DD146065A1 - Vorrichtung zur ermittlung des zeitpunktes fuer die aenderung eines weg-zeit-verlaufes - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung des Zeitpunktes fuer die Aenderung eines Weg-Zeit-Verlaufes, beispielsweise das Erreichen des Kulierpunktes der Stricknadel einer Strickmaschine. Ziel der Erfindung ist es, diesen Zeitpunkt ohne Verzoegerung zu erfassen und einen Impuls auszuloesen. Bei dieser Vorrichtung sind Betaetigungselemente an bewegten Maschinenteilen, eine Initiatorschaltung, eine elektronische Schaltung mit differenzierendem Uebertragungsverhalten, die die Aenderung eines Analogsignals des Weg-Zeit-Verlaufes in positive oder negative Impulse wandelt, und eine nachfolgende Schwellwertschaltung einer Verknuepfungsschaltung, in der die genannten Impulse zusammen mit dem Impuls der Initiatorschaltung ein Signal fuer ein Beobachtungs- oder Meszgeraet ausloesen, vorgeordnet.

Description

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Titel· der Erfindung

Vorrichtung zur Ermittlung des Zeitpunktes fUx die Änderung eines Weg-Zeit-Verlaufes

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung des Zeltpunktes für die Änderung eines analogen Weg-Zeit-

Verlaufes, beispielsweise das Erreichen des Kullerpunktes im Weg-Zeit-Verlauf der Stricknadel einer Strickmaschine.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist bekannt, analoge oder digitale Meßvorgänge von Bewegungsabläufen durch mechanische, elektrische oder elektromagnetische Schalter oder durch kapazitive, induktive oder optische Initiatoren auszulösen.

So ist aus der DD-PS 13o 866 bereits bekannt, Meßvorgänge auf mechanischem Wege auszulösen und kapazitiv auszuführen.

Bei kapazitiven, induktiven oder optischen Einrichtungen zur Auslösung von Meßvorgängen nach dem bekannten Stand der Technik treten Meßungenauigkeiten durch die Justierung sowie eine Geschwindigkeitsabhängigkeit des Meßergebnisses von der Bewegung auf.

Wenn z.B. bei der Beobachtung oder Messung von Bewegungsläufen eine zu einem vorgegebenen Zeitpunkt eingetretene Wegänderung, ein Plateau oder ein Umkehrpunkt zu erfassen

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sind, tritt das Problem auf, daß bei Anwendung der vorgenannten Schalter aufgrund der zeitlichen Verzögerung in Abhängigkeit von der jeweiligen Geschwindigkeit der Bewegung zwischen der Auslösung der Schaltung und der Auslösung eines Impulses zur Beachtung oder Messung ein unterschiedlicher Weg zurückgelegt wird und daher das Beobachtungs- oder Meßergebnis geschwindigkeitsabhängig, d.h.·, mit einem geschwindigkeitsabhängigen Fehler behaftet ist, wodurch bei Anwendung einer solchen Messung eine bestimmte Arbeitsgeschwindigkeit nicht Überschritten werden darf· Die Arbeitsgeschwindigkeiten neuentwickelter Maschinen steigen jedoch infolge technischer Weiterentwicklung ständig. Den sich daraus ableitenden Anforderungen genügen die bekannten Lösungen nicht·

Ein Mangel der bekannten technischen Lösungen besteht auchi darin, daß baulicher Aufwand zur Unterbringung und Aufwand zur Justierung u.a· betrieben werden muß.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, den Zeitpunkt der Änderung eines ,Weg-Zeit-Verlaufes ohne Verzögerung zum Zeitpunkt dieser Änderung zu erfassen und einen Impuls für den Beginn oder die Beendigung einer Messung oder Beobachtung auszulösen·

