DD145993A5 - Herbizide zusammensetzung - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Unkrautvertilgungsmittelzusammensetzungen mit verlaengerter Lebensdauer im Boden. Die Lebensdauer von Thiocarbamatunkrautvertilgungsmitteln im Boden kann gemaesz der vorliegenden Erfindung durch Zusatz von Organophosphorverbindungen verlaengert werden. Durch die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung wird, mit Bezug auf bekannte Zusammensetzungen, bei einer einzigen Auftragung eine wesentlich verlaengerte Wirkungsdauer gewaehrleistet.
Description
UNKRAUTVERTILGUNGSMITTELZUSAMMENSETZUNGEN MIT VERLÄNGERTER WIRKUNGSDAUER
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Unkrautvertilgungsmittelzusammensetzungen, insbesondere auf Unkrautvertilgungsmitte !zusammensetzungen mit verlängerter Wirkungsdauer, d.h. die Unkrautvertilgungsmittelzusammensetzungen der Erfindung können unerwünschtes Pflanzenwachstum nach der Einbringung in den Boden über eine grössere Zeitspanne wirkungsvoll bekämpfen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Thiocarbamate sind gutbekannte Unkrautvertilgungsmittel zur Kontrolle von Unkraut in Ertragspflanzen wie Weizen, Kartoffeln, Bohnen, Besten, Spinat, Tabak, Tomaten, Alfalfa, Mais und ähnlichen. Thiocarbamate werden im allgemeinen vor dem Aufpriessen der Ertragspflanzen aufgetragen. Es wurde-gefunden , dass sie besonders wirkungsvoll sind wenn sie vor der Einsaat der Ertragspflanzen in den Boden eingearbeitet werden. Das Thiocarbamat weist bei der Auftragung die grösste Konzentration auf.
Wie lange diese Konzentration aufrechterhalten werden kann,
— 2 ~
5 6.8'5 - 2 - ,. . ·;
hängt zu einem grossen Teil von dem Boden typ in welchen das Thiocarbumat eingearbeitet wurde ab. Die Geschwindigkeit bei welcher die Konzentration an Thiocarbamat nach dem Eindringen in den Boden abnimmt ist somit von Bodentyp zu Bodentyp verschieden. Dies kann an Hand der Unkrautkontrolle beobachtet werden. Die Abnahme der Thiocarbamatkonzentration welche in dem Boden verbleibt kann auch analytisch erfasst werden,
Ziel der Erfindung
Es war somit ein Ziel der vorliegenden Erfindung die Wirkungsdauer der Thiocarbamatunkrautvertilgungsmitte!zusammensetzungen im Boden zu verlängern, d.h. die Geschwindigkeit bei welcher die Thiocarbamatkonzentration nach der Auftragung der Unkrautvertilgungsmittel im Boden abnimmt zu erniedrigen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es wurde nun gefunden, dass die Wirkungsdauer verschiedener Thiocarbamatunkrautvertilgungsmittel durch Einarbeiten in die LJnkrau tvertilgungsmit te !zusammensetzungen einer Organophosphorverbindung welche keine unkrautvertilgende Wirkung aufweisen, verlängert werden kann. Diese Verbesserung der Wirkungsdauer der Thiocarbamate bringt viele Vorteile mit sich.So kan^ z.B. gezeigt werden, dass die Geschwindigkeit bei welcher die Thiocarbamatkonzentration oder der Thiocarbamatgehalt nach der Auftragung im Boden abnimmt in Gegenwart der Organophosphor— verbindungen wesentlich erniedrigt wird. Die verlängerte Wirkungsdauer der Thiocarbamatunkrautvertilgungsmittel in Gegenwart der Organophosphorverbindungen zeigt sich auch durch eine wirkungsvolle Unkrautkontrolle über eine verlängerte Zeitspanne. Aus einer Versuchsreihe ging hervor, dass die Organophosphorverbindung, welche keine eigene unkrautvertilgende Wirkung aufweist, die Wirksamkeit der Thiocarbamatunkraut-
— 3 —
O Ö--&0 - 3 - . -
Vertilgungsmittelzusammensetzung durch Verlängerung der Wirkungszeit oder Verlängerung der Lebensdauer des Thiocarbamates im Boden verbessert.
Die vorliegende Erfindung beschreibt somit eine neue Unkrautvertilgungsmittelzusammensetzung bestehend aus :
(a) einer wirkungsvollen Menge eines Thiocarbamatunkrautvertilgungsmittel der Formel :
0 R2
± Il /
R-S-C-N
in welcher
R1 ein C1-C5 Alkyl, C3-C5 Alkenyl, C7-C9 Phenylalkyl, oder
Phenyl, beliebig substituiert mit ejtnem, zwei oder '« . drei Halogenatomen, darstellt, und
2 3.
R und R unabhängig voneinander ausgewählt werden, aus
C1-C6 Alkyl und C^-C7 Cycloalkyl welche auch zusammengenommen ein C4-C7 Alkylen bilden können.
(b) eine Organophosphorverbindung der Formel:
R4-Y S
V P-X-R6
in welcher
4 R ein C1-Cg Alkyl, C3-C5 Alkenyl, C3-C5 Alkynyl, oder
C5-C7 Cycloalkyl, beliebig substituiert mit einem oder mehreren Radikalen aus der Gruppe bestehend aus Halo, Cyano, C1-C3 Alkoxy, und C1-C3 Alkylthio
RJ ein C1-C4 Alkyl, C1-C4 Alkoxy oder C1-C4 Alkylthio,
.. R6 ein C1-C10 Alkyl, C3-C Alkatyl, C3-C4 Alkynyl, beliebig substituiert mit einem oder mehreren Radikalen
ausgewählt aus Halo, Nitro, Cyano, C1-C3 Alkoxy und C1-C3 Alkylthio,
Cc-C7 Cycloalkyl oder
•η
-(R ) - 0 ir. welcher
7 R ein C1-C4 Alkyl, C3-C4 Alkenyl, oder
C^-C4 Alkynyl, beliebig substituiert mit einem oder mehreren Mitgliedern der Gruppe Halo und Cyano,
m null oder 1, und
Phenyl beliebig substituiert mit einem oder mehreren Radikalen aus Halo, Trif luorornethyl, Nitro, Cyano, C1-C3 Alkoxy, C1-C3 Carbalkoxy und C-C3 Alkylsulfinyl darstellen.
X Sauerstoff oder Schwefel, und
Y Sauerstoff oder Schwefel darstellen wobei die Menge an Organophosphorverbindung so ausgewählt wird, dass die Wirkungsdauer der Thiocarbamates im Boden verlängert wird.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die oben angegebenen Formeln folgende Substituenten auf:
12 3 R ,R und R wie oben definiert, R4 C-C. Alkyl,
-L q R ci~C4 Alkyl, C1-C4 Alkoxy und C1-C4 Alkylthio,
R Phenyl, Chlorophenyl, Nitrophenyl, C7-C9 Alkylsul finylphenyl, C7-C0 Phenylalkyl und C?~C6 Alkylthio~ alkyl,
X Sauerstoff oder Schwefel, und
Y Sauerstoff. -.- ·
Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungform' der Erfindung
3 öö'3 - 5 -
weisen die oben angegebenen Formeln folgende Substituenten auf:
12 3
R ,R , und R wie oben definiert,
R4 C1-C4 Alkyl,
R5 C1-C4 Alkyl, C1-C4 Alkoxy oder C1-C4 Alkylthio,
R Phenyl, Chlorophenyl, Nitrophenyl, C7-C9 Alkylsulfinylphenyl und C3-C6 Alkylthiophenyl,
X Sauerstoff oder Schwefel und Υ Sauerstoff
Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die oben angegebenen Formeln folgende Substituenten auf:
R1 C1-C6 Alkyl,
2 3.
R und R unabhängig voneinander C,~Cfi Alkyl,
R4 C1-C4 Alkyl,
R5 C -C4' Alkyl, C,-C. Alkoxy oder C --C. Alkylthio,
R Phenyl, Chlorpheny], Nitrophenyl, C7-C9 Alkylsufinylphenyl und C3-C, Alkylthiophenyl.
X Sauerstoff oder Schwefel und Y Sauerstoff.
Die vorliegende Erfindung beschreibt weiterhin ein Verfahren zur Kontrolle unerwünschter Vegetation durch Aufbringen der obigen Zusammensetzung auf den Ort an welchem die Kontrolle
erwünscht ist.
Gemäss der vorliegenden Erfindung beziehen sich die Ausdrücke "Alkyl", "Alkenyl", "Alkynyl" und "Alkylen" sowohl auf geradkettige wie verzweigte Radikale. Die angegebenen Kohlenstoffbereiche umfassen sowohl den unteren als auch den oberen Grenzbereich.
Unter "Halogenatom" werden Fluor, Chlor, Brom oder Iodatome wie auch eine Kombination dieser verstanden.
Der Ausdruck "Unkrautvertilgunqsmittel" bezieht sich auf Verbindungen welche das Pflanzenwachstum kontrollieren oder modifizieren. Unter dem Ausdruck "wirkungsvolle Menge" wird eine solche Menge verstanden welche eine Kontrolles des unerwünschten Pflanzenwachstums gewährleistet. Unter "Pflanzen" werden keimende Samen, aufspriessende Saatlinge, vorherrschende Vegetation, inklusive der Wurzeln und der über dem Boden liegenden Teile verstanden. Eine Kontrolle oder Modifikation des Pflänzenwachstums umfasst alle Abweichungen der natürlichen Entwicklung wie z.B. Absterben, Verzögerung, Entblätterung, Austrocknung, Regulierung, Verkümmerung, Stimulierung, Verbrennen der Blätter, usw.
