DD145018A3 - Verfahren zur antistatischen ausru stung pulverfoermiger polymerisate bzw.copolymerisate d s vinylchlorids - Google Patents

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DD145018A3
DD145018A3 DD18597475A DD18597475A DD145018A3 DD 145018 A3 DD145018 A3 DD 145018A3 DD 18597475 A DD18597475 A DD 18597475A DD 18597475 A DD18597475 A DD 18597475A DD 145018 A3 DD145018 A3 DD 145018A3
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antistatic
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vinyl
chlorids
copolymerisates
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Siegfried Kreissl
Horst Marschner
Ann Komorniczyk
Christel Rom
Gotthard Simmich
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Siegfried Kreissl
Horst Marschner
Ann Komorniczyk
Christel Rom
Gotthard Simmich
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Description

185 974
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur antistatischen Ausrüstung von pulverförmigen Polymerisaten bzw· Copolymerisaten des Vinylchlorids, die nach dein Prinzip der Suspensionspoly» merisation hergestellt sind.
Es ist bekannt, daß pulverförmige Polymerisate bzw. Copoly- merisate des Vinylchlorids, infolge Reibung" der Polymerteilchen untereinander, elektrostatisch aufgeladen werden. ; Dies führt dazu, daß das Schüttgewicht der Polymerisate herab- gesetzt und die Fließfähigkeit des Polymerisatpulvers beeinträchtigt wird. .
Es ist bekannt, daß die elektrostatische Aufladung zum Teil verhindert werden kann, wenn dem Polymerisatpulver bestimmte., .. antistatisch v/irkende Substanzen, z.B. Polyäthylenglykol, Sulfate von gradkettigen und verzweigten Fettalkoholen, Sulfonate von gradkettigen und verzweigten Kohlenwasserstoffen, Alkylarylsulfonate, Sulfobernstexnsäureester, Äthylen- und Propylenoxidderivate von Alkoholen sowie Monoglyceride, zugesetzt bzw. eingemischt werden.
Die Verwendung dieser Substanzen führt jedoch nur dann zum vollen Erfolg, wenn daneben noch andere Substanzen, wie Weich- macher oder bestimmte Polymere, wie Polyvinylalkohol oder Polyvinyläther eingearbeitet werden. .
Von Nachteil ist es auch, daß durch die notwendige Verwendung der genannten Zusätze der Anwendungsbereich der so behandelten Polymerisate eingeengt wird. Es ist z.>B.. nicht möglich, ein Poly- · merpulver so zu behandeln, daß es sowohl für die Hart- als auch für die Weichverarbeitung geeignet ist« Nachteilig ist außerdem, daß die antistatische Wirksamkeit der bekannten Zusätze vom Feuchtigkeitsgehalt der Luft abhängig ist. · Nimmt die Luftfeuchtigkeit ab, so vermindert sich die anti- statische Wirkung. Darüber hinaus ist es bisher nicht gelungen, Polyvinylchloridpulver, die eine poröse Kornstruktur aufweisen und für die Hartverarbeitung bestimmt sind, ohne Verschlechterung der Stabilität antistatisch auszurüsten. .
Es ist der Zweck der Erfindung, die antistatische Ausrüstung von Polyvinylchlorid— bzw. Polyvinylchloridcopolymerpulvern zu verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur antistatischen Ausrüstung pulverförmiger Polymerisate bzw. . Copolymerisate des Vinylchlorids zu entwickeln, das es ermöglicht, ohne Einschränkung des Verwendungszwecks und unabhängig' von äußeren Bedingungen, wie Luftfeuchtigkeit mittels geeigneter Zusätze, die die Produktqualität und den Verwendungszweck nicht beeinflussen, die antistatische Wirkung über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten. , Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß den Polyvinylchlorid- bzw. Polyvinylchloridcopolymerisatpulvern vor, während oder nach dem Trocknungsprozeß 0,01 bis .0,3 Gew.-ft/ vorzugsweise .0,1 Gew.- %, bezogen auf das Polymerisat ein Gemisch von Alkali- und/oder Erdalkalisulfonaten, das aus 60 bis 90% Monosulfonaten geradkettiger Paraffine mit vorwiegend 13 bis 15 C-Atomen besteht, maximal 10% Disulfonate enthält, und ein Verhältnis ungesättigter zu gesättigten Verbindungen von mindestens 1 : .10 aufweist, kontinuierlich zugemischt wird. .