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von elektrisch abgebildeten Weg-Z"e it -Verlauf en von bewegten Maschinenteilen, insbesondere von Verlaufen, bei denen aus einem relativ langen Zeitraum mit konstantem Weg eine mehrfache oder periodische, kurzzeitige V/egänderung erfolgt, den Beginn oder die Beendigung einer Wegänderung ohne zeitliche Verzögerung zu ermitteln und einen Impuls für die Beobachtung oder analoge bzw· digitale Messung abzugeben·

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Er-

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mittlung des Zeitpunktes für die Änderung eines Weg-Zeit-Verlauf es Betätigungselemente an den bewegten Maschinenteilen, eine Initiatorschaltung, eine elektronische Sohaltung mit differenzierendem Übertragungsverhalten, die die Änderung eines Analogsignals des Weg-Zeit-Verlaufes in positive oder negative Impulse wandelt, und eine nachfolgende Schwellwertschaltung angeordnet sind.

Die Initiatorschaltung und die Schwellwertschaltung sowie die elektronische Schaltung sind einer Verknüpfungsschaltung, in der die genannten Impulse zusammen mit dem Impuls der Initiatorschaltung ein Signal für ein Beobachtungs- oder Meßgerät auslösen, vorgeschaltet. Die elektronische Schaltung ist ein als Differentiator eingesetzter Operationsverstärker·.

Zur Unterscheidung gleicher oder ähnlicher Abschnitte des Weg-Zeit-Verlaufes ist der Initiatorsehaltung zusätzlich ein Vorwahlzähler nachgeordnet, der aus der durch mehrere Betätigungselemente, die vor jedem zu untersuchenden Abschnitt einer Maschine angeordnet sind, erzeugten Impulsfolge einen Initiatorimpuls ausblendet.

Die Initiatorschaltung ist fest mit einem als Bezugspunkt dienenden Maschinenteil, insbesondere dem Gestell einer Rundstrickmaschine, verbunden. Die Betätigungselemente für den Initiator sind auf dem die Hauptbewegungsrichtung beschreibenden Maschinenteil, insbesondere auf dem Zylinder einer Rundstrickmaschine, so angeordnet, daß diese zur Signalabgabe nur außerhalb des Meß- bzw. Beobachtungszeitraumes in einem Zeitraum mit konstanten elektrischen Analogsignal wirksam sind· Das elektrische Analogsignal ist hierbei der Verlauf der Nebenbewegung des bewegenden Masohinenteiles oder eines seiner Einzelteile, insbesondere der durch die Schloßteile zwangsgesteuerte Weg der Stricknadel.

Vor dem zu untersuchenden Abschnitt des Analogsignals für den Weg-Zeit-Verlauf des bewegten Maschinenteils muß sich ein Initiatorsignal ergeben. Sind mehrere zu untersuchende Abschnitte vorhanden, müssen entsprechend viele Betätigungselemente vor diesen Abschnitten angeordnet sein.

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Zur Unterscheidung wird der Initiatorschaltung ein Vorwahlzähler nachgeordnet, der entsprechend der νoreIngesteilten Zahl einen Impyuls der Initiator impulsfolge ausblendet· Damit ist eine Wahl des Meß- oder Beobaohtungszeltraumes manuell oder automatisch möglich. Eine zweite Initiatorschaltung und /oder ein anders geformtes Betätigungselement bewirken ein Rückstellen des Vorwahlzählers in die Nullage·

Durch den Differentiator werden alle Änderungen des Analogsignales für den We g~z:e it -Verlauf in positive oder negative Impulse umgewandelt, während ein konstantes Analogsignal die Spannung Null ergibt· Dabei kennzeichnen Impulsflanken den genauen Beginn eines Anstieges oder eines Plateaus, z.B. den Kulierpunkt einer Stricknadel einer Rundstrickmaschine. Die Auswertung dieser Impulsfolge, die durch Begrenzung odear Sohwellwertauswertung zu einem binären Signal gewandelt wird, in der Verknüpfungsschaltung führt nach Eintreffen des Initiator- bzw. Vorwahlzählerimpulses zu einem Signal, das zur Auslösung von Meß- oder Beobachtungsgeräten dient.

