DD152323A1 - Vorrichtung zur einleitung von hubkraeften in fertigteile aus beton - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine, vorzugsweise im Bereich des Bauwesens einsetzbare Vorrichtung. Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Einleitung von Hubkraeften in Betonfertigteile bereitzustellen, die es ermoeglicht, den Stahlbedarf und den Fertigungsaufwand bei der Herstellung der Fertigteile zu senken und Montage- und Umschlagprozesse der Teile zu rationalisieren. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sichere Einleitung der bei Hebevorgaengen auftretenden Kraftkomponenten in die Betonfertigteile zu erreichen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass ein an einem Seilgehaenge befestigter Tragkoerper mit seinem unteren, hammerkopfartig ausgebildeten Ende in einen, im Betonfertigteil eingearbeiteten Schalkanal eingefuehrt wird und dort nach axialer Drehung um 90 Grad hinter eine im Schalkanal befindliche, mit einem Langloch versehene Tragplatte greift.
Description
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Titel der Erfindung
Vorrichtung zur Einleitung von Hubkräften in Fertigteile aus Beton
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine, vorzugsweise im Bereich des Bauwesens bei Montage-, Transport-, Umschlag- und Lagerprozessen einsetzbare Vorrichtung zur Einleitung von Hubkräften in Fertigteile aus Beton.
Charakteristik der bekannten technischen Lösung
Bekannt sind Lösungen, bei denen die Hubkräfte über einbetonierte Ösen in die Betonfertigteile - z.B. in die balkenförmigen Fertigteile für Vollmontagebrücken - eingeleitet werden.
Nachteil dieser Lösung ist der erhöhte Organisations-, Arbeitszeit- und Geräteaufwand und die zwangsläufige Diskontinuität des Montageprozesses - bedingt durch das erforderliche Abbrennen der Tragösen der Riegel vor der Trägermontage bzw. der Tragösen der Träger nach der Montage. Yv'eiterhin ist der hohe Stahlbedarf für die Tragösen der Fertigteile nachteilig.
In zunehmendem Maße werden auch spezielle Vorrichtungen eingesetzt, die einen tragösenlosen Anschlag der Fertigteile an entsprechende Lastaufnahmemittel gewährleisten.
So werden z.B. für plattenartige, in horizontaler Lage transportierte Fertigteile die Hammerkeilgehänge und Seilgehänge mit Aufhängedorn - wie in Baukatalog Lastaufnahmemittel im
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Bauwesen, Berlin 1978 beschrieben - und für dünnwandige Fertigteile die Gehänge mit Tragbolzen für Winkelstützmauerelemente - wie in Baukatalog Lastaufnahmemittel im Bauwesen, Berlin -1978 beschrieben - angewendet.
Es ist auch eine Lösung bekannt, bei der die Krafteinleitung in das Fertigteil durch einen Stab mit einem plattenartig verdickten einbetonierten Ende erfolgt«,
&um Anschlagen dient hier eine SpezialVorrichtung, die das in !Aussparung im Fertigteil frei angeordnete andere wulstartige Stabende zur Lastaufnahme greift.
Wie in DDR PS 97 873 veröffentlicht, wurde auch schon eine Vorrichtung zur Einleitung von Hubkräften in Betonfertigteile vorgeschlagen, bei der ein Einsteckbolzen senkrecht in sich kreuzende Aussparungen im Fertigteil eingesteckt und mittels eines durch die seitliche Aussparung gesteckten Stahlstabes gegen Herausziehen gesichert wird.
Diese Lösung ist für eine großtechnische Anwendung nicht geeignet, da die schaltechnische Lösung für die notwendige .Aussparung nicht rationell herstellbar ist,
Das Anschlagmittel ist abgesehen von technischen Unzulänglichkeiten unhandlich und für Seilgehänge mit Neigungswinkeln von 30° bis 80° aufgrund der aufzunehmenden großen Horizontalkräfte, insbesondere bei geringen Neigungswinkeln, ungeeignet.
Es sind auch schon Fertigteile aus Beton mittels einer Spezialtraverse und Hammerschrauben an einbetonierten Ankerbarren angeschlagen worden© Die Hammerschrauben befanden sich dabei an einer Spezialtraverse und wurden zum Anschlagen des Fertigteiles in Aussparungen eingeführt, achsial um 90° gedreht, mittels Schrauben befestigt und nach dem Transport gelöst und herausgehoben.
Eine derartige Lösung wird unter Unterbaufertigteile für Eisenbahnbrücken, Katalog 1-68 näher beschrieben.
