DD145625A1

DD145625A1 - Fahrzeugentladevorrichtung für Schlachttierkörper

Info

Publication number: DD145625A1
Application number: DD21520279A
Authority: DD
Inventors: Klaus Kuempel
Original assignee: Klaus Kuempel
Priority date: 1979-08-27
Filing date: 1979-08-27
Publication date: 1980-12-24
Also published as: DD145625B1

Abstract

Dis kombinierte Fahrzeugentladevorrichtung für Scblachtfcierkörper bezieht sich auf das Gebiet der Land“, Forst" und Nahrungsgüterwirtschaft und ist i.n jedem Kühlhaus bzw, Fleischverarbeitungsbetrieb, dem Schlachttierkörper per LKW zuge.liefert wurden, auch bei geringer Hofflüche einsetzbar« Die konstruktive Lösung der Erfindung ermöglicht, die vorhandenen Unzulänglichkeiten bekannter Entladcvorrichtungen weitestgehend zu beseitigen und läßt die Entladung bei liegend antransportierten und hängend antransportierten Schlachttierkörpern bei unterschiedlichen Fahrzeugtypen an einer Entladestelle bei geringem Platzbedarf zu. Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Transportfahrzeugfcypen und Transportarten (hängend oder liegend), Beseitigung körperlich schwerer Arbeit, Verkürzung der Entladezeiten, Verbesserung der hygienischen Bedingungen durch Verringerung der Verschmutzung während der Entladung, positive Beeinflussung der Qualität des Rohstoffes Fleisch, Fleisch- und Wurstwaren., Einsparung von Arbeitskräften, Einsparung von Energie- und Material-· kosten, geringer Plafczbedai'f und. die Verbesserung des Zirbeits» Schutzes sind Hauptkriterien., die diese Errtladevorrichfcung in sich vereint, die sie gegenüber vorhandener bzw. bisher bekannter Εn11act eνo rr ic) 11u ng en au s z e ichnet. Ihre mög 1 ichen Anweηd ung sgeb ie te sind die Fleischindustrie mit ihren Verarbeitungs- und Kühlbetrieben sowie die Handelstechnik mit ihren Zwischen- und Auslieferungslagern,

Description

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Beschreibung der Erfindung

Titel der Erfindung

Komb iniort e Fahrzeugentladevorricht ung für Schlachttierkörper

Anwendungsgebiet der Erfindung

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Die Anwendung der Erfindung ist in allen Verarbeitungsbetrieben, bzw» Kühl- und Lagerhäusern der Fleischindustrie zur Fahrzeugentladung von Schlachttierkörpern einsetzbar, wobei unterschiedliche Fahrzeugtypen bei hängendem und liegendem Antransport an einem Entladeρunkt entladen werden können_e

Entladevorrichtungen für,, Schlachttierkörper in den verschiedensten AαQ f uhr ungcn s ind be kannt«.

Die in der Fleischindustrie bekanteste Entladevorrichtung für Tierkörper bei liegendem Antransport besteht aua einer starren Tragekonatruktion, die einen I-Träger auskraken läßt, an dem sich ein Vertikal-Kettenförderer befindete Durch Rückviärtsfahren des Transportfahrzeuges ragt der I-Träger mit Förderer in das Fahrzeug und die Tierkörper werden manuell mittels Gleithaken den Mitnehmern des Förderers, auf einer imterdem I-Träger befindlichen Rohrgleitbahn und über ein untergehangenea Alu-Gleitblech aus dem Fahrzeug befördert» Projektant und Hersteller dieser Vorrichtung ist daa ZPN Berlin in Verbindung mit der Fa₉ Pober_? Lebas_e

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Mängel: - starrer Aasleger begrenzt den Fahrbereich auf der Hoffläche sowie den Einsatz unterschiedlicher Transportfahrzeuge verbunden mit körperlich schwerer Arbeit und Unfallgefahr beim Einhängen der GIeithaken;

- die Verschmutzung der Schlachttierkörper, durch Gleiten auf der Fahrzeugladefläche sowie dem untergehangenen Alu-Gleitblech, ist nicht vertretbar, da hygienische Forderungen nicht eingehalten werden und ein negativer Einfluß auf die Qualität des Rohstoffes Fleisch gegeben istj

- durch die starre Ausführung der Konstruktion ist

ein erhöhter Platzbedarf erforderlich, um ein unfallfreies Heranfahren der Transportfahrzeuge zu gewährleisten;

