DD143244A1 - Verfahren und vorrichtung zum einordnen von abgerissenen,bei der herstellung von faeden aus glas oder anderen anorganischen,glasartigen stoffen sich neu bildenden faeden in einen laufenden fadenstrang - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum einordnen von abgerissenen,bei der herstellung von faeden aus glas oder anderen anorganischen,glasartigen stoffen sich neu bildenden faeden in einen laufenden fadenstrang Download PDF

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DD143244A1 DD21248679A DD21248679A DD143244A1 DD 143244 A1 DD143244 A1 DD 143244A1 DD 21248679 A DD21248679 A DD 21248679A DD 21248679 A DD21248679 A DD 21248679A DD 143244 A1 DD143244 A1 DD 143244A1
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Fredo Schlachter
Heinz Keib
Dieter Kahnke
Christian Beck
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Schuller Gmbh Glaswerk
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Abstract

Ziel und Aufgabe der Erfindung bestehen darin, den Spinnprozeß leicht überschaubar und kontrollierbar zu gestalten und auch bei laufenden Fadensträngen das Vorziehen und Einordnen sich neu bildender Fäden unter Verzicht auf die bisher erforderlichen teuren, wartungs- und verschleißintensiven mechanischen Einrichtungen, insbesondere Anspinntrommeln, zu ermöglichen. Erfindungsgemäß wird der aus einer Fadenharfe zusammengefaßte laufende Fadenstrang zwischen mehreren Umlenkpunkten aus der der Mittelebene der Fadenharfe entsprechenden Richtung umgelenkt. Das Vorziehen und Trennen von Tropfen und Spieß erfolgt in an sich bekannter Weise mittels eines flüssigen Mediums, welches die neu gebildeten Fäden an den ersten Uralenkpunkfc des Fadanstranges heranführt, wo sie von ihm erfaßt und durch seine Einwirkung auf der ,,gemeinsamen * * Umlenkstrecke zwischen den Umlenkpunkten auf die gewünschte Fadenstärke ausgezogen werden, - Fig.2 --

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Einordnen von abgerissenen, bei der Herstellung von Fäden aus Glas oder anderen anorganischen, glasartigen Stoffen sich neu bildenden Fäden in einen laufenden Fadenstrang
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum Einordnen von abgerissenen, bei der Herstellung von Fäden aus Glas oder anorganischen, glasartigen Stoffen sich neu bildenden Fäden in einen laufenden Fadenstrang.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei einem Fadenriß innerhalb eines aus einer großen Zahl in Form einer Dadenharfe abgezogener Fäden zusammengefaßten, laufenden Fadenstranges, entsteht ein neuer einzelner Faden dadurch, daß sich z.B. an einer Spinnwarze der Fadenerzeugungsanlage ein Tropfen bildet, der senkrecht nach unten absinkt und den neuen Faden nach sich zieht. Der zwischen dem Tropfen und dem eigentlichen Faden gebildete allmähliche Übergang vom Tropfen zum Faden wird "Spieß" genannt* Ein neu entstehender Faden kann dabei erst dann in den laufenden Fadenstrang eingeordnet werden, wenn er vom Tropfen und Spieß befreit und nach bisheriger Auffassung weitestgehend auf die verlangte Feinheit vorgezogen wurde.
,§§ -2- Berlin,d. 20.8.1979
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Zu bekannten Vorrichtungen zum Einordnen solcher neu gebildeten Fäden (DT-PS 1 062 399, DT-PS Λ 246 937) gehörte daher zunächst eine sich unterhalb der Fadenerzeugungsstelle in deren Längsrichtung erstreckende, schräg nach abwärts geneigte V-förmige Rinne, durch die der sich bildende Faden aus seiner Fallrichtung seitlich abgelenkt und mittels mechanischer Einrichtungen einer Anspinntrommel zugeführt wurde, die ihn von Tropfen und Spieß befreite, vor- und auf die erforderliche Feinheit auszog und ihn dabei in Sichtung des laufenden Fadenstranges führte, in den er dann mit Hilfe weiterer mechanischer Fadenführer eingeordnet wurde.