Durch den Ausdruck "zur Verlängerung der Wirkungsdauer der Thiocarbamate" sollvklar qemacht werden, dass die Molekular-
struktur und/oder die unkrautvertilgende Wirkung des Thiocarbamates nach der Auftragung auf den Ort an welchem eine Kontrolle erwünscht ist in ihrer ursprünglichen Form gehalten wird. Gemäss der vorliegenden Erfindung werden die oben beschriebenen Organophosphorverbindung zusammen mit dem Thiocarbamatunkrautvertilgungsmittel in eine Zusammensetzung eingearbeitet um um die molekulare Integrität und die unkrautvertilgende Wirkung des Thiocarbamatunkrautvertilgunqsmittels- zu verlängern. Wie aus den nachfolgenden Beispielen hervorgeht ist das Verhältnis der zwei Komponenten, i.e. Organophosphorverhindung und Thiocarbamat nicht kritisch. Die Verlängerung der Wirkung in der Zeit des TMccarbamatun-
— 7 —
15 £8-5
_ "7 —
krautyertilgungsmittels ist bei weiten Zusammensetzungsbereichen gegeben. Bevorzugt werden die Verbindungen jedoch bei einem Verhältnis von ungefähr 0,1:1 bis ungefähr 50:1 (Thiocarbamat:Organophosphorverbindung) eingesetzt. Bevorzugt liegen die Bereiche bei 1:1 bis ungefähr 25:1, am bevorzugtesten bei ungefähr 1:1 bis ungefähr 15:1.
Thiocarbamate welche gemäss der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können sind z.B. S-äthyl-di-n-propylthiocarbamat, S-äthyl~hexahydro-lH-azepine-l-carbothioat, S-äthyl-diisobutylthiocarbamat,.S-n-propyl-di-n-propylthiocarbamat, S-äthyläthylcyclohexylthiocarbamat, S~n-propyl-äthyl-n~buty!thiocarbamate S-p-chlorbenzyl-diäthylthiocarbamat, S-2,3,3-trichlorallyl-diisopropylthiocarbamat, S-2,3-dichlorallyl-diisopropy1-thiocarbamat und S-benzyl-di-sek-butylthiocarbamat.
Organophosphorverbindungen welche gemäss der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können sind O-äthyl-S-phenyl-äthylphosphonodithioat, O-äthyl-S-p-chlorphenyl-äthylphosphonodithioat, 0,0~diäthy1-S-äthylthioäthy1-phosphordithioat, 0,0-diäthyl-0-p-niethylsulfinylphenyl-phosphordithioat, 0,0-diäthyl-S-äthylthiomethyl-phosphordithioat, 0,0-dimethyl-O-p-nitropheny1-phosphorthioat, 0,0-diäthyl-O-p-nitrophenylphosphorthioat, 0,0-diäthyl-O-phenylphosphorthioat, 0,0-diäthyl-O-pheny.1-phosphorthioat, 0,0-diisopropyl~0~phenylphosphorthioat, 0,0-dimethy1-0-benzylphosphorthioat, 0,O-diäthy1-0-(2-phenyläthy1) phosphorthioat,' 0,0-di-n -propyl-O-phenylphosphorthioat, O-äthyl -S~ähty 1-0-pheny 1-phosphorthioat, O,0~di--n-propyl-0-phenylphosphorthioat, und O-rnethyl-S-phenyl-methyl-phosphonodithioat. Weitere Beispiele gehen aus den nachfolgenden Versuchsreihen heivor.
Durch Verwendung eines Gegenmittels kann der Einsetzungsbereich vieler Thiocarbaipatunkrautvertilgungsmittel ^erweitert werden. Das Gegenmittel schützt die Ertragspflanzen vor Verletzung durch das Unkrautvertilgungsmittel unei erhöht so die Toleranz der Ertragspflanzen gegenüber dem Unkrautvertilgun.g'smittel. Das Unkrautvertilgungsmittel wird durch Einsatz des Gegenmit-
tels somit selektiver wobei es seine Wirkung mit Bezug auf unerwünschte Unkrauttypen behält, die unkrautvertilgende Wir kung mit Bezug auf Ertragspflanzen jedoch erniedrigt wird. Solche Gegenmittel und ihre Verwendung sind,z.B.( in den US Patentschriften 3 959 304, 3 989 503, 4 021 224, 3 131 509 und 3 564 768 beschrieben.
Gegenmittel welche gemäss der vorliegenden Erfindung eingesetzt können sind,ζ.B., die Acetamide der folgenden Formel:
S ' r8
8 9 in welcher η 1 oder 2 und R und R unabhängig voneinander „ C.-C. 2 Alkyl oder C2-C,,-, Alkenyl darstellen oder wobei -N' die Gruppe '
* · CH2 CH-R12
R10-C
darstellt in welcher R"" und R unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und
Methyl und R ausgewählt wird aus di Wasserstoff, C-, -C4 Alkyl und Phenyl.
Methyl und R ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus
Beispiele solcher Gegenmittel sind N,N-diallyläichloracetamid und Ν,Ν-diallylchloracetainid. Ein weiteres Beispiel eines Gegenmittels welches eingesetzt werden kann, jedoch der obigen Definition nicht entspricht, ist 1,8-Naphtalinanhydrid,
Das Gegenmittel wird zusammen mit dem Thiocarbaraat und der Organophosphorverblndung in einer nicht phytotoxischen wirkungsvollen Menge eingesetzt. Unter dem Ausdruck "nicht - phy- · · totoxisch" wird eine Gegenmittelmenge verstanden welche die Ertragspflanzen höchstens leicht beschädigt. Unter dem Ausdruck "wirkungsvolle Menge" wird eine Gegenmittslmenge verstanden ., - 9 -
S 8-5 - 9 -
welche eine wesentliche Erniedrigung der Verletzung der Ertragspflanzen durch das Unkrautvertilgungsmittel gewährleistet.
Bevorzugte Anwendungsbereiche von Unkrautvertilgungsmittel zu Gegenmittel liegen dabei um 0,1:1 bis ungefähr 30:1 wobei bevorzugte Bereiche bei ungefähr 3:1 bis ungefähr 20:1 liegen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird Bezug genommen
auf die nachfolgenden Beispiele.
Beispiel 1 .
Versuchsreihe zur Bestimmung der Zeitspanne während welcher das Thiocarbamatunkrautvertilgungsmittel im Boden verbleibt.
Durch periodische, chemische Analyse von Bodenproben wurde die Wirkung der Organophosphorverbindungen der vorliegenden Erfindung zur Erhöhung der Lebensdauer des Thiocarbamatunkrautvertilgungsmittels im Boden bewiesen.
Zur Durchführung der Versuchsreihe wurde jeweils ein 0,, 5 Liter Glasbehälter welcher 250 g Boden (Luft trocken) enthielt eingesetzt. Drei verschiedene Bodentypen wurden dabei verwendet: Lehmiger Sandboden aus Sunol, Kalifornien; schlammiger Lehm aus Thurman, Iowa; und Lehm aus Tracy, Kalifornien. Die relativen Mengen der verschiedenen Bodentypen wurden mechanisch bestimmt und die Menge an organischer Materie und die Säure (pH) wurden chemisch bestimmt. Die Resultate diesr Analysen waren folgende:
Bodenanalyse | Organische | pH | 8 | |
Zusammensetzung(Ge | Materie | 6, | 2 | |
wichtsprozent) | 7, | 1 | ||
Herkunft | Sand Schlamm Lehm | 4 | 6, | |
Sunol, CA | 6 4 29 7 | 3 | ||
Thurman, IA | 32 56 12 | 4,7 | ||
Tracy, CA | 50 30 20 | |||
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·* « - tas' VSz* χ&? *i£fi*· _
Die zu untersuchenden Verbindungen oder Zusammensetzungen wurden in Wasser gelöst wobei die Konzentrationen so eingestellt wurden, dass 5,0 cm Aliquot bei der Eingabe in die Glasbehälter dem erwünschten Auftragungs verhältnis der aktiven Verbindungen entsprach. Die in dieser Versuchsreihe eingesetzten Thiocarbamatunkrautvertilgungsmittel wurden in Form von Emulsionsfähigen Flüssigkeiten in Verbindung mit Gegenmittel eingesetzt- Die Konzentrate wurden so verdünnt, dass Auftragungsverhältnisse von 6,72 kg pro ha aktiver Verbindung erhalten wurden. Als Organophosphorverbindung wurde 0,0 -diäthyl-O-phenyi-phosphordithioat als technische Flüssigkeit verdünnt zu einem Auftragungsverhältnis von 0,56 kg pro ha und O~äthyl~S-phenyl-äthylphosphonodithioat als emulsionsfähiqe Flüssigkeit verdünnt zu einem Auftragungsverhältnis von 4,48 kg pro ha aktiver Verbindung eingesetzt.
5,0 CiJi einer wässerigen Mischung aus Thiocarbamat, Gegenmittel und Organophosphorverbindung in geeigneter Konzentration wurde mit Hilfe einer Pipette in das Glasgefäss gegeben und mit einer Spatel in den Boden eingearbeitet. Der Behälter wurde alsdann verschlossen und mit der Hand während ungefähr 30 Sekunden geschüttelt.
Nach dieser Behandlung wurden ungefähr 50 Hühnerhirse, (Echinochloa crusgalli) Sajnen und zwei Samenkörner DeKalb XL-45A Korn eingesät.. Der Boden würde alsdann bewässert und der Behälter unverschlossen in ein Gewächshaus gestellt in welchem die Temperatur bei ungefähr 21 bis ungefähr 27°C gehalten wurde. Der Boden wurde periodisch bewässert.
Die Versuchsreihen wurden jeweils doppelt durchgeführt wobei jeweils ein separater Glasbehälter verwendet wurde. Nach einer gegebenen Zeitspanne wurden zwei Behälter aus dem Gewächshaus entnommen, das Pflanzenmaterial wurde entfernt, die Behälter, wurden dicht verschlossen und eingefroren. Nach einer weiteren Zeitspanne wurde ein zweites Paar Behälter 'aus dem Gewächshaus entnommen und ähnlich behandelt. Es wurden jeweils sechs Paare Glasbehälter zur Durchführung der Versuchsreihe für die Analyse
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vorbereitet wobei jeweils gleich nach dem Einbringen der Zusammensetzung zwei Behälter verschlossen und als Kontrolle eingefroren wurden.
