinsparungen gegenüber gebranntem MgO. Somit besteht keine Notwendigkeit zur Verwendung von gebranntem MgO, auch wenn gebranntes MgO in den EcoRock-Verfahren verwendet werden kann.
- In der
US-Anmeldung 2006 0 048 682 beschreiben Arun S. Wagh et al. ein Versiegelungsmittel, das auf Basis von Flugasche, worin zum Teil MgO und KH2PO4 verwendet sind, in Öl-Bohrlöchern zur Anwendung (wie durch Sprühen) gelangen kann. Dieses Versiegelungsmittel wird verwendet, um in Öl-Bohrlöchern vorliegenden Zement zu überziehen, und es ist sehr hart. Zwar ähneln einige der Rinderbestandteile im Wagh-Versiegelungsmittel den in EcoRock-Wandplatten verwendeten Rinderbestandteilen, Wandplatten für den Bau von Gebäuden werden von Wagh weder beschrieben noch in Betracht gezogen. Auch beschreibt Wagh keine Ausführungsform mit Eigenschaften, die für Wandplatten charakteristisch wären (wie das Maß- und Passverhalten). - Monokaliumphosphat ist ein lösliches Salz, das als Düngemittel, Nahrungsmitteladditiv und als Fungizid verwendet wird. Magnesiumoxid, das am 8. meisten vorkommende Element in der Erdkruste, ist ein weißes Feststoffmaterial, das in Magnesit, Dolomit oder Meerwasser natürlich vorkommt und in der Abfallbehandlung angewandt wird. Diese Bestandteile können in vielen unterschiedlichen Verhältnissen untereinander kombiniert werden, um verschiedene Härtungszeiten und Stärken zu ergeben.
- Ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung auf Basis von Monokaliumdihydrogenphosphat (KH2PO4) wird nun beschrieben. Nach der Zugabe von Wasser (H2O) und Magnesiumoxid (MgO) ist das Reaktionsprodukt Magnesiumkaliumphosphat (MgKPO4 × 6H2O), das durch Auflösen von MgO in der KH2PO4-Lösung und deren Reaktion als verfestigtes Produkt gebildet wird. Dieses Reaktionsprodukt wird im Folgenden als "Binder" bezeichnet.
- Während die Herstellung von Zementplatten im Stand der Technik mit sowohl Portland-Zement als auch zum Teil mit gebranntem Magnesiumoxid beschrieben worden ist (wie in
US 4 003 752 ), weisen diese Platten einige Merkmale im Vergleich mit Standard-Gips-Wandplatten auf, einschließlich des Gewichts, der Verarbeitung und des Maß/Passverhaltens. Eine exotherme Reaktion mit bestimmten Phosphaten, womit der Binder in der vorliegenden Erfindung erzeugt wird, ist nicht beschrieben. - In den Verfahren der vorliegenden Erfindung startet eine exotherme Reaktion zwischen den Binderkomponenten auf natürlichem Weg und erhitzt die Aufschlämmung. Die Reaktionszeit kann durch viele Faktoren gesteuert werden, einschließlich der Gesamtzusammensetzung der Aufschlämmung, des Gewichtsprozentsatzes (Gew.-%) des Binders in der Aufschlämmung, der Füllstoffe in der Aufschlämmung, der Menge des Wassers oder weiterer Flüssigkeiten in der Aufschlämmung sowie der Zugabe von Borsäure zur Aufschlämmung. Borsäure (in Pulverform) verzögert die Reaktion. Alternative Verzögerungsmittel können Borax, Natriumtripolyphosphat, Natriumsulfonat, Zitronensäure sowie viele weitere handelsübliche Verzögerungsmittel einschließen, die in der einschlägigen Industrie üblich sind.
