DD151013A3 - Taktwaschmaschine zur desinfektionsbehandlung von waesche - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Taktwaschmaschine zur Desinfektionsbehandlung von Waesche in einer Waschtrommel aus in axialer Richtung aneinandergereihten Behandlungsabteilen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,unter Beachtung der Variabilitaet der Anzahl der Behandlungsabteile mit geringem Bauaufwand eine Taktwaschmaschine mit zuverlaessiger Desinfektion der Waesche u. keimfreiem Abwasser zu schaffen.Diese Aufgabe wird dadurch geloest,dasz die Waschtrommel in einen Gleichstrombereich mit gleichgerichteter u. einen Gegenstrombereich mit gegensinnig gerichteter Bewegung von Waesche und Behandlungsflotte unterteilt ist, wobei der Gegenstrombereich in bekannter Weise Wasch- und Spuelabteile umfaszt, waehrend im Gleichstrombereich nach dem Einweichabteil mindestens ein Desinfektionsbehandlungsabteil angeordnet ist uns dasz fuer die Flotte des Gleichstrombereiches am letzten Desinfektionsbehandlungsabteil und fuer die Flotte des Gegenstrombereiches am ersten Waschabteil ein Ablaesz vorhanden ist.
Description
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Titel der Erfindung: -Taktwaschmaschine zur Desinfektionsbehandlung von Wäsche.
Die Erfindung betrifft eine Taktwaschmaschine zur Desinfektionsbehandlung von Wäsche mit in axialer Richtung aneinandergereihten und zu einer von einem Gehäuse umgebenen, drehbaren Waschtrommel mit Einweich-, Wasch- und Spülzonen vereinigten Behandlungsabteilen.
Es sind bereits Taktwaschmaschinen bekannt, die für die Durchführung von Desinfektionswaschverfahren geeignet sind. Dabei durchlaufen die Wäscheposten von der Eingabeseite her beginnend taktweise nacheinander angeordnete Bearbeitungsabteile in Richtung Ausgabeseite. In Gegenstromrichtung wird die Waschflotte bewegt, d. h., das Frischwasser, wird dem letzten Spülabteil zugeführt und gelangt über Überlaufkästen in die einzelnen Bearbeitungsabteile in Richtung Eingabeseite. Um eine Desinfektion durchführen zu können, verharrt die Wäsche. eine bestimmte Zeit unter bestimmter Temperatur bei Zugabe von Desinfektionswaschmitteln in den Klarwaschabteilen.
In der DE-OS 21 22 568 wird eine derartige Taktwaschmaschine beschrieben, die eine Trennung des Waschflottenstromes im Spülbereich. vornimmt, wobei ein Teil der Waschflotte im Gegenstrom zur Wasche durch die Waschabteile geführt und zur Waschbehandlung benutzt wird. Der andere Teil wird dem Ein-
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gabebereich zugeführt. Er dient dort zum Einspülen und Benetzen der Wäsche und verläßt unmittelbar nach dem Einweichabteil die Maschine wieder.
Diese bekannten Taktwaschmaschinen haben allgemein den Nachteils daß mit ihnen zwar Desinfektionswaschverfahren durchgeführt werden können, die Waschflotte aber in keinem Fall keimfrei die Waschmaschine verläßt.
Es ist Ziel der Erfindung, Folgeschäden infolge des Abfließens nicht keimfreier Waschflotte aus der Taktwaschmaschine zu vermeiden.
Darlegung des Wesens der Erfindung; ._
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beachtung der Variabilität der Anzahl der Bearbeitungsabteile mit geringem Bauaufwand eine Taktwaschmaschine mit zuverlässiger Desinfektion der Wäsche und keimfreiem Abwasser zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Waschtrommel in einen Gleichstrombereich mit gleichgerichteter und einen Gegenstrombereieh mit gegensinnig gerichteter Bewegung von Wäsche und Behandlungsflotte unterteilt ist, wobei der Gegenstrombereich in bekannter Weise Wasch- und Spülabteile umfaßt, während im Gleichstrombereich nach dem Einweichabteil mindestens ein Desinfektionsbehandlungsabteil angeordnet ist und daß für die Flotte des Gleichstrombereiches am letzten Desinfektionsbehandlungsabteil und für die Flotte des Gegenstrombereiches am ersten Waschabteil ein Ablaß vorhanden ist.
Zum Zwecke einer wirkungsvollen Desinfektionsbehandlung der Wäsche sind sowohl das Einweichabteil als auch mindestens ein nachfolgendes Desinfektionsbehandlungsabteil mit einer Dosiereinrichtung für Desinfektionswaschmittel verbunden.
