DE2746113C2 - - Google Patents
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- DE2746113C2 DE2746113C2 DE19772746113 DE2746113A DE2746113C2 DE 2746113 C2 DE2746113 C2 DE 2746113C2 DE 19772746113 DE19772746113 DE 19772746113 DE 2746113 A DE2746113 A DE 2746113A DE 2746113 C2 DE2746113 C2 DE 2746113C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/74—Mixing; Kneading using other mixers or combinations of mixers, e.g. of dissimilar mixers ; Plant
- B29B7/7404—Mixing devices specially adapted for foamable substances
- B29B7/7409—Mixing devices specially adapted for foamable substances with supply of gas
- B29B7/7419—Mixing devices specially adapted for foamable substances with supply of gas with static or injector mixer elements
- B29B7/7423—Mixing devices specially adapted for foamable substances with supply of gas with static or injector mixer elements preceded or followed by rotatable stirring device
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines
selbsttragenden Schaumes geringer Dichte aus gehärtetem Harn
stoff-Formaldehyd-Harzmaterial und einem Härter, mit einer ein
umlaufendes Schaufelrad aufweisenden Mischeinrichtung, die
einen Auslaß für den Schaum aufweist und in deren Gehäuse eine
mit einer Schaumerzeugungseinrichtung verbundene Leitung zur
Zuführung eines Schaumes aus dem einen Bestandteil einmündet,
in der die Zuführung für den zweiten Bestandteil angeordnet ist.
Unter dem Begriff einer "geringen Dichte" ist eine Trocken
dichte von weniger als 20 kg/m3 bei Abwesenheit eines inerten
Füllmaterials zu verstehen, was einem Harzfeststoffgehalt von
weniger als 20 kg/m3 entspricht. Derartige Schäume werden in
der Weise hergestellt, daß ein nasser Schaum gebildet wird,
der ein inniges Gemisch eines Harzes und eines Härtemittels
für das Harz enthält, wobei beide sich anfangs in einer
wäßrigen Lösung befinden. Dieser feuchte oder nasse Schaum
kann beispielsweise in eine hohle Wand eingespritzt werden
und kann in situ härten oder trocknen.
Durch die DE-AS 16 29 276 ist eine gattungsgemäße Mischvor
richtung zur kontinuierlichen Herstellung von Schaumstoffen
aus härtbaren synthetischen Harzen bekannt. Die beiden dort
zusammen zugeführten flüssigen Komponenten aus dem Harz und
einer einen Härter enthaltenden wäßrigen Schaummittellösung
werden während des Mischens in einer Hauptmischeinrichtung
großen Scherkräften ausgesetzt, um die Mischung in Schaum um
zuwandeln.
Vorzugsweise wird jedoch die Härtemittellösung vor der Ein
mischung in das Harz oder den Kunststoff aufgeschäumt, oder
es wird in umgekehrter Weise ein Schaum der Harz- oder Kunst
stofflösung mit einer ungeschäumten Härtemittellösung gemischt.
Aus praktischen Zwecken ist es jedoch normalerweise leichter,
die Härtemittellösung zu schäumen, die üblicherweise ein Ober
flächenaktivmittel enthält, wobei dann die Harz- oder Kunst
stofflösung viskos ist, insbesondere wenn sie relativ unver
dünnt ist. Die Harz- oder Kunststofflösung enthält normaler
weise ebenfalls ein Oberflächenaktivmittel; da sie jedoch
viskos ist, ist es schwierig, diese mit der geschäumten Härte
mittellösung so zu mischen, daß ein homogener nasser oder
feuchter Schaum ohne freie, undispergierte Flüssigkeit an
fällt. Man hat deshalb Schaumherstellungsvorrichtungen ent
wickelt, welche die Kunststoff- oder Harzlösung in den Härte
mittelschaum mittels eines Zerstäubungsstrahles einspritzen.
Hierdurch wird aber der Oberflächenaktivmittelgehalt des Härte
mittelschaumes beschränkt. Zuviel Oberflächenaktivmittel im
verwendeten Härtemittel führt bei üblichen Vorrichtungen
zu einem sehr feinen Schaum, der zwar sehr stabil ist, der
jedoch die Dispersionsrate von verteiltem Kunststoff oder Harz
beschränkt und der zu einem schlecht gemischten Produkt führt,
während eine Verminderung des Oberflächenaktivmittelgehaltes
im Härtemittel zu einem grobzelligen Schaum mit ungenügender
Stabilität führen kann.