- für hängenden Antransport der Schlachttierkörper ist diese Entladevorrichtung ungeeignet und folglich an diesem Entladeρunkt nur unter schwerstem körperli~ ehern Einsatz möglich,,

Eine der bekanntesten Lösungen für die Entladung von hängenden Tierkörpern (Rohrbahnsystem) ist das Teleskopgelenkstück, welche a die vorhandene Transportbahn des Abnehmers und die Bahn im Fahrzeug verbindet, so daß die Tierkörper manuell aus dem Fahrzeug über das Teleskopstück auf die vorhandene Transportbahn befördert werden können, Projektant und Hersteller: VEB FIeiko Berlin

Mängel? - ist nur für den Antransport im Hängen auf Rohrbahnsystem₉ also für Sattelauflieger mit großem Transportraum in größeren Verarbeitungsbetrieben oder Zwischenlagern (Kühlhäusern) einsetzbar

- die Entladung für den Antransport im Liegen ist an diesem Entladepunkt nur unter erschwerten Bedingungen möglich.

Oft kommen auch ζweiseilige Ε-Züge zur Anwendung beim liegenden Antransport, wobei die Tierkörper aus dem Fahrzeug gezogen werden und auf die vorhandene Transportbahn mittels Aufnahmestück und Gleithaken abgesetzt werden« Beide Seile laufen über eine Umlenkrolle, um Beschädigungen an der Entladeöffnung des Fahrzeuges zu vermeiden und werden manuell an die Tierkörper herangeführt zum·Einhängen»

Mängjelj_ - die Verschmutzung der Tierkörper, durch das Gleiten auf der Ladefläche, ist aus hygienischen Gründen nicht mehr vertretbar und hat negative Auswirkungen auf die Qualität des Rohstoffes Fleisch sowie der Erzeugnisse

- für hängenden Antransport der Schlachttierkörper ist dieseu System nicht geeignet und daher an diesem Entladepunkt aufgrund körperlich schwerer Arbeit, verbunden mit erhöhter Unfallgefahr, abzulehnen«

- die Entladezeit ist relativ lange, wobei ständig während der Entladezeit eine Person zur Bedienung des Ε-Zuges gebunden ist«,

Eine weitere bekannte technische Lösung ist die Hebeschwinge, wo mittels eines Ε-Zuges ein Schwingearm der vorhandenen Transportbahn unmittelbar vor der Entladeöffnung des Fahrzeuges auf und ab bewegt wird* Mehrere Tierkörper werden manuell an die Entladeöffnung des Fahrzeuges gezogen, und mittels Gleithaken der Hebeschwinge übergeben, die durch einen Ε-Zug nach oben bewegt wird bis die angehangenen Tierkörper durch ihr Eigengewicht und dem entstandenen Gefalle vom Schwingenarm auf die vorhandene Transportbalm gleiten»

- sie kann nur bei Antransport der Tierkörper im Liegen angewendet werden, da sonst ein erhöhter Kraft« aufwand des Entlade personals und eine damit verbundene Unfallgefahr auftritt

- die Verschmutzung der Tierkörper, durch das Herausziehen der Tierkörper an die Entladeöffnung ist aus hygienischen Gründen unvertretbar und hat negative Auswirkungen auf die Qualität

- durch Pendelbewegung der Tierkörper nach dem Yer- · lassen des Gefälles der Hebeschwinge besteht erhöhte Unfallgefahr

- durch die Auf- und Abwärtsbewegung der Hebeschwinge tritt ein nicht unerheblicher Zeitverlust ein, wozu noch eine AK gebunden wird zur Bedienung des E-rZuges»

Bei den aufgezeigten technischen Grundlösungen ist die Entladung der Schlachttierkörper, mit Ausnahme des Teleskopgelenk-Stückes bei der Hängendentladung mit der Verschmutzung der Tierkörper und körperlich schwerer Arbeit verbunden«, Hohe Entladezeiten, Unfallgefahr und die Einschränkung, daß nur Hängendtransporte oder nur Liege-Transporte bestimmter Fahrzeugtypen an einer Entladestelle ausgeführt werden können, sind nicht positiv zu bewerten.

Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Entladevorrichtung für Schlachttierkörper in die Praxis einzuführen, die folgende Forderungen erfüllt ?