Dabei wurden in der Praxis aber die Tropfen mit Spießen von der schnell umlaufenden Anspinntrommel wegen ihrer dem Umfang sich schwer anpassenden Steifheit nicht immer sicher erfaßt und prallten von dieser ab. Die die Trommel umgebenden, das ungezielte Wegschleudern vermeidenden Leit- und Prallbleche aber störten und erschwerten das Überführen der vorgezogenen Fäden an ihren zugehörigen Platz im laufenden Fadenstrang.
Darüber hinaus waren die die Fäden zunächst an die Ziehtrommel heranführenden und dann von der Ziehtrommel in den laufenden Fadenstrang einordnenden mechanischen und meist beweglichen Führungseinrichtungen kompliziert und zudem wegen der Härte der Glasfäden einem hohen Verschleiß unterworfen. Außerdem mußten die schnell umlaufenden Anspinntrommeln mit hoher Präzision gefertigt, genauestens ausgewuchtet und gelagert werden, wobei ihre einwandfreie Funktion eine ständige Wartung und Schmierung voraussetzte, so daß die bekannten Einrichtungen sowohl in der Anschaffung wie auch im Betrieb sehr teuer waren.
212 4©β -3- Berlin, d. 20.8.1979
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Auf dem nicht gattungsgleichen, aber verwandten Gebiet der Herstellung von Stapelfasern, wobei eine Vielzahl von Einzelfäden parallel zueinander von einer schnell umlaufenden Ziehtrommel abgezogen und vor Erreichung einer vollen Umschlingung von der Trommeloberfläche abgehoben und in Glasstapelfasern zerteilt werden, die dann entweder zu flächigen Fasergebilden, wie Matten oder Vliesen, oder zu flauschigen Lunten oder Faserbändern weiterverarbeitet werden, ist es bekannt (DT-AS 17 96 143)ι auf die auch dort bisher verwendeten Anspinntrommeln und anderen mechanischen Teile zu verzichten und das Vorziehen der Fäden und das Heranführen an die Ziehtrommel mit Hilfe von Wasser als Führungsorgan zu bewerkstelligen.
Dies erschien in diesem Falle deshalb möglich, weil ja zum Ausziehen der Fäden immer noch ein schnell umlaufendes Organ, nämlich die Ziehtrommel, vorhanden war, auf der die einzelnen Fäden parallel nebeneinander, getrennt voneinander, wenn auch in geringerem Abstand, aufliefen, so daß das bei Verwendung der Y/asserstrahlen nicht im gleichen Maße wie bei einer die Fäden praktisch auf die endgültige Feinheit vorziehenden Anspinntrommel mögliche Vorziehen der Fäden ausreichend erschien, d.h. auch noch nicht auf die endgültige Fadenstärke gebrachte Einzelfäden, die von der Ziehtrommel erfaßt wurden, konnten dann durch diese auf den gewünschten .Enddurchmesser ausgezogen werden,
Nachdem eine derartige umlaufende Zieheinrichtung bei laufenden Fadensträngen, beispielsweise bei der Glasseidenherstellung, nicht vorhanden ist, schien es nicht möglich, diese einfache und wirkungsvolle Vorziehmöglichkeit auch auf dieses Produktionsgebiet zu übertragen.
