DD143078A1 - Verfahren zur herstellung von homo-oder copolymerisaten des vinylchlorids - Google Patents

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DD143078A1
DD143078A1 DD21225179A DD21225179A DD143078A1 DD 143078 A1 DD143078 A1 DD 143078A1 DD 21225179 A DD21225179 A DD 21225179A DD 21225179 A DD21225179 A DD 21225179A DD 143078 A1 DD143078 A1 DD 143078A1
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vinyl chloride
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plastisols
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DD21225179A
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Inventor
Karl-Heinz Mohr
Lutz Nosske
Dieter Musche
Harald Schirge
Original Assignee
Mohr Karl Heinz
Lutz Nosske
Dieter Musche
Harald Schirge
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Abstract

Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Copolymerisaten des; Vinylchlorids nach dem Prinzip der Mikrosuspensionspolymerisation, die für die Bereitung von extrem emulgatorarmen Plastisolen geeignet sind und die ein dem Verwendungszweck angepaßtes Fließverhalten ■ aufweisen. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß'das grob vordispergierte Vinylchlorid'in Wasser-Gemisch mit einem Druck von 5 bis 50 bar einer Vorrichtung zugeführt wird, die eine Düse mit nachgeschaltetem Turbulenzraum äufweist, wobei die Strömungsgeschwindigkeit im engsten Düsenquerschnitt < 100 m · s“1 beträgt. Bei einem Homogenisierdruck von 7,4 bar und einer Strömungsgeschwindigkeit im engsten Düsenquerschnitt von 39,2 m · s”1, wobei der Durchmesser des Turbulenzraumes das 2fache und die Tiefe des Turbulenzraumes das 4fache des engsten Düsenquerschnitts äufweist, wird eine Dispersion erhalten, die eine Standardabweichung von der legarithmisehen Ncrmalverteilung von 0,08 aufweist. Die erhaltenen Polymerisate ergeben Plastisole, die insbesondere für Beschichtungen geeignet sind.

