DD145981A1 - Vorrichtung zum ausrichten eines a standhalters einer parallel-isolatorenkette - Google Patents

Abstract

Vorrichtung zum Ausrichten von Abstandhaltern, insbesondere bei Hochspannungsleitungen. Mit der Vorrichtung sollen die infolge des Bruches einer Parallel-Isolatorenkette schraeg gezogenen Abstandhalter so gerichtet werden, dasz eine Reparatur moeglich ist. Damit die Arbeiten unter Spannung ausgefuehrt werden koennen, wird an einem isolierenden Zugstab eine Hakenkralle befestigt. Mit einer Schwenkvorrichtung wird der isolierende Zugstab in Stellung gebracht und die daran befestigte Hakenkralle in den Abstandhalter eingeklinkt. Diese Hakenkralle sichert sich dabei selbsttaetig gegen unbeabsichtigtes Loesen. Nach Umlegen des isolierenden Zugstabes aus der Schwenkstellung in die Zugstellung kann der zunaechst schraeg stehende Abstandhalter in die zum Leitungszug ausgerichtete Lage gebracht werden.

Description

Titel der Erfindung

.Vorrichtung zum Ausrichten eines Abstandhalters einer parallel-Isol-atorenkette - *

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausrichten eines Abstandhalters einer parallel-Isolatorenkette an unter Spannung stehenden Hochspannungs-Ubertragungsleitungen bei einseitig gebrochenem Isolator und sie bezw.<*oKt, den Abstandhalter unabhängig vom einseitigen Isolatoren- bzw. Leiterseilzug in eine instandsetzungsgerechte Arbeitslage zu versetzen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösung

Es ist bekannt, Isolatoren und Isolatorenketten mit Einfach- und Doppelaufhängung bzw. -abspannung vom Leiterseilzug zu entlasten und auszuwechseln, wie es im WP 106 237 und WP 104 007 bereits vorgeschlagen wurde. Die Voraussetzung dafür.ist, daß die Isolatoren mechanisch intakt sind. :Bei einem gebrochenen Isolator, z. B. in der Anordnung einer Parallel-Isolatorenkette, sind die bekannten Aushebevorrichtungen durch das Verkanten der Abstandhalter nicht einsetzbar. Ein Ausrichten des Abstandhalters durch einen elektrisch isolierenden Zugstab mit einem Haken erweist sich in der Praxis als ungeeignet, da die notwendige Länge eines solchen Zugstabes ein sicheres "in Stellung bringen" erschwert und.der Angriff des Hakens nicht genügend abgesichert werden kann. Die dabei gegebenenfalls auftretende Biegebeanspruchung bedeutet für solche Zugstäbe eine erhöhte . Bruchgefahr.

- 2 - 4_ Ziel der Erfindung

Die Erfindung beseitigt die genannten Mangel und sie stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der ein verkanteter Abstandhalter bei einseitig innerhalb einer Parallel-Isοlatorenkette gebrochenem Isolator unter Spannung so ausgerichtet werden kann, daß das Auswechseln des gebrochenen Isolators mit einer herkömmlichen Entlastungsvorrichtung möglich ist. Der durch den Bruch einer Isolatorenkette in eine Schrägstellung gezogene Abstandhalter ist so auszurichten, daß eine gleichmäßige Zugwirkung auf beide Leiterseile von der Entlastungsvorrichtung ausgeübt werden kann, was eine Voraussetzung für das Auswechseln eines gebrochenen Isolators ist. Die leichte Handhabung für die in Position zu bringende Vorrichtung und deren sicherer Sitz am Abstandhalter sollgewährleistet sein.

Darlegung des wesens der Erfindung

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in Vorbereitung einer später zu montierenden Entlastungsvorrichtung für die Leiterseile eine lösbar zwischen einer Anlagenkonstruktion und dem Abstandhalter installierte Schwenk- und Zugvorrichtung vorgesehen ist, wobei als Schwenkvorrichtung ein mit einem Langloch versehener Schwenkarm in einer Führungsgabel begrenzt drehbar gelagert ist und als Zugvorrichtung ein isolierender zugstab mit dem Schwenkarm über das Langloch längsverschiebbar verbunden ist, der an seinem Kopfende eine Hakenkralle trägt, die über eine dreh- und feststellbare Kupplung und eine Gelenkverbindung am isolierenden Zugstab befestigt ist und wobei die den Abstandhalter angreifende Hakenkralle durch einen federbelasteten und ausrückbarer Klemmbügel gesichert ist.

