DD146394A1 - Vorrichtung zum intensiven vermischen feinkoerniger feststoffe mit fluessigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum intensiven vermischen feinkoerniger feststoffe mit fluessigkeiten Download PDFInfo
- Publication number
- DD146394A1 DD146394A1 DD79216209A DD21620979A DD146394A1 DD 146394 A1 DD146394 A1 DD 146394A1 DD 79216209 A DD79216209 A DD 79216209A DD 21620979 A DD21620979 A DD 21620979A DD 146394 A1 DD146394 A1 DD 146394A1
- Authority
- DD
- German Democratic Republic
- Prior art keywords
- item
- pesticides
- liquids
- swirled
- mixing
- Prior art date
Links
Landscapes
- Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vermischen feinkoerniger bis staubfoermiger Feststoffe mit Fluessigkeiten, wie Suspensionen, Dispersionen und Loesungen. Durch die gegenueber bekannten Verfahren verbesserte Vermischung d. Komponenten werden guenstigere Vorraussetzungen fuer nachfolgende chemische u. chemisch-physikalische Reaktionen geschaffen. So fuehrt die erfindungsgemaesze Loesung bei der Herstellung von Gasbeton im Naszverfahren zu einer Verbesserung der bauphysikalischen Kennwerte des erhaerteten Gasbetons. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dasz die feinkoernigen Feststoffe zwischen zwei gegenlaeufig rotierenden mit Schlagwerkzeugen ausgeruesteten Rotorscheiben intensiv verwirbelt und danach zur Vermischung mit den fluessigen Komponenten in Beruehrung gebracht werden.
Description
Vorrichtung zum intensiven Vermischen feinkörniger Peststoffe mit Flüssigkeiten.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Gemischen aus fein- bis staubförmigen Peststoffen mit Flüssigkeiten (Suspensionen, Dispersionen, Lösungen). Die Anwendung der Vorrichtung empfiehlt sich insbesondere zur Homogenisierung der Rohstoffkomponenten bei der Herstellung von Gasbeton im Naßverfahren.
Charakteristik der bekannten Lösungen
Die Herstellung der Rohmischungen für Gasbeton erfolgt z. 2t, in der Art, daß die flüssigen Komponenten in einen Mischbehälter vorgelegt und die trockenen Komponenten mit Hilfe von verschiedengearteten Rührwerkzeugen eingearbeitet werden. Diese Arbeitsweise hat zur Folge, daß Teile der Feststoffe, insbesondere bei Einsatz von gemahlenem gebranntem Kalk, Agglomerate bilden, deren stabile Hydrathüllen nicht mehr zerteilt werden können. Ungenügende Bindekraftausnutzung und Unregelmäßigkeiten in der MikroStruktur sind die Folge·
Nach AS Nr. 1457281 ist ein Durchlaufmischer bekannt, der nach dem System von Stiftmühlen verschiedene Rohstoffkomponente miteinander vermischt. Dadurch wird der Mischeffekt der Desintegratoren genutzt« Die zu vermischenden Materialien werden an der
Gehäuseumfangswand gemeinsam aufgegeben. Sie liegen durchweg im flüssigen Zustand vor. Auch dieses System hat den Nachteil, daß bei der Verwendung flüssiger und trockener Komponenten eine Benetzung vor dem Mischprozeß erfolgt und damit die Voraussetzung zur Bildung von stabilen Agglomerationen gegeben ist,
üach PS Nr. 82905 ist eine Vorrichtung zum Erzeugen von Dispersionen bekannt, die den Schereffekt zwischen gegenläufig rotierenden Werkzeugen zur Zerteilung der Flüssigkeitskomponenten nutzt· Hier erfolgt die Zufuhr des zu dispergierenden Gutes in einem koaxialen Hohlraum, wobei es in einem Vormischer zusammengesetzt wird.
