DD147703A1 - Abschlusstragwerk fuer druckbehaelter - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Abschlusztragwerk fuer Druckbehaelter, insbesondere als Dachtragwerk eines Containments im Kernkraftwerkbau. Das Ziel der Erfindung besteht, ein Abschlusztragwerk fuer Druckbehaelter zu finden, das zusammen mit der Druckbehaelterwandung bei auszergewoehnlichen Lastfaellen die erforderliche Bauwerksicherheit garantiert. Das Wesen der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, Dasz eine ebene oder gekruemmte, zwei- oder mehrschichtige, voll oder teilweise vorgespannte, aus mindestens einer aueszeren Plattenscheibe und einer inneren Olattenscheibe bestehende und durch aussteifende Bauwerkstelle zu einem Tragwerk miteinander verbundene Plattenscheibe ueber Spannglieder kraftschluessig an der Behaelterwand angeordnet ist. Die aueszere Plattenscheibe und/oder die innere Plattenscheibe ist als eine teilweise vorgefertigte stahlblechbewehrte Konstruktion im Verbund wirkend mit einer Traegerlage ausgefuehrt. Der zwischen der aueszeren Plattenscheibe und der inneren Plattenscheibe und der inneren Plattenscheibe vorhandene Zwischenraum nimmt eine energieabsorbierende Schicht auf. Die Zwischenraeume innerhalb des Abschlusztragwerkes sind untereinander und/oder mit dem Innenraum oder der Auszeren Umgebungdes Druckbehaelters ueber Schleusen und Ventile verbunden.
Description
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Abschlußtragwerk für Druckbehälter
Адѵ/ецаипяа/gebiet der Erfindimg
Die Erfindung betrifft ein AbSchlußtragwerk für Druckbehälter, insbesondere als Dachtragwerk eines Containments im Kernkraftwerksbau.
Ch.arakterj.stik der bekannten technischen, ^Lösungen.
Bei Bauwerken, die im Vergleich zu üblichen Industrieanlagen extrem hohen Sicherheitsanforderungen unterliegen, wie zum Beispiel bei Kernkraftwerken, müssen die sicherheitstechnischen relevanten Bereiche so ausgelegt werden, daß sowohl bei außergewöhnlichen äußeren Einwirkungen als auch bei außergewöhnlichen inneren Belastungen keine Preisetzung von Radioaktivität an die Umwelt erfolgen kann*
Bekannt sind Druckbehälter, die als Abschluß tragwerk eine stark bewehrte ebene oder fast ebene Stahlbetonoder Spannbeton-Platte, eine Schale in. 3?oria einer Kugelkalotte oder eine Halbkugel haben.
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Nachteilig bei diesen Ausführungen sind die großen erforderlichen Plattendicken mit mehreren Lagen von Spanngliedern.
Desweiteren erfordert das Herstellen eines Platten- oder Schalentragv/erkes in Stahlbeton bzw. Spannbeton auf der Baustelle einen großen Aufwand für die Schalung und das Lehrgerüst, die im weiteren zur Behinderung für die anderen Gewerke führen. Ein Montagebau ist bei diesen Konstruktionen nicht möglich. Desweiteren haben diese Konstruktionen keine die Energie absorbierende Schichten für das Dachtragwerk durchschlagende Fremdkörper.
Ziel der Erfindung ist es, ein Abschlußtragwerk für Druckbehälter zu finden, bei dem die bekannten Mängel weitestgehend beseitigt sind, mit dem die Bauzeit verkürzt und die Baustellenprozesse entflochten werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Abschlußtragwerk für Druckbehälter zu finden, das zusammen mit der Druckbehälterwandung bei außergewöhnlichen Lastfällen die erforderliche Bauwerkssicherheit garantiert und aus vorgefertigten Bau- elementen montierbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine ebene oder gekrümmte, zwei- oder mehrschichtige, voll oder teilweise vorgespannte, aus
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mindestens einer äußeren Plattenscheibe und einer inneren Plattenscheibe bestehende und durch aussteifende Bauwerksteile zu einem Tragwerk miteinander verbundene Plattenscheibe über Spannglieder kraftschlüssig an der Behälterwand angeordnet ist. Die äußere Plattenscheibe und/oder die innere Plattenscheibe ist als eine teilweise vorgefertigte stahlblechbewehrte Konstruktion im Verbund wirkend mit einer Trägerlage ausgeführt.
