DD151765A1 - Verfahren zur beseitigung der trennmittelresten von formen - Google Patents

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Guenter Pabst
Werner Tomschke
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Guenter Pabst
Werner Tomschke
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung der Trennmittelreste von Formen fuer die Herstellung von Formteilen aus GUP unter Verwendung von Organopolysiloxanen als Trennmittel. Um eine gleichbleibende Qualitaet der Oberflaeche von GUP-Formteilen zu gewaehrleisten ist es erforderlich, die nach und nach aufgebaute Trennmittelschicht von den formgebenden Teilen der Form zu entfernen, ohne dass die Oberflaeche und die Konturen der Form beschaedigt werden. Erfindungsgemaesz geschieht dies dadurch, dasz die verschmutzten Formen mit einem Loesungsmittelgemisch bestehend aus 200 Gew.-Teilen Trifluor-trichlor-aethan, 70 Gew.-Teilen Dispergator und 100 Gew.-Teilen Wasser eingestrichen und anschlieszend mit feiner Stahlwolle abgerieben werden.

Description

2 2 2 2 78 -4-
Verfahren zur Beseitigung der Trennmittelreste von Formen
Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung der Treanmittelreste für die Herstellung von Formteilen aus glasfaserverstärkten ungesättigten Polyesterharzen (GUP). Die Anwendung ist bei allen, für die GUP-Verarbeitung üblichen Formen aus Holz, Beton, Metall oder GUP möglich, bei denen Organopolysiloxane als Trennmittel eingesetzt werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei der Herstellung der Formteile aus GUP ist es erforderlich, daß die formgebenden Heile der verwendeten Preßformen mit einem Trennmittel versehen werden, um eine einwandfreie Entformung des Formteils aus der Form au ermöglichen und um Fehler auf der Oberfläche des Formteils, die eine Qualitätsminderung darstellen, ztt verhindern.
Als i'i-erinmittel finden vorzugsweise bei der GUP-Verarbeitung Paraffine, Waciise und Silikone Verwendung bzw. wird bei der GUP-Verarbeitung vorzugsweise in Benzin gelöstes Methylpolysiloxan als Trennmittel eingesetzt.
Nach einer gewissen Anzahl von Entformungsvorgängen, die von der Art des Formteils, der verwendeten Form und der Qualität des Trennmittels abhängig ist, wird die Trennwirkung des Trennmittels aufgehoben. Die Trennmittelschicht ist abgenutzt, es besteht teilweise keine geschlossene Schicht mehr- In diesem Stadium muß die Trennmittelschicht durch einen wiederholten Auftrag erneuert werden.
- 2 - 2 2 2 2 7 ö
Dieser Vorgang des Abnutzens und Erneuerns ist nicht unbegrenzt möglich.
Um eine gleichbleibende Qberflächenqualität des Formteils abzusichern ist es motwendig, die nach und nach aufgebaute Trennmittel schicht von den formgebenden Teilen der Form völlig zu entfernen.
Die Entfernung der Trennmittelreste ist mit Schwierigkeiten verbunden und relativ aufwendig. Die Erennmittelreste müssen abgeschliffen werden, da geeignete Lösungsmittel für die erwähnten, bei der GUP-Verarbeitung eingesetzten Trennmittel bisher nicht bekannt wurden.
Durch das Abschleifen der Trennmittelreste wird die Oberfläche der formgebenden Teile angegriffen, die Konturen werden teilweise entfernt. Dadurch ist nur ein begrenzter Einsatz der Formen möglich.
Zur Beseitigung dieser Nachteile werden z. B. bei der Herstellung von Polyurethan-Formteilen wasserlöslicheTrennmittel eingesetzt (DE-OS 2 702 930) oder es werden Folien in die Form eingelegt. (DE-AS 1 704 665, DE-OS 2 816 090)
Diese Methoden sind jedoch für die GUP-Verarbeitung nicht in federn Falle geeignet, da die verwendeten Trennmittel nicht wasserlöslich sind und der Einsatz von Folie mit einem zu hohen Materialaufwand verbunden ist. Es muß nach jedem Preßvorgang neue Folie in die Form eingelegt werden. Desweiteren ist der Einsatz von Folien bei Formteilen mit vielen und scharfen Konturen nicht zweckmäßig·