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß die anti- < statische Wirkung der Zusätze unabhängig von äußeren Bedingungen eintritt. Der Verwendungszweck der so ausgerüsteten Polymerisate wird nicht eingeengt. Das Fließverhalten wird verbessert, eine Erniedrigung des Schüttgewichtes findet nicht statt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß Zusätze zur Erhöhung der antistatischen Wirksamkeit nicht erforderlich sind, was als überraschend angesehen werden muß, v/eil die Verwendung der bekannten Sulfonate von gradkettigen und verzweigten Kohlenwasserstoffen diese Wirkung nicht auf v/eisen. .
Die Erfindung soll an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert werden: Beispiel 1
Ein poröses, für die Hartverarbeitung bestimmtes PVC—S-=Pulver mit einer Korngrößenverteilung von 80 bis 100% zwischen 63 μ 200 μ wird einmal ohne erfindungsgemäße Zusätze und danach erfindungsgemäß mit einer verdünnten Lösung eines Monosulfonat» < gemisches, das aus 55 bis 90% Natriumsulfpnat mit 13 bis 15 C-Atomen besteht, wobei der Anteil an Disulfona'ten maximal
10% und das Verhältnis ungesättigter zu gesättigten Verbindungen 1 : 10 beträgt, behandelt. Nach dem Eindüsen des erfindungs- < gemäßen Zusatzes wird die Probe unter Wärmezufuhr bewegt und anschließend die Rieselfähigkeit und das Schüttgewicht nach standardisierten Prüfmethoden bestimmt. . Im Ergebnis ergaben sich folgende Werte:
Einsatzmenge an Schüttgewicht Rieselfähigkeit
SuIfönat bezogen nach Belastung nach Belastung
auf PVC~S Gew.-& g/cm3 (14 rom Düse)
ohne •0,440 .8,4 g/s
0,01% .0,459 10,1 g/s
.0,1% .0,482 14,1 g/s
Beispiel 2
Es wird das gleiche PVC~S~Pulver verwendet wie im Beispiel 1, jedoch wird ein Natriumsulfonat, das aus 55 bis 90% Verbindungen mit 13 bis 15 C-Atomen besteht, mit einem Verhältnis von ungesättigten zu gesättigten Verbindungen von 1 : 22 verwendet. Als Ergebnis werden folgende Werte erhalten:
Einsatzmenge an
Na-Sulfonat bezogen auf PVC-S Gev/«»%'
ohne 0,01 0,1
Schüttgewicht nach Belastung g/cm3
0,434 0,452 0,483
Rieselfähigkeit nach Belastung (14 mm Düse)
7,9 g/s
9,8 g/s 14,4 g/s

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch
    Verfahren zur antistatischen Ausrüstung von pulverförmigen Polymerisciten bzw. Copolymer is aten des Vinylchlorid^, die nach dem Prinzip der Suspensionspolymerisation hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet,
    daß den Polyvinylchlorid- bzw. Polyvinylchlorid-Copolymerisatpulvern vor, während oder nach dem Trocknungsprozeß 0,01 bis 0,3 Gew.-%, Vorzugspreise 0,1 Gew.=%, bezogen auf das Polymerisat ein Gemisch von Alkali- und/oder Erdalkalisulfonaten mit 13 bis 15 C-Atomen, das aus 60 bis 90% Monosulfonaten grad~ kettiger Paraffine besteht und maximal 10% Disulfonate enthalten kann, wobei das Verhältnis ungesättigter zu gesättigten Verbindungen mindestens 1:10 beträgt, kontinuierlich zugesetzt wird.
DD18597475A 1975-05-12 1975-05-12 Verfahren zur antistatischen ausru stung pulverfoermiger polymerisate bzw.copolymerisate d s vinylchlorids DD145018A3 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1618146B1 (de) * 2003-04-26 2011-08-17 Galata Chemicals GmbH Stabilisatorsystem zur stabilisierung halogenhaltiger polymere

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