DD143020A5 - Melkstation fuer tiere - Google Patents

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DD143020A5
DD143020A5 DD79212371A DD21237179A DD143020A5 DD 143020 A5 DD143020 A5 DD 143020A5 DD 79212371 A DD79212371 A DD 79212371A DD 21237179 A DD21237179 A DD 21237179A DD 143020 A5 DD143020 A5 DD 143020A5
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DD
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milking
animals
movement
station
sheep
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DD79212371A
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Du Jean Le
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Agronomique Inst Nat Rech
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/12Milking stations

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Description

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Melkstation für Tiere
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung, betrifft eine Melkstation für Tiere, z.B. für Schafe, Ziegen oder Kühe.
^Charakteristik der bekannten techn. Lösungen;
In der FR-PS 1 310 015 ist eine Station zum Melken vor Schafen beschrieben, die die folgenden Merkmale aufweist. Die Melker befinden sich in einer Grube, oberhalb der eine Saugleitung für die Milch angeordnet ist. Auf beiden Seiten der Grube sind quer zur Längsachse der Grube verschiebbare Aufnahmeeinheiten für die Tiere vorgesehen. Jede Aufnahmeeinheit enthält eine bestimmte Anzahl einzelner Boxen.oder Verschlage Jede Box endet in einer öffnung, durch die ein Schaf seinen Kopf hindurchstecken und eine Krippe erreichen kann, die an der der Grube gegenüberliegenden Seite der Aufnahmeeinheit vorgesehen ist, so daß jedes Schaf mit seinem Euter in Richtung zur genannten Grube weist. Wenn die Schafe zum Melken in die Station hineingehen, werden die Aufnahmeeinheiten von der Grube entfernt, damit jeweils mehrere Schafe zugleich vortreten können. Wenn jeweils alle Schafe ihren Platz in den Boxen gefunden haben, werden die Aufnahmeeinheiten wieder an die Grube herangefahren, so daß der oder die in der Grube arbeitenden Melker sich in einer günstigen Stellung zum Abstellen der Melkeimer oder Anbringen der Melkleitungen befinden.
Bei einer Station dieser Art ist der Arbeitsablauf nicht kontinuierlich. Ein Anteil in der Größenordnung von 20% der gesamten Bearbeitungszeit geht für das Eintreten und Wiederaustreten der Tiere verloren. Der Melker muß sich von
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einem zum anderen Ende der Grube bewegen und dabei abwechselnd die Melkeimer abstellen und wieder wegnehmen. Daraus ergibt sich, daß bei diesen Stationen praktisch zwei Melker benötigt werden. Schließlich hat man auch versucht, um die nicht ausgenutzten Zeiten der Melkleitungen zu verringern, jeweils nur eine Melkleitung für zwei Boxen vorzusehen. Dann besetzt jedoch mehr als die Hälfte der Schafe die einzelnen Boxen, ohne darin gemolken zu werden.
Zum Melken von Kühen hat man bereits Stationen in Form sich drehender Karusselle vorgesehen. Damit läßt sich die Zahl der Melker auf einen verringern. Dieser arbeitet praktisch an einer festen Stelle, während der Ort, an dem die Melkeimer abgestellt werden, ebenfalls fest und unmittelbar ir der Nähe des Ortes ist, wo die Melkeimer wieder weggenommen werden.. Letzterer Ort ist ebenfalls als fest anzusehen. Diese sich drehenden Karusselle müssen jedoch besonders für das Melken von Schafen angepaßt werden, wie es z.B. in der FR-PS 2 182 723 beschrieben ist, und zwar derart, daß die Schafe jeweils zu mehreren vorwärts in das Ka.russel hineintreten können. Außerdem sind zwar die Karussel-Stationen leicht zu automatisieren und ermöglichen eine kontinuierliche Arbeit, sie sind jedoch in technologischer Hinsicht recht kompliziert. Das erschwert ihre Wartung und erhöht ihren Preis insbesondere für diejenigen Viehzüchter, die nur über kleine oder-mittelgroße Herden von Tieren verfügen.