2 zeigt die Einfachheit des Verfahrens der vorliegenden Erfindung, worin 2 Stufen dargestellt sind: nämlich die Vermischung der Aufschlämmung mit kaltem Wasser (um somit Energie deutlich einzusparen) und dann die Bildung der Wandplatten aus der Aufschlämmung. Die Wandplatten können entweder in Formen geformt oder unter Anwendung eines Förderbandsystems des Typs gebildet werden, der zur Bildung von Gips-Wandplatten angewandt wird, worauf diese dann auf die gewünschte Größe zugeschnitten werden. - Die Aufschlämmung beginnt schnell zu verdicken, die exotherme Reaktion schreitet voran, um die Aufschlämmung zu erhitzen, und die Aufschlämmung wird schließlich zu einer Hartmasse gehärtet. In typischer Weise sind Maximaltemperaturen von 40 bis 90°C beobachtet worden, abhängig von Füllstoffgehalt und -größe der Mischung. Die Härte lässt sich ebenfalls durch die Füllstoffe steuern und kann von extrem hart und stark bis weich (aber trocken) und leicht zu brechen variiert werden. Die Härtungszeit für eine genügende Stärke zur Entnahme der Plattenplatten aus Formen oder aus einer kontinuierlichen Aufschlämmung können von 20 s bis zu Tagen geplant werden, abhängig von den Additiven oder Füllstoffen. Beispielsweise kann Borsäure die Härtungszeit von Sekunden bis zu Tagen verlängern, wenn pulverisierte Borsäure zum Binder mit 0 bis 3% gegeben wird. Indem eine Härtungszeit von zwanzig (20) s zu einer extremen Produktivität führt, kann die Aufschlämmung beginnen, für eine Herstellung in hoher Qualität zu bald zu härten, weshalb die Härtungszeit auf einen längeren Zeitraum in typischer Weise durch gesteuerte Zugabe der Borsäure eingestellt werden sollte.
- Viele verschiedene Konfigurationen von Materialien sind gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, um Stärke, Härte, Maß/Pass-Befähigung, Papierverklebung, Wärme-, Gewichts- und Feuerbeständigkeit zu verbessern. Der Binder ist mit vielen verschiedenen Füllstoffen, einschließlich Calciumcarbonat (CaCO3), Wolastonit (Calciumsilikat), Maisstärke, Keramikmikrokugeln, Perlit, Flugasche, Abfallprodukten und weiterer nieder-energetischer Materialien, kompatibel. Ungebrannter Gips kann ebenfalls als Füllstoff verwendet werden. Durch sorgfältige Wahl nieder-energetischer, im Überfluss vorhandener, bioabbaubarer Materialien als Füllstoffe, wie der oben aufgelisteten, erlangen die Wandplatten die charakteristischen Eigenschaften einer Gips-Wandplatte. Diese Eigenschaften (Gewicht, Strukturstärke zur Erstellung von Tragfähigkeit, Messgenauigkeit und dann Brechbarkeit entlang der Messlinie, Feuerfestigkeit sowie die Befähigung, an andere Materialien wie Säulen genagelt oder auf sonstige Weise befestigt zu werden) sind wichtig für die Vermarktungschancen und können erforderlich sein, um das Produkt zu einem Handelserfolg als Gips-Wandplattenersatz zu machen.