Generell liegt das Anwendungsgebiet der Erfindung dort, wo, ausgehend von einer zeitproportionalen Hauptbewegung, eine insbesondere zwangsgesteuerte Nebenbewegung eines bewegten Maschinenelementes untersucht werden soll. Ein charakteristischer Punkt des Weg-Zeit-Verlaufes ist beispielsweise eine Bewegungsumkehr oder ein Plateau. Für die Funktionsfähigkeit, einer Maschine ist die exakte Einstellung einer; solchen Wegänderung als Einstellparameter¹, beispielsweise die Einstellung des Kulierzeitpunktes an einer Strickmaschine maßgeblich. Die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dient daher der Einstellung von Maschinenelementen bei der Fertigung einer Maschine, der Feririgungs- und Qualitätskontrolle der Maschine hinsichtlich richtiger oder falscher Einstellung und hinsichtlich der Aussonderung fehlerhafter Maschinenelemente, beispielsweise Kulierteile^ sowie der Einstellung der Maschine in der laufenden Produktion zur Vermeidung von Fehlern und ökonomischen Verlusten, beispielsweise zur Vermeidung von Gestrickringligkeit und falscher Gestrickflächenmassee

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Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß sie den Mangel der bekannten technischen Lösungen, wonach bei Änderung des Weg-Zeit«Verlaufes der Impuls zur Auslösung der Beobachtung oder Messung mit zeitlicher Verzögerung zum tatsächlichen Weg-Zeit-Verlauf gegeben wird, oder wonach eine solohe Messung nur bei begrenzter Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine erfolgen kann, vermeidet. Dabei werden bei der Untersuchung des Weg-Zeit-Verlaufes zur Unterscheidung ähnlicher oder periodisch wiederkehrender Bewegungsabläufe zusätzliche Elemente, z.B# Initiatoren, eingesetzt, und für die genaue Ermittlung des Beginns oder der Beendigung der Wegänderung und die Auslösung des Impulses zur Beobachtung bzw· Messung derselben wird das analoge elektrische Signal der Wegänderung selbst genutzt.

Ausführungsbeispiel.

Die Erfindung soll nachstehend als AusfUhrungsbeispiel zur digitalen Messung der Kuliertlefe der Stricknadel einer Strickmaschine anhand einer Zeiohnung näher beschrieben werden.

In der Zeichnung zeigen:

Fig· 1 ein Blockschaltbild der Vorrichtung; Fig· 2 ein Blockschaltbild zur Gewinnung des Auslösesignals

aus dem Meßsignal und dem Initiatorsignal und Fig. 3 die Anordnung der Initiator__schaltung und der Betät igungselement e.

Das Blockschaltbild gemäß Fig. 1 zeigt zunächst einen Differentiator 1, dem eine Schwellwertschaltung 2 nachgeordnet ist. Weiter ist eine Initiator schaltung "5 und eine Verknüpf ungssehaltung 4 angeordnet, wobei die Verknüpfungsschaltung 4 als das für die erf'indungsgemäße Vorrichtung irapulsauslösende Element eingesetzt ist·

Ein analoges, den. Nadelweg bzw. Teile davon repräsentierendes Signal wird erfindungsgemäß im Differentiator 1 differenziert und anschließend durch die Schwellwertschaltung 2 in ein binäres Signal, umgesetzt. Die Rüokflanke des Impulses ist da-

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bei der Beginn des Kulierplateaus. Durch die Initiatorschaltung 3 wird vor dem zu untersuchenden Teil des Nadelweges ein Signal erzeugt, das von der Verknüpfungsschaltung 4 gespeichert und mit dem folgenden binären Signal, der Schwellwertschaltung 2 konjunktiv verknüpft bei der Riickflanke das Signal zur Auslosung der Mesaung bewirkt.