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Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, den Spinnprozeß gerätetechnisch bedeutend zu vereinfachen und leicht überschaubar und kontrollierbar zu gestalten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei laufenden Fadensträngen das Vorziehen und Einordnen sich neu bildender Fäden unter Verzicht auf die bisher erforderlichen teueren, wartungs- und verschleißintensiven mechanischen Einrichtungen, insbesondere Anspinntromineln, zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird Verfahrensgemäß erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der aus einer Fadenharfe zusammengefaßte laufende Fadenstrang zwischen mehreren Umlenkpunkten aus der der Mittelebene der Fadenharfe entsprechenden Richtung umgelenkt wird, das Vorziehen und 'Trennen von Tropfen und Spieß in an sich bekannter Weise mittels eines flüssigen Mediums erfolgt und daß dieses die neu gebildeten Fäden an den. ersten TJmlenkpunkt des Fadenstranges heranführt, wo sie von ihm erfaßt und durch seine Einwirkung auf der "gemeinsamen" Umlenkstrecke zwischen den Umlenkpunkten auf die gewünschte Fadenstärke ausgezogen und gleichzeitig im Fadenstrang eingeordnet und mitgenommen werden.
Die Fäden werden vorteilhaft nicht nur seitlich abgelenkt, sondern auch in einer Richtung senkrecht hierzu aus dem Tropfenfallbereich unterhalb der Fadenerzeugungsstelle herausgeführt.
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Die Aufgabe der Erfindung wird vorrichtungsmäßig dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung mit einer Leiteinrichtung zur Ablenkung der sich neu bildenden Fäden aus ihrer FaIlrichtung sowie Einrichtungen zum Vorziehen der Fäden zu ihrer Trennung von Tropfen und Spieß und zum Zuführen zum laufenden Fadenstrang, die letztgenannten Einrichtungen erf indungsgemäß aus einem unterhalb der Unterkante eines Leitbleches den neu gebildeten Faden erfassenden, an sich bekannten Wasserstrahl bestehen, der den Faden auch an den ersten von mindestens zwei Umlenkpunkten heranführt, durch die eine "gemeinsame" Umlenkstrecke begrenzt wird, innerhalb welcher der Faden auf die endgültige Feinheit ausgezogen und in den laufenden Fadenstrang eingeordnet wird.
Das Leitblech besteht aus zwei nach unten konvergierenden Seitenwänden und einer gegenüber der Fallrichtung der Tropfen geneigten Eückwand.
Die Umlenkpunkte bestehen aus im Querschnitt diaboloförmigen Umlenkrollen aus beispielsweise Graphit. Die Umlenkpunkte werden in Form von Umlenkrollen angetrieben und fortlaufend mit Y/asser benetzt und wenn nötig gereinigt, gegebenenfalls unter Beifügung von Zusätzen.
Vorteilhaft sind mehrere Sätze von Umlenkrollen bei Bedarf nacheinander in den laufenden Fadenstrang einschwenkbar auf einer drehbaren Halterung angebracht. Bei sehr breiten Fadenerzeugungseinrichtungen sind mehrere Leit- und Vorzieheinrichtungen in Längsrichtung der Fadenerzeugungseinrichtung nebeneinander vorgesehene
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Ausfuhrungsbeispie1 .
Die Erfindung ist im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1: eine stark vereinfachte Vorderansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2: eine entsprechende Seitenansicht;
Fig. 3: eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Uialenkeinrichtung.
In der Zeichnung ist mit 1 eine Düsenleiste stellvertretend für andere Fadenerζeugungseinrichtungen, wie beispielsweise Batterien von Glasstäben, dargestellt, aus deren Spinnwarzen 2 feinste Ströme geschmolzenen Glases austreten, die zu Fäden 3 ausgezogen werden.
Die eine Fadenharfe 4- bildenden Einzelfäden 3 werden an einem ersten ümlenkpunkt 5 zu einem laufenden Fadenstrang 6 zusammengefaßt, der über einen zweiten Umlenkpunkt 7 in Pfeilrichtung abgezogen und einer (nicht dargestellten) Spuloäer Wickeleinrichtung zugeführt wird.