- Calciumcarbonat (CaCO3) gibt es im Überfluss und ist nichttoxisch. Maisstärke aus Mais gibt es im Überfluss und ist nicht-toxisch. Keramikmikrokugeln sind ein Abfallprodukt von Kohle-Kraftwerken und verringern das Gewicht der Materialien, wie sie auch die Hitze- und Feuerbeständigkeit von Wandplatten, die diese Materialien enthalten, steigern. Die Trockenmischung kann bis zu 80 Gew.-% Keramikmikrokugeln einschließen. Eine solche Trockenmischung ist mit Erfolg in EcoRock eingebracht worden. Noch höhere Konzentrationen erhöhen die Kosten und können die Stärke verringern. Flugasche ist ebenfalls ein Abfallprodukt von Kohle-Kraftwerken, welches hierin erneut wirkungsvoll genutzt werden kann. Die Trockenmischung kann bis zu 80 Gew.-% Flugasche einschließen. Auch eine derartige Trockenmischung ist mit Erfolg in EcoRock eingebracht worden; allerdings können sehr hohe Konzentrationen der Flugasche das Gewicht erhöhen, die Farbe des Kerns verdunkeln und den Kern so sehr härten, dass er nicht mehr erwünscht sein kann. Biofasern (d. h. bioabbaubare pflanzliche Fasern) werden in dieser Ausführungsform für die Zugspannungs- und Biegefestigkeit verwendet; allerdings können auch weitere Fasern, wie aus Cellulose oder Glas, verwendet werden. Die Verwendung spezifischer Fasern in Zementplatten ist in
US 6 676 744 offenbart und den Fachleuten gut bekannt. - Beispiel 1
- In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Pulver-Trockenmischung mit den folgenden Materialien, bezogen auf das Gewicht, hergestellt:
Monokaliumphosphat 27% Magnesiumoxid 9% Calciumcarbonat 18% Maisstärke 11% Keramikmikrokugeln (500 μm Durchmesser) 33% Biofasern 1% Borsäure 1% - Das Monokaliumphosphat und Magnesiumoxid bilden gemeinsam den Binder in der Aufschlämmung und somit im zu formenden Kern der EcoRock-Wandplatte. Das Calciumcarbonat, die Maisstärke und die Keramikmikrokugeln bilden den Füllstoff in der Aufschlämmung, und die Biofasern verstärken den Kern, wenn die Aufschlämmung gehärtet ist. Die Borsäure ist ein Verzögerer, um die exotherme Reaktion und somit die Härtung der Aufschlämmung zu verlangsamen.
- Wasser, entsprechend 34 Gew.-% der Trockenmischung, wird dann zur Trockenmischung zur Bildung einer Aufschlämmung gegeben. Diese Nassmischung (die "anfängliche Aufschlämmung") wird im Mischer in einer der Ausführungsformen drei (3) min lang vermischt. Viele verschiedene Mischer, wie ein Pin-Mischer, können angewandt werden, unter der Voraussetzung, dass die Mischung schnell aus dem Mischer vor der Härtung entnommen werden kann.
- Die Aufschlämmung kann auf eine Papier-Seitenfläche gegossen werden, die um die Seiten wie in einem Standard-Gipsverfahren gewickelt werden kann. Weder Stützpapier noch Papierkleber werden bei dieser Ausführungsform benötigt, können aber gewünschtenfalls zugefügt werden.
- Die exotherme Reaktion beginnt nahezu unmittelbar nach der Entnahme aus dem Mischer und setzt sich einige h lang fort, wobei das meiste Wasser in der Reaktion absorbiert wird. Platten bzw. Platten können in weniger als 30 min geschnitten und entnommen werden, abhängig von der entsprechend verfügbaren Anlagenausrüstung. Alles Wasser ist noch nicht in der Reaktion verbraucht worden, und etwas Absorption des Wassers hält noch viele h lang an. In 24 bis 48 h ist die Hauptmenge des Wassers absorbiert, wobei noch etwas Verdampfung weiter abläuft. Bei Bildung einer Seitenfläche aus Papier wird empfohlen, die Platten bzw. Platten individuell noch 24 h lang so stehen zu lassen, um die Möglichkeit einer Formabbildung auf dem Papier zu verringern. Dies ist auf Gestellen bei Raumtemperatur ohne erforderliche Wärmeeinwirkung durchführbar. Die Trocknungszeit ist schneller bei höheren Temperaturen und langsamer bei niedrigeren Temperaturen über dem Gefrierpunkt. Temperaturen über ca. 30°C wurden getestet, aber nicht in Betracht gezogen, da die Planungen auf nieder-energetische Verfahren abzielen. Die Resttrocknung setzt sich fort, um bei höheren Temperaturen schneller abzulaufen, was allerdings nicht von Vorteil ist, um Wärme (oberhalb Raumtemperatur) wegen der Notwendigkeit einer exothermen Reaktion anzuwenden, bei der Wasser genutzt wird, das somit zu schnell verdampfen würde. Indem die exotherme Reaktion unterhalb des Gefrierpunkts abläuft, gefriert das Restwasser im Kern, bis die Temperatur wieder über den Gefrierpunkt ansteigt. Es wird angenommen, dass die Umgebungsfeuchte die Resttrocknungszeit ebenfalls beeinflusst, obwohl dies nicht untersucht worden ist.