Die aussteifenden Bauwerksteile können gegliederte oder massive Bauteile sein.
Die Spannglieder sind in vorgegebenen Abständen in der Behälterwand verankert angeordnet. Der zwischen der äußeren Plattenscheibe und der inneren Plattenscheibe vorhandene Zwischenraum nimmt eine energieabsorbierende Schicht auf.
Die Zwischenräume innerhalb des Abschlußtragv/erkes sind untereinander und/oder mit dem Innenraum oder der äußeren Umgebung des Druckbehälters über Schleusen und Ventile verbunden.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen darin, daß jeder Plattenscheibe neben ihrer Primärfunktion als Bestandteil des Gesarattragwerkes sekundäre Punktionen zugeordnet werden können; so der äußeren Plattenscheibe der Schutz gegen außergewöhnliche äußere Einwirkungen, wie Plugzeugaufprall, Explosionsdrücke usv/. und der inneren Plattenecheibe der Schutz gegen Einwirkungen aus dem Inneren des Druckbehälters heraus.
Kommt es dennoch zu einem Durchschlagen der äußeren bzw. bei Explosionen der inneren Plattenscheibe, nimmt die energieabsorbierende Schicht die Trümmer oder eingedrungene Körper auf und übernimmt somit
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eine Schutzfunktion für die nicht direkt von der Havarie betroffene Plattenscheibe.
Der Arbeitszeitaufwand auf der Baustelle, sowie die gesamte Bauzeit und der Materialverbrauch von Beton und Stahl wird gegenüber einer Vollplatte erheblich gesenkt oder bei gleichem Materialeinsatz wird eine größere Tragfähigkeit erreicht
Bin weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß durch die erfindungsgemäße Konstruktion ein Montagebau ermöglicht wird; d. h· die zur Verwendung vorgesehenen Bauteile kommen vorgefertigt auf die Baustelle. Dadurch werden zusätzliche Schalungsarbeiten vermieden und der Herstellungsaufwand herabgesetzt.
Der Raum zwischen der äußeren und der inneren Plattenscheibe kann für technologische, sicherheitstechnische und Überwachungsanlagen genutzt v/erden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß infolge der größeren Systemhöhe und damit der kleineren Auflager-Verdrehung eine gelenkige Auflagerung auf der Behälterwand ausgeführt werden kann, was zu einer Vereinfachung der Konstruktion im Auflagerbreich für Abschlußtragwerk und Behälterwand führt. Die Mehrlagigkeit des Abschlußtragwerkes hat als Vorteil eine größere Betriebssicherheit, in dem jede Schicht für sich dicht und für spezifische sekundäre Lastfälle ausgebildet ist.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungs« beispiel näher erläutert werden.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
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5 Pig. 1; den Längsschnitt durch einen Druckbehälter
Pig· 2: eine Schnittdarstellung nach Fig. 1
Pig. 3: eine Draufsicht nach Fig. 1 mit Varianten der Anordnung der Trägerlage
In Pig. 1 bis 3 ist ein Abschlußtragwerk für einen Druckbehälter nach vorliegender Erfindung dargestellt
Das Abschluß- oder Dachtragwerk stellt eine zusammengesetzte Einheit dar und kann in jedem Stahlbaubetrieb vorgefertigt und zum Bauplatz transportiert und dort nach einer vorgegebenen Montagetechnologie errichtet und betoniert werden. Die Plattenscheibe 1 besteht aus einer äußeren Plattenscheibe 2 und einer inneren Plattenscheibe Зэ die voll oder teilweise vorgespannt sind und die durch aussteifende Bauwerksteile 4 zu einem Tragwerk verbunden sind
Die innere Plattenscheibe 3 ist wie auch die äus-
ІЗО sere Plattenscheibe 2 Bestandteil einer parallel, radial, recht- oder schiefwinklig zueinander angeordneten Trägerlage 7, die eine dafür entsprechend ausgebildete stahlblechbewehrte Konstruktion 8 aufnimmt und durch die Anordnung entsprechender Verbundmittel, wie beispielsweise Dübel mit ihr im Verbund trägt.