- Entladung kann variabel an einem Entladepunkt von unterschiedlichen Fahrzeugtypen vorgenommen werden im hängenden oder liegenden Zustand der Tierkörper

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- die Schwenkbarkeit sowie das hydraulische Auf- und Absenken des Auslegers ermöglicht eine gute Anpassungsfähigkeit an die Fahrzeugtypen bei liegenden Tierkörpem bei gleichzeitiger Verminderung körperlich schwerer Arbeit

- beim Antransport der Tierkörper per LKW wird der Fahrbereich des Fahrzeuges bzw. die vorhandene Hoffläche nicht eingeschränkt

- die Verschmutzung der Tierkörper durch Gleiten auf dem Fahrzeugboden wird weitestgehend vermieden und damit auf die Qualität des Rohstoffes Fleisch positiv Einfluß genommen

- die kontinuierliche Arbeitsweise sowie die genügende

Leistimgaaufnähme an elektrischer Arbeit garantieren einen höheren wirtschaftlich-ökonomischen Effekt bei liegenden Antransport der Tierkörper

- durch die technische und kontruktive Lösung dieser Entladevorrichtung werden Arbeitskräfte eingespart und die Entladezeiten verkürzt.

- aufgrund der leichten Konstruktion des Auslegers zeichnen sich aus materialökonomischer Sicht Vorteile ab

- durch die Benutzung einer schwenkbaren Bedienbühne wird den arbeitsschutzrechtlichen Belangen weitestgehend Rechnung getragen bei Hängendtransporten

- die V/egschwenkbarkeit der Bedienbühne ermöglicht ein weiteres Heranfahren des Transportfahrzeuges bei Anlieferung der Tierkörper im Liegen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Mit der konstruktiven Lösung dieser Entladevorrichtung ₉ die im wesentlichen aus einem horizontal schwenkbaren und vertikal verstellbaren Gitterausleger mit dreieckigem Querschnitt besteht, der einen Kettenförderer trägt, welcher am vorderen

Ende schräg nach unten geneigt ist und am hinteren Ende ein Teleskopgelenkstück-besitzt, welches die Verbindung zur vorhandenen Rohrbahn herateilt, ist die Entladung von Schlachttierkörpern, die liegend antransportiert werden, unter hygienisch verbesserten Bedingungen gegeben* Die Einschwenkbarkeit einer Bedienbühne und die Zwischenkopplung eines Teleskopgelenkstückes zwischen vorhandener Rohrbahn und Rohrbahn des Trans portfahrzeuges, nach vorherigem Wegschwenken des Gitterauslegers j ermöglicht die Entladung von hängend antransportierten Tierkörpern an der gleichen Stelle.

Die kombinierte Fahrzeugentladevorrichtung, bestehend aus einem Ausleger mit einem Stetigkettenförderer B, einer Be- . dienbühne C und eines schwenkbaren Gelenkzwischenstückes D, ist am zweckmäßigsten ala Schweißkonstruktion mil? Rohr- bzw» Kastenprofil auszuführen, um möglichst ein geringes Eigengewicht zu erhalten«,

Der Querschnitt des Auslegers A₉ welcher seitlich schwernkbar und in der Höhe verstellbar ist, wird dreieckig gestaltet und der aufgesetzte Stetigkettenförderer um 20° geneigt, um ein- Freihängen-der Tierkörper au gewährleisten_e

Claims

Erfindungsana pruch

Kombinierte Fahrzeugentladevorrichtung für Schlachttierkörper dadurch gekennzeichnet, daß ein vertikaler Stetigkettenfb'rderer mit in der Rohrgleitbahn laufenden Förderkette, auf einen schwenkbaren und vertikal verstellbaren Gitterausleger befestigt ist und in Transportfahrzeugen unterschiedlicher Typen leigende Schlachttierkörper bereits im Fahrzeug ,nach manuellem Anhängen, so hoch als zulässig hebt und Schlachttierkörper unter hygienisch verbesserten Bedingungen in kürzerer Zeit aus dem Transportfahrzeug befördert und einer vorhandenen Rohrbahn zuführt, weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß eine einschwenkbare Bedienungsbühne in Verbindung mit einem Teleskopgelenkstück, welches als Verbindungsstück zwischen Fahrzeugrohrbahn und der vorhandenen Rohrbahn dient, die Entladung vom hängend antransportierten Schlachttierkörpern« in Kombination an gleicher Entladestelle möglich ist, bei geringem Platzbedarf»

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