DD152354A1 - Verfahren zur herstellung wasserloeslicher disazoreaktivfarbstoffe - Google Patents

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DD152354A1
DD152354A1 DD22299680A DD22299680A DD152354A1 DD 152354 A1 DD152354 A1 DD 152354A1 DD 22299680 A DD22299680 A DD 22299680A DD 22299680 A DD22299680 A DD 22299680A DD 152354 A1 DD152354 A1 DD 152354A1
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phenylenediamine
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cyanuric chloride
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Gerhard Knoechel
Heinz Scheffler
Guenter Puhlmann
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Gerhard Knoechel
Heinz Scheffler
Guenter Puhlmann
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Abstract

Die Erfindung betrifft die Herstellung neuer wasserloeslicher Disazoreaktivfarbstoffe, die in der Saeureform der Formel entsprechen, worin P den Rest einer gegebenenfalls substituierten Pyrazolonsulfonsaeure, R = H, CH&ind3! oder SO&ind3!H und X erfindungsgemaess den Rest eines gegebenenfalls durch Alkyl und/oder SO&ind3!H substituierten o-, m- oder p-Phenylendiamins bedeuten. Sie lassen sich nach an sich bekannten Methoden auf verschiedenen Synthesewegen erhalten.

Description

-A-
VEB CHEMIEKOMBDJAT BITTERPELD
Bitterfeld, 30. 7. 1980 2063
Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Disazoreaktivfarbstoffe
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Herstellung neuer wasserlöslicher Disasoreaktivfarbstoffe, die in der Säureform der allgemeinen Formel
SO
'3H
Cl
H H
W-:
-N=N-P
SO3H
Z-ZZ W* - 2 - 2063
entsprechen. Hierin bedeuten P den Rest einer gegebenenfalls substituierten Pyrasolonsulfonsäures R^H, CH0. oder SOoH und X den Rest eines Diaraine.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Aus den DD-PS 75 362, 76 751, 77.551, 80 792 und 89 und der DE-OS 2 800 147 sind Farbstoffe der oben angegebenen allgemeinen Formel bekannt, die durch die unterschiedlichsten Diamine HpN-X-NHp als Brückenglieder charakterisiert sind. Diese Farbstoffe entsprechen in ihren anwendungstechnischen Parametern nicht immer den heutigen Anforderungen.
Ziel der Erfindung ·
Ziel der Erfindung sind neue Disazofarbstoffe der genannten allgemeinen Formel, die sich durch bessere anwendungstechnische Parameter auszeichnen.
Darlegung des Wesens άer Erfindung
Es wurde gefunden, daß der Zielstellung entsprechende Farbstoffe erhalten werden, wenn bei der Synthese der Farbstoffe als Diamin H2N-X-NH2 o-, m- oder ρ-Phenylendiamin, das auch durch Alkyl und/oder SQJH substituiert sein^ kann, eingesetzt wird.
Die Farbstoffe lassen sich nach an sich bekannten Methoden auf verschiedenen Wegen erhalten, zum Beispiel indem man 1. den entsprechenden Aminoazofarbstoff mit Cyanurchlorid
- 3 - 2063
Im Molverhältnis 1 : 1 in wäßrigem Medium bei Temperaturen zwischen 0 und 10 0C und anschließend den erhaltenen Monoazofarbstoff im Molverhältnis 2 : mit einem erfindungsgemäß einzusetzenden Phenylendiamin bei Temperaturen zwischen 20 und 50 0G umsetzt.
Wahlweise kann das Cyanurchlorid auch zuerst bei niederen Temperaturen mit dem Diamin umgesetzt v/erden und anschließend bei höheren Temperaturen mit dem Aminoazofarbstoff.
2. das erfindungsgemäß einzusetzende Phenylendiamin
mit Cyanurchlorid in wäßrigem Medium bei Temperaturen zwischen 0 und 10 0C im Molverhältnis 1 : 2 umsetzt und die erhaltene Verbindung bei Temperaturen zwischen 20 und 50 0C im Molverhältnis 1 : 2 mit' den als Diazokomponente fungierenden Phenylendiaminsulfonsäuren kondensiert. Bei beiden Reaktionsstufen wird nötigenfalls gegen Ende der Reaktion die freiwerdende Salzsäure durch Zugabe säurebindender Mittel neutralisiert. Die erhaltene Verbindung wird wie üblich bisdiazotiert und mit einer entsprechenden Pyrazölonsulfonsäure gekuppelt. .