Allgemein ist bekannt, daß die Stiftmühlen, Desintegratoren u. a. einen gewissen Mischeffekt zeigen. Für die besonderen Anforderungen beim Homogenisieren feinkörniger Feststoffe mit Flüssigkeiten reicht dieser Effekt jedoch nicht aus, da die Aufgabe der Komponenten gemeinsam erfolgt.(AS 2207271 u. AS 23*19810)
Durch die erfindungsgemäße erzielte intensive Durchmischung der fein- bis staubförmigen Feststoffe mit den flüssigen Komponenten wird eine der gegenüber den bekannten Verfahren günstigere Voraussetzung für nachfolgende chemische und physikochemische Reaktionen geschaffen.
Bei der Herstellung von Gasbeton z. B. führt dies zu einer Verbesserung der Mikrostruktur, die ihrerseits eine Verbesserung der bauphysikalischen Parameter zur Folge hat.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine großtechnische verwendbare · Vorrichtung zur intensiven Vermischung feinkörniger bis staubförmiger Feststoffe mit Flüssigkeiten (Suspensionen, Disper-
sionen, Lösungen) zu schaffen, das die Unzulänglichkeiten vorhandener Vorrichtungen vermeidet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man zwei gegenläufig rotierende Scheiben 1 u. 2, die ähnlich dem Prinzip von Desintegratoren mit Schlagwerkzeugen 3 ausgestattet sind, übereinander anordnet. Figur 1, 3 u. 4. Diese Scheiben rotieren mit hoher Drehzahl entsprechend dem erwarteten Mischeffekt und zerteilen die aufgegebenen Komponenten.
Die feinkörnig bis staubförmigen Peststoffe werden zentral, z.B, durch die Hohlwelle"4 der oberen Rotorscheibe 1 in den Mischraum aufgegeben. Sie werden durch die eigene Masse und die saugende Y/irkung des Rotationssystems in diesen hineingefördert. Durch die inneren ringförmig angeordneten Schlagwerkzeuge 3 werden die Peststoffe verwirbelt.
Die Rotorscheibe 1 besitzt auf einem-Kreisring Öffnungen 5» die den Zutritt der flüssigen Komponenten 8 gestatten. Die flüssigen Komponenten werden in den verwirbelten Peststoff eingetragen und in nachfolgend ringförmig angeordneten Schlagwerkzeugen weiter homogenisiert.
An einem ringförmigen Prallkörper 6 wird das gemischte Gut 9 nach unten abgelenkt und ausgetragen.
Bei chargenweiser Arbeit empfiehlt es sich, einen Nachmischer zur weiteren Homogenisierung nachzuschalten. Dann kann eine exakt.dosierte kontinuierliche Zuführung der Mischkomponenten entfallen.
Die Zuführung der flüssigen Komponenten ist 30 zu regulieren, daß ein Kachlaufen der flüssigen Komponenten einen Reinigungseffekt bewirkt.
Zur Unterstützung des Pralleffektes sind die Schlagkörper vorzugsweise mit elastischem Gummi ausgerüstet.
- 4 Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel.
Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, daß ein 'itfachmischer nachgeschaltet ist. Die Rotorscheiben 1 u. 2 laufen gegenläufig. Der Antrieb beider Rotorscheiben ist seperat und nach oben über die eigentliche Verwirbelungseinrichtung herausgezogen. Somit kommt der Keilriemenantrieb nicht mit dem Peststoff 7 und der flüssigen Komponente 8 in Berührung« Auf die Lagerstelle 10 des Nachmischers wird die Grundlagerung 11 der Vorrichtung aufgesetzt. Hier kann durch einfache Handhabung die Vorrichtung von dem Nachmischer getrennt oder mit ihm verbunden werden.