Description

Titel der Erfindung
Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Copolymerisaten des Vinylchlorids
Anwendungsgebiet der Erfind nap,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hoino- oder Copolymerisaten des Vinylchlorids, nach dem Prinzip der Mikr©suspensionspolymerisation, die vorzugsweise für die Bereitung von niedrigviskosen, extrem emulgatorarmen Piastisolen, die ein dem Verv/endungszv/eck angepaßtes Pließverhalten aufweisen, geeignet sind. ,
251
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Herstellung von Homo- oder Copolymerisaten des Vinylchlorids nach dem Prinzip der Mikrosuspensionspolymerisation, die zur Herstellung von Plastisolen mit bestimmten Fließverhalten geeignet sind, ist die ütufe der Homogenisierung von entscheidender Bedeutung, weil in dieser Stufe sowohl die Teilchengröße, als auch die Teilchengrößenverteilung festgelegt wird. Es ist bekannt, die Homogenisierung der organischen in der wäßrigen Phase vorzunehmen, indem die vordispergierte Mischung einem Hochdruckhomogenisator zugeführt wird, der nach dem Prinzip Mauton-Gautin arbeitet. Diese Verfahrensweise hat den Nachteil, daß das Homogenisat eine relativ breite Teilchengrößenverteilung aufweist ο Die, in der nachfolgenden Polymerisation erhaltenen Polymerisate sind daher im Bezug auf ihre Verwendung zur Bereitung von Plastisolen, die für spezielle Anwendungsgebiete, vorgesehen sind, nur bedingt geeignet»; Außerdem sind für die Homogenisierung nach diesem Verfahren hohe Drücke notwendig, die einen erhöhten Energieaufwand bedingen· \
Ziel der Erfindung '.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, Homo- und Copolymerisate des Vinylchlorids herzustellen, die für die Bereitung von ;Plastisolen mit speziellen Eigenschaften geeignet sind.
Darle^unp; des Wesens der Erfindung
1 " ' ' ' ' I 1I I 1 I KII H_«M M ι ^ ι ___a_Mta4 .(
- Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Copolymerisaten des Vinylchlorids, nach dem Prinzip der Mikrosuspensionspolymerisation zu entwickeln, das es gestattet Polymerisate herzustellen, die zur Bereitung von extrem emulgatorarmen, niedrigviskosen Plastisolen, welone ein dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßtes. Flie'ßverhalten aufweisen, geeignet sind.
Sit 233
- Merkmale der Erfindung
Die Aufgabe wird erfindungsgeniaß gelöst, indem das grobvordispergierte Vinylchlorid in Y/assergemisch mit einem. Druck ·' von 5 - 50 bar einer Vorrichtung zugeführt wird, die eine Düse mit nachgeschaltetem Turbulenzraum aufweist, wobei die Strömungsgeschwindigkeit im engsten Düsenquerschnitt <1OO m . sek""'1 beträgt. . '
Beispiele
Die Erfindung soll an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert werden.
Beispiel 1
Es wird eine Grobdispersion aus 44,5 Teilen Vinylchlorid und 55.,Teilen Y^asser hergestellt, der in bekannter Weise Initia-
toren und Polymerisationshilfsstoffe, wie sie bei der yd.krosuspensionspolymerisation üblich sind,zugesetzt sind. Diese Grobdispersion wird mittels einer Druckpumpe der Homogenisiervorrichtung zugeführt, wobei folgende Verfahrens- und Apparateparameter eingehalten werden. Homogenisierdruck 7|4 bar, Strömungsgeschwindigkeit im engsten Düsenquerschnitt 39 }2 m . sek . Der Durchmesser des Turbulenzraumes beträgt das 2-Fache und die Tiefe des Turbulenzraumes das 4-Faehe des engsten Düsenquerschnitts. Die erhaltene Dispersion weist eine !Standardabweichung der logarithmischen Normalverteilung von 0,08 auf. Das erhaltene Polymerisat wird mittels Stromtrockner oder Zentrifuge aufgearbeitet.
Ein so erhaltenes Polymerisat wurde unter Zugabe von Dioktylphthalat zu einem Plastisol (40 T DOP, 60 T PVC) verarbeitet. Das Fließverhalten wurde über einen Scherbereich von 0,16 bis ; 5ÖÖ0 sek bestimmt, pas Viskositätsmaximum wurde zu 2200 m Pas J ermittelte Piastisole mit den genannten Kennwerten sind be- f sonders zur Herstellung emulgatorariaer Beschickungen geeignet. :
11
'Beispiel 2
Entsprechend Beispiel 1 wird die gleiche Grobdispersion herge- stellt und mittels einer Druckpumpe einer Homogenisiereinrichtung zugeführt. Anstelle der Vorrichtung gemäß Beispiel 1 wurde'
'ein Hochdruckhomogenisator nach Mauton-Gautin mit einer Spalt- · breite von 0}2 mm eingesetzt. Es wurde mit einem Druck von 77
iJbar gearbeitet, wobei eine Eintrittsgeschwindigkeit in den' Spalt von 120 m ♦ sek gemessen wurde. . ;
Die erhaltene Dispersion wies eine Standardabweichung von der logarithmische.n Wormalverteilung von 0,19 auf0 Das gemessene Viskositätsmaximum des gemäß Beispiel 1 hergestellten Plastisols betrug 4500 m Pas. .
Aus diesem Beispiel wird ersichtlich, daß der erreichbar Homogenisierungseffekt bei eine'r· Hochdruckhomogenisierung! gemäß Stand der Technik nicht ausreicht, eine solche Standardabweichung von der logarithmischen Normalverteilung zu erreichen, · die für. spezielle Anwendungsgebiete des Polymeren erforderlich
ist. - . . '. - . · . .

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung von. Homo- odor Copolymerisate*} des
    Vin?/lohlorias nach den Prinzip der Mikrosuspensionspolymerisations die vorzugsweise für die Bereitung von niedrigviskosen$ extrem emulgatorariaen Piastisolen verwendbar sind, gekennaeicnnet da dar ch 5 ' daß das grob ,,vor disper gier te Monomere in Wasser-, gemiscii mit eisern Druck von 5 - 50 bar einer Vorrichtung zügefüiirt wird,, die eine Düse mit naciigeschaltetem T
    aufweist j wobei die Strömungsgeschwindigkeit iia engsten Düsen~
    ' ' '" ~A ' '" '
    querschnitt <100 ni ,-sek. beträgt* · .·
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1702936A1 (de) * 2005-03-18 2006-09-20 VESTOLIT GmbH & Co. KG Verfahren zur Herstellung von verpastbaren Polymeren

Cited By (3)

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WO2006097172A1 (de) * 2005-03-18 2006-09-21 Vestolit Gmbh & Co. Kg Verfahren zur herstellung von verpastbaren polymeren
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