- Die entstandenen Platten bzw. Platten (das "Endprodukt") weisen Festigkeitseigenschaften ähnlich oder größer als die Festigkeitseigenschaften von Gips-Wandplatten auf und können bei Gebrauch ganz leicht und genau zugemessen und angepasst werden. Dieser Binder schafft die einzigartige Befähigung, bestimmte Füllstoffe leicht (oder fest) zu binden (verglichen mit Portland-Zement, der gewöhnlich für Zementplatten verwendet wird). Zementplatten (die oft für Ziegelsteinunterlagen und Außenanwendungen verwendet werden) zeigen und ergeben nicht die vielen Vorteile von Gipsplatten für Innenanwendungen wie ein niedriges Gewicht, Maß- und Passgenauigkeit und eine Oberflächenbildung mit Papier.
- Beispiel 2
- In einer weiteren Ausführungsform werden die gleichen Mengen der Trockenpulver wie in Beispiel 1 in den gleichen Mengenanteilen miteinander vermischt, die Borsäure wird aber weggelassen. In diesem Fall läuft die Reaktion viel schneller ab, so dass die Platten in weniger als 5 min geschnitten und entnommen werden können.
- Beispiel 3
- In einer weiteren Ausführungsform werden die gleichen Mengen der Trockenpulver wie in Beispiel 1 in den gleichen Mengenanteilen miteinander vermischt, das zugegebene Wasser enthält aber ein Schäumungsmittel (in typischer Weise eine Seife), die über einen Schaumerzeuger zugegeben werden. Dabei wird die Platte mit geringfügig kleinerer Stärke und verringertem Gewicht erzeugt. Beispiele von in Gips-Wandplatten angewandten Schäumungsverfahren schließen die in
USsen 5,240,639 ,5,158,612 ,4,678,515 ,4,618,380 und4,156,615 beschriebenen ein. Die Verwendung solcher Mittel ist den auf dem Gebiet der Herstellung von Gips-Wandplatten tätigen Praktikern gut bekannt. - Beispiel 4
- In einer weiteren Ausführungsform wird eine Platte für Außenanwendungen durch Erhöhung des Gewichts der Binder in der Aufschlämmung und somit im Kern der zu formenden Wandplatten hergestellt. Dies ergibt für die entstandene EcoRock-Wandplatte zusätzliche Stärke und Wasserfestigkeit.
- Außerdem kommt es in dieser Ausführungsform zu keiner Oberflächenbildung oder -umhüllung aus Papier, weil die Wandplatte der Umwelt ausgesetzt wird. Die Gewichtszusammensetzung dieser Ausführungsform ist die folgende:
Monokaliumphosphat 41% Magnesiumoxid 14% Calciumcarbonat 25% Maisstärke 6% Keramikmikrokugeln (500 μm Durchmesser) 12% Biofasern 1% Borsäure 1% - Wasser, entsprechend 32 Gew.-% der Trockenmischung, wird dann zur Trockenmischung zur Bildung einer Aufschlämmung gegeben.