Man hat auch versucht, längliche Aufnahmeeinheiten mit Bewegung in ihrer Längsrichtung einzusetzen. So wurde in Bulgarien versuchsweise eine Station eingesetzt, bei der die Aufnahmeeinheit auf einem Förderband angeordnet ist, das über zwei an seinen Enden angeordnete Antriebsrollen läuft. Acht
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Melkleitungen sind im Zentrum der Station mit einer Aufrolleinheit verbunden, die die Länge der Schläuche in Abhängigkeit von der Entfernung der Box oder des Verschlages gegenüber dem Mittelpunkt der Station einstellt. In der Praxis werden in Bulgarien Stationen dieser Art als mobile Stationen ausgebildet.·
Diese Station mit einer länglichen Aufnahmeeinheit mit einer Längsbewegung, wie sie bereits realisiert wurde, hat mehrere Nachteile, die die Anwendungsmöglichkeit und das Interesse an einem Einsatz dieser Station verringern. Obwohl diese Station nur acht Verschlage aufweist, erfordert ihre Arbeitsweise die Anwesenheit von zwei Melkern, so daß eine ausreichende Produktivität nicht erreicht wird. Die Bedienung ist recht kompliziert, da nach dem Abnehmen einer Melkleitung an einem Ende des Bandes der betreffende Melker diese Leitung über eine Schiene zu dem am Anfang des Bandes der Station postierten Melker wieder zurücktransportieren muß. Das aus einzelnen Holzlameilen bestehende Förderband sowie die Aufrolleinheit für die zahlreichen Schläuche stellen teure Elemente dar, deren Zuverlässigkeit außerdem zu wünschen übrig läßt.
Dennoch hat die Bewegung der Aufnahmeeinheit und der Melkstation relativ zueinander die folgenden Vorteile. Die ständigen Bewegungen der Melker wie bei sich drehenden 'Karussellen werden vermieden. Die als Plattform-ausgebildete Aufnahmeeinheit kann im Laufe ihrer Bewegung mit einer Vielzahl von einzelnen Hebeln in Eingriff kommen, die das Öffnen und Schließen der Zugangstüren zu den Boxen, das Verriegeln und Entriegeln der Aufnahmeeinheiten für die Tiere, die Verteilung des Futters in den Futtertrögen und evtl. das Auskuppeln der Melkleitungen steuern. Der Aufbau der Plattform kann we-
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sentlich einfacher sein als der bei einem sich drehenden Karussel
Ziel der Erfindung:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Statior mit einer Längsbewegung zu schaffen, die zwar die obengenannten Vorteile, jedoch nicht die Nachteile der bekannten Stationen und auch nicht die Nachteile der Stationen mit einer Querbewegung aufweist, jedoch andererseits die Vorteile der Stationen mit sich drehenden Karusselen bietet, und zwar ohne deren technologischen Nachteile
Darlegung des Y/esens der Erfindung;
Die Erfindung besteht darin, daß die Bewegung der Ver schiebeeinrichtung aus einer zweifachen Hin- und Rückbewegung besteht, daß bei der ersten Hinbewegung (Fig. 2-4) die Tiere die Verschiebeeinrichtung betreten und beim Passieren eines Melkers Melkeinrichtungen empfangen, daß bei der ersten Rückbewegung (Fig. 5 - 8) der Melkvorgang fortgesetzt wird, daß bei der zweiten Hinbewegung (Fig. 9-11) die Melkeinrichtungen beim Passieren des Melkers abgenommen werden und anschließend die Aufnahmeeinheiten die von den Melkeinrichtungen befreiten Tiere freigeben, und daß bei der zweiten Rückbewegung (Fig. 12 - 13) die Transporteinrichtung in die leere Ausgangsstellung (Fig. 1, 14) zurückkehrt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind darüber hinaus in den Unteransprüchen beschrieben. Ausfünrungabeiapielet
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht ei
ner erfindungsgemäßen Station und
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Fig. 2-14 eine Folge der einzelnen Ar
beitsphasen der Station gemäß Fig. 1.
Die Melkstation gemäß Fig. 1 enthält zwei Plattformen
1 und 2. Diese können sich mittels Rollen auf Schienen 3 bzw. 4 bewegen, die parallel' einander gegenüberliegend zu beiden Seiten der Grube 5 verlaufen, die an den Zulauf 6 angrenzt.