Mach einem Fadenriß bildet sich an der zugehörigen Spinnwarze in bekannter Weise zunächst ein Glastropfen, der nach Erreichen einer ausreichenden Größe unter nachziehen eines Spießes und neu gebildeten Fadens senkrecht nach unten absinkt» Zwei dieser Fäden 8 sind in der Zeichnung angedeutet. Im Verlauf dieser Absinkbewegung treffen die Fäden 8 auf ein
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in der Vorderansicht trichterförmiges Leitblech 9 mit nach unten konvergierenden Seitenwänden 10 und einer schräg nach vorne geneigten Bückwand 11.
Durch dieses Leitblech 9 werden die Fäden 8 aus ihrer senkrechten Fallrichtung abgelenkt und zur Mitte zu und nach vorne in Eichtung auf den laufenden Padenstrang geführt. Unterhalb der Unterkante 12 des Leitbleches 9 werden die einen Faden nachziehenden Tropfen von einem kräftigen Wasserstrahl 13 erfaßt und mitgenommen, wobei einmal der Faden vorgezogen wird und der kröpfen und Spieß durch die Abschreckwirkung des kalten Wassers vom Faden getrennt und zu feinstem Granulat zersprengt werden· Dieses wird durch eine Wasserrinne 14 fortgeschwemmt, während der vom Wasserstrahl 13 mitgenommene neue Faden weiter vorgezogen und zwischen stationären Le it- oder Führungsbügeln I5 an den ersten Umlehkpunkt 3 herangeführt wird.
Dort wird der neue Faden von den laufenden Fäden erfaßt, mitgerissen und innerhalb der "gemeinsamen" Umlenkstrecke X auf die endgültige Feinheit ausgezogen. Somit erfüllt die Strecke X zwischen den Umlenkpunkten 5 und 7 die Ausziehfunktion auf die endgültige Feinheit, für die bisher die teueren und wartungsintensiven Anspinntroinmeln erforderlich waren, während der Wasserstrahl 13 sowohl die Funktion der beweglichen mechanischen Führungsorgane zum Heranführen der neu gebildeten Fäden an die Anspinntrommeln und zum Einordnen der vorgezogenen Fäden in den laufenden Fadenstrang als auch die Yorziehf unkt ion der Anspinntrommeln übernimmt.
t 2 486 -8- Berlin,d.20.8,1979
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Obwohl es grundsätzlich möglich ist, auch im Falle der Erfindung die Ablenkung der sich neu bildenden Fäden mit Hilfe einer nur in Längsrichtung der Düsenleiste 1 geneigten Rinne seitlich nach außen durchzuführen, wie bei den bekannten-Anspinnvorrichtungen» bringt die beschriebene nicht nur seitliche Ablenkung, sondern das Herausführen der Fäden aus dem Tropfenfallbereich auch in einer Richtung senkrecht hierzu den großen "Vorteil, daß die freie Fallänge verkürzt werden kann, was insbesondere bei den heute üblichen mehrreihigen Düsenleisten wichtig' ist, weil die über eine größere Strecke herabfallenden und pendelnden Glastropfen dabei sehr leicht in die ablaufende Fadenharfe hineinschwingen'und-dort zur Zerstörung weiterer Einzelfäden führen·
Die Umlenkpunkte können vorrichtungsmäßig aus Rollen mit diaboloförmigem Querschnitt, z.B. aus Graphit, bestehen und auch angetrieben werden.