- Endbeispiel 4
- In weiteren Ausführungsformen kann das Verhältnis der Binder von Monokaliumphosphat zu Magnesiumoxid so variiert werden, dass beide gleiche Gewichtsmengen darstellen. Dies kann einen geringeren Wasserverbrauch ergeben. Als Merkmal der vorliegenden Erfindung kann das Gewichtsverhältnis der einen Binderkomponente zur anderen Binderkomponente so variiert werden, dass die Materialkosten minimiert werden. Eine Kombination von 10% des Rinderbestandteils zu 90% der weiteren Bestandteile ist vermischt worden, um eine akzeptable exotherme Reaktion zu ergeben.
- Die Verarbeitung der Aufschlämmung kann mit mehreren unterschiedlichen Verfahrenstechniken durchgeführt werden, abhängig von einer Anzahl von Faktoren, wie der Menge der benötigten Platten, des Herstellraumes und der Vertrautheit des betreffenden Ingenieurpersonals mit dem Verfahren. Das normale Gips-Aufschlämmungsverfahren mit einem Förderbandsystem, das eine kontinuierliche lange Linie ist, mit der die Aufschlämmung in Papier eingehüllt wird, stellt ein akzeptables Verfahren zur Herstellung der meisten Ausführungsformen der EcoRock-Wandplatten der vorliegenden Erfindung dar. Dieses Verfahren ist den Fachleuten auf dem Gebiet der Herstellung von Gips-Wandplatten gut bekannt. Auch stellt das Ratscheck-Verfahren, das zur Zementplatten-Herstellung angewandt wird, ein akzeptables Verfahren zur Herstellung der Wandplatten der vorliegenden Erfindung dar, und zwar in spezifischer Weise für diejenigen, die keine Seitenflächen oder Unterlagen aus Papier aufweisen, wobei auch dieses Verfahren den auf dem Gebiet der Zementplatten-Herstellung tätigen Fachleuten gut bekannt ist. Zusätzliches Wasser wird benötigt, um die Aufschlämmung zu verdünnen, wenn das Ratscheck-Verfahren zur Anwendung gelangt, weil bei der dabei eingesetzten Herstellausrüstung oft eine Aufschlämmung mit niedrigerer Viskosität benötigt wird. Alternativ dazu, kann als weiteres Herstellverfahren die Aufschlämmung in Formen mit vorbestimmter Größe gegossen und gehärtet werden. Jedes Brett bzw. jede Platte können dann aus der Form entnommen werden, die wieder verwendbar ist.
- Weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind auf der Grundlage der obigen Offenbarung offensichtlich und unmittelbar und ohne Weiteres erkennbar.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Claims (66)
- Binder für eine Wandplatte, der umfasst: eine oder mehrere Verbindungen von Magnesiumoxid (MgO), Calciumoxid, Calciumhydroxid und Eisenoxid (Hämatit oder Magnetit); und mindestens ein Alkaliphosphatsalz.
- Binder gemäß Anspruch 1, worin das genannte mindestens eine Alkaliphosphatsalz eine oder mehrere der folgenden Verbindungen umfasst: Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Monokaliumphosphat, Trikaliumphosphat, Tripelsuperphosphat oder Dikaliumphosphat.
- Unter Verwendung des Binders von Anspruch 1 hergestellte Wandplatte, worin der Binder ≤ 80% des Gesamtgewichts der Wandplatte umfasst.
- Unter Verwendung des Binders von Anspruch 1 hergestellte Wandplatte, worin der Binder ≤ 50% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Unter Verwendung des Binders von Anspruch 1 hergestellte Wandplatte, worin der Binder ≤ 20% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Unter Verwendung des Binders von Anspruch 1 hergestellte Wandplatte, worin der Binder ≤ 10% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Unter Verwendung des Binders von Anspruch 1 hergestellte Wandplatte, worin der Binder ≤ 5% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Unter Verwendung des Binders von Anspruch 1 hergestellte Wandplatte, worin die Wandplatte ferner Fasern umfasst, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Biofasern, Nylon, Glas und Cellulose.
