DD145366A1 - Verfahren zur abtrennung von normalparaffinen aus kohlenwasserstoffgemischen - Google Patents

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normal paraffins
molecular sieve
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normal
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DD21510979A
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Inventor
Karl-Heinz Schmidt
Manfred Scheffler
Juergen Welker
Edith Stuermer
Waltraud Schnick
Rosemarie Kuckuk
Gunter Seidel
Karsten Kalb
Martin Kaspereit
Harald Wittke
Manfred Boehm
Original Assignee
Schmidt Karl Heinz
Manfred Scheffler
Juergen Welker
Edith Stuermer
Waltraud Schnick
Rosemarie Kuckuk
Gunter Seidel
Karsten Kalb
Martin Kaspereit
Harald Wittke
Manfred Boehm
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Abstract

Verfahren zur Abtrennung von Normalparaffinen aus Kohlenwasserstoffgemischen durch Adsorption an Molekufersieben des Typs 5 A in Gegenwart von 'Wasserdampf. Das Ziel der Erfindung ist eine längere Einsatzdausr der zur Abtrennung der Normalparaffine aus Kohlenwasserstoffgemischen verwendeten Molekufarsisbe im technischen Prozeß. Die· Molekularsiebe werden vor der ersten Kontaktierung mit Normalparaffine enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen bei Temperaturen bis maximal 673 K mit einem protonophilen, sorbierenden Medium behandelt.

Description

VEB Leuna-Werke Leuna, 7. 8. 1979
"Walter Ulbricht" DC.P/Ry
7945
Titel der Erfindung
Verfahren zur Abtrennung von Normalparaffinen aus Kohlenwasserstoff gemischen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung von Normalparaffinen aus Kohlensasserstoffgemischen durch Adsorption mit Hilfe von Molekularsieben des Typs 5 A in Gegenwart von Wasserdampf·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß Molekularsiebe vor ihrem Einsatz zur Adsorption von η-Paraffinen aus Kohlenwasserstoffgemischen aktiviert werden müssen, d. h. das in ihnen vorhandene Wasser muß durch Ausheilen entfernt v/erden* Das Ausheizen kaoa viirkungsvoll durch Aalegen von Vakuum oder unter Verwendung eines inerten, d« h» nicht adsorbierbaren Trägergases unterstützt werden (Grubner} 0; u» a» "Molekularsiebe" VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1968). Der
Nachteil des Verfahrens besteht darin, daß zum Ausheizen des Molekialarsiebes Temperaturen von mindestens 573 K benötigt werden (GB-PS 1 454 180)«
Es ist weiterhin bekannt, daß Molekularsiebe gegenüber dein gleichzeitigen Einfluß von Wasserdampf und erhöhten Temperaturen empfindlich sind (US-PS 4 056 370; Breck, D. W* "Zeolite molekularsieves, John Wiley and Sons, Hew York London Sydney Toronto 1964)·
* .
Durch den gleichzeitigen Einfluß von Wasserdampf und erhöhten Temperaturen in der Aktivierungsphase und die Gegenwart von Wasserdampf bei der Adsorption und Desorption der Normalparaffine kommt es bei den nach den bekannten Methoden ausgeheizten 5 !-Molekularsieben zu einer Minderung der Adsorptionsfcapazitäte Die auf diese Art behandelten Molekularsiebe verlieren an selektiver Trennwirkung und sind für den technischen Prozeß der Abtrennung von Normalparaffinen aus solche enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen nur noch bedingt geeignet*
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung· ist es, eine längere Einsatzdauer der zur Abtrennung der Normalparaffine aus Kohlenwasserstoffgemische« verwendeten Molekularsiebe: vom Typ 5 A im technischen eß- zu erreichen»
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Molekularsieb vor der ersten Kontaktierung mit Normalparaffine enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen so zu behandeln, daß es eiae längere Einsatzdauer im technischen Prozeß besitzt, - als die nach: den bekannten Methoden aktivierten Molekularsiebe*
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Abtrennung von Itformalparaifinen aus Kohlenwasserstoffgemischen durch Adsorption an Molekularsieben des Typs 5 A in Gegenwart von Wasserdampf, anschließender Desorption mit einem Gemisch aus Wasserdampf und Ammoniak und gegebenenfalls zwischengeschalteter Spülung bei Temperaturen oberhalb 523 K gelöst, indem zur Abtrennung der Normalparaffine ein -Molekularsieb verwendet wird, das vor der ersten Kontaktierung mit Normalparaffine enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen bei Temperaturen bis maximal 673 K mit einem protonophilen, aorbierbaren Medium behandelt wird«
Es ist weiterhin vorteilhaft, daß als protonophiles sorbierbares Medium das Desorptionsmittel verwendet wird,,
Die Erfindung soll an nachstehenden Beispielen erläutert werden.
Ausi'ührungsbeispiel .1
Eine Adsorptionssäule mit einem inneren Durchmesser von 21 nun und einer Länge von 600 ram wird mit 200 ml eines Molekularsiebs vom Typ 5 A der Korngröße 1,2-2 mm gefüllt« Im Anschluß daran wird das Molekularsieb bei einer Temperatur von 653 K mit einer Belastung von 400 Volumeneinheiten Ammoniak pro Volumeneinheit Molekularsieb in der Stunde (v/vh) behandelt, bis kein Wasser mehr am Säulenende anfällt.
Im Anschluß daran wird die Adsorptionskapazität für Normalparaffine bestimmt. Dazu ·$1τά ein Kohlenwasserstoffgemisoh im Siedebereich von 453 bis 593 K und einem Normalparaffingehalt von 21,4 VoI·-% bei 653 K unter Normaldruckbedingungen zusammen mit Wasserstoff als Trägergas von oben nach unten über das Molekularsieb geleitete Aus der Konzentrationsänderung der Normalparaffine am Säulenausgang wird die AdsorDt-l onskapazität errechnete
» 4
Zur überprüfung der Einsatzdauer des Molekularsiebes wird nach äer Desorption der Iformalparaffine mit einem Gemisch aus Ammoniak und Wasserdampf das Molekularsieb 50 Stunden mit einem Gemisch bestehend aus Wasserdampf und Wasserstoff bei einem Wasserdampfpartialdruck von 80 kPa bei einer Temperatur von 653 K behandelt. Nach Ausheizung des Molekular-Siebes wird erneut die Aösorptionskapazität für Normalparaffine bestimmt.
4,
Der Abfall der Adsorptiooskapazität für Normalparaffine ist ein Maß für die Einsatzdauer der Molekularsiebe im technischen Prozeß«
Das nach Ausfüiirungsbeispiel 1 behandelte Molekularsieb hatte vor der Wasserdampfbehandlung eine Adsorptionskapazität für Nonnalparaffine von 5,3 g Normalparaffine pro 100 g Molekularsieb und danach eine von 4»3 g Normalparaffine pro 100 g Molekularsieb«
Ausfiömingsbeispiel 2
Molekularsieb und Arbeitsweise entsprechen Beispiel 1. In Abänderung zum Beispiel 1 erfolgt die Behandlung des Molekularsiebs mit einem Gemisch aus Ammoniak und Wasserdampf bei einer Temperatur von 373 K. Dieses Molekularsieb wird analog Beispiel 1 auf seine Adsorptionskapazität und Einsatzdauer überprüft. Die Adsorptionskapazität für Normalparaffine betrug vor der Wasserdampfbehandlung 5,2 g Normalparaffine pro 100 g Molekularsieb und danach 4,0 g Normalparaffine pro 100 g Molekularsieb.
Nachstehende Tabelle gibt einen Überblick der Ergebnisse der Ausführungsbeispiele 1 und 2 im Vergleich mit einem nach bekannter Methode aktivierten Molekularsieb«,
fcfe* R
Art der Aktivierung des Molekularsiebes
Adsorptionskapazität vor der Wasserdampfbehandlung
g η-Paraffine pro 100 g Molekularsieb nach der Wasserdampf· behandlung
nach Beispiel 1 5,3 4,3
nach Beispiel 2 5,2 4,0
nach bekannter Methode 5,1 2,7

