DD150447B1 - ANORDNUNG FUER ACHSZAEHLEINRICHTUNGEN, INSBESONDERE FUER DAS EiSENBAHNSICHERUNGSWESEN - Google Patents
ANORDNUNG FUER ACHSZAEHLEINRICHTUNGEN, INSBESONDERE FUER DAS EiSENBAHNSICHERUNGSWESENInfo
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Description
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Titel der Erfindung
Anordnung für Achszänleinrichtungen, insbesondere für das Eisenbahnsicherungewesen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für Achszähleinrichtungen, insbesondere für das Eisenbahnsicherungswesen, zur Auswertung und Zählung der von Gleisschaltmitteln erzeugten Achszählirapulse«
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind Anordnungen bekannt, bei denen die in Gleisschaltmitteln erzeugten und über tonfrequente Kanäle übertragenen Achszählimpulse in elektrischen Ausvverteeinrichtungen verarbeitet werden und über eine sicherungstechnische Ausgabe die Freimeldung erfolgt. Diese elektronischen Schaltungen sind grundsätzlich in freiverdrahteter Logik realisiert. Sie bestehen im allgemeinen aus mehreren Schaltungskomplexen, Z, B. werden zur Störimpulsunterdrückung die empfangenen Impulse über Impulszeitfilter geleitet. Die so gefilterten Impulse werden Richtungsdiskriminatoren zugeführt. Die Informationen der den einzelnen Zählstellen zugeordneten Richtungsdiskriminatoren werden in Sin- bzw. Auszählspeichern gespeichert. Deren Speichefinnalts werden über eine getaktete Abfrage in einem elektronischen Zählwerk ausgewertet .
Die Funktion aller dieser Schaltungsdetails wird durch eine zusätzliche Schaltung überwacht. Sowohl das Ansprechen der Überwachungsschaltung als auch das Einzählen von Achszählimpulsen bewirkt die Ausgabe der Sesetztraeldung.
Sei den genannten Anordnungen wurde der Schaltungsaufvvand maßgeblich durch die Anzahl der Zählstellen pro Gleisabschnitt bestimmt* Auch wurde für jeden Gleisabschnitt eine komplette Ausvverteschaltung benötigt.
Bedingt durch die groSe Anzahl von Bauelementen und der daraus resultierenden Anzahl von Baugruppen, Leitungs- und Steckverbindungen ist die Zuverlässigkeit der genannten Einrichtungen begrenzt. Dieser Machteil vergrößert sich, wenn zusätzliche Baugruppen für die Einzahlung von raehr als zwei Zählstellen pro Gleisabschnitt nötig sind. Der notwendige Umfang für derartige Lösungen ergibt einen relativ großen Raum- und Energiebedarf.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer Anordnung für Achszähleinrichtungen, die gegenüber dem bekannten Stand der Technik einen geringeren Raum- und Energiebedarf aufweist und damit geringere Kosten verursacht,
Darlegung des '.Vesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für Ächszähleinrichtungen zu schaffen, bei der vom Ausgang der übertragungseinrichtung bis zur Ausgabe der Freineldung ein durchgängig getaktetes System realisiert wird, bei der eine Auswerteeinrichtung mehreren Gleisabschnitten zugeordnet werden kann und die gegenüber dem bekannten Stand der Technik eine höhere Zuverlässigkeit aufweist.
Erfindungsgeraäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Ausgänge der Empfängerverstärker der Übertragungseinrichtung über Einweggleichrichterschaltungen ohne Glättungsschaltungsteile an Triggerschaltungen und von deren Ausgängen an Infornationsein-
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gänge eines Mikrorechners angeschlossen sind, daß die entsprechenden Informationsausgänge des Mikrorechners mit fail-safe-Verstärkeranordnungen verbunden sind und daß Informationsausgänge des Mikrorechners, über die zyklisch überlappte Impulsfolgen, die Ein- bzw. Auszählimpulsfolgen entsprechen, ausgegeben werden, mit Informationseingängen des Mikrorechners verbunden sind, und daß ein weiterer Informationsausgang des Mikrorechners, an dem, durch die zyklische Impulsfolge verursacht, periodisch besetzt- und freigemeldet wird, an die Takteingänge der fail-safe-Verstärkeranordnungen angeschlossen ist. weiterhin sind die Ausgange von Obertragungseinrichtungen mehrerer Zählpunkte, die mehreren Gleisabschnitten zugeordnet sind, an die Eingänge eines Mikrorechners angeschlossen, und die Inforraationsausgänge des Mikrorechners sind mit mehreren fail-safe-Verstärkeranordnungen zur Ausgabe der Gleisfreimeldungen, die mehreren Gleisabschnitten zugeordnet sind, verbunden. Oeweils ein Ausgang einer Obertragungseinrichtung ist mit zwei oder mehreren Informationseingängen des Mikrorechners verbunden. Entsprechend sind auch mehrere zugeordnete Ausgänge des Mikrorechners über die fail-safe-Verstärkeranordnungen an Freimelderelais angeschlossen. Die parallelgeschalteten ein- bzw. Ausgänge sind vorzugsweise verschiedenen Schaltkreisen des Mikrorechners zugeordnet.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt Fig. 1: sine Gleislage mit Zählpunkten Fig. 2: Blockschema einer Achszählanordnung In Figur 1 ist eine einfache Gleislage rait den Gleisabschnitten GAX und GAY dargestellt. Der Gleisabschnitt GAX wird durch die drei Doppelimpulsgeber-Gleisschaltmittel GSMIj, I2ϊ GSMII1, H2J GSMIII1, HI2 begrenzt. Für den Gleisabschnitt GAY bilden Ga4IIII1, IH2 und GSHIV1, IV2 die Einzähl- bzw. Auszählpunkte.
In Figur 2 ist das Blockschema einer Achszählanordnung für die Verarbeitung von 5 Zählstellen und 2 Gleisabschnitten dargestellt.
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Von der Zählstelle GSMI gelangen die beiden Achszählirapulsserien des Gleisschaltmittels 1 über die Fernleitung Fltg und den Fernleitungsübertrager FlO an die Bandpässe BP. Dort erfolgt die Trennung der beiden tonfrequenten Kanäle. Nach Verstärkung in den Verstärkern V werden die Signale Einweggleichrichterschaltungen Gl zugeführt. Eine Glättung nach der Gleichrichtung erfolgt nicht. Der Gleichstrompuls ist an Triggerschaltungen Tr gelegt. Am Ausgang der Trigger Tr entsteht ein Rechteckpuls, dessen Grundfrequenz gleich der zugeordneten Übertragungsfrequenz ist. Dieser Puls ist mit den Radimpulsen der Gleischaltmittel GSM überlagert. Jeder Triggerausgang ist an zwei oder ciehrere Informationseingänge - z. B. EI., und EL' für Gleisschaltmittel GSMI - des Mikrorechners MR geschaltet. Die Informationsverarbeitung zusammengehöriger Eingangssignale erfolgt im Mikrorechner MR redundant zwei- oder mehrfach, möglichst über getrennte Ein-/Ausgabe- und Registerschaltkreise. Die Freimeldung wird aus dem Mikrorechner MR für den Gleisabschnitt GAX aus dem Inforraationsausgang AX und dem redundanten Ausgang AX* ausgegeben. Eine Erhöhung der Redundanz ist möglich. Die Mikrorechner-Ausgänge sind an fehiersichere getaktete Verstärkerstufen VX, VX* geschaltet. Diese Mikrorechnerausgänge bilden die Stromversorgung für die Verstärkerstufen. Am Ende der Verstärkerkette wird über einen fehlersicheren Endverstärker EVX das Relais GARX zur Ausgabe der Frei-/3esetztroelöung angesteuert. Für den Gleisabschnitt GAY erfolgt die Ausgabe entsprechend ebenso über die Mikrorechnerausgänge AY und AY" und eine zweite fail-safe-Verstärkerkette VY, VY' und Endverstärker EVY sowie das Relais GARY.
Die Anschaltung der weiteren Zählstellen erfolgt ebenso гліе für Gleisschaltmittel GSMI beschrieben.
Eine Erweiterung der Anzahl der angeschlossenen Zählstellen ist möglich und bedarf nur eines geringen zusätzlichen Aufwandes an Ein-/Ausgabegliedern und Registernlätzen des Mikrorechners MR. Ebenso ist eine Erweiterung hinsichtlich zu verarbeitender Gleisabschnitte möglich. Die Abarbeitung erfolgt im Mukrorechner zeitgestaffelt. Die anfangs genannten Teilfunktionen Impuls-Zeit-Filter, Richtungsdiskriminator usw. vveraen im
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Mikrorechner MR realisiert.