- Unter Verwendung des Binders von Anspruch 1 hergestellte Wandplatte, die ferner einen Füllstoff umfasst, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Calciumcarbonat, Perlit und Calciumsulfat-Dihydrat.
- Unter Verwendung des Binders von Anspruch 1 hergestellte Wandplatte, worin die Wandplatte ferner einen Füllstoff aus Keramikmikrokugeln umfasst.
- Unter Verwendung des Binders von Anspruch 1 hergestellte Wandplatte, worin die Wandplatte ferner Maisstärke umfasst.
- Unter Verwendung des Binders von Anspruch 1 hergestellte Wandplatte, worin die genannte Wandplatte ferner Topiocastärke umfasst.
- Unter Verwendung des Binders von Anspruch 1 hergestellte Wandplatte, worin die genannte Wandplatte ferner einen Füllstoff aus Flugasche umfasst.
- Wandplatte mit einer Größe von mindestens 1,4 m2 mit einer Außenschicht aus Papier auf mindestens 1 Seite, umfassend: einen Binder aus einer oder mehreren Verbindungen von Magnesiumoxid (MgO), Calciumoxid, Calciumhydroxid, Eisenoxid (Hämatit oder Magnetit); ein oder mehrere Alkaliphosphatsalze, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Monokaliumphosphat, Trikaliumphosphat, Tripelsuperphosphat oder Dikaliumphosphat; und Wasser mit weniger als oder gleich ca. 50 Gew.-% der Wandplatte.
- Wandplatte gemäß Anspruch 14, worin der Binder ≤ 80% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 14, worin der Binder ≤ 50% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 14, worin der Binder ≤ 20% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 14, worin der Binder ≤ 10% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 14, worin der Binder ≤ 5% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 14, die ferner Fasern umfasst, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Biofasern, Nylon, Glas und Cellulose.
- Wandplatte gemäß Anspruch 14, die einen Füllstoff aus Calciumcarbonat und/oder Perlit umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 14, die ferner einen Füllstoff aus Keramikmikrokugeln umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 14, die ferner Maisstärke umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 14, die ferner Tapiocastärke umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 14, die ferner einen Füllstoff aus Flugasche umfasst.
- Wandplatte mit einer Größe von mindestens 1,4 m2 mit einer Durchschnittsdicke zwischen 0,25 und 2,5 cm, umfassend: einen Binder aus einer oder mehreren Verbindungen von Magnesiumoxid (MgO), Calciumoxid, Calciumhydroxid, Eisenoxid (Hämatit oder Magnetit); ein oder mehrere Alkaliphosphatsalze, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Monokaliumphosphat, Trikaliumphosphat, Tripelsuperphosphat oder Dikaliumphosphat; Wasser mit gleich oder weniger als ca. 50 Gew.-% der Wandplatte; und eine Außenschicht aus Papier auf mindestens einer (1) Seite der Wandplatte.
- Wandplatte gemäß Anspruch 26, worin der Binder ≤ 80% der Gesamtzusammensetzung des Erzeugnisses umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 26, worin der Binder ≤ 50% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 26, worin der Binder ≤ 20% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 26, worin der Binder ≤ 10% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 26, worin der Binder ≤ 5% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 26, die ferner Fasern umfasst, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Biofasern, Nylon, Glas und Cellulose.
- Wandplatte gemäß Anspruch 26, die ferner einen Füllstoff aus Calciumcarbonat und/oder Perlit umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 26, die ferner einen Füllstoff aus Keramikmikrokugeln umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 26, die ferner Maisstärke umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 26, die ferner Tapiocastärke umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 26, die ferner einen Füllstoff aus Flugasche umfasst.