3. die als Diazokomponente fungierende Phenylendiamin» sulfonsäure bei 0 bis 5 0C mit Cyanurchlorid im Molverhältnis 1 : 1 kondensiert und anschließend bei höherer Temperatur das Kondensationsprodukt mit einem erfindungsgemäß einzusetzenden Phenylendiamin im Molverhältnis 2 : 1 umsetzt, wobei - falls erforderlich - in beiden Stufen durch Zugabe säurebindender Mittel der pH-Wert gegen Ende der Reaktion in ITähe des Neutralpunktes gebracht wird. Die erhaltene Verbindung wird wie üblich bisdiazotiert und mit einer entsprechenden Pyrazolonsμlfonsäure gekuppelt»
4 -· ' 2063
4· die als Diazokomponente in Frage kommende Phenylendiaminsulfonsäure bei 0 bis 5 °C mit Cyanurchlorid im Molverhältnis 1 : 1 kondensiert, den pH-Wert gegen Ende der Reaktion auf 6 anhebt und nach beendeter Kondensation durch Zugabe von Natriumnitrat und Salzsäure diazotiert, mit einer entsprechenden Pyrazolonsulfonsäure kuppelt und den erhaltenen Monoazofarbstoff mit einem erfindungsgemäß einzusetzenden Phenylendiamin zum Disazofarbstoff umsetzt.
Als Pyrazolonsulfonsäuren kommen beispielsweise in Betracht %
'1-(2f,5'-pichlor-4|-suliOphenyl)-3-methyl75-pyrazolont 1 -(2' -Chlor-5' -sulf ophenyl) -3"amethyl-5-pyrazolon $ 1-(2·-Chlor-4'-sulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, 1-(4'-Sulfophenyl)-3-carboxy~5-pyrazolon, 1-(2l~Methyl~4t-sulfophenyl)-3-carboxy-5-pyrazolon, 1-(2'-Methyl-5'-sulfophenyl)-3-methyl«5-pyrazolon, 1 -(2' -Methyl-4' -sulf ophenyl) -3-methyl-5-pyiiazolon, 1-(2'-Sulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, 1-(2f ,5 '-Disulf ophenyl)-3-niothyl-5-py2'asolon.
Beispiele für die als Diazokomponenten in Präge kommenden Diaminobenzolsulfonsäuren sind "ra-Phenylendiaminsulfonsäure, p-Phenylendiaminsulfonsäure sov/ie die entsprechenden Disulfonsäuren,
Beispiele für die erfindungsgemäß als Brückenglied einzusetzenden Phenylendiamine .sind o-, m~? p-Phenylendiamin sowie deren Mono- und Disulfonsäuren, 2,4-Diäminotoluol, 2,5-Diaminotoluol, 2,6-Diaminotoluol sowie deren Sulfonsäuren,
- 5 - " ' 2063
Ausfuhrungsbeispiele
Beispiel 1 . ·.·
18,4 g Cyanurchlorid v/erden in 150 ml'Eiswasser zu einer feinen Suspension verrührt. Dazu wird eine neutrale Lösung von 18,8 g m-Phenylendiaminsulfonsäure in. 150 ml Wasser gegeben und bis zur Beendigung der Kondensation bei 0 bis 10 0C gerührt· nötigenfalls wird durch Zugabe von 2n Sodalösung der pH-Wert bis angehoben. Danach werden 15 ml Salzsäure (d = 1,163) zugefügt und mit 24 ml Natriumnitritlösung (24»64 %ig) bei 0 bis 10 C diazotiert* Nach einstündigem Uachrühren wird der Uitritüberschuß mit Amidosulfonsäure zerstört und die Diazotierung mit einer neutralen Lösung von 28,8 g 1-(2t-Chlor-5'-sulfophenyl)-3«methyl-5-pyrazolon und 150 ml Y/asser vereinigt« Durch Zugabe von 2n Sodalösung wird der pH-Wert allmählich auf 6 angehoben und bis zur Beendigung der Kupplung gerührt» Mach Zugabe einer Lösung von 5,4 g ρ-Phenyl endiamin in. 5O ml Y/asser wird auf 20 bis 50 0C erwärmt, durch langsame Zugabe von 2n Sodalösung der pH-Wert zwischen 4 und 8 eingestellt und bis zur Beendigung der Kondensation gerührt. Der Farbstoff wird durch Salzzugabe abgeschieden, abgesaugt und getrocknet. Er färbt Zellulose grünstichig gelb mit guter Fixierausbeute und guten Echtheiten.
- 6 - 2063
Beispiel 2
18,4 g Cyanurchlorid und 18,8 g m-Phenylendiarainsulfonsäure v/erden wie in Beispiel 1 kondensiert, lach Zugabe einer Lösung von 5»4 g m-Phenylendiamin in 50 ml V/asser wird die Temperatur auf 20 bis 50 0G erhöht und durch allmähliche Zugabe von 2n Sodalösung der pH-Wert zwischen 4 und 8 eingestellt und bis zur Beendigung der Kondensation gerührt«
Der Ansatz wird bei Temperaturen zwischen 0 und 10 0C durch Zugabe von 6?9 g Natriumnitrit, gelöst in Wasser, und 25 ml Salzsäure Cd « 1,163) bisdiazotiertc Überschüssiges Nitrit wird nach 1 1/2 Stunden Nachrührzeit mit Amidosulfonsäure zerstört·
Die nunmehr vorliegende Diazotierung wird mit einer Lösung von 28,4 g 1-(4'-Sulfophenyl)-3-carboxy-5-pyra2olon in 250 ml 2n Sodalösung vereinigt« Nach beendeter Kupplung wird der Farbstoff durch Salzzugabe abgeschieden, abgesaugt und getrocknet. Er färbt Zellulose farbstark grünstichig gelb mit guten Echtheiten«
- 7