Zur Analyse wurde ein jeder Behälter mit 2,0 1 Wasser in einer Waring Mischlanlage mazeriert und in eine 4,0 1 Flasche gegeben. Ungefähr 10,0 ml eines Schaumbremsmittels wurden zugesetzt. Die Mischung wurde schnell destilliert und ungefähr 400 ml Destillat wurden aufgefangen. Das Destillat wurde mit 5 Tropfen konzentrierter Salzsäure versetzt um die Ausbildung einer Emulsion zu verhindern. Das Thiocarbamat wurde mit 2,0 ml Waschungen Isooctan aus dem Destillat extrahiert. Die Extrakte wurden zur Analyse zusammengegeben und der Thiocarbamatgehalt durch Gaschromatography bestimmt.
Die Chromatogrammdaten wurden zu equivalenten Bodenkonzentrationen in ppm Gewicht Thiocarbamät umgewandelt und sind in den Tabellen II und HE aufgeführt. Die aufgeführten Werte entsprechen Durchschnitten für jeweils zwei Versuche.
Aus den Resultaten geht klar hervor, dass in einer jeden Bodenprobe der Thiocarbamatgehalt über die Zeit abnahm. Es geht weiterhin aus diesen Resultaten hervor, dass die Abnahme der Thiocarbamatkonzentration im Boden in Gegenwart der Organophosphorverbindung der Erfindung wesentlich niedriger war. Die Wirkung der Organophosphorverbindung in dem Sunolboden geht kJ^ir, ab 21. Tag aus der Tabelle II sowie ab drei Wochen aus der Tabelle III, im Vergleich zu den Kontrollergebnissen, hervor. Eine ähnliche Wirkung wird im Tracyboden ab drei Tagen in Tabelle II und ab einer Woche in Tabelle III beobachtet. Ein ähnlicher Effekt wird auch im Thurmanboden ab sieben Tagen in Tabelle Il und ab drei Wochen in Tabelle III beobachtet.
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Unkrautve rtilgungsmi t ce1
Auftragungsverhältnis
Orgariosphosphorzusatzmittel
: S-äthyl-di-n-propylthiocarbamat (aktive Verbindung) in einem 12:1 Gewichtsverhältnis
zu NjN-diallyl-dichloracetamide (Gegenmittel)
: 6,72 kg/ha Menge Unkrautvertilgungsmittel im Boden
. . . (ppm aktive Verbindung)
Tage nach der Auftragung Auf tragungs verhältnis ' (kg/ha)
(a)
O | 3 | 9,97 | 2,58 | 7 | 88 | 24 | 14 | 2 | 1 | 76 | 00 | 28 · | - |
Verwendeter | 10,25 | 9,05 | 41 | 26 | aus | Sunol, | 38 | 41 | Kalifornien | - | |||
11,71 | 10,23 | 10,04 | Boden: | 91 | 58 | 6,12 | 0, | 74 | 38 | 0,71 ' | - | ||
11,43 | 11,70 | 9,54 | 7, | 05 | 48 | 6,88 | 5, | 18 | 00 | 2,28 K | , Iowa | ||
12,10 | Verwendeter | Verwendeter | 8, | Boden: | Boden: | 6,79 | 5, | Tracy, | Thurman | 3,95 ! | |||
10,36 | 10,59 | 10, | 0, | 5,17 | 3, | 0, | 1,04 | ||||||
12,05 | 8, | 7, | aus | o, | Kalifornien | ||||||||
12,02 | 7, | 0,12 | 0, | (b) | |||||||||
10,24 | 1, | 0,82 | 0, | ||||||||||
1,23 | |||||||||||||
0,30 | |||||||||||||
aus |
Kein (Kontrolle)
O,0-di'äthyl-0-phenyl~phosphorthioat 0,0-diäthyl-O-phenyl-Phosphorthioat O-äthyl-S-phenyl-ähtylphosphonodithioat
Kein (Kontrolle)
0,0-diäthyl-O-phenyl-phosphorthioat 0,0-diäthyl-O-phenyl-phosphorthioat O-äthyl-S-ph.enyl-ahtylphosphonodithioat
! Kein (Kontrolle)
to 0,0-diathyl-O-phenyl-pho.sphorthioat 0,0-diäthyl-O-phenyl-phosphorthioat O-äthyl-S-phenyl-athylphosphonodithioat
0,56 1,12 4,48
0,56 1,12 4,48
0,56 1,12
4,48
15,79 8,75 0,40
12,24 9,38 5,87
12,68 10,88 9,26
11,47 8,88 4,29
0,27 0,22
0,51 0,43
0,55 0,39
0,24 0,18
Unkrautvertilgungsmittel
Auftragungsverhältnis
Organophosphorzusatzmittel
Lebensdauer im Boden :
S-äthyl-diisobutylthiocarbantat (aktive Verbindung) in einem 24:1 Gewichtsverhältnis mit !^,"N-diallvl-dichloracetamide (Gegenmittel) 6,72 lcgVha
Unkrautvertilgungsmittelmenge im Boden
(ppm aktive Verbindung)
Au f t ragung sve rhä1tn i s kg/ha
Wochen nach | 1 | der Auftrag | >ung | 5 |
0 | Verwendeter | 2 3 | 4 | Kalifornien |
Boden: aus | Sunol, | |||
Kein (Kontrolle) 0,0-diäthy.l-O-phenyl-phosphorthioat
1,12
9,00 7,30 6,15 3,35 0,68 0,30 9,40 7,10 6,55 5,25 5,18 3,65
Kein (Kontrolle) 0,0-diäthyl-O-phenyl-phosphorthioat
1,12
Verwendeter Boden: aus Tracy, Kalifornien 8,05 1,25 0,13 0,17 0,07 0,03 7,95 7,45 6,05 5,65 4,84 0,66
,_, Kein (Kontrolle) ι 0,0-di'äthyl-O-phenyl-phosphorthioat
1,12
Verwendeter Boden: aus Thurman, Iowa 8,35 7,00 0,16 0,11 0,07 0,07 8,35 7,10 4,90 2,11 1,18 0,37
(a) Durchschnitt aus jeweils 2 Bodenproben
(b) Durch "-" wurde angezeigt, dass die Proben nicht analysieit wurden.
Versuchsreihe zur Bestimmung der Verbesserung der unkrautvertilgenden Wirkung.
Diese Versuchsreihe soll die Verbesserung der unkrautvertilgenden Wirkung in Gegenwart der Organophosphorzusatzmittel über die Zeit beweisen. Dies geschah durch Vergleich der Unkrautkontrolle in Versuchsbeeten welche mit dem Thiocarbamat behandelt wurden und Versuchsbeeten welche sowohl mit dem Thiocarbamatunkrautvertilgungsmittel als auch mit der Organophosphorverbindung behandelt worden waren.
Wie schon in Beispiel 1 wurde das Thiocarbamatun-
krautvertilgungsmittel in Form einer emulsionsfähigen Flüssigkeit mit 0,72 kg/1 aktiver Verbindung durchgeführt. Wie in den Tabellen angedeutet wurde auch in einigen Fällen ein Gegenmittel in die Zusammensetzung eingearbeitet um eine Verletzung der Ertragspflanzen zu vermeiden. Die Organophosphorverbindungen wurden primär in technischer Form eingesetzt obschon auch emulsionsfähige Flüssigkeiten,Granulate und Mikrokapseln, wie angegeben, eingesetzt wurden.
Grundlösungen wurden durch Zusammenschütten geeigneter Mengen ^ der verschiedenen Chemikalien zu 100 ml Mischungen welche gleiche Mengen Wasser und Aceton enthieltai hergestellt. 5 cm einer Grundlösung wurden alsdann zu 1,36 kg Boden welcher ungefähr 5 % Feuchtigkeit enthielt in einen 18,9 1 Rotationsmischer gegeben in welchem der Boden und die Grundlösung während 10 bis J20 Sekunden vermischt wurden.
Der Boden wurde alsdann in Aluminiumbeete von 6,4 cm Tiefe/ 8,9cw Weite und 19 cm Länge gegeben. Der Boden wurde gleichgescharrt und festgestampft. Alsdann wurden 6 Reihen über die Breite des Beetes gezogen. Die Unkrautspezies waren von Ver-
~ 15 -
suchsreihe zu Versuchsreihe verschieden. Folgende Unkrautspezies wurden dabei untersucht:
Gelber Fuchsschwanz Setaria lutescens (WeigeJ) Hubb.
Hirsegras Echinochloa crusgalli (L.) Beauv.
Hirse Sorghum bicolor (L.) Moench
Gerste Hordeum vulgäre (L.)
Riesenfuchsschwanz Setaria faberi Herrm
Hirse Sorghum bicolor (L.) Moench
(Variante der oben genannten
Hirse)
In einigen Versuchsreihen wurde auch Korn eingepflanzt. Das verwendete Korn war DeKalb XL-45A Korn oder Zeamais (L.) Spezies .
Es wurden genügend Samenkörner eingesät, so dass einige Saatlinge pro cm in einer jeden Reihe erschienen. Die Beete wurden alsdann in ein Gewächshaus gestellt welches bei 21 bis 27 C gehalten und täglich bewässert wurde.
Drei Wochen nach der Behandlung wurde.der Grad an Unkrautvertilgung und der Verletzungsgrad der Ertragspflanzen bestimmt und als Prozentualkontrolle im Vergleich zum Wachstum der gleichen Spezies in einem nicht behandeltem Beet des gleichen Alters bestimmt. Die Bestimmung reichte dabei von 0 bis 100 '% wobei 0 bedeutet, dass keine Wirkung auf Pflanzenwachstum im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle beobachtet werden konnte wohingegen 100 angibt, dass die Pflanze vollständig abgestorben war.