In der Grundlagerung 11 ist. die Hohlwelle 4 gelagert. Diese Hohlwelle ist so ausgebildet, daß sie als Mittelsäule gleichzeitig über einen Flanschansatz 12 die Rotorscheibe 2 trägt. V/eiterhin besitzt die Hohlwelle im unteren Bereich eine Verdickung mit' Austrittsöffnungen, aus dem der Feststoff 7 austritt. Durch eine Verjüngung 14 in der Hohlwelle 4 wird die Halterung für die Rotorscheibe 1 geschaffen. Dieses bildet die Voraussetzung für die gegenläufige Drehrichtung der Rotorscheiben 1 u. 2. Durch den Einbau eines Rollenlagerpaares 15 in einem geteilten Mittelgehäuse 16 wird die Keilriemenscheibe 18 wiederum über ein Rollenlagerpaar 17 mit der angeflanschten Rotorscheibe 1 aufgenommen. Die obere Befestigung 19 der Vorrichtung erfolgt über das Mittelgehäuse 16. Die Keilriemenscheibe 20 ist mit der verlängerten Hohlwelle 4 mittels Paßfeder 21 verbunden.
Die Rotorscheiben 1 u. 2 werden in 2 Hälften geteilt. Dadurch ist eine einfache Demontage möglich. Zwecks Einleitung der flüssigen Komponente 8 ist auf der Rotorscheibe 1 ein Leitring 23 aufgesetzt. Der Rotationsantrieb erfolgt mittels Ε-Motor und Keilriemen, wobei der Motor außerhalb des Prallkörpers 6 liegt. Das Einfüllen der Feststoffe erfolgt über einen Trichter 22.
- 5 - 2
Je nach Einaatzzweck der Vorrichtung sind bei der Wahl der Abdichtung zu den Lagerstellen verschiedene Varianten auszuwählen. Bei der Verwendung von sehr abrassiven Medien des Feststoffes oder der flüssigen Komponente, ist eine Abdichtung gegen das Eindringen von diesen abrassiven Medien unter anderem durch eine laufende Pettschmierung zu erreichen. Dazu ist es erforderlich, eine elektromechanisch betriebene Fettschmierpresse einzusetzen und anzuschließen 24. Sie bewirkt ein laufendes Überangebot an Fett an den Abdichtungsstellen. Dazu sind Schmierbohrungen bis zu den Abdichtungsstellen 25 entsprechend der Konstruktion zu bringen. Bei selbstfettenden Medien ist eine normale Abdichtung mit Simmering ausreichend.
Claims (7)
1* Vorrichtung zum intensiven Vermischen feinkörniger Peststoffe mit Flüssigkeiten, gekennzeichnet dadurch, daß zwei mit Schlagwerkzeugen ausgestattete gegenläufig rotierende Scheiben mit einer zentralen Zuführung für die Peststoffe ausgestattet sind und diese Peststoffe durch die inneren Ringe der Schlagwerkzeuge intensiv verwirbelt werden, während die flüssigen Komponenten unter Anordnung eines Leitringes (23) durch einen Ring von Öffnungen in der Rotorscheibe (1) eingetragen und in weiteren Ringen von Schlagwerkzeugen mit den verwirbelten Peststoffen vermischt werden·
2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß beide rotierenden Scheiben einseitig angetrieben werden.