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Im Bereich des letzten Desinfektionsbehandlungsabteils ist eine Absaugeinrichtung angeordnet.
Für anfallendes Leckwasser ist im Bereich der gesamten Maschine eine Leckv/assersaramelleitung mit einem Sammelbehälter vorgesehen, an welche jedes Behandlungsabteil angeschlossen ist. Der Sammelbehälter steht ausgangsseitig mit dem Einweichabteil in Verbindung.
Die Erfindung gewährleistet, 'daß sowohl die die Desinfektionsbehandlungsabteile als auch die die Wasch- und Spülabteile durchlaufende Flotte absolut keimfrei die Taktwaschmaschine verläßt. Damit wird einerseits zuverlässig die Verschleppung von lebenden Krankheitserregern, die z. B. in zu behandelnder Krankenhauswäsche vorhanden sein können, zuverlässig verhindert, andererseits erübrigen sich v/eitere aufwendige Maßnahmen zum Keimfreimachen der abfließenden Waschflotte.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert v/erden. Die Zeichnung zeigt einen schematisch dargestellten Längsschnitt einer erfindungsmäßigen Taktwaschmaschine.
Diese besteht aus innerhalb eines Gehäuses 2 angeordneten, in axialer Richtung aneinandergereihten und zu einer drehbar gelagerten Waschtrommel vereinigten Bearbeitungsabteilen 5; 6; 7; 8; 9; 10; 11 und 12. Entsprechend ihrer Punktion innerhalb der Taktwaschmaschine sind dies ein Einweichabteil 5, zwei Desinfektionsbehandlungsabteile 6 und 7 zur chemischen Desinfektion der Wäsche, zv/ei Klarwäscheabteile 8 und 9, ein Nachweschabteil 10 sowie zwei Spülabteile 11 und 12. Selbstverständlich ist die Zusammenfassung von mehr oder weniger als acht Behandlungsabteilen im Sinne dieser Erfindung ohne weiteres möglich. ·
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Zwischen dem zweiten und damit letzten Desinfektionsbehandlungsabteil 7 und dem ersten Klarwaschabteil 8 ist eine all- · seitig bis an das Gehäuse 2 heranreichende äußere Trennwand 4 angeordnet.
Das Einweiehabteil 5 und mindestens das erste Desinfektionsbehandlungsabteil 6 sind mit einer Dosiereinrichtung 24 für Desinfektionswaschmittel bzw. Desinfektionsmittel verbunden.
Gemäß der bereits allgemein bekannten Punktionsweise einer Taktwaschmaschine bewegt sich die zu behandelnde Wäsche taktweise vom Eingabe- und Einspülbereich 1 durch die Behandlungsabteile 5 bis 12 zur Wäscheausgabe 13. Dabei verharrt jeder Wäscheposten für jeweils eine Taktzeit in einem Behandlungsabteil 5 bis 12 und wird danach an das nächstfolgende weitergegeben.
Über die Frischwasserzuleitung 14 wird dem letzten, in diesem Falle also dem zweiten Spülabteil 12 Frischwasser zugeführt. Im Spülabteil 12 erfolgt in bekannter Weise eine Aufteilung des Flottenstromes. Ein Teil der Flotte wird im Gegenstrom zur zu behandelnden Wäsche entsprechend Pfeilrichtung 16 durch die übrigen Spülabteile (im dargestellten Beispiel nur das erste Spülabteil 11) und die davor angeordneten Klar- bzw. Naehwaschabteile 8; 9 und 10 geführt, während der andere Teil zunächst über eine Leitung 15 einem Sammelbehälter 21 zugeführt wird. Aus dem Sammelbehälter 21 wird mittels der Pumpe 22 das Einspülwasser über die Einspülleitung 23 in den Eingabe- und Einspülbereich 1 eingebracht und somit die Wäsche eingespült und benetzt.
Im Einweiehabteil 5 wird bei 35° C der Waschflotte Desinfektionswaschmittel zugesetzt; hier beginnt bereits die chemische Desinfektion. Diese wird fortgesetzt in den sich erfindungsgemäß an das Einweiehabteil 5 anschließenden Desinfektionsbehanalungsabteilen β und 7, in.welchen eine Temperatur von ca. 60° C herrscht.
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Bei entsprechender Ausbildung der Taktwaschmaschine mit mehr Bearbeitungsabteilen als im dargestellten Beispiel können auch mehr als zwei Desinfektionsbehandlungsabteile, vorgesehen sein.
Mindestens dem ersten Desinfektionsbehandlungsabteil 6 wird erfindungsgemäß noch einmal Desinfektionswaschmittel zugeführt.
