DD147191A3

DD147191A3 - Druckrohrleitung

Info

Publication number: DD147191A3
Application number: DD21334379A
Authority: DD
Inventors: Manfred Olbertz
Original assignee: Manfred Olbertz
Priority date: 1979-06-01
Filing date: 1979-06-01
Publication date: 1981-03-25
Also published as: GB2051296A; DE3019080A1; JPS5631580A; GB2051296B; BG40914A1; SU1225975A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine unterirdisch verlegte Druckrohrleitung fuer den Fluessigkeitstransport. Mit der Erfindung soll der Kosten- und Materialaufwand fuer Bewaesserungsanlagen gesenkt werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei erdverlegten Druckrohrleitungen die Notwendigkeit aufzuheben, den Innendruck mittels entsprechender Bemessung der Wanddicke abzufangen. Erfindungsgemaesz wird eine duennwandig gehaltene Schlauchleitung beliebiger Laenge und Nennweite mit hoher Dehnfaehigkeit in den Boden eingelegt. Der Fluessigkeitsdruck (Foerderdruck) wird ausschlieszlich durch den umgebenden Boden aufgenommen. Die Erfindung wird insbesondere bei landwirtschaftlichen Bewaesserungsanlagen verwendet.

Description

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Druckrohrleitung Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine unterirdisch verlegte Druckrohrleitung für den Flüssigkeitstransport zur Verwendung insbesondere bei Bewässerungsanlagen in landwirtschaftlich genutzten Kulturflächen«

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist bekannt, metallische, keramische oder hochpolymere Werkstoffe für Druckrohrleitungen einzusetzen und derart zu bemessen, daß die Berstfestigkeit durch eine dem Förderdruck entsprechende Rohrwanddicke abgesichert wird. Bei Bewässerungsanlagen v/erden vorwiegend PVCh-, PE- oder Stahldruckrohrleitungen verschiedener Nennweiten, Druckstufen und Profilierungen in den Baugrund verlegt. Durch die dem Förderdruck entsprechende Rohrwanddicke sind die Druckrohrleitungen sehr materialaufwendig und kostenintensiv (LÖFFLER u.a.: Taschenbuch der Melioration - Projektierung, Berlin 1978); STRIEN, H., MERT3CHUNG, E. und NÖTZOLD, G.: Handbuch für den Rohrleitungsbau, Berlin 1975).

Ziel der Erfindung

Es ist Ziel der Erfindung, den Kosten- und Materialaufwand für Bewässerungsanlagen zu senken.

Darlegung des Wesens der....Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde_s bei erdverlegten Druckrohrleitungen die Notwendigkeit aufzuheben, den Innendruck mittels entsprechender Bemessung der Wanddicke abzufangen.

Erfindungsgemäß wird eine dünnwandig gehaltene Schlauchleitung beliebiger Länge und Nennweite mit hoher Dehnfähigkeit in den Boden eingelegt. Der Flüssigkeitsdruck (Förderdruck) wird hierbei nicht durch die Wanddicke des Rohres aufgenommen, sondern ausschließlich durch den umgebenden Boden,

Das Rohr dehnt sich bei Inbetriebnahme bis zu einem Druckausgleichsquerschnitt aus; dieser stellt sich als Resultante aus dem Dehnungsdruck des Rohres und dem erzeugten Gegendruck des in Grenzen komprimierbaren Bodenkörpers ein»

Die maximale Belastbarkeit der Rohrleitung wird also nicht mehr, wie bei konventionellen Rohrleitungen, durch die Wandungsdicke, sondern durch die Dehnfähigkeit des dünnwandigen Rohrmaterials in Verbindung mit der Widerstandskraft des umgebenden Bodenkörpers bestimmt. Voraussetzung ist eine entsprechend hohe Dehnfähigkeit der wasserundurchlässigen Rohrhaut, so daß der im Rohr herrschende Flüssigkeitsdruck verlustlos auf den Bodenkörper übertragen werden kann.

Durch die Wahl der Einbautiefe und die Feinheit des das Rohr umgebenden Erdstoffes oder Werkstoffes läßt sich der Betriebsdruck in ökonomisch bedingten Grenzen auf die für den Bewässerungsbetrieb notwendigen Werte (= 1.0 MPa) steigern. Ferner kann durch Bepflanzung des verfüllten Rohrgrabens die Druckfestigkeit durch die Wurzelausbreitung erhöht werden. Gegebenenfalls kann auch das Druckrohr mit einer Abdeckplatte zusätzlich geschützt werden.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachs iehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

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In der zugehörigen-Zeichnung zeigen:

Fig. 1ϊ den Zustand beim Einlegen des Schlauches in die Grabensohle auf 2 .*. 3 cm Sandbettung

Fig. 2: den Zustand nach Verfüllen der Umgebung des mit 0.02 MPa vorgedrückten Schlauches

Fig. 3s den Betriebszustand nach Verfüllen des Grabens.

Gemäß Fig. 1 wird der Schlauch 1 im unbelasteten, schlaffen Zustand auf eine bereits in den Graben 2 eingefüllte Sandbet tung 3 gelegt.

Gemäß Fig. 2 ist der untere Teil des Grabens 2 mit dem Sand 4 zum Schütze des Schlauches gegen Verletzung verfüllt. Der Schlauch 1 ist vorgespannt.

Gemäß Fig. 3 ist der Graben 2 mit -Erdreich 5 "aufgefüllt. Der Schlauch 1 kann mit der zu transportierenden Flüssigkeit im vorgesehenen Förderdruck beschickt werden.

Claims

Erfindungsanspruch

1.1. Druckrohrleitung, dadurch gekennzeichnet, daß ein wasserundurchlässiger, mit einem bestimmten Innendruck vorgespannter Schlauch von hoher Dehnfähigkeit vorhanden ist, der so im Boden angeordnet ist, daß er sich im Betriebszustand unter Betriebsdruck gegen das umgebende Erdreich abstützt, v/obei eine Brdstoff- oder Werkstoffummäntelung in der dem Dehnungsdruck entsprechenden Feinheit vorzusehen ist.
1.2. Druckrohrleitung nach Pkt. 1.1., dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Schlauch eine beliebige Länge und Nennweite besitzt.
1.3. Druckrohrleitung nach Pkt. 1.1.* und 1.2«, dadurch gekennzeichnet,, daß zwischen Ummantelung der Schlauchleitung und darüber befindlichem -Erdreich eine Abdeckplatte angeordnet wird«
1.4. Druckrohrleitung nach Pkt. 1.1. und 1.2., dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Verfestigung des Erdreiches über die Schlauchleitung eine Bepflanzung erfolgt.

Hierzu 1 Seife Zeichnungen