Jede Plattform 1 und 2 enthält acht Verschlage 1.1 1.8 bzw. 2.1 - 2.8. Jeder Verschlag ist durch eine die Tiere erfassende Aufnahmeeinheit abgeschlossen, die am äußeren Ende 7 der Plattform verläuft. Wie Fig. 1 zeigt, wird beim Melkvorgang der Kopf jedes Schafes von einer Aufnahmeeinheit erfaßt. Jedes Schaf nimmt die Breite eines Verschlages ein und^ ist mit seinem Kopf nach außen gerichtet. Das Schaf kann ohne Schwierigkeiten Futter zu sich nehmen, das sich in einem vor der Aufnahmeeinheit stehenden Behälter befindet. Dieser ist in Fig. 1 nicht dargestellt. Die Verschlage können voneinander durch dünne Wände getrennt sein. Dieses ist jedoch nicht notwendig und sogar bei manchen Schafen vermeidbar, die sich gerne in engem Kontakt mit ihren Nachbarn befinden. Die Enden 8 der Plattformen 1 und 2 enthalten Barrieren, die ein Herausfallen der jeweils am Ende der Plattform stehenden Tiere verhindern.
Die Grube 5 hat eine im wesentlichen rechteckige Form. Ihr Fußboden hat eine solche Höhe, daß der Melker 9 mühelos eine Melkleitung an den Eutern der auf den Plattformen 1 oder
2 stehenden Schafe befestigen kann. Die Grube 5 ist von dem Zulauf 6 durch Barrieren 10 getrennt. Der Zulauf 6 befindet sich in derselben Höhe wie die Plattformen 1 und 2. Er ist
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seitlich durch die Barrieren 11 und 12 abgeschlossen, mit Ausnahme in der Nähe der Barriere 10, wo Türchen 13 und 14 vorgesehen sind. In der Nähe der Türchen 13 und 14 enthält die Barriere 10 schräg verlaufende Teile 15 und 16. Diese leiten die Schafe, wenn diese bei geöffneten Türchen 13 oder 14 von dem Zulauf 6 auf die Plattform 1 oder 2 gelangen. Der Zulauf 6 kann durch eine Auflauframpe 17 verlängert sein, die die Schafe in den Zulauf 6 hineinleiten.
An den beiden Seiten der Plattformen 1 und 2 sind jeweils die Auslaufgänge 18 und 19 vorgesehen, die nach dem Melken den Auslauf der Schafe aus der Station ermöglichen. Die Böden der Auslaufgänge 18 und 19 sind wenigstens teilweise in derselben Höhe wie die Plattformen 1 und 2.
Jede Plattform 1 oder 2 enthält an ihrer der Grube 5 zugewandten Seite eine Unterdruck-Saugleitung sowie eine Milchleitung, die sich in einer solchen Höhe über die gesamte Länge der Plattform erstreckt, daß die Schafe darüber hinweg oder darunter hindurchtreten können. Beide Leitungen sind für den Melker gut zugänglich. An dieses Leitungssystem sind die acht Melkleitungen angeschlossen, die den acht Verschlagen entsprechen und die Behandlung der darin befindlichen acht Schafe ermöglichen. Die Melkleitungen sind im Ruhezustand mittels Haken oder anderer Mittel an den Leitungen aufgehängt. Die Unterdruckleitung und die Milchleitung sind mit einem Milchbehälter verbunden, der von der Plattform getragen wird. Der Behälter ist mit einem Schlauch verbunden. In diesem wird in bekannter Weise ein Unterdruck erzeugt, der den Ausfluß der Milch bis in den Behälter hinein ermöglicht. Wenn die Plattformen beweglich sind, sind die Unterdruckleitungen im oberen Teil der Station mittels Rollen aufgehängt. Diese können z.B.