Zur ständigen Oberprüfung der Funktionstüchtigkeit der zentralen Verarbeitungseinheit des Mikrorechners MR lauft in den Zeiträumen, in denen keine Progranmabarbeitung der echten Achseinwirkung stattfindet, ein Prüfprograrom ab. Das Prüfprogramm ist dergestalt, daß,über die Informationsausgänge AZ und AZ' eine bestimmte Anzahl von simulierten Achsimpulsen ausgegeben werden, die über die Inforraationseingänge EZ und ΞΖ1 wieder in den Mikrorechner aufgenommen werden. Diese werden dann nach einem gleichen Programmablauf verarbeitet ліе bei der Einwirkung echter Achsimpulse. Am Informationsausgang AP des Mikrorechners MR wird bei ordnungsgemäßer Funktion der zentralen Verarbeitungseinheit des Mikrorechners MR für eine bestimmte Zeit "Gleis besetzt" - Signal L und für eine bestimmte Zeit "Gleis frei" - Signal H gemeldet. Hieraus resultiert der Taktpuls für die fail-safe-Verstärkerketten (VX, VX*, EVXj VY, VY*, EVY). Bei echter Achseinwirkung wird der Prüf Zyklus unterbrochen und nach Abarbeitung der erforderlichen Schritte wieder fortgesetzt. Es treten hierdurch geringfügige Verschiebungen in den Impulslängen des Prüftaktpulses ein, die von der Siebung nach der Gleis richtung im Ausgabeverstärker aufgefangen werden»
Claims (3)
1. Anordnung für Achszähleinrichtungen, insbesondere für das Eisenbahnsicherungswesen, bei denen entlang der Strecke Gleisschaltmittel angeordnet sind, die beim Passieren eines Fahrzeugrades zwei sich entsprechend der Fahrtrichtung zeitlich überlappende iVechselspannungsimpulse derart erzeugen, daS Grundwechselspannungen, deren Amplitude durch den Radeinfluß abgesenkt oder erhöht werden, und, daß die durch das Gleisschaltmittel erzeugten ',Vechselspannungen über eine Übertragungseinrichtung der Auswerteschaltung zugeführt werden, gekennzeichnet dadurch, daß die Ausgänge der Empfängerverstärker (V) 'der übertragungseinrichtung über Einweggleichrichterschaltungen (Gl) ohne Glättungsschaltungsteile an Triggerschaltungen (Tr) und von deren Ausgängen an Informationseingänge (EI1 bis Eng) eines Mikrorechners (MR) angeschlossen sind, daß die entsprechenden Inforraationsausgänge (AX bis AY1) des Mikrorechners (NR) rait fail-safe-Verstärkeranordnungen (VX, VX* EVX; VY, VY#, EVY) verbunden sind und daß Inforraationsausgänge (AZ, AZ*) des Mikrorechners (MR), über die zyklisch überlappte Impulsfolgen, die Sin- bzw. Auszählimpulsfolgen entsprechen, ausgegeben werden, mit Inforraationseingängen (EZ, EZ*) des Mikrorechners (MR) verbunden sind, und daß ein weiterer Informationsausgang (AP) des Mikrorechners (MR), an dem, durch die zyklische Impulsfolge verursacht, periodisch besetzt- und frsigemeldet wird, an die Takteingänge (TX, TY) der fail-safe-Verstärkeranordnungen (VX, VX', EVX; VY, VY*, EVY) angeschlossen ist.
2, Anordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Ausgänge von Obertragungseinrichtungen mehrerer Zählpunkte, die mehreren Gleisabschnitten (GAX, GAY) zugeordnet sind, an Informationseingänge (EL, - EnX) eines Mikrorechners (MR) angeschlossen sind, und daß die Inforraationsausgänge (AX bis AY') des Mikrorechners mit raehreren fail-safe-Verstärkeranordnungen (VX, VX1, EVX; VY, VY', EVY), die mehreren Gleisabschnitten (GAX, GAY) zugeordnet sind, verbunden sind.
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3. Anordnung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß jeweils ein Ausgang (Ql1 bis On^) der Übertragungseinrichtung an zwei oder mehrere Informationseingänge (EI-, bis ΞηΛ) des Mikrorechners (MR) angeschlossen ist, und daß entsprechend mehrere zugeordnete Ausgänge (AX bis AY') des Mikrorechners (MR) über die fail-safe-Verstarkeranordnungen (VX, VX*, EVXi VY, VY', EVY) an Freimelderelais (GARX, GARY) angeschlossen sind, und daß die parallelgeschalteten Informationseingänge (EI1 bis ΕηΛ) bzw· Informationsausgänge (AX bis AY1) des Mikrorechners (MR) vorzugsweise verschiedenen Schaltkreisen zugeordnet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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