Aus den nachfolgenden Tabellen gehen die Resultate dieser Versuchsreihen hervor. In einer jeden Tabelle ist ein Kontrollversuch aufgeführt. Wesentliche Verbesserungen der Unkrautvertilgung mit Bezug auf die Vergleichsversuche gehen aus diesen Resultaten bei allen Konzentrationsverhältnissen der Organophosphorverbindung hervor» Obschon alle Daten einer Tabelle zur gleichen Zeit unter den gleichen Bedingungen erhalten
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wurden gibt es doch Abweichungen von einer Tabelle zur anderen welche den Schwierigkeiten die Urngebungsbedingungen genau gleich zu gestalten zuzuschreiben sind. Die Abweichungen sind auch der Tatsache zuzuschreiben, dass verschiedene Unkrautkombinationen und/oder Bodentypen eingesetzt wurden. Im allgemeinen geht jedoch klar aus diesen Resultaten hervor , dass in Gegenwart der Organophosphorverbindung die Aktivität der Thiocarbamatunkrautvertilgungsmittel nach drei Wochen wesentlich ausgeprägter war als bei den Kontrollversuchen.
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Tabelle IV Unkrautvertilgende Wirkung mit: Bezug auf Gerste, Hirlsegras, Hirse und Riesenfuchsschwanz
Unkrautvertilgungsmittel
Auftragungsverhältnis Bodenherkunft Versuchsdauer
Organophosphorzusatzmittel:
Kein (Kontrolle)
O-äihyl-S-phe.nyl-äthylphospho-
( a) nodithioat (4E) v '
O-ähtyl-S-phenyl-äthylphosphonodithioat ^
S-äthyl-di-n-propylthiocarbamat als 0,72 kg/1 emulsionsfähige Flüssigkeit mit N,N-
diallyl-dichloracetamid Gegenmittel in einem Gewichtsverhältnis von 12:1
3,36 kg/ha
Tracy, Kalifornien
3 Wochen nach Behandlung
O-äthyl-S-p-chlorphenyl-äthylphosphonodithioat (4E)
O-äthyl-S-p-chlorphenyl-äthylphosphonodithioat (lOG)
Auftragungsverhaltnis Durchschnittliche Durchschnitt Durchschnitt- Durchschnitt-
(kg/ha) Unkrautkontrolle
liehe Verlet- liehe Unkraut- liehe Verletzung Ertrags- kontrolle zung Ertragspflanze _ pflanze
- | 65 | 0 | 58 | 0 |
0,56 | 92 | 60 | 95 | 0 |
1,12 | 100 | 100 | 100 | 20 |
2,24 | 100 | 80 | 100 | 0 |
4,48 | 100 | 100 | 99 | 0 |
0,56 | 97 | * 90 | 78 | 0 |
1,12 | 100 | 80 | 81 | 0 |
2,24 | 100 . | 80 . | 88 | 0 |
4,48 | 100 | 90 | 9.9 | 10 |
0,56 | 81 | 0 | ||
1,12 | 90 | 20 | ||
2,24 | 100 | 75 | ||
4,48 | 100 | 80 | ||
0,56 | 66 | 0 | ||
1,12 | 84 | 0 | ||
2,24 | 82 | 30 | ||
4.48 | 96 | 60 |
Organophospohorzusatzmittel:
0,0-diäthyl-S~äthylthioäthylphosphorodithioat (technisch)
O5O-diäthyl-0-p-methylsulfinylphenyl-phosphorodithioat (technisch)
0,0-diäthyl-S-äthylthiomethylphosphorodithioat(technisch)
Os0-dimethyl-0-p~nitrophenylphosphorothioat (technisch)
Durchschnitt liche Unkraut- kontrolle | Durchschnitt liche Verlet- zung Ertrags pflanze | |
Tabelle IV | 80 85 87 | 20 40 50 |
Auftragungsverhältnis Ohne Gegenmittel | 96 | 60 |
(kg/ha) | loo | 95 |
1,12 2,24 4,48 | 100 | 90 |
1,12 | 97 | 75 |
2,24 · | 98 | 90 |
4,48 | 98 | 80 |
• 1,12 | 98 | 70 |
2,24 | 95 | 70 |
4,48 | 100 | 90 |
1,12 | ||
2,24 | ||
4,48 |
Durchschnitt- Durchschnittliche Unkraut- liehe Verletkontroile zung Ertragspflanze
(a)
4E: Emulsionsfähige Flüssigkeit mit 0,48 kg/1 aktiver Verbindung iOG: Granularzusatnmensetzung mit 10 Gewichtsprozent aktiver Verbindung
'Unkrautvertilgende Wirkung mit Bezug auf Gelber Fuchsschwanz, Hirsegras und Wilde Hirse (Hirsevariation) Unkrautvertilgungsmittel: S-äthyl-di-n-propylthiocarbamat als emulsionsfähige Flüssigkeit mit 0,72 kg/1 Auftragungsverhältnis : 3,36 kg/ha Versuchsdauer .: 3 Wochen nach Behandlung
Organophosphorzusatz
Auftragungsverhältnis (kg/ha)
Kein (Kontrolle)
0,0-dimethy1-0-pheny1-pho sphorthioat (technisch)
0,.0-diäthy 1-0-pheny l-phosphorthioat (technisch)
0,0.-diisopropyl-O-phenylphosphorthioat (technisch)
0,0-di-n-propy1-0-pheny1-phosphor'thioät (technisch)
0,O-dimethyl-0-benzyl-phosphorthioat (technisch)
0,56 1.12 2,24
0,56 1,12
0,56 1,12 2,24
0,56 1,12 2 24
1,12 2,24
0,0-diäthyl-0-(2-phenyläthyl) 1,12 phosphorthioat (technisch) 2,24
Thurman, IA Boden
Durchschnitt Unkrautkon trolle % | Verletzung Ertrags pflanze % | Durchschnitt Unkrautkon trolle % | Verletzung Ertrags pflanze % |
4 | 0 | 14 | 0 |
18 26 30 | 0 0 0 | 16 34 44 | 0 0 0 |
48 81 | • o 0 | 38 76 | 0 0 |
40 . 42 56 | 0 0 0 | 30 46 58 | 0 0 0 |
30 50 86 | 0 0 0 | 44 50 81 | 0 0 0 |
.32 54 | 0 0 | U) U) OO N) | 0 0 |
32 46 | 0 0 | 32 32 | 0 0 |
Unkrautvertilgende Wirkung mit Bezug auf Gelber Fuchsschwanz. Hirsegras und Wilde Hirse (Hirsevariation) Unkrautvertilgungsiaittel: S-äthyl-di-n-propylthiocarbamat als emulsionsfähige Flüssigkeit mit 0,72 kg/1 Auftragungsverhältnis : 3,36 kg/ha Versuchsdauer : 3 Wochen nach Behandlung Bodenherkunft : Tracy,-Kalifornien . .
Organophosphorzusatz
O-äthyl-S-phenyl-äthylphosphonodithioat (technisch)
0,0-diäthyl-O-phenyl-phosphorthioat (technisch)
0,0-diäthyl-O-pheny!phosphorthioat (Mikrokapsel)
0,0-dimethyl-O-pheny!phosphorthioat (technisch)
Auftragungsverhältnis: Durchschnitt Unkrautkontrolle % ks/ha
0 0,14 0.28 0,56 1,12 2,24 (Kontrolle)
20
49 72 90
20 88 91 94 96
20 89 93 94 95
20 32 54 ' 72 87
Unkrautvertilgende Wirkung mit Bezug auf Gelber Fuchsschwanz,: Hirsegras und Wilde Hirse (Hirsevariation) Unkrautvertilgungsmittel: S-äthyl-di-n-propylthiocarbamat als emulsionsfähige Flüssigkeit mit 0,72 kg/1 Auftragungsverhältnis : 3,36 kg/ha ..
Versuchsdauer : 3 Wochen nach Behandlung Bodenherkunft : Thurman, -Iov/a
Oigancphcsphorzusatz
0.0-diäthyl-O-phenyl-phosphorthioat (technisch)
0-äthyl-S-phenyl-äthylphosphonodithioat (technisch)
O-methyl-S-phenyl-methylphosphonodithioat (technisch)
O,O-diäthyl-O-(2-phenyläthyl) phosphorthioat (technisch)
0,0-di-n-propyl-O-phenyl-phosphorthioat (technisch)
0-äthyl-S-äthyl-O-phenyl-phosphorthioat (technisch)
Auftragungsverhältnis: Durchschnitt Unkrautkontrölle % kfr/ha . O 0,56 1,12 2,24 4,48
22 60 62 82 92
22 8 16 24 28
22 12 8 8- 12
22 14 20 46 64
22 38 50 70 84
22 36 56 76 90
j y y # - 22 -
Beschleunigte Versuchsreihe zur Bestimmung der Lebensdauer Diese Versuchsreihe wurde wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt mit der Ausnahme, dass der Boden vorbehandelt wurde um dieKonzentrationsabnahme des Unkrautvertilgungsmittels zu erhöhen und zu beschleunigen. Zur Durchführung dieser Versuchsreihe wurde der in Beispiel 1 beschriebene Boden aus Sunol, Kalifornien, eingesetzt.
A. Bodenvorbehandlung
Durch Verdünnen einer emulsionsfähigen Flüssigkeit mit 0,72 kg/1 des Unkrautvertilgungsmittels S-äthyl-di-n-propylthiocarbaraat in 100 ml Wasser wurde eine Lösung vorbereitet, so dass eine Endkonzentration an Unkrautvertilgungsmittel in der Lösung von 4000 mg/1 erhalten warde. 5 ml dieser -Lösung wurden alsdann zu 4,5 4 kg Boden gegeben und die Mischung in einem Rotationsmischer während 10 bis 20 Sekunden vermischt.
Der Boden wurde in runde Plastikbehälter von 22,9 cm Durchmesser und 22,9 cm Tiefe gegeben. Der Boden wurde gieichgescharrt und eingestampft worauf drei Reihen über die Breite der Beete gezogen wurden. In zwei Reihen wurde DeKalb XL-45A Korn (Zeamais) und in eine weitere Reihe Hirsegras (Echinochloa crusgalli) eingesät. Es wurden genügend Samenkörner eingesät, so dass einige Saatlinge pro Reihe erhalten wurden. Die Behälter wurden alsdann in ein Gewächshaus gestellt welches bei einer Temperatur von 20 bis 30°C gehalten wurde und täglich bewässert wurde.
Fünf Wochen nach der Behandlung wurde der Boden ausgetrocknet und die Pflanzenbestandteile wurden entfernt. Der Boden wurde alsdann durch ein Sieb von 0,64 cm gegeben um Pflanzenwurzeln und Klumpen zu entfernen. Alsdann wurde der Boden durch ein Sieb von 2 mm gegeben.