3. Vorrichtung nach Punkt 1 u. 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Rotorscheiben aus zwei Hälften bestehen (1,1J 1 - 2; 2,1} 2,2) und daher das Auswechseln der Rotorscheiben (1-2) und der Schlagwerkzeuge (3) ohne Demontage der Vorrichtung erfolgt·
4· Vorrichtung nach Punkt 1-3, gekennzeichnet dadurch, daß das verwirbelte und durchgemischte Material an einem ringförmigen Prallkörper nach unten abgelenkt und ausgetragen wird,
5· Vorrichtung nach Punkt 1-4, gekennzeichnet dadurch, daß die Verschleißteile (1; 2} 3j 13) vorzugsweise mit elastischem, verschleißfestem Material bewehrt sind·
6. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß vorzugsweise die Vorrichtung bei chargenweisen Arbeiten mit einem Wachmischer kombiniert wird,
7· Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei schlechter Fließeigenschaft des Peststoffes der Peststoff durch die Hohlwelle mit Hilfe einer Schnecke erfolgt·
Hienu__JL-$eiten Zeidmuoaca
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD79216209A DD146394A1 (de) | 1979-10-15 | 1979-10-15 | Vorrichtung zum intensiven vermischen feinkoerniger feststoffe mit fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD79216209A DD146394A1 (de) | 1979-10-15 | 1979-10-15 | Vorrichtung zum intensiven vermischen feinkoerniger feststoffe mit fluessigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD146394A1 true DD146394A1 (de) | 1981-02-11 |
Family
ID=5520592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD79216209A DD146394A1 (de) | 1979-10-15 | 1979-10-15 | Vorrichtung zum intensiven vermischen feinkoerniger feststoffe mit fluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD146394A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4029252A1 (de) * | 1990-09-14 | 1992-03-19 | Fryma Masch Ag | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen feinzerkleinern und dispergieren von feststoffen in fluessigkeit |
-
1979
- 1979-10-15 DD DD79216209A patent/DD146394A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4029252A1 (de) * | 1990-09-14 | 1992-03-19 | Fryma Masch Ag | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen feinzerkleinern und dispergieren von feststoffen in fluessigkeit |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1471993B1 (de) | Dispergier-vorrichtung | |
EP1792643B1 (de) | Grossvolumiger Reaktor beziehungsweise Dünnschichtverdampfer mit einem Vormischaggregat | |
EP0398992A1 (de) | Verfahren zum mischen sowie zugehörige mischvorrichtung. | |
EP0587714B1 (de) | Vorrichtung zum dispergieren, suspendieren oder emulgieren von gasen, flüssigkeiten und/oder fliessfähigen festen stoffen | |
DE102008022907A1 (de) | Multi-Component Mixing Apparatus | |
DE10354888B4 (de) | Kolloidalmischer und Verfahren zur kolloidalen Aufbereitung einer Mischung | |
DE1297445B (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Dispergieren und Homogenisieren von vorwiegend viskosen Stoffen | |
EP3315191B1 (de) | Mischvorrichtung, insbesondere schüttgutmischvorrichtung, und verfarhren | |
DD146394A1 (de) | Vorrichtung zum intensiven vermischen feinkoerniger feststoffe mit fluessigkeiten | |
DE4028108C1 (de) | ||
EP1126908A1 (de) | Dispergiervorrichtung | |
EP0158358A2 (de) | Vorrichtung zum Dispergieren bzw. Emulgieren einer aus wenigstens zwei Produkten bestehenden Menge | |
EP0812614A1 (de) | Homogenisierung von Dispersionen | |
DE2108181A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbereiten von körnigem Material, beispielsweise Giessereisand | |
DE2340726C2 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Dispergieren und Feinmahlen von Feststoffen in einem flüssigen Dispersionsmittel | |
EP0832682A1 (de) | Einrichtung zum Homogenisieren und Dispergieren von flüssigen Phasen | |
DE3641413C1 (en) | Apparatus for processing materials | |
EP2676725B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Mischen, insbesondere zum Dispergieren | |
EP0079396A1 (de) | Flügel für ein rotierendes Misch- und Rührwerkzeug | |
EP0063283A1 (de) | Fasermischer | |
EP0572610B1 (de) | Verfahren zum dispergieren, vermischen bzw. homogenisieren von mischungen sowie vorrichtung zur durchführung dieses verfahrens | |
DE3444912C2 (de) | Vorrichtung zum Behandeln pumpfähiger Materialien | |
DE2746113C2 (de) | ||
DE69730068T2 (de) | Mischvorrichtung | |
DE102015106005B4 (de) | Vorrichtung zum Mischen oder Bewegen von Stoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
ENJ | Ceased due to non-payment of renewal fee |