Claims (3)

Erfindungsanspruch
1« Verfahren zur Abtrennung von Normalparaffinen aus Kohlenwasserstoffgemischen darch Adsorption an Molekularsieben des Typ3 5 A in Gegenwart von Wasserdampf s anschließender Desorption mit einem Gemisch aus Wasserdampf und Ammoniak und gegebenenfalls zwischengeschalteter Spülung bei Temperaturen oberhalb 523 K9' gekennzeichnet dadurch, daß zur Abtrennung der Normalparaffine ein Molekularsieb verwendet wird, das vor der ersten Kontaktierung mit Normalparaffine enthaltenden Zohlenwasserstoffgemischen bei !Temperaturen bis maximal 673 K mit einem protonophilen, sorbierbaren Medium behandelt wird«.
2* Verfahren nach 3?unkt I9 gekennzeichnet dadurch, daß die temperatur bei der Behandlung mit dem protonophiien, sorbierbaren Medium vorzugsweise 298 bis 653 K beträgt»
3« Verfahren'zur Abtrennung von Normalparaffinen aus Kohlenwasserstoffgemischen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß als protonophiles, sorbi erbares Lied ium das ^sorptionsmittel verwendet wirdo
DD21510979A 1979-08-22 1979-08-22 Verfahren zur abtrennung von normalparaffinen aus kohlenwasserstoffgemischen DD145366A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2655640A1 (fr) * 1989-12-12 1991-06-14 Ceca Sa Procede d'obtention de zeolites 5a a grande stabilite, utiles notamment pour la separation des paraffines.
CN106861614A (zh) * 2017-04-06 2017-06-20 中触媒新材料股份有限公司 含有正构烷烃馏分油吸附分离的5a分子筛吸附剂及其制备方法

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FR2655640A1 (fr) * 1989-12-12 1991-06-14 Ceca Sa Procede d'obtention de zeolites 5a a grande stabilite, utiles notamment pour la separation des paraffines.
EP0433156A1 (de) * 1989-12-12 1991-06-19 Ceca S.A. Verfahren zur Herstellung von 5A-Zeolithen mit grosser Stabilität, insbesondere verwendbar für die Trennung von Paraffinen
CN106861614A (zh) * 2017-04-06 2017-06-20 中触媒新材料股份有限公司 含有正构烷烃馏分油吸附分离的5a分子筛吸附剂及其制备方法

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