B. Bestimmung der· Lebensdauer .
100 g (Lufttrocken) des vorbehandelten Bodenswurden in eine 0,24 1 Weithalsflasche eingeführt. Das in Teil A beschriebene
— 2 3 ~
\J %£ W _ 2 3 -
emulsionsfähige Konzentrat wurde mit Wasser verdünnt, so dass ein Zusatz von 5 ml der'Lösung einem Auftragungsverhältnis von Unkrautvertilgungsmittel zu Boden von 6 ppm (Gewicht) entsprach. Eine Organophosphorverbindung in technischer Form wurde alsdann mit einer Aceton-Wassermischung so verdünnt/ dass ein Zusatz eines ml dieser Lösung zum Boden eine Konzentration von 4 ppm (Gewicht) ergab.Das Unkrautvertilgungsmittel und die Organophosphorverbindung wurden alsdann in die Flasche mit dem Boden in diesen Mengen gegeben. Die Flasche wurde mit einem Deckel versiegelt und während ungefähr 15 'Minuten mit der Hand geschüttelt.
Nach dieser'Behandlung wurde der Boden mit 20 ml deionisiertem Wasser befeuchtet. Die Flasche wurde alsdann mit einem Uhrenglas, zur Aufrechterhaltung aerobischer Bedingungen, abgedeckt um so ein schnelles Austrocknen des Bodens zu vermeiden. Die abgedeckten Flaschen wurden in eine dunkle Kammer gestellt in welcher die Umgebungsbedingungen kontrolliert wurden und welche bei 25 C gehalten wurde.
Zwei Tage nach dieser Behandlung wurdendie Flaschen aus dieser Kammer entnommen und 50 ml Wasser und 100 ml Toluol wurden zugesetzt. Die Flasche wurde alsdann dicht mit- einem Cellophanüberzug verschlossen und stark auf einer Rüttelmachine (Eberback Corp. Model no. 6000) welche auf 200 Rüttelbewegungen pro Minute eingestellt war, .während einer Stunde geschüttelt. Hierauf wurde die Flasche ruhen gelassen und 10 ml Toluol wurden, nachdem de<r Boden sich abgesetzt hatte, mit Hilfe einer Pipette in eine Glasampule eingeführt worauf die Glasampule mit einem Polysiegel versiegelt wurde. Der Unkrautvertilgungsmittelgehalt im Toluolextrakt wurde gaschrcmatograpliiscli bestimmt. Die Chromatogrammdaten wurden in Bodenkonzentrationen ppm (Gewicht) Unkrautvertilgungsmittel umgewandelt.
Die Resultate*sind in den Tabellen VIII, IX und X aufgeführt. Die Resultate wurden mit Hilfe von drei verschiedenen Versuchsreihen bestimmt . Zwei Köntroiiversuche sind in einer jeden Tabelle aufgeführt (Unkrautvertilgungsmittel allein). Aus diesen Resultaten geht hervor, dass wesentlich mehr Unkrautveriilgungs-mittel im Roden verbleibt falls eine Grcpnophosphorverbindung gemäss der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird. ~ 24 ~
Lebensdauer im Boden 2 Tage - Versuchsreihe Unkrautvertilgungsmittel: S-äthyl-di-n-propylthiocarbamat Auftragungsverhältnis : Unkrautvertilgungsmittel 6 ppm (Gewicht)
Organophosphorverbindung 4 ppm (Gewicht) unkrautvertilgungsmittel allein: Versuch A : Ο,22Λ
Versuch B : 0,2 3J Rückstand nach zwei Tagen (ppm)
.6
Unkrautvertilgungsmittel mit Organophosphorverbindung :
P-X-R
5 S.
Verbindung .
No. R-Y-
1 2 3 4
(CH3)2CHCH2Q-
CH3Q-
. CH3OCH2CH2O-
C2H5O-
C9H1-O-
R5-
) CHCH2O-
CH3O-
C2H5O
2 ο
— V — Λ J
-SCH2Cl
-SCH2CH(CN)2
-OCH2CH2OCH3
-OC2H5
-OCH-SCH^CH
CCl.
-0
-0
Unkrautvertilgungsmittel Rückstand nach 2 Tagen (ppm)
2 3
CHO
^.CH=CHNO2
3,05 3,25 3,73 2,86 3,70
3,70 3,65
Verbindung No. R Y-
Tabelle VIII -X-R6
8 | C2H5O- | C2H5O- |
9 | CH3O- | CH3O- |
10 | C2H5O- | C3H-O- |
CCl-,
Unfcrautverti Igüngsmitte Rüdstand nach 2 Tagen (ppm)
3,97
3,83 3,79
C=CH
11 12
13 14 "
15 16
17 18 19
CH3SCH2S-
CH3SCH2S-
CH3S-
C2H5O-
C2H5O-
CH2=CHCH2S-
C0H-O-2 ο
C2H5O C2H5-
C2H5-
CH3-
C2H5
C2H5-C2H5O
-s-
-Cl
0-CH(CH3)H^/
OCH2CH2S-(O)-CH3
-OCH3 -OCK3 -S—fs'
CH=C-SC3H5 CN
3,74 3,56
3,64 3,81 3,25 3,16
3,85 *
3,79
3,18
20
CH3SCH2S-
C2H5~
-O-
-CH=CHCN
3,33
Lebensdauer ^Versuchsre
Unkrautvertilgungsmittel : S-äthyl-di-n-propylthiocarbamat Auftragungsverhältnis : Unkrautvertilgungsmittel 6 ppm (Gewicht)
Organophosphorverbindung 4 ppm (Gewicht) Unkrautvertilcfungsmittel allein: Versuch A : 1,42
Versuch B : 1,2 3 Rückstand nach 2 Tagen (ppm)
R4-Y S Unkrautvertilgungsmittel mit Organophosphorverbindung: P-X-R
. j. g . Unkrautvertilgungsmittel Verbindung No. R -Y- R - -X-R Rückstand nach 2 Tagen (ppm.)
' ' -.
21 CH,=C(CH,)CH,O- C-H1-- ,C1 2,21
~cl ci
22 C0H-O- C0Hc- -SCH-KO)-Cl 2,26 ·' CN
23 CH3°~ C2H5~ -SCH0C(SCH3)2CH3 ' 2,26 2 4 CH3O- CH3°~ -SCH2CrN 3,46
25 N-CCH2S- C2Hf"~ O-^J^—NO- 2f6O
26 (CH3)3CS- C2H5~ ' ~SCH2SC2H5 2'67
Verbindung Ko. 27 28 29
30 31 32 33
34
35 >
36 37 38 39
R5-
-X-R'
i«S —
BrCH2CH2O-:
CH3S-
o)^CHO-
3 Δ
CH2=CHCH2O-
C2H5SCH2S-
CH^S-
(ClCH2J2CHO-
(ClCH2J2CHO-
C3H7O-
C2H5-
C2H5-
C2H5-
C2H5-
C2H5-
C2H5-
C2H5-
C0H^O-
2 3
C2H5~
-SCH2CfCH CH0
-o-c—rj)
CH3O
; Ünkrautvertilgunsmittel Rückstand nach 2 Tagen (ppm)
3,72 3,74 3,21
2,60 4,83 3,97 4,68
3,66 3,66 3,61 2,89 4.19 3,82
R4-Y- | * | CH3S- " | R5- | Tabelle IX | |
Verbindung No. | CH3CH=CHCH2O- | C2H5S- | C2H5" | -X-R6 | |
40 | CH2=CHCH2O- | CH3- | r< CF3 | ||
41 | CH2=CHCH2O- | CH3- | -OH^)-NO2 | ||
42 | CHECCH0S- | C2H5- | -O^CN | ||
43 | -OCH0CH0-NO0 Δ Δ 2 | ||||
C2H5- | CH3O-C=O | ||||
44 | C2H- | -°-£> | |||
45 | -SC H | ||||
Unkrautvert ilgungsmitte1 Rückstand nach 2 Tagen (ppm)
2,88
2,75 3fO2 2,28
2,24 2,13
Lebensdauer irr. Boden 2 Tage - Versuchsreihe 3 Unkrautvertilgungsmittel: S-äthyl-di-n-pröpylthiocarbamat Auftragungsverhältnis : Unkrautvertilgungsmittel 6 ppm (Gewicht)
Organophosphorverbindung 4 ppm (Gewicht) Unkrautvertilgungsmittel allein: Versuch A : 0,13 *} ·' :
Versuch B : 0,11 j rückstand nach 2 Tagen (ppm)
r4"Y- § 6 Unkrautvertilgungsmittel mit Organophosphorverbindung: P-X-R
. ' c ' c Unkxäutvertilgungsmittel
46 C2H5°~ C2H5" -O-^^CN 1,08
47 (CH3)2CHO- C2H5" ~S~© °'98
C:=CC,H7
48 C2H5°~ C2H5°~ ~°~\~) lf08
49 · ' C2H5CH(CH3)CH2O- C2H5~ ~s~@) 0,51
Cl·
50 C2H5CH(CH^3)CH2O- C2H5~ -0-^)-NO2 0,56
51 C2H5°~ C2H5~ -SCH2C(SCH3J2CH3 2,16
52 C2H5°" C2H5°" -S'CH2C(SCH3)2CH3 1,82
53 CH3°~ CH3~ -SCH2C(SCH3)2CH3 0,69
NO2 "
54 (CH3J2CHCH2CH2O- C3H.- -O-@-Cl 0,92
6IW
- 30 - - .