Ausführungsbeispiel

An einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung nachstehend erläutert v/erden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Schwenk- und Zugvorrichtung in !Combination

Fig. 2 eine Hakenkralle mit Klemmbügel als Gruppenteile der Kombination

Die kombinierte Schwenk- und Zugvorrichtung 1,1' (Fig. T) besteht aus einer Hakenkralle 2 bzw. Greifvorrichtung (Fig. 2), einem Klemmbügel 3 und einem.isolierenden Zugstab 4, sie wird mittels Klammer 5 an einer Anlagenkonstruktion befestigt. Der isolierende Zugstab 4 wird in einen Schwenkarm 7 einer Schwenkvorrichtung 8 eingelegt und gesichert. Die für eine sichere Führung des isolierenden Zugstabes 4 notwendige Höhe wird durch ein Gleitrohr 9> das in ein Standrohr 10 eingeschoben wird, eingestellt, indem das Gleitrohr 9 und das Standrohr 10 mit mehreren Durchgangsbohrungen versehen sind. Die Sicherung der Höhe erfolgt durch einen Steckbolzen 11. Der Schwenkarm 7 weist zur Verschiebung in Längsrichtung ein Langloch 12 auf und liegt in einer Führungsgabel 13» die am Gleitrohr 9 drehbar angebracht ist.

Zum Einklinken in einen Abstandhalter 14 (Fig. 2) wird die Hakenkralle 2 durch eine dreh- und feststellbare Rutschkupplung 15 in eine annähernde Arbeitsstellung eingestellt und so auf den Abstandhalter 14 aufgelegt, daß durch einen kurzen Druck des isolierenden Zugstabes 4 der durch Federkraft gehaltene Klemmbügel 3 die Zinken der Hakenkralle 2 über den Abstandhalter 14 freigibt und durch das Eigengewicht übergleiten läßt. Ohne Druck geht der Klemmbügel 3 in seine Ausgangslage zurück und sichert den Abstandhalter 14 in der Hakenkralle 2. Eine Verdrehung der Hakenkralle 2 durch den kurzen Druck wird durch eine um max. 60° schwenkbare Gelenkverbindung 16 vermieden. Die Gelenkverbindung 16 und die dreh- und feststellbare Rutschkupplung 15 gleichen die beim Zug auftretenden Biegekräfte aus. Ausgerichtet wird der Abstandhalter 14, indem der isolierende Zugstab 4 aus dem Schwenkarm 7 gehoben und an einer Spindel 17 (Fig. 1) einer Zugvorrichtung 18 befestigt wird. Der Zug erfolgt durch Drehung einer üurbel 19 der zugvorrichtung 18. Nach dem Ausrichten kann eine defekte Isolatorenkette 20 ausgewechselt werden.

Claims (1)

1. Erfindungsanspruch

   Vorrichtung zum Ausrichten eines Abstandhalters einer Parallel-Isolatorenkette an unter Spannung stehenden Hochspannungs-ubertragungsleitungen bei einseitig gebrochenem Isolator, wobei eine Schwenk- bzw. zugvorrichtung in Torbereitung einer später zu montierenden Entlastungsvorrichtung für den Leiterseilzug lösbar zwischen einer Anlagenkonstruktion und dem Abstandhalter installiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwenkvorrichtung (8) ein mit einem Langloch (12) versehener Schwenkarm (7) in einer Führungsgabel (13) begrenzt drehbar gelagert und als Zugvorrichtung (18) ein isolierender Zugstab (4) mit dem Schwenkarm (7) über das Langloch (12) längsverschiebbar verbunden ist, der an seinem üopfende eine Jdakenkralle (2) trägt, die über eine dreh- und feststellbare Kupplung (15) und eine Gelenkverbindung (16) am isolierenden zugstab (4) befestigt ist und wobei die den Abstandhalter (14) angreifende Hakenkralle (2) durch einen federbelasteten und ausrückbaren Klemmbügel (3) gesichert ist.

   i—Seiten Zeichnungen