Als besonders günstig hat sich auch erwiesen, die Umlenkrollen mit Wasser zu benetzen, dem gegebenenfalls Zusätze, wie z.B. einer Schlichte oder dgl., beigegeben sein können. Die Benetzung kann dabei drucklos oder mit Druck erfolgen, wobei durch entsprechende Anordnung und Ausbildung der Sprühdüsen mit der Benetzung gleichzeitig ein gewisser Reinigungseffekt erzielt werden kann, um eventuell anhaftende Fadenreste abzusprühen bzw» zu entfernen. Um nicht den Fadenverband negativ zu beeinflussen, kann dabei die Sprüheinwirkung an der der Fadenanlaufsteile abgewandten Rollenseite erfolgen»
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In Fig. 3 ist schematisch eine Anordnung der Umlenkrollen 16 gezeigt, bei welcher eine größere Anzahl von Graphitrollen so auf einer beispielsweise in Pfeilrichtung drehbaren Halterung 18 angeordnet ist, daß nach Abnutzung, z.B. der den ersten Umlenkpunkr'c 5 bildenden Graphitrolle, die ja durch ihre Funktion des Zusammenfassens der Fadenharfe 4 besonders beansprucht ist, durch einfaches Verdrehen um einen der Anzahl der vorhandenen Umlenkrollen entsprechenden Winkel, eine neue Bolle an die Stelle der abgenutzten tritt. Dabei kann die vorher am Punkt 5 befindliche Rolle eventuell weiter am Umlenkpunkt 7 "Verwendung finden, weil dort die Belastung durch das Zusammenfassen der Fadenharfe entfällt, oder aber es können alle bereits der Abnutzung unterlegenen Umlenkrollen durch entsprechend große Y/inkelverdrehung ersetzt werden.
Neben dem diskontinuierlichen Antrieb der drehbaren Halterung 18 kann diese auch kontinuierlich bewegt werden. Das erbringt den Vorteil, daß eine gleichmäßige Abnutzung aller Umlenkrollen auftritt und zudem die freien Umlenki'ollen mittels einer nicht dargestellten Eeinigungsvorrichtung fortlaufend von Faserresten und eventuellen Schlichterückständen gereinigt werden können.
Dabei zeigt die Fig. 3 auch eine Möglichkeit, den Umschlingungswinkel bei den einzelnen Umlenkrollen, der ja für die Abnutzung durch den laufenden Fadenstrang maßgebend ist, zu vermindern.j indem ein zusätzlicher Umlenkpunkt 17 (oder auc-h mehrere) vorgesehen wird, wodurch die für das Ausziehen der Fäden maßgebende Strecke vergrößert wird und nun zwischen den Umlenkpunkten 5» 7 und 17 liegt.
I 2 486 - 10 - Berlin,d.2.0.8.1979
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Nachdem die Neigung der SeitenvJände 10 nicht beliebig groß gemacht werden kann, empfiehlt es sich bei sehr langen Düsenleisten, diese auf ihre Länge zu unterteilen und die Fäden zu z^ei oder mehr Fadenharfen zusammenzufassen und dementsprechend über die Länge der Düsenleiste zwei oder mehr der aus den Leitblechen 9» den Wasserstrahlen 13» der Wasserrinne 14 und den Leit- bzwe lührungsbügeln bestehenden Leit- und Vorzieheinrichtungen für sich neu bildende Fäden vorsusehen. Auf diese Weise kenn die Bauhöhe der Seitenwände 10 und damit die Gesamtbauhöhe der Leit- und Vorzieheinrichtung gering gehalten werden.

Claims (9)

21 2 4§Ö -11- Berlin,d.20.8.1979 55 433 16 Erfindungsanspruch
1· Verfahren zum Einordnen von abgerissenen, bei der Herstellung von Fäden aus Glas oder anorganischen, glasähnlichen Stoffen sich neu bildenden Fäden in einen laufenden Fadenstrang, wobei die im Anschluß an einen Glastropfen sich bildenden Fäden aus ihrer Fallrichtung abgelenkt, vorgezogen, dabei vom Tropfen und dem den übergang bildenden Spieß getrennt und schließlich dem laufenden Fadenstrang zugeführt werden, gekennzeichnet dadurch, daß der aus einer Fadenharfe zusammengefaßte , laufende Fadenstrang (6) zwischen mehreren Umlenkpunkten (5, 7j 17) aus der der Mittelebene der Fadenharfe (4) entsprechenden Richtung umgelenkt wird, das Vorziehen und Trennen von Tropfen und Spieß in an sich bekannter Weise mittels eines flüssigen Mediums (13) erfolgt und daß dieses die neu gebildeten Fäden (8) an den ersten Umlenkpunkt (5) des Fadenstranges (6) heranführt-, wo sie von ihm erfaßt und .durch seine Einwirkung auf der "gemeinsamen" Umlenkstrekke (X) zwischen den Umlenkpunkten (5$ 71 17) auf die gewünßcLte Fadenstärke ausgezogen-und gleichzeitig im Fadenstrang eingeordnet und mitgenommen werden.