Die Erfindung gewährleistet, daß die zu behandelnde Wäsche im zweiten und damit letzten Desinfektionsbehandlungsabteil 7 mit Sicherheit keimfrei ist und auch die Waschflotte keine lebenden Krankheitserreger mehr enthält.
In den nachfolgenden Klarwaschabteilen 8 und 9 erfolgt bei einer Flottentemperatur von 90 C eine Klarwäsche sowie eine zusätzliche thermische Desinfektion der Wäsche,
Es schließen sich das Hachwaschabteil 10 mit einer Flottentemperatur von 70° C sowie die Spülabteile 11 und 12 mit einer Flottentemperatur von 40° C an.
Die durch die Aufteilung der Spülflotte im letzten Spülabteil 12 entstehenden Flottenströme bewegen sich einerseits in bekannter Weise im Gegenstrom bis zum ersten Klarwaschabteil 8, während andererseits die zum Einspülen der Wäsche benutzte Flotte im Gleichstrom mit der Wäsche bis z^tm letzten Desinfektionsbehandlungsabteil 7 geführt wird. Dort befindet sich der Ablaß 18 für die Flotte des Gleichstrombereiches. Der Ablaß 17 für die Flotte des Gegenstrombereiches ist am ersten Klarwaschabteil 8 angeordnet. Die Ablässe 17 und 18 befinden sich somit erfindungsgemäß an einer Stelle der Taktwaschma-BChine, an der beide Flottenströme garantiert keimfrei sind.
In dem dem letzten Desinfektionsbehandlungsabteil 7 zugeordneten Teil des Gehäuses 2, also in der Erstreckungsrichtung der Taktwaschmaschine vor der Trennwand 4, ist eine Absaugeinrichtung 3 angeordnet. Diese hat die Aufgabe, im Gegenstrombereich eine Luftbewegung vom Spülabteil 12 in Richtung Desinfektionsbehandlungsabteil 7 zu erzeugen, um damit eine Keimverschleppung von der unreinen zur reinen Seite zu vermeiden.
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An jedem Bearbeitungsabteil 5 bis 12 befindet sich eine Auffangrinne mit Leckwasserableitung 19 zum Auffangen von eventuell auftretendem Leckwasser. Dieses wird über die Leckwessersammelleitung 20 in den Sammelbehälter 21 geleitet.
Claims (4)
- Erfindungsanspruch: "1. Taktwaschmsschine zur Desinfektionsbehandlung von Wäsche mit in axialer Richtung aneinandergereihten und zu einer von einem Gehäuse umgebenen, drehbaren Waschtrommel mit Einweich-*, Wasch- und Spülzonen vereinigten Behandlungsabteilen, wobei im letzten Spülabteil eine Aufteilung der Spülflotte erfolgt und ein Teil davon im Gegenstromverfahren weitere Spülabteile und vor diesen angeordnete Waschabteile passiert und der andere Teil der Spülflotte einem Einweichabteil zugeführt wird, gekennzeichnet dadurch, daß die Waschtrommel in einen Gleichstrombereich mit gleichgerichteter und einen Gegenstrombereich mit gegensinnig gerichteter Bewegung von Wäsche und Behandlungsflotte unterteilt ist, wobei der Gegenstrombereich in bekannter Weise Wasch- und Spülabteile umfaßt, während im Gleichstrombereich nach dem Einweichabteil mindestens ein Desinfektionsbehandlungsabteil angeordnet ist und daß für die Flotte des Gleichstrombereiches am letzten Desinfektionsbehandlungsabteil und für die Flotte des Gegenstrombereiches am ersten Waschabteil ein Ablaß vorhanden ist.
- 2. Taktwaschmaschine nach dem Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Einweichabteil und mindestens ein Desinfektionsbehandlungsabteil mit einer Dosiereinrichtung für Desinfektionswaschmittel verbunden ist.
- 3. -Taktwaschmaschine nach den Punkten 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß im Bereich des letzten Desinfektionsbehandlungsabteils eine Absaugeinrichtung angeordnet ist.
- 4. Taktwaschmaschine nach den Punkten 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daS für anfallendes Leckwasser jedes Behandlungsabteil an eine Leckwassersammelleitung mit einem Sammelbehälter angeschlossen ist, welcher ausgangsseitig mit dem Einweichabteil in Verbindung steht, · .In Betracht gezogene Druckschriften:,,Textilreinigung'*, VEB Fachbuchverlag Leipzig, 1962, S. 322 ff ,,Textilreinigung'*, VEB Fachbuchverlag Leipzig, 1967, S. 220 ,,Textilreinigung'*, VEB Fachbuchverlag Leipzig, 1968, S. 309Hierzu 1 Seite Zeichnung
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