Zusätzlich v/erden je nach Schnittkraft schlaffe oder vorgespannte Bewehrungen zugeordnet. Die aussteifenden Bauelemente 4 können gegliederte
HO oder massive Bauteile sein.
Der durch die Anordnung der äußeren Plattenscheibe 2 zur inneren Plattenscheibe 3 entstehende Raum
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ist mit einer die Energie aus die Plattenscheiben 2 oder 3 durchdringenden Fremdkörper absorbierenden Schicht 9, beispielsweise Sand gefüllt, die gleichzeitig als Ballast gegen Havarieinnendruck wirkt. Desweiteren kann dieser Raum für technologische, sicherheitstechnische und Überwachungsanlagen ge~ nutzt werden.
Die Befestigung der Plattenscheibe 1 erfolgt durch im vorbestimmten Abstand in der Behälterwand 6 verankerte Spannglieder 5, wobei die Plattenscheibe 1 gelenkig auf der Behälterwand 5 gelagert ist und die Spannglieder 5 so tief in der Behälterwand 5 eingelassen sind, daß von ihnen die Randstörungen in der Behälterwand 6 aufgenommen werden können.
Die in der Plattenscheibe 1 vorhandenen Durchführungen für Spannglieder 5 werden nach der Montage geschlossen.
Die Zwischenräume innerhalb des Abschlußtragwerkes sind untereinander und/oder mit dem Innenraum oder der äußeren Umgebung des Druckbehälters über an den Plattenscheiben 2;3 angeordnete Schleusen 10 oder Ventile 11 verbunden.
Claims (6)
1. Abschluß tragwerk für Druckbehälter, insbesondere als Dachtragwerk eines Containments, im Kraftwerksbau dadurch gekennzeichnet, daß eine ebene oder gekrümmte, zwei- oder mehrschichtige, voll oder teilweise vorgespannte, aus mindestens einer äußeren Plattenscheibe (2) und einer inneren Plattenscheibe (3) bestehendes und durch aussteifende Bauwerksteile (4) zu einem Tragwerk miteinander verbundene Plattenscheibe (1) über Spannglieder (5) kraftschlüssig an der Behälterwand (6) angeordnet ist.
2. Abschlußtragwerk nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Plattenscheibe (2) und/oder die innere Plattenscheibe (3) als teilweise vorgefertigte stahlblechbewehrte Konstruktion (8) im Verbund wirkend mit einer Trägerlage (7) ausgeführt ist.
3. Abschlußtragwerk nach Punkt 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die aussteifenden Bauwerksteile (4) gegliederte oder massive Bauteile sind.
4. Abschlußtragwerk nach Punkt 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Spannglieder (5) in vorgegebenen Abständen in der Behälterwand (6) verankert angeordnet sind.
5· Abschlußtragwerk nach Punkt 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen äußerer
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Plattenscheibe (2) und innerer Plattenscheibe (3) vorhandene Zwischenraum eine energieabsorbierende Schicht (9) aufnimmt.
6, Abschlußtragwerk nach Punkt 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume innerhalb des Abschlußtragwerkes untereinander und/oder mit dem Innenraum oder der äußeren Umgebung des Druckbehälters über Schleusen (10) und Ventile (11) verbindbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnung
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD21739779A DD147703A1 (de) | 1979-12-05 | 1979-12-05 | Abschlusstragwerk fuer druckbehaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD21739779A DD147703A1 (de) | 1979-12-05 | 1979-12-05 | Abschlusstragwerk fuer druckbehaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD147703A1 true DD147703A1 (de) | 1981-04-15 |
Family
ID=5521430
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD21739779A DD147703A1 (de) | 1979-12-05 | 1979-12-05 | Abschlusstragwerk fuer druckbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD147703A1 (de) |
-
1979
- 1979-12-05 DD DD21739779A patent/DD147703A1/de not_active IP Right Cessation
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