- Wandplatte mit einer Größe von mindestens 1,4 m2 mit einer Durchschnittsdicke zwischen 0,25 und 2,5 cm, umfassend: einen Binder, umfassend eine oder mehrere Verbindungen von Magnesiumoxid (MgO), Calciumoxid, Calciumhydroxid, Eisenoxid (Hämatit oder Magnetit); Alkaliphosphatsalz oder -salze, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Monokaliumphosphat, Trikaliumphosphat, Tripelsuperphosphat oder Dikaliumphosphat; Wasser mit weniger als 50 Gew.-% der anfänglichen Aufschlämmung; und eine Außenschicht aus einer Glasfasermatte auf mindestens einer (1) Seite.
- Wandplatte gemäß Anspruch 38, worin der Binder ≤ 80% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 38, worin der Binder ≤ 50% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 38, worin der Binder ≤ 20% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 38, worin der Binder ≤ 10% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 38, worin der Binder ≤ 5% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 38, die ferner Fasern umfasst, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Biofasern, Nylon, Glas und Cellulose.
- Wandplatte gemäß Anspruch 38, die ferner einen Füllstoff aus Calciumcarbonat und/oder Perlit umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 38, die ferner einen Füllstoff aus Keramikmikrokugeln umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 38, die ferner Maisstärke umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 38, die ferner Tapiocastärke umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 38, die ferner einen Füllstoff aus Flugasche umfasst.
- Wandplatte mit einer Größe von mindestens 1,4 m2 mit einer Durchschnittsdicke zwischen 0,25 und 2,5 cm, umfassend: einen Binder aus einer oder mehreren Verbindungen von Magnesiumoxid (MgO), Calciumoxid, Calciumhydroxid, Eisenoxid (Hämatit oder Magnetit); ein Alkaliphosphatsalz; einen Füllstoff aus Calciumcarbonat, wobei das genannte Calciumcarbonat mehr als 30 Gew.-% der Wandplatte ausmacht; und eine Außenschicht aus Papier auf mindestens einer (1) Seite.
- Wandplatte gemäß Anspruch 50, worin das genannte Alkaliphosphatsalz mindestens ein oder mehrere Salze umfasst, ausgewählt aus der Gruppe von Salzen, bestehend aus Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Monokaliumphosphat, Trikaliumphosphat, Tripelsuperphosphat oder Dikaliumphosphat.
- Wandplatte gemäß Anspruch 50, worin der Binder ≤ 80% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 50, worin der Binder ≤ 50% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 50, worin der Binder ≤ 20% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 50, worin der Binder ≤ 10% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 50, worin der Binder ≤ 5% der Gesamtzusammensetzung der Wandplatte umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 50, die ferner Fasern umfasst, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Biofasern, Nylon, Glas und Cellulose.
- Wandplatte gemäß Anspruch 50, die ferner einen Füllstoff aus Keramikmikrokugeln umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 50, die ferner Maisstärke umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 50, die ferner Tapiocastärke umfasst.
- Wandplatte gemäß Anspruch 50, die ferner einen Füllstoff aus Flugasche umfasst.
- Verfahren zur Herstellung einer Wandplatte, umfassend die Stufen, in denen man: eine Aufschlämmung bildet, die umfasst: einen Binder aus einer oder mehreren Verbindungen von Magnesiumoxid (MgO), Calciumoxid, Calciumhydroxid und Eisenoxid (Hämatit oder Magnetit); und mindestens ein Alkaliphosphatsalz; und man die Aufschlämmung härten lässt.
- Verfahren gemäß Anspruch 62, wobei man ferner die gehärtete Aufschlämmung auf eine gewünschte Form zuschneidet.
- Verfahren gemäß Anspruch 62, das einschließt: die Zugabe eines Materials zur Aufschlämmung zur Erhöhung der Zeit, die die Aufschlämmung zu ihrer Härtung braucht.
- Verfahren gemäß Anspruch 64, worin das zur Aufschlämmung gegebene Material Borsäure ist.
- Verfahren gemäß Anspruch 62, worin das mindestens eine Phosphatsalz eines oder mehrere der folgenden Verbindungen umfasst: Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Monokaliumphosphat, Trikaliumphosphat, Tripelsuperphosphat oder Dikaliumphosphat.
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