Auftragung
Die Unkrautvertilgungsmittelzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können wirkungsvoll zur Kontrolle des Wachstums unerwünschter Pflanzenspezies vor dem Aufspriessen oder nach dem Aufspriessen der Samen eingesetzt werden. Die Zusammensetzungen der Erfindung können sowohl vor dem Einpflanzen als auch nach der Einsaat in den Boden eingearbeitet werden. Im allgemeinen werden die Zusammensetzungen zu einer solchen Form verarbeitet, dass sie sich gut zur Auftragung eignen. Typische Zusammensetzungen enthalten zusätzlich zu der aktiven Verbindung inerte oder aktive Zusatzmittel, Verdünnungsmittel, Träger u.s.w. Beispiele solcher Zusatzmittel oder Träger sind Wasser, organische Lösungsmittel, Staubträger, Granulatträger, oberflächenaktive Mittel, öl und Wasser, Wasser-Ölemulsionen, Benetzungsmittel, Dispersionsmittel und Emulsionsmittel. Die Unkrautvertilgungsmittelzusammensetzungen werden im allgemeinen zu Staub, emulsionsfähigen Konzentraten, Granulatzusammensetzungen , Tabletten oder Mikrokapseln verarbeitet.
A. Staub
Staubzusammensetzungen sind dichte Pulverzusammensetzungen, welche in trockener Form aufgetragen werden. Die Staubzusammensetzungen sind durch ihre freifliessenden Eigenschaften und ihre schnelle Absetzung gekennzeichnet, so werden sie nicht leicht vom Wind zu einem unerwünschten Ort getragen. Diese Zusammensetzungen enthalten primär ein aktives Material und einen dichten, freifliessenden Feststoffträger.
Die Wirkung dieser Zusammensetzungen wird oft dadurch gefördert, dass ein Benetzungsmittel in die Zusammensetzung eingearbeitet wird. Desweiteren ist es oft notwendig, um eine leichte Herstellung der Staubzusammensetzungen zu gewährleisten, einen inerten, absorptionsfähigen Mahlhilfsstoff einzuarbeiten. Für die Staubzusammensetzungen ge-; mass der vorliegenden Erfindung kann ein Material aus Planzen - oder Mineralursprung eingesetzt werden. Als Benetzungsmittel wird bevorzugt ein anionisches oder nicht ionisches Mittel eingesetzt und geeignete
absorptionsfähige Mahlhilfsmittel sind meist mineralischen Ursprungs.
Geeignete Klassen inerter Feststoff träger zur Verwendung in den Z us aminen set zungen der Erfindung sind organische oder anorganische Pulver mit hoher Dichte und freifliessenden Eigenschaften. Sie sind im allgemeinen durch eine niedrige Oberfläche und geringe Flüssigkeitabsorptionseigenschaften gekennzeichnet. Geeignete. Mahlhilfsmittel sind natürliche Lehme, Diatomeerde und synthetische Mineralfüllstoffe abgeleitet von Silicium oder Silika. Bevorzugt werden feste Benetzungsmittel oder Emulsionsmittel eingesetzt, einige flüssige nichtionische Benetzungsmittel können jedoch auch hier eingesetzt werden.
Bevorzugte Staubträger sind glimmerhaltige Talge, Pyrophyllit, dichte Kaolinlehme, Tabakstaub und gemahlenes Calciumphosphat Felsgestein.
Bevorzugte Mahlhilfsmittel sind Attapulgitlehm, diatomes Silicium, feines synthetisches Silicium und synthetisches Calcium sowie die Magnesiumsilikate.
Bevorzugte Benetzungsmittel sind Alkylbenzol und Alkylnaphtha-Ie η s ulfonate, sulfatierte Fettalkohole, Amine oder Säureamide, langkettige Säureester von Natriumisothionat, Ester von Natriumsulfosuccinat, sulfatierte oder sulfonierte Fettsäureester, Petroleumsulfonate, sulfonierte, pflanzliche öle und ditertiäre, acetylenische Glykole. Bevorzugte Dispersionsmittel sind Methylcellulose, Polyvinylalkohol, Ligninsulfonate, polymere Alkylnaphthalensulfonate, Natriumnaphthaiensulfonate, Polymethylenbisnaphthalensulfonate, und Natrium~N-methyl-N-(langkettige Säure)taurate.
Die inerten Feststoffträger der Staubzusammensetzungen der Erfindung liegen im allgemeinen in Konzentrationen von etwa 30 bis etwa 90 Gewichtsprozent der ganzen Zusammensetzung vor. Das Mahlhilfsrnittel stellt ungefähr 5 bis 50 Gewichtsprozent
der ZusammenrehZungen und das Benetzungsmittel ungefähr O bis 1,0 Gewichtsprozent. Staubzusamraensetzungen können auch andere oberflächenaktive Mittel wie Dispersionsmittel in Konzentrationen bis zu ungefähr 0,5 Gewichtsprozent und geringe Mengen an antistatischen Mitteln und Mitteln zur Verhinderung des Zusammenbackens aufweisen. Die Partikelgrösse des Trägerstoffes beträgt normalerweise 30 bis 50 Mikron.
B. Emulsionsfähige Konzentrate
Emulsionsfähige Konzentrate sind im allgemeinen Lösungen der aktiven Materialien in mit Wasser nicht mischoaren Lösungsmitteln und enthalten ein Emulsionsmittel. Vor der Verwendung wird das Konzentrat mit Wasser verdünnt wobei eine Emulsion von Lösungsmitte!tröpfchen im Wasser entsteht.
Typische Lösungsmittel zur Verwendung in emulsionsfähigen Konzentraten sind Pflanzenöl, chlorierte Kohlenwasserstoffe, und mit Wasser nicht mischbare Äther, Ester und Ketone.
Typische Emulsionsmittel zur Verwendung in den ernulsionsf ähigen Konzentraten sind die anionischen oder nicht ionischen oberflächenaktiverMittel oder Mischungen der zwei. Beispiele solcher Emulsionsmittel umfassen iangkettige Alkyl- oder Mercaptanpolyäthoxyalkohole, Alkylarylpolyethoxyalkohole, Sorbitanfettsäureester, Polyoxyäthylenäther mit Sorbitanfettsäureester , Polyoxyathylenglykolester mit Fett-oder Rosinsäuren, Fettalkoholamidkondensate, Calcium und Aminsalze von Fettalkoholsulfatertj, öllösliche Petroleumsulf onate, oder, bevorzugt, Mischungen dieser Emulsionsmittel.. Diese Emulsionsmittel stellen normalerweise ungefähr 1 bis 10 Gewichtsprozent der Zusammensetzung.
Die emulsionsfähigen Konzentrate der vorliegenden Erfindung enthalten somit ungefähr 15 bis ungefähr 5Ό Gewichtsprozent aktives Material, ungefähr 40 bis 82 Gewichtsprozent Lösungsmittel ungefähr 1 bis ungefähr 10 Gewichtsprozent Emulsions- · mittel,. Weitere Zusatzmittel wie Verteilungsmitbei und .Klebstoffe können auch in die Zusammensetzungen eingearbeitet
werden.
C. Granulate und Tabletten
Granulate und Tabletten sind physikalisch, stabile, partikuläre Zusammensetzungen in welchen die aktive Verbindung sich als Überzug auf kohärenten, inerten Trägern makroscopischer Dimension befindet oder in einer Matrix aus koherenten, inerten Träger inakroscopischer Dimension verteilt vorliegt. Eine typische Partikel wel£t einen Durchmesser von etwa 1 bis 2 mm auf. Oberflachenaktive Mittel werden oft in diesen Zusammensetzungen eingesetzt um die Abgabe der aktiven Verbindung von der Partikel oder aus der Tablette zu erleichtern.
Die Träger sind im allgemeinen mineralischen Ursprungs. Beispiele solcher Träger sind z.B. poröse, absorptionsfähige, vorgebildete granularelartikel wie z.B. vorgebildetes und gesiebte«; granuläres Attap'ulgit oder in der Wärme expandiertes, granuläres, gesiebtes Vermiculit. Auf diese granulären "artikel kann eine Lösung der aktiven Verbindung aufgesprüht werden und wird bis zu einer Konzentration von etwa 25 Gewichtsprozent auf das Gesamtgewicht absorbiert. Weitere Träger welche sich auch für Tabletten eignen sind zerpulverte Kaolinlehme, hydratierte Attapülgit-oder Bentonitlehme in Form von Natrium, Calcium oder Magnesiumbentoniten. In Wasser lösliche Salze wie Natriumsalze, können auch eingearbeitet werden um eine Zersetzung der'Partikel oder der Träger in Umgebungs feucht ig~. keit zu gewährleisten. Diese Komponenten werden mit den aktiven Verbindungen vermischt und diese Mischungen v/erden alsdann zu Granularpartikeln oder Tabletten verarbeitet und getrocknet. Auf diese Weise werden Zusammensetzungen in welchen die aktive Verbindung gleichmässig in der Masse verteilt vorliegt erhalten. Solche Granularpartikel und Tabletten enthalten ungefähr 2 5 bis 30 Gewichtsprozent aktive Verbindung, bevorzugt, enthalten diese Zusammensetzungen jedoch nur ungefähr 10 Gewichtsprozent aktiver Verbindung da bei diesem Gehalt eine optimale Verteilung gewährleistet ist. Die Granularzusammenset-. zungen der vorliegenden Erfindung weisen bevorzugt eine Korngrössenverceilung von etwa 0,4 bis 1 mm auf.
Als oberflächenaktive Mittel werden im allgemeinen Benetzungsmittel anionischen oder nicht ionischen Charakters eingesetzt. Die geeignetesten Benetzungsmittel hängen von dem Typ der Granularzusammensetzung ab. Falls vorgeformte Granularpartikel, auf welche die aktive Verbindung in Lösung aufgesprüht wird, eingesetzt werden, werden nicht ionische Benetzungsmittel oder flüssige Benetzungmittel welche mit dem Lösungsmittel mischbar sind eingesetzt. Solche Benetzungsmittel werden im allgemeinen auch als Emulsionsmittel bezeichnet und umfassen Alkylarylpolyätheralkohole, Alkylpolyätheralkohole, Polyoxyäthylensorbitanfettsäureester, Polyathylenglykolester mit Fettoder Rosinsäuren,Fettalkoholamidkondensate, öl lösungen Petroleum oder pflanzliche ölsulfonate, oder Mischungen derselben. Solche Benetzungsmittel stellen ungefähr 5 Gewichtsprozent der Zusammensetzung..