Nachteil dieser Lösung sind die erforderlichen Spezialtraversen, der hohe Stahlbedarf für die Ankerbarren zur Krafteinleitung in das Fertigteil und der hohe Aufwand für Festschrauben und Lösen der Hammerschrauben·
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Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für die Einleitung von Hubkräften in Betonfertigteile bereitzustellen, die es ermöglicht, den Stahlbedarf und den Fertigungsaufwand bei der. Herstellung der Fertigteile zu senken und die Montage der Fertigteile zu rationalisieren
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sichere Einleitung der Vertikalkraft - infolge Hubkraft - und der Horizontalkraft - infolge Schrägseilzug, beispielsweise durch ein Vierseilgehänge - in das Betonfertigteil zu erreichen·
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein an seinem oberen Ende mit einer Aufhängeöse und an seinem unteren Ende mit einer hammerkopfartigen Ausbildung versehener stabförmiger Tragkörper in einen, im Betonfertigteil eingearbeiteter Schalkanal eingebracht und mit dem hammerkopfartig ausgebildeten unteren Ende durch eine im Fertigteil einbetonierte, oberhalb und unterhalb durch den Schalkanal begrenzte und mit einem Langloch versehene Tragplatte geführt und durch eine axiale Drehung um 90 verriegelt werden kann·
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden·
In den Zeichnungen zum ersten Ausführungsbeispiel zeigen
Fig· 1ί die Vorrichtung in Lastaufnähmestellung Fig« 2: den Hammerkopf in gelöster Stellung·
Der an einem Seilgehänge 1 mittels der Aufhängeöse 2 befestigte Tragkörper 3 der Vorrichtung wird soweit in den Schalkanal 4 des Betonfertigteiles 5 eingeführt, bis die hammerkopf artige Ausbildung 6 des Tragkörpers 3 unter die Tragplatte 7 faßt.
Danach wird durch eine axiale Drehung des Tragkörpers 3 um 90 die Vorrichtung in Lastaufnahme stellung gebrachte
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Bei Angreifen der Hubkraft an den Tragkörper erfolgt die Einleitung der axial wirkenden Kraftkomponenten durch die auf der hammerkopfartigen Ausbildung des Tragkörpers aufliegende Tragplatte und die Einleitung der aus der Neigung des Seilgehänges resultierenden horizontal wirkenden Kraftkomponenten durch den aus der Anpressung des Tragkörpers an den Schalkanal entstehenden Lochleibungsdruck in das Betonfertigteil,
Yfährend des Hebevorganges ist eine durch die Hubkraft bewirkte zwangsweise Sicherung des Tragkörpers in der Lastaufnahmestellung gegeben.
In der Zeichnung zum zweiten Ausführungsbeispiel zeigt: Figur 3: den Tragkörper mit Zentrierring·
In Modifizierung des ersten Ausführungsbeispiels wird hier der Tragkörper 3 mit einem Zentrierring 8 versehen, der eine weitgehend vollflächige Kraftübertragung der horizontalen Kraftkomponente auf die Leibung des in diesem Falle konisch ausgeführten Schalkanals 4 gewährleistet.
Claims (2)
1· Vorrichtung zur Einleitung von Hubkräften in Fertig-. teile aus Beton, gekennzeichnet dadurch, daß ein an seinem oberen Ende mit einer Aufhängeöse (2) und an seinem unteren Ende mit einer hammerkopfartigen Ausbildung (6) versehener und an einem Seilgehänge (1) befestigter Tragkörper (3) mit der hammerkopfartigen Ausbildung hinter eine mit einem Langloch versehene Tragplatte (7) greift, die im Betonfertigteil angeordnet ist und oberhalb und unterhalb durch den die Führung des Tragkörpers gewährleistenden Schalkanal (4) begrenzt wird.
2· Vorrichtung nach Punkt 1, gekennze lehnet dadurch, daß dem Tragkörper (3) ein axial verschiebbarer konischer Zentrierring (8) zugeordnet ist, der in eine, in gleicher Form konisch gestaltete Aussparung des Schalkanals (4) greift.
nungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD22296080A DD152323A1 (de) | 1980-07-30 | 1980-07-30 | Vorrichtung zur einleitung von hubkraeften in fertigteile aus beton |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD22296080A DD152323A1 (de) | 1980-07-30 | 1980-07-30 | Vorrichtung zur einleitung von hubkraeften in fertigteile aus beton |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD152323A1 true DD152323A1 (de) | 1981-11-25 |
Family
ID=5525590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD22296080A DD152323A1 (de) | 1980-07-30 | 1980-07-30 | Vorrichtung zur einleitung von hubkraeften in fertigteile aus beton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD152323A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0832840A2 (de) * | 1996-09-30 | 1998-04-01 | Sergio Zambelli | Einrichtung zum Heben vorgefertigter Komponenten, insbesondere aus Beton oder ähnlichem |
-
1980
- 1980-07-30 DD DD22296080A patent/DD152323A1/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0832840A2 (de) * | 1996-09-30 | 1998-04-01 | Sergio Zambelli | Einrichtung zum Heben vorgefertigter Komponenten, insbesondere aus Beton oder ähnlichem |
EP0832840A3 (de) * | 1996-09-30 | 1998-05-20 | Sergio Zambelli | Einrichtung zum Heben vorgefertigter Komponenten, insbesondere aus Beton oder ähnlichem |
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