Bei Verwendung einer Vorrichtung nach der DE-AS 16 29 276
würden die dort auftretenden hohen Scherkräfte den in die Vor
richtung eingeführten Schaum zerstören.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, mit welcher eine Flüssigkeit gleichmäßig in einem
Schaum verteilt werden kann, ohne daß der dabei entstehende
homogene Schaum unerwünschten Scherkräften ausgesetzt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Mischeinrichtung als Zentrifugalmischkopf mit vertikal ange
ordneter Drehachse des Schaufelrades ausgebildet ist, und daß
die Einmündung der Zuführleitung für den Schaum aus dem einen
Bestandteil axial zur Drehachse des Schaufelrades angeordnet
ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden der in einem
Schäumungszylinder hergestellte Schaum aus der einen Komponente
und die andere flüssige Komponente in dem Zentrifugalmisch
kopf vermischt. Es wird ein gleichmäßiger Schaum gewährleistet,
ohne daß ein Strom freier undispergierter Flüssigkeit der zu
gemischten flüssigen Komponente anfällt und ohne daß der in den
Mischkopf eingeführte Schaum zerstört wird.
Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es nicht
länger erforderlich, den Kunststoff oder das Harz zu zer
stäuben, so daß der Oberflächenaktivmittelgehalt des Härte
mittelschaumes nicht kritisch ist. Dieser Gehalt kann über die
üblichen Werte hinaus erhöht werden, um einen feinen, stabilen
homogenen Schaum zu erzeugen, was ermöglicht, Mischungen zu
verwenden, die bei einer guten Vermischung eine verhältnismäßig
lange Gel-Zeit haben.
In vorteilhafter Weise sind die Schaufeln des Schaufelrades
perforiert, um die Mischwirkung zu verbessern.
Die Schaufeln erstrecken sich vorzugsweise von einem mittleren
Zapfen an der Antriebswelle aus, wobei dieser Zapfen einen
zur Einmündung hin gerichteten konischen Abschnitt hat. Die
Einmündung zum Gehäuse kann gegenüber der Achse der Antriebs
welle versetzt sein, um eine maximale Dauer der Mischwirkung
zu erzielen.
Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel unter Bezug
nahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer Vorrichtung
zur Herstellung eines Schaumes,
Fig. 2 eine Schnittansicht durch die Mischkammer der Vorrichtung nach
Fig. 1, und
Fig. 3 eine Schnittansicht durch die Mischkammer nach
Fig. 2 längs der Linie 3-3.
Wie Fig. 1 zeigt, weist ein Schäumzylinder 4 eine Speise
leitung 5 auf, welcher eine Härterlösung und Druckluft
zugeführt wird. Der Zylinder 4 ist mit Glaskügelchen 6 ge
füllt und mündet in eine Verbindungsleitung 7, die ihrer
seits den Zylinder 4 mit der Einmündung 8 einer als Zentrifu
galmischkopf 9 ausgebildeten Mischeinrichtung verbindet, die
eine Auslaßleitung 11 aufweist. Eine Harzzuführungsleitung
16 ist am Einlaß der Mischeinrichtung 9 vorgesehen. Die Mischein
richtung 9 weist in Draufsicht gesehen ein zylindrisches Ge
häuse 10 auf, in dem ein Flügel- oder Schaufelrad 12 ange
ordnet ist, welches in einem Lager 15 drehbar gelagert ist
und durch einen Motor 13 über eine Welle 14 angetrieben
wird. Das Gehäuse ist in einer nicht dargestellten
Ebene parallel zur Linie 3-3 teilbar, um die Reinigung
und/oder Wartung zu erleichtern. Das Flügel- oder Schaufel
rad weist vier Flügel oder Schaufeln 17 auf, von denen
jeder Satz in einem mittleren Zapfen 18 befestigt ist.
Die Flügel sind perforiert, um die Mischwirkung zu ver
bessern, und die gesamte Baugruppe ist um die Welle 14
ausgewuchtet. In einem nachfolgenden Beispiel ist jeder
Flügel 30 mm lang, 20 mm hoch und weist Bohrungen mit
einem Durchmesser von 5 mm auf. Die Einmündung 8 ist im
wesentlichen zum konischen Kopf des Zapfens 18 hin ge
richtet, wodurch die Mischwirkung erhöht wird.
Die Antriebswelle 14 , die sich durch die Basis der Mischein
richtung hindurcherstreckt, kann zu Leckagen führen, und zwar
wegen der korrosiven Eigenschaften der normalerweise ver
wendeten Säurehärter. Ein einfaches Hülsen- oder
Buchsenlager ist daher zur Abdichtung nicht ausreichend. Demzufolge weist die
Lagerbaugruppe, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, zwei Ring
banddichtungen 19 in einem Gehäuse 20 auf. Federringe 21
drücken diese Ringbanddichtungen in Anlage gegen die Welle
14. Die Ringbanddichtungen sind einander gegenüberliegend
angeordnet und das Gehäuse wird mit einem Schmiermittel 22
über eine übliche federbeaufschlagte Druckschmiereinrich
tung 23 gespeist. Das Schmiermittel drückt die Dichtungen
auseinander und gegen das Gehäuse, während gleichzeitig
der Wellen-Dichtungsbereich geschmiert und Leckflüssigkeit,
die an der Welle nach unten strömt, abgedichtet wird.