Falls die aktive Verbindung zuerst mit dem Pulverförmigen Träger vermischt und die Mischung alsdann zu Granularoartikeln oder Tabletten verarbeitet wird können flüssige, nicht ionische Benetzungsmittel eingesetzt werden, bevorzugt werden jedoch bei der Vermischung ein oder mehrere,feste pulverförmige, anionische Benetzungsmittel eingearbeitet. Beispiele solcher Benetzungsmittel sind vielter oben für Staubzusainmensetzungen aufgeführt. Diese Benetzungsmittel stellen ungefähr 0 bis 2 Gewichtsprozent der Zusammensetzung .
Die granuläre' oder tabiettenförmigen Zusammensetzungen der Erfindung enthalten somit etwa 5 bis 30 Gewichtsprozent aktive Verbindung, etwa 0 bis 5 Gewichtsprozent Benetzungsmittel und ungefähr 65 bis 9 5 Gewichtsprozent inerten Träger.
D. Mikrokapseln
Mikrokapseln bestehen aus Tröpfchen oder Körnchen aktiven Materials welche von einer inerten, porösen Membrane eingeschlossen ist, wobei die Membrane so ausgebildet ist, dass die Verbindungen bei geregelter Geschwindigkeit über eine spezifische Zeitdauer an die Umgebung entweichen: Mikrokapseln sand für die vorliegende Erfindung von besonderer Wich-
tigkeit da die eingesetzten Organophosphorverbihdungen flüssig sind. -
Die verkapselten Tröpfchen weisen im allgemeinen einen Durchmesser von 1 bis 50 Mikron auf. Die eingeschlossene Flüssigkeit stellt im allgemeinen etwa 5Obis95 Gewichtsprozent der Mikrokapsel und kann, zusätzlich zu den aktiven Materialien geringe Mengen Lösungsmittel enthalten.
Verkapselte Körnchen sind durch poröse Membranen gekennzeichnet welche die Öffnungen der Poren des Trägers verschliessen so dass die Flüssigkeit welche die aktive Komponente enthält innerhalb der Poren des Trägers eingeschlossen ist und nur über eine bestimmte Zeitspanne langsam an die Umgebung entweichen kann. Typische Korngrössenverteilungen des Trägers liegen bei etwa 1 mm bis 1 cm im Durchmesser. Für die Verwendung im Ackerbau weisen die Trägerpartikel im allgemeinen einen Durchmesser von etwa 1 bis 2 mm auf. Partikel hergestellt durch Extrudierung, Agglomerierung oder durch Sprühkristallisation sowie auch natürlich vorkommende Materialien können eingesetzt werden. Beispiele solcher Träger sind Vermiculit, gesinterter Lehm, Kaolin, Attapulgitlehm, Sägemehl, und granulärer Kohlenstoff.
Geeignete Einkapselungsmaterialien sind natürliche und synthetische Gummis, cellulose Materialien, styrol-butadien Mischpolymerisate, Polyakrylonitrile, Polyacrylate, Polyester, Polyamide, Polyurethane und Stärkexanthate.
E. Al !gerne ine s
Die oben beschriebenen Zusammensetzungen können sowohl das Thiocarbamatunkrautvertilgungsmittel als auch die Organophosphorverbindung zusammen mit weiteren Zusatzstoffen wie Verdünnungsmittel, Emulsionsmittel, oberflächenaktive Mitel und so weiter enthalten. Die Verbindungen können auch einzeln verkauft und vom Verbraucher am Verwendungsort vermischt werden. Das Unkrautvertilgungsmittel und die Organophosphorverbindung können in der gleichen Zusammensetzung oder in
verschiedenen Zusammensetzungen vorliegen. So kann,ζ.B., das Unkrautvertilgungsmittel als Mikrokapsel und die Organophosphorverbindung als emulsionsfähiges Konzentrat oder umgekehrt vertrieben werden.
Das Unkrautvertilgungsmittel und die Organophosphorverbindung können auch nacheinander in den Boden eingearbeitet werden. Dies ist jedoch nicht bevorzugt da die besseren Resultate bei gleichzeitiger Aufbringung der Unkrautvertilgungsmittel und der Organophosphorverbindung erhalten werden.
Die Zusammensetzungen der Erfindung können durch beliebige, bekannte Auftragungsverfahren aufgebracht werden. Die Zusammensetzungen können in den Boden eingearbeitet oder auf die Samen, auf die Saatlinge,auf die Pflanzen oder auf überflutete Felder aufgebracht werden. Bevorzugt werden die Zusammensetzungen in !den Boden eingearbeitet. Staub und Flüssigzusammensetzungtin können mit Hilfe von manuellen oder angetriebenen Zerstäubern, Spritzgeräten usw. aufgetragen werden. Die Zusammensetzungen können auch als Staub oder Sprühlösungen in sehr geringen Mengen vom Flugzeug aus aufgebracht werden. Zur Modifizierung oder Kontrolle des Wachstums keimender Samen oder aufspriessender Sämlinge werden die Staub und Flüssigzusammensetzungen durch bekannte Verfahren auf den Boden aufgebracht und bis zu einer Tiefe von wenigstens 1,3 cm unter die Bodenoberfläche eingearbeitet. Es ist nicht notwendig die phytotoxischen Zusammensetzungen mit den Bodenpartikeln zu vermischen. Die Zusammensetzungen können einfach durch Sprühen oder Besprengen der Oberfläche des Bodens aufgebracht werden. Die phytotoxischen Zusammensetzungen der Erfindung können auch mit Hilfe von Bewässerungswasser in die Felder eingebracht werden. Bei diesem Verfahren dringen die Zusammensetzungen zusammen mit dem Wasser in den Boden ein. Staubzusammensetzungen, granuläre Zusammensetzungen oder flüssige Zusammensetzungen welche auf den Boden aufgebracht wurden können durch bekannte Verfahren und Hilfsmittel wie Eggen usw. in den Boden eingearbeitet werden.
_ %&* _
λ ο ηUi -iO7Q -i-M Λ Sl ί\Λ
Wie schon oben angedeutet können die Unkrautvertilgungsmittel /Organophosphorverbindungzusammensetzungen auch dem Bewässerungswasser zugesetzt werden wobei sie dann zusammen mit dem Wasser in' dem IBpden absorbiert werden. Dieses Verfahren kann unabhängig von der geographischen Lage und dem Regenfall eingesetzt werden da der natürliche Regenfall durch das Bewässerungswasser an kritischen Stadien des Pflanzenwachstums komplementiert wird. Die Konzentration der Unkrautvertilgungsmittelzusammensetzungen der Erfindung im Bewässerüngswasser liegt dabei um etwa 10 bis 150 ppm Gewicht. Das Bewässerungswasser kann mit Hilfe von Sprengersystemen, Furchen oder durch Ueberfluten in den Boden eingebracht werden. Die Auftragung ist am wirkungsvollsten vor der Keimung der Samen des Unkrautes, i.e. entweder früh im Frühling vor der Keimung oder zwei Tage nach Bestellung des Feldes.
Die Zusammensetzungen der Erfindung können auch weitere Zusatzmittel wie Dünger, Insektenvertilgungsmittel und andere Unkrautvertilgungsmittel aufweisen. Geeignete Insektenvertilgungsmittel umfassen 2,4-di-Chlorphenoxyessigsäure, 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure, 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure und die Salze, Ester und Amide derselben; Triazinderivate wie 2,4-bis-(3~ Methoxypropylamino)-6-methyl-thio-striazin; 2-Chlor~4-äthylämino--6-isopropylamino-s-triazin; 2~Äthylaraino-4-isopropylamino-6-methylmercapto-s-triazin; Harnstoffderivate wie 3-(3,4-Dichlorphenyl)-1,1-dimethy!harnstoff; Acetamide wie Ν,Ν-diallyl- Ά -chloracetaraid, N-( Ά chloracetyl) hexamethylenimin ,und N,N-diäthyl- ^1 -bromacetamid; und Benzoesäuren wie 3-Amino-2 ,5-dichlorbenzcosäure. Düngemittel welche in den Zusammensetzungen der Erfindung eingesetzt werden können sind z.B. Ammoniumnitrat, Harnstoff und Superphosphate. Weitere Zusatzmittel umfassen Materialien in welchen Pflanzenorganismen Wurzeln fassen und wachsen können wie Kompost, Dünger, Humus, Sand und ähnliche.
Die " wirkungsvolle Menge" an Unkrautvertilgungsmittel in den Zusammensetzungen der Erfindung hängt von dem Typ der Samen oder der zu kontrollierenden Pflanzen ab. Die aktive
Verbindung wird im allgemeinen in einem Verhältnis von 0,011 bis ungefähr 56 kg /ha, bevorzugt ungefähr 0,112 bis ungefähr 28 kg/ha aufgetragen wobei das Auftragungsverhältnis auch von wirtschaftlichen Erwägungen abhängt.