Ein Reinigungsverfahren zur Beseitigung der. Trennmittelreste von Formen bei der GUP-Verarbeitung, unter Verwendung von Lösungsmitteln bzw. Lösungsmittel gemischen wurde in der Litera-tur bisher nicht beschrieben.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Beseitigung der Trennmittelreste von Formen, welches ohne besonderen technischen Aufwand durchführbar ist, ohne das eine spürbare Abnutzung der formgebenden Teile der Form erfolgt.
222278
Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, welches durch den Einsatz eines geeigneten Lösungsmittelgemisches die Beseitigung der Trennmittelreste von Formen bei der GUP-Verarbeitung ermöglicht, ohne daß die Konturen der Form und die Qualität der Oberfläche der formgebenden Teile der Form beeinflußt werden.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die zu reinigenden Teile der Form mit einem Lösungsmittelgemisch bestehend aus; 200 Gew.-Teilen Styrol
100 Gew.-Teilen Trifluor-trichlor-äthan 70 Gew.-Teile Dispergator aus der Gruppe der
nichtionogenen Tenside
100 Gew.-Teile Wasser
eingestrichen und anschließend abgerieben werden, wobei zum Abreiben vorzugsweise Stahlwolle eingesetzt wird. Nach dem Abreiben werden die gereinigten Teile der Form mit vorzugsweise Aceton nachgewaschen. Es ist dabei wesentlich, daß die Zusammensetzung des Lösungsmittelgemisches möglichst exakt eingehalten wird. Bei Abweichungen im Bereich von - 5 % ist bereits ein erhebliches nachlassen der Wirksamkeit zu verzeichnen.
Um ein homogenes Lösungsmittelgemisch zu erhalten ist es erforderlich, daß zunächst Styrol und Trifluor-trichlor-äthan durch ständiges Rühren miteinander vermischt werden und anschließend zunächst Dispergator und danach Wasser ebenfalls unter ständigem Rühren zugegeben werden. Wird dies nicht beachtet, trennen sich die Bestandteile wieder voneinander.
Durch die srfindungsgemäße Verfahrensweise ist eine schnelle und problemlose Reinigung von Formen der GUP-Verarbeitung, bei denen vorwiegend Methylpolysiloxan als Trennmittel eingesetzt wird, möglich. Die Formen sind praktisch unbegrenzt einsetzbar, da durch das Reinigungsverfahren die Oberfläche und die Konturen der Form voll erhalten bleiben.
Ausfuhrung3 beispiel
Zu Reinigen ist eine GUP-Porm, die mehrfach mit in Benzin gelöstem Methylpolysiloxan als Trennmittel behandelt wurde. 200 g Styrol und 100 g Trifluor-trichlor-äthan werden unter ständigem Rühren miteinander vermischt» Anschließend werden ebenfalls unter ständigem Rühren 70 g Dispergator SPW BN-P 5508 und 100 g Wasser zugegeben. Die Mischung erfolgt bei Raumtemperatur.
Nach einer Standzeit von ca. 24 Stunden wird das lö'sungsmittelgemisch auf die formgebenden Teile der GUP-Porm aufgetragen und mit feiner Stahlwolle wieder abgerieben. Die Trennmittelreste auf der Porm werden dadurch entfernt. Die so behandelten Teile der Porm werden im Anschluß daran mit Aceton abgewaschen. Die saubere Oberfläche der formgebenden Teile der Porm kann nunmehr erneut mit Trennmittel versehen werden.

Claims (3)

  1. 2 2 2 2 7 8 -s-
    Erfindungsanspruch
    1. Verfahren zur Beseitigung der Trennmittelreste von Formen für die Herstellung von Normteilen aus GUP unter Verwendung von Organopolysiloxanen, vorzugsweise Methylpolysiloxan als trennmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Trennmittelresten verschmutzten formgebenden Teile der Form mit einem Lösungsmittelgeinisch bestehend aus:
    200 Gew.-Teilen Styrol
    r 100 Gew.-Teilen Trifluor-trichlor-äthan 70 Gew.-Teilen Dispergator aus der Gruppe
    der nichtionogenen Tenside 100 Gew.-Teile Wasser
    eingestrichen und anschließend abgerieben sowie mit Aceton nachgewaschen -werden.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung des Lösungszaittelgemisches innerhalb einer Toleranz von - 5 % variiert werden Sann.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, zum Abreiben des aufgetragenen Lösungsmittelgemisches und der Trennmittelreste vorzugsweise feine Stahlwolle verwendet wird.
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