Die Einmündung 8 kann gegenüber der Achse der Welle 14 versetzt
sein, wie es in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist. Dadurch
kann eine maximale Dauer der Mischwirkung erzielt werden.
In einem Ausführungsbeispiel wurde eine Säurehärterlösung,
die 1,4 Gew.-% eines Oberflächenaktivmittels aufwies, dem
Zylinder 4 mit einer Rate von 2 l/min zugeführt. Der Speise
leitung 5 wurde ebenfalls Luft mit 40 kN/m2 zugeführt und
in der Verbindungsleitung 7 wurde ein Härtemittelschaum ge
ringer Dichte erzeugt. Der Zylinder war in diesem Fall
360 mm lang, wies einen Durchmesser von 45 mm auf und
hatte eine Packung von Glaskügelchen mit einem Durchmesser
von 6 mm.
Eine wäßrige Harnstoff/Formaldehydharzlösung mit 45 Gew.-%
reaktiven Harzfeststoffen wurde über die Leitung 16 mit
einer Rate von 21/2 l/min zugeführt und mit Schaum in
der Mischeinrichtung 9 gemischt. Das Flügelrad wurde mit einer
Drehzahl von 900 U/min gedreht. Der Kunststoff war in die
sem Fall "BEETLE" BU 700 und der Härter war "BEETLE" FH 100,
eine Säurelösung, die ein anionisches Oberflächenaktivmittel
enthält. "BEETLE" ist ein Warenzeichen der BRITISH
INDUSTRIAL PLASTIC LIMITED.
Das Produkt am Auslaß 11 war ein homogener feuchter Schaum,
der beim Härten/Trocknen eine endgültige trockene Dichte
von 14 kg/m3 hatte.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Herstellung eines selbsttragenden Schaumes
geringer Dichte aus gehärtetem Harnstoff-Formaldehyd-Harz
material und einem Härter, mit einer ein umlaufendes
Schaufelrad aufweisenden Mischeinrichtung, die einen Aus
laß für den Schaum aufweist und in deren Gehäuse eine mit
einer Schaumerzeugungseinrichtung verbundene Leitung zur
Zuführung eines Schaumes aus dem einen Bestandteil einmündet,
in der die Zuführung für den zweiten Bestandteil angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Misch
einrichtung als Zentrifugalmischkopf (9) mit vertikal an
geordneter Drehachse des Schaufelrades (12) ausgebildet
ist, und daß die Einmündung (8) der Zuführleitung für den
Schaum aus dem einen Bestandteil axial zur Drehachse des
Schaufelrades (12) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaufeln (17) des Schaufelrades
(12) perforiert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schaufelrad (12) einen
mittleren Zapfen (18) aufweist, der einen zur Einmündung
(8) hin gerichteten konischen Abschnitt hat.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auslaß der Zuführung
(16) für den zweiten Bestandteil in der Einmündung (8) der
Zuführleitung für den Schaum aus dem einen Bestandteil an
geordnet und zum Schaufelrad (12) hin gerichtet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einmündung (8) im
Gehäuse (10) gegenüber der Welle des Schaufelrades (12)
exzentrisch angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772746113 DE2746113A1 (de) | 1977-10-13 | 1977-10-13 | Vorrichtung zur herstellung eines selbsttragenden schaumes geringer dichte aus gehaertetem harnstoff-formaldehydharz-material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772746113 DE2746113A1 (de) | 1977-10-13 | 1977-10-13 | Vorrichtung zur herstellung eines selbsttragenden schaumes geringer dichte aus gehaertetem harnstoff-formaldehydharz-material |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2746113A1 DE2746113A1 (de) | 1979-04-19 |
DE2746113C2 true DE2746113C2 (de) | 1987-05-21 |
Family
ID=6021390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772746113 Granted DE2746113A1 (de) | 1977-10-13 | 1977-10-13 | Vorrichtung zur herstellung eines selbsttragenden schaumes geringer dichte aus gehaertetem harnstoff-formaldehydharz-material |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2746113A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1582445A (en) * | 1976-04-10 | 1981-01-07 | British Industrial Plastics | Urea-formaldehyde resin foams and apparatus for their production |
-
1977
- 1977-10-13 DE DE19772746113 patent/DE2746113A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2746113A1 (de) | 1979-04-19 |
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