Claims (2)
- vrobei: E1 einer C^-Cg-Alkyl-, C--Cg-Alkenyl-, C-,-Cq-Phenyl alkyl- oder Phenyl gruppe entspricht so v/i e freigestellt durch·1, 2 oder 3 Halogenatome sub stituiert wird undp 3* E und E entweder unabhängig voneinander aus C^»CAlkylgruppen und Cc-C^-Zykloallcylgruppen ausgewählt oder kombiniert v/erden, um gerneinsaiB eine Cr-Cp-Alkenylgruppe zu bilden undeine Menge einer Organophosphorverbindung mit der "Formel* 6wobei: E^ einer .Cj-Cg-Alkyl-, Co-Cg-Alkenyl-, C3-Cg-Alkynyl- oder Co~C^,-Zykloalkylgruppe entspricht sowie freigestellt durch ein Glied oder mehrere Glieder unter Auswahl bus Halogen-, Zyano-·,
C1-C0-AIkOSy- und C^-Co-Alkylthiogruppen substi. · tuiert wind,E gleich einerC^-C^-Alkyl-, C^-C^-Alkoxy- oderC^-C^-Allqylthiogruppe ist, freigestellt substituiert durch ein Glied oder mehrere Glieder'unter Auswahl aus Halogen-, Nitro-, Zyano-, Cj-C,-Alkoxy- und C^-C~~AlkyltMogruppen, f^c gleich einer Cr-C^-Zyklöalkylgruppe oder -QR )—$—Gruppe ist,7
wobei: R einer C.-C.-Alkyl-» C0-C,-Älkenyl-I. H· --· d. H-oder Co-C^-Alkynylgruppe entspricht, freigestellt substituiert durch ein Glied oder mehrere Glieder unter Auswahl aus Halogen- und Zyanogruppen, m gleich O oder 1 ist und einer P^enylgruppe entspricht, freigestellt substituiert duch ein Glied oder mehrere Glieder unter Auswahl aus Halogen-, Trifluormethyl-, Nitro-, Zyano-. C1-C0-AIkOXy-. C4-C0-Earbalkoxy- und C-Co-A-lkylsulfinylgruppen,X gleich Sauerstoff oder Schwefel ist und Y Sauerstoff oder Schwefel entspricht,ausreichend zum Zwecke der Verlängerung der Lebensdauer des besagten Thiokarba.mates im Bodene ' .2«, Herbiside Zusammensetzung, gekennzeichnet durcha«) eine herbizid wirksame Menge eines Thiokarbamates mit der Pox-inel · oR3 'wobeis R1 einer C1-Cg-AIlCyI-, C3-Cg-Alkenyl-, C7-C9-Phenylalkyl- oder Phenylgruppe ent spr icht, fr eigestellt substituiert durch 1f 2 oder 3 Halogenatome, und2 3R und R entweder unabhängig voneinander aus C^-C,Alkyl gruppen und C^C7"»Zykloalkylgruppen aus--mgewählt oder kombiniert v/erden, um gemeinsam eine C.-Cy-alkylengruppe zu bilden undb«) eine Menge einer Organophosphorver"bindung mit der FormelJ-X-E0wobei: E einer Cj-C^-Alkylgruppe entspricht,E^ gleich einer C^-C^-Alkyl-, C^-C^-Alkoxy- oder C^-Cr-Alkylthiogruppe ist,E für eine Phenyl-, Chiorphenyl-, Nitrophenyl-j^glphenyl-, C^-Cgoder Cp~C/--Alkylthioalkylgruppe steht undX Sauerstoff oder Schwefel entspricht,ausreichend zum Zwecke der Verlängerung der Lebensdauer des besagten Thiokarbamates im Boden·3e Herbiside Zusammensetzung, gekennzeichnet durcha«) eine herbizid v/irksame Menge eines Thiokarbamates-mit derFormel0
a Hv/obei; R einer C^-C^-Alkyl«, C^-C^-Alkenyl-, Cy-Cg-Phenylalkyl- oder Phenylgruppe entspricht sowie freigestellt durch 1, 2 oder 3 Halogenatome substituiert wird undE und E entweder unabhängig voneinander aus Cj-Cg-All<y!gruppen oder Cr-C7-Zykloalkylgruppen ausgewählt oder kombiniert werden, um gemeinsam eine C^-Gy-Alkylengruppe zu bilden undb») eine Menge eines 0,0—Diathyi-O-phenylphospliorthioates,
ausreichend zum Zwecke der Verlängerung der Lebensdauer des besagten Thiocarbamates im Boden«4e Herbiside Zusammensetzung, gekennzeichnet durch ao) S-Äthyl—di-n-propylthiokar.b-amat undbo) eine Menge des 0,0~Diäthyl-0~phenylphosphoxthioates,ausreichend zum Zwecke der Verlängerung der Lebensdauer des besagten Thiokarbamates im Boden« ·5. Herbizide Zusammensetzung, gekennzeichnet durch a«0 S-Äthyl-diisobutylthiokarbamat undb«) eine Menge des 0,0-Diätliyl-O-phenylphosphorthioates,ausreichend zum Zwecke der Verlängerung der Lebensdauer des besagten Thiokarbamates im Boden»6« Zusammensetzung gemäß den Punkten 1, 2? 3, 4 oder 5? gekennzeichnet dadurch, daß das Gewicht s-verhältnis des besagten Thiokarbamates zu der besagten Organophosphorverbindung von etwa 0,1:1 bis etwa'5Oi1 reicht7* Zusammensetzung gemäß den Punkten 1., 2f 3, 4 oder 5, gekennzeichnet dadurch, daß das Gewichtsverhältnis des besagten Thiokarbamates zu der besagten Organophosphorverbindung von etwa 1:1. bis etwa 1.5" 1 reichte8e Zusammensetzung gemäß den Punkten 1S 2? 3? 4 oder 5j des weiteren gekennzeichnet durch eine nichtphytotoxisch^ und als Gegengift dienende wirksame Menge einer Verbindung mit der
Formel T,8XlQ Qwobei η gleich 1 oder 2 Ist und R und E unabhängig vonein-ander einer C,j-Cj--Alkyl- .oder Cp-C^g-Alkenyigruppe entsprechen oder ο-N die Gruppe.CH2 CH-E1210 "Ν'11 R ' '10 11repräsentiert, wobei R und R unabhängig voneinander aus1 2der Gruppe Wasserstoff und Methyl und R aus der Gruppe Wasserstoff, C-C-Alkyl- und Phenyl ausgewählt werden.9e Zusammensetzung gemäß den" Punkten 1y 2S 3, 4 oder 5? des weiteren gekennzeichnet durch eine nichtphytotoxische und als Gegengift dienende wirksame Menge des ϊΓ,Ν-Diallyl-dlc.hlor· azetamides»10« Verfahren zur Bekämpfung einer unerwünschten Vegetation, gekennzeichnet dadurch, daß auf die Stelle der gewünschten Bekämpfung sowohla»)-eine herbizid wirksame Menge eines !Phiokarbamates mit der Formel- . Λ .1 f
E-S-O-N'1
wobeit R einer 0,,-Cg-Alkyl-, Co-Cg-Alkenyl-, C^-Cq-Phenylalliyl-· oder Phenylgruppe "entspricht sowie freigestellt durch 1, 2 'oder 3 Halogenatome substituiert wird und2 3R und R entweder unabhängig voneinander aussr, «3#C -j-C 5- Alky !gruppen oder C^-Cy-Zykloalkylgruppen ausgewählt öder kombiniert v/erden, um gemeinsam eine C.-C-r-Alkylengruppe zu bilden, als auchb») eine Menge einer Or ganophosphorverbindung mit der FormelR4 -Y S-J^P-X-R6wobei: R einerC1-Cg-Alkyl-, C0-Cg-Alkenyl-, C0-Cg-Alkynyl- oder Co-C^-Zykloalkylgruppe entspricht BOY/ie freigestellt durch ein Glied oder mehrere Glieder unter .Auswahl aus Halogen-, Zyano-, C1-C0-AIkOXy- und CM-Co-Alkylthiogruppen substituiert wird,5
R gleich einer C,-C^-Alkyl-, C,,--C,-Alkoxy- oder C^C^-Alkylthiogruppe ist, freigestellt substituiert durch ein Glied oder mehrere Glieder unter Auswahl aus Halogen-, Mtro-, Zyano™, C1-C0-AIkOXy- und Cj-Co-Alkylthiogruppen, gleich einer Cr-C^-Zykloalkylgruppe oder -(R7)m-ß'-~Gfuppe ist,w,obei; R einer C Λ -C,,-Alliyl-5 CO-C,-Alkenyl™.oder Cp-C^«"Alliynylgruppe entspricht, freigestellt substituiert durch ein Glied oder mehrere Glieder unter Auswahl aus Halogen- und Zyanogruppen,m gleich O oder 1 ist und0 einer Phenylgruppe entspricht, freigestellt substituiert durCch ein Glied oder mehrere Glieder unter Auswahl aus Halogen-, Trifluormethyl-, Nitro-, Zyano-s C1-C0-AIkOXy-J C1-C0 und C.-Co-Alkylsulfinylgruppen,X gleich. Sauerstoff oder Schwefel ist und Y Sauerstoff oder Schwefel entspricht,ausreichend zum Zwecke der Verlängerung der lebensdauer des besagten Thiokarbamates im Boden, in Anwendung gebracht wird·AP A 01 N/215 685 56 267 11 - 11. Verfahren nach Punkt 1O5 gekennzeichnet dadurch, daß R1 C1-C6 Alkyl, C3-C6 Alkenyl, C-C9 Phenylalkyl oder Phenyl ist und wahlweise mit 1, 2 oder 3 Halogenatomen substituiert wird,? 3R" und R entweder unabhängig von C.,-C6 Alkyl und Cr-C7 Zykloalkyl selektiert v/erden oder kombiniert v/erden, um gemeinsam C4-G7 Alkylen zu bilden,R4 C1-C4 Alkyl istR5 C1-C4 Alkyl, C1-C4 Alkoxy oder C^C.Alkylthio ist,R Phenyl, Chlorphenyl, Nitrophenyl, C7-Cg Alkylsulfinylphenyl, C7-Cg Phenylalkyl oder Cp-C6 Alkylthio™ alkyl ist undX Sauerstoff oder Schwefel ist.12, Verfahren nach Punkt 10, gekennzeichnet dadurch, daßR1 C1-C6 Alkyl, C3-C6 Alkenyl, C7-C9 Phenylalkyl oder Phenyl ist und wahlweise mit einem, zwei oder drei Halogenatomen substituiert v/ird undR und R entweder unabhängig von C,-C,r Alkyl und Cn-C7 Zykloalkyl selektiert werden oder kombiniert werden, um gemeinsam. C4-C7 Alkylen zu bilden; und die phosphorhalt ige organische Verbindung 0,OD.iäthyl-0~ phenyl-phosphorthioat♦13· Verfahren nach Punkt 10, gekennzeichnet dadurch, daß Thiocarbamat S~Athyl~di~n~propylthiocarbamat ist und die phosphorhaltige organische Verbindung OpODiäthyl-O~phenyl~phosphorthioat ist«14» Verfahren nach Punkt 1O5 gekennzeichnet daciurch., daß Thiocarbamat S~Äthyl-diisobutylthiocafbamat ist und die phosphorhaltige organische Verbindung O5O-Diäthyl-0-phenyl-phosphorthioat ist»
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