Aus dem Blockschaltbild gemäß Fig* 2 ist zu erkennen, daß der Impulsformer 5 des ZF-Teils des Empfängers ein binäres, frequenzmoduliertes Signal bereitstellt, welches den Weg-Zeit -Verlauf der Stricknadel repräsentiert. Die Frequenz; dieses Signals soll im Kulierpunkt durch das Meßgerät 6 ermittelt werden·

Das frequenzmodulierte Signal wird dem FM-Demodulator 7 zugeführt, der ein analoges, den Nadelweg bzw. Teile davon repräsentierendes Signal abgibt.

Dieses Signal wird, wie zu Fig. 1 beschrieben, im Differentiator 1 und der Schwellwertschaltung 2 behandelt. Durch ^i eine Schaltungsanordnung, bestehend aus der Initiatorsehaltung 3, einem zusätzlichen Vorwahlzähler 8 und der Verknüpfungsschaltung 4, wird derjenige Teil des Nadelweges ausgewählt, der einem System entspricht.

Gemäß Fig. 3 ist die Initiatorsohaltung 3 auf dem Gestell 9 einer Strickmaschine angebracht, während am Zylinder 1o der Strickmaschine Be tat igung se lern ent e 11, die jeweils einem Stricksystem zugeordnet sind, ein Initiatorsignal bewirken, wenn sich die Nadel vor einem Eulierpunkt befindet. Die Anordnung der Betätigungselemente 11 braucht mit keiner besonderen Genauigkeit zu erfolgen, da der genaue Kullerpunkt. durch den Differentiator 1, wie in Fig. 1 aufgezeigt, festgelegt, wird. Die duroh die Initiatorsohaltung 3 abgegebene Impulsfolge wird duroh den Vorwahlzähler 8 gemäß Fig. 2 gezählt. Bei einer manuell oder automatisch voreingestellten Zahl, die der Zahl des zu messenden Systems entspricht, gibt der Vorwahlzähler 8 ein Ausgangssignal ab· Eine Rückstellung in die Nullage nach dem letzten System ist durch eine zweite Initiatorsohaltung 12 möglich.

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Beim Durchlaufen des letzten, verbreiterten Betatigungselements 13 werden "beide Init iat or schaltungen 3 und 12 ausgelöst, wodurch die Impulszählung im Vorwahlzähler 8 gelöscht wird.

Claims (3)

'-*-. Z 1 07 ÖD Erfindung san spruoh

1. Vorrichtung zur Ermittlung des Zeitpunktes für die Änderung eines Weg-Zeit-Verlaufs, beispielsweise das Erreichen des Kulierpunktes im Weg-Zteit-Verlauf der Stricknadel einer Strickmaschine, gekennzeichnet dadurch, daß Betätigungselemente (11., 13) an den bewegten Maschinenteilen, eine Initiatorschaltung (3), eine elektronische Sohaltung mit differenzierendem Übertragungsverhalten, die die 'Änderung eines Analogsignals des Weg-Zeit-Verlaufes in positive oder negative Impulse wandelt, und eine nachfolgende Schwellwertschaltung (2) einer Verkntipfungsschaltung (4), in der die genannten Impulse zusammen mit dem Impuls der Initiatorschaltung (3) ein Signal, für ein Beobachtungs- oder Meßgerät auslösen, vorgeordnet sind·

2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die elektronische Sohaltung ein als Differentiator (1) eingesetzter Operationsverstärker ist·

3· Vorrichtung naoh Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur Unterscheidung gleicher oder ähnlicher Abschnitte des Weg-Zeit -Verlauf es der Initiatorschaltung (3) ein Vorwahlzähler· (8), der aus der durch die Betätigungselemente (11), die vor jedem zu untersuchenden Abschnitt:, einer Maschine angeordnet sind, erzeugten Impulsfolge einen Initiatorimpuls ausblendet, nachgeordnet ist.

HierziL.3 Seiten Zeichnungen