DE1289318B - Gleit- und Antibackmittel fuer Kunststoffe - Google Patents

Claims (1)

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Bei der Verarbeitung von Kunststoff-Folien auf auf einem Walzwerk mit zwei Rollen zu Folien von

Walzwerken ist es wünschenswert, den Reibungskoef- 0,305 mm Stärke verarbeitet.

fizienten zwischen den Kunststoff-Folien und den Wal- In gleicher Weise wurde eine mit »B« bezeichnete

zen zu verringern. Es ist ferner wünschenswert, nicht und aus folgenden Bestandteilen bestehende Mischung

nur den Reibungskoeffizienten zu verringern, sondern 5 Gewichts-

auch ein Zusammenbacken von Folien aus Polyäthylen, teile

Polyvinylchlorid oder anderen Kunststoffen zu ver- Polyvinylchlorid 100

hindern, wenn solche Folien unter Belastung gestapelt Bleicarbonat 2

oder als Verpackungsmaterial verwendet oder Kunst- Tritolylphosphat 70

Stoffüberzüge, z. B. solche aus Polyvinylchlorid auf io Palmitinsäureanhydrid 2

Papier oder Cellophan aufgebracht oder Kunststoffe . . _r . , . , ,.

als Druckfarben verwendet werden. äl?^neni 3^* U*,²"* ^R°^llen ™ ^F°^{lien V}°ⁿ

Erfindungsgegenstand ist die Verwendung der An- 0,305 mm Starke verarbeitet.

hydride von Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitin- . ^Die **> den vorstehend angegebenen Gemischen

säure oder Stearinsäure, auch in Form ihrer Mischun- 15 ^gestellten Folien wurden m zwei getrennten Stapeln

gen mit Schmelzpunkten im Bereich von 50 bis 8O⁰C, ™^Tc? f ^U^^V°V-^? ¹^. ^m™^em °^{fen bel}

als Gleit- und Antibackmittel für Polyäthylen, Poly- f° ξ 18 Stunden klimatisiert. Die Folien lagen in

vinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyamidharze, ^dem Stapdin der Weise, daß je ein Paar Folien hori-

Celluloseacetat, Druckfarben oder Alkydharze in zonta m Berührung waren und jedes Paar m dem

Mengen von V₂ bis 5 Gewichtsteilen Anhydrid je *o Stapel von dem darüber und darunter liegenden Paar

100 Teile Kunststoff mittels Blattern aus Papier getrennt war. Nach dem

Als Gleit- und Antibackmittel für Kunststoff-Folien Konditionieren wurde die Kraft bestimmt die ersind Fettsäureamide bekannt. Die Verringerung des forderlich war um die Folienpaare abzublättern Fur Reibungskoeffizienten zwischen Folien aus Polyvinyl- *£ ^{Fohen a}f *<* ^Mls^^unS ^>>A« ^wa£ ^.^{ne Kraft v}°ⁿ

chlorid, die 27o eines Fettsäureamides bzw. Palmitin- ₂₅S7g^erf%^de^_rr^^en5 £* ^F°™ T^ säureanhydrides enthalten, ergibt sich aus folgender Mischung »B« lediglich eine Kraft von 378 g erforder-Tabelle hch war.

Es wurden 0,305 mm starke Polyvinylchloridfolien Belastung in Gramm ....5 15 55 105 aus folgender Mischung »C« hergestellt:

Fettsäureamid 0,385 0,388 0,393 0,393 Gewichts-

Palmitinsäureanhydrid ..0,320 0,305 0,290 0,278 ³° teile

TV-, -r ν 1, γ j.-u * -7 1.1 ■ ad Polyvinylchlorid 100

Die in der Tabelle aufgeführten Zahlen zeigen, daß Cadmiumstearat 1

der Reibungskoeffizient bei steigender Belastung bei Bariumstearat 1

der Verwendung von Palmitinsäureanhydrid beacht- Tritolvlphosnhat " 50

lieh verringert wird. 35

Für die Zwecke der Erfindung können auch Mi- Die Bestimmung der zwischen zwei Folien bei einer

schragen von Anhydriden, z. B. eine Mischung aus Belastung von 105 g bestehende Reibung ergab einen Stearinsäureanhydrid und Laurinsäureanhydrid oder Koeffizienten der dynamischen Reibung von 0^295. eine Mischung aus Palmitinsäureanhydrid und Myri- °>305 mm starke Polyvinylchloridfolien, die aus der

stinsäureanhydrid mit Schmelzpunkten, die innerhalb 40 folgenden Mischung »D«. des Bereiches von 50 bis 8O⁰C liegen, verwendet werden. Schließlich können auch unsymmetrische· An- _D . , ,, ., ■' ^Jl

hydride, die aus Gemischen von Fettsäuren hergestellt Polyvinylchlorid IW

sind, z. B. aus einem Gemisch aus Stearin- und Palmi- Cadmiumstearat i

tinsäure, die als handelsübliche Stearinsäure bekannt 45 Bariumstearat ,.,, .,._.-..· 1

ist, verwendet werden. Tritolylphosphat 50

Das Anhydrid kann dem Kunststoff vor der Här- Palmitinsäureanhydrid 1

tung einverleibt werden. Es kann z. B. in Polyvinyl- hergestellt waren, wurden auf die zwischen zwei chlorid, bevor dieses zu Folien ausgewalzt wird, in der · Foljen unter, einer .Belastung· wi 105 g bestehende Weise eingearbeitet werden, daß man das Polyvinyl- 50 keibung untersucht. Es ergab sich ein Koeffizient der chlorid mit dem Carbonsäureanhydrid und auch mit dynamischen Reibung von lediglich 0,223. dem Weichmacher und Stabilisiermittel vermischt. An Stelle der in den Beispielen angegebenen Weich-

Das Carbonsäureanhydrid kann entweder in fester macher und Stabilisiermittel können andere verträg-Form oder in Lösung, z.„B. in einer Mischung, aus,._._., liehe Weichmacher wie Dioctylphthalat oder Ispoctylgleichen Teilen MethytAthyliKetoii^miä· 'Toiuor^ein^^^isebloai * oder - ?Stäbih'siermittel wie Barium* oder

g, „ cg, ,_._., i yp y gleichen Teilen MethytAthyliKetoii^miä· 'Toiuor^ein^^^isebloai * oder - ?Stäbih'siermittel wie Barium* oder

gearbeitet werden. Cadmiumseifen angewendet werden.

Das Gemisch wird dann mittels eines üblichen Walz- _

Werkes zu Folien verarbeitet. Patentanspruch:

Die Erfindung ist in den folgenden Beispielen erläu- Verwendung der Anhydride von Laurinsäure, tert. 60 Myristinsäure, Palmitinsäure oder Stearinsäure, Es wurde eine mit »A« bezeichnete, aus folgenden auch in Form ihrer Mischungen mit Schmelz-Bestandteilen bestehende Mischung punkten im Bereich von 50 bis 8O⁰C, als Gleit-

Gewichts- und Antibackmittel für Polyäthylen, Polyvinyl-

teile chlorid^olyvinylidenchloridjPolyamidharze; Cellu-

Polyvinylchlorid 100 65 loseacetat, Druckfarben oder Alkydharze in Mengen

Bleicarbonat 2 von Va bis 5 Gewichtsteilen Anhydrid je 100 Teile

Tritolylphosphat 70 Kunststoff.