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Fäden nicht nur seitlich abgelenkt, sondern auch in einer Kichtung senkrecht hierzu aus dem Tropfenfallbereich unterhalb der Fadenerzeugungsstelle (1) herausgeführt werden·
3» Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1 und 2 mit einer Leiteinrichtung zur Ablenkung der sich neu bildenden Fäden aus ihrer Fallrichtung sowie Einrich-» tungen zum Vorziehen de,r Fäden zu ihrer Trennung von
12 4S6 -12- Berlin,d.20.8.1979
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Tropfen und Spieß und zum Zuführen zum laufenden Fadenstrang, gekennzeichnet dadurch, daß die Einrichtungen zum Vorziehen der Fäden zu ihrer Trennung von Tropfen und Spieß und zum Zuführen zum laufenden Fadenstrang aus einem unterhalb der Unterkante (12) eines Leitbleches (9) den neu gebildeten Faden (8) erfassenden, an sich bekannten Wasserstrahl (13) bestehen, der den Faden auch an den ersten (5) von mindestens zwei Umlenkpunkten (5> 7» 17) heranführt, durch die eine "gemeinsame" Umlenkstrecke (X) begrenzt wird, innerhalb welcher der Faden (8) auf die endgültige Feinheit ausgezogen und in den laufenden Fadenstrang (6) eingeordnet wird.
4· Vorrichtung nach Punkt 3> gekennzeichnet dadurch, daß das Leitblech (9) aus zwei nach unten konvergierenden Seitenwänden (10) und einer gegenüber der Fallrichtung der Tropfen (8) geneigten Rückwand (11) besteht,
5« Vorrichtung nach Punkt 3$ gekennzeichnet dadurch, daß die Umlenkpunkte (5, 7» 17) aus im Querschnitt diabolo-· förmigen Umlenkrollen (16), z.B. aus Graphit, bestehene
6» Vorrichtung nach Punkt 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Umlenkpunkte (5, 7> 17) in Form von Umlenkrollen (16) angetrieben werden«
7« Vorrichtung nach Punkt 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Umlenkp'jnkte (5, 7» 17) mit Wasser, gegebenenfalls unter Beifügung von Zusätzen, fortlaufend benetzt und gegebenenfalls gereinigt.werden,
- 13 - Berlin,d.20.8.1979 35 433 16
8. Vorrichtung nach Punkt 5» gekennzeichnet dadurch, daß mehrere Sätze von Umlenkrollen (16) bei Bedarf nacheinander in den laufenden Fadenstrang (6) einschwenkbar auf einer drehbaren Halterung (18) angebracht sind·
9· Vorrichtung nach Punkt 3» gekennzeichnet dadurch, daß bei sehr breiten Padenerzeugungseinriohtungen (1) mehrere Leit- und Vorzieheinrichtungen in Längsrichtung der Fadenerzeugungseinrichtung nebeneinander vorgesehen sind·
Hierzu 1 Salts. Zeichnungen
DD21248679A 1979-04-25 1979-04-25 Verfahren und vorrichtung zum einordnen von abgerissenen,bei der herstellung von faeden aus glas oder anderen anorganischen,glasartigen stoffen sich neu bildenden faeden in einen laufenden fadenstrang DD143244A1 (de)

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