Claims (1)

  1. ff iS
    - 7 - 2063
    Erfindungsanspruch
    Verfahren zur Herstellung neuer wasserlöslicher Disazoreaktivfarbstoffe, die in der Säureform der Formel
    H y \ H H /1V H
    SO3H
    Ii-C" C-N-X-U-C "C-U
    •H=H-P. U UU''
    Cl Cl
    entsprechen, worin P den Rest.einer gegebenenfalls substituierten Pyrazolonsulfonsäure, R=H, CH, oder SO^H und X den Rest eines Diamins bedeuten, durch Kondensation des Aminoazofarbstoffs mit Cyanurchlorid und dem Diamin HpU-X-UH2 in beliebiger Reihenfolge,
    - 8 - . 2063
    oder durch Kondensation des Diamine HpN-X-UFH0 und der Phenylendiarainsulfonsauren mit Cyanurchlorid in beliebiger Reihenfolges Bisdiazotierung und Kupplung mit der Pyrazolonsulfonsäure,
    oder durch Kondensation der Phenylendiaminsulfonsäure mit Cyanurchlorid im Molverhältnis 1:1, Diazotierungj, Kupplung mit der Pyrazolonsulfonsäure und Kondensation mit dem Diamin HpN-X zum Disazofarbstoff,
    gekennzeichnet dadurch, daß als Diamin H2N-Xp ein gegebenenfalls durch Alkyl und/oder SOJrI substituiertes o-, m- oder ρ-Phenylendiamin eingesetzt wird ο
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5059681A (en) * 1986-08-15 1991-10-22 Imperial Chemical Industries Plc Bis-azotriazinyl reactive dyes having an n-alkyl-phenylenediamine link
US5196033A (en) * 1986-08-15 1993-03-23 Imperial Chemical Industries Plc BIS-azotriazinyl reactive dyes having an N-alkyl-phenylenediamine link for cellulose textiles
CN116144195A (zh) * 2022-12-12 2023-05-23 江苏德美科化工有限公司 一种高性能耐碱性黄色活性染料及其制备方法

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