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aus zwei Riemenscheiben mit großem Durchmesser bestehem die mit Gegengewichten oder Widerlagern zusammenarbeiten.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung und der zeitliche Ablauf der einzelnen Vorgänge werden anhand der Fig. 2-14 beschrieben. Es sei in Fig. 2 angenommen, daß sich die Plattform 1 ganz rechts und die Plattform 2 ganz links befindet. In diesem Fall befindet sich der Verschlag 1.1 vor dem Türchen 13 Dieses wird geöffnet, so daß ein erstes Schaf 20, das auf dem Zulauf 6 wartet, auf die Plattform 1 treten und seinen Kopf in die dem Verschlag 1.1 zugeordnete Aufnahmeeinheit stecken kann
Im folgenden Zeitraum, der in Fig. 3 dargestellt ist, hat sich die Plattform 1 um die Breite eines Verschlages nach links bewegt. Jetzt befindet sich der Verschlag 1.2 vor dem Türchen 13, so daß ein zweites Schaf 21 unmittelbar neben dem Schaf 20 Platz nehmen kann. Der. Verschlag 1.1 befindet sich jetzt vor der Grube 5, so daß der Melker 9 die Anschlüsse der ersten Melkleitung an dem Euter des Schafes 20 befestigen kann. Da andererseits das Türchen 14 geschlossen ist und die Plattform 2 sich in einer zur Plattform 1 symmetrischen Bewegung nach rechts bewegt hat, kann kein Schaf in den Verschlag 2.8 eintreten.
Während der sieben folgenden Zeiträume wiederholen sich die gleichen Vorgänge. Es betritt jeweils ein Schaf einer Verschlag der Plattform 1, während der Melker die Melkleitungen an dem vorher eingetretenen Schaf anbringt. Schließlich befindet sich die Station in dem Zustand gemäß Fig. 4, wo der Melker die Anschlüsse.der achten Melkleitung an dem achten Schaf 27 anbringt. Die Plattform 1 befindet sich jetzt fast
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ganz links, während sich die Plattform 2 nunmehr fast ganz rechts befindet. Das Türchen 13 wird geschlossen, während jetzt das Türchen 14 geöffnet wird.
In dem folgenden Zeitraum, der in Fig. 5 dargestellt ist, kehrt die Plattform 1 nach rechts zurück, während die Plattform 2 nach links zurückkehrt. Da das Türchen 14 geöffnet ist, kann das Schaf 28 die Plattform 2 betreten und in dem Verschlag 2.1 Platz nehmen.
Im folgenden Zeitraum, der in Fig. 6 dargestellt ist, nimmt das Schaf 29 in dem Verschlag 2.2 Platz, während der Melker 9 die Melkleitung an dem Schaf 28 anbringt. Die Fig. * und 8 zeigen das Eintreten der letzten Schafe 34 und 35 in die Plattform 2.
Während der gesamten Rückwärtsbewegung der Plattform nach rechts werden die Schafe 20 - 27 weitergemolken und durch die Aufnahmeeinrichtung der Plattform 1 am Heraustreten gehindert.
Fig. 9 zeigt den ersten Zeitabschnitt der erneuten Bewegung der Plattform 1 nach links. Der Melker 9 wendet sich erneut der Plattform 1 zu. Sobald der Verschlag 1.1 an der Grube 5 erscheint, entfernt er die Melkleitungen von dem Schaf 20. Die Plattform 2 beginnt jetzt ihre erste Rückwärtsbewegung nach rechts.
Im folgenden Zeitraum wird die Aufnahmeeinheit des Verschlages 1.1 entriegelt, d.h. der Verschlag 1.1 geöffnet. Da jetzt der Verschlag 1.1 sich vor dem Auslaufgang 18 befindet., kann das Schaf 20 über den Auslaufgang 18 herausgehen
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Im gleichen Zeitraum entfernt der Melker 9 die Melkleitung von dem Schaf 21.
Fig. 10 zeigt den Augenblick, in dem das Schaf 26 den Verschlag 1.7 verläßt und der Melker 9 die Melkleitung von dem Schaf 27 abnimmt. Das Schaf 27 verläßt dann als nächstes und letztes seinen Verschlag 1.8.
Fig. 11 zeigt den Zustand der Station, in dem die Plattform 1 ihre linke Endstellung erreicht hat und das Schaf 27 über den Auslaufgang 18 heraustritt. Die Plattform beginnt- jetzt eine erneute Bewegung nach links. Als erstes nimmt der Melker 9 die Melkleitung von dem Schaf 28 ab.
Fig. 12 zeigt die Station einen Augenblick später, wenn das Schaf 31 über den Auslaufgang 19 heraustritt.
Fig. 13 zeigt die Station in dem Augenblick, wo das letzte Schaf 35 über den Auslaufgang 19 heraustritt. Der Melker 9 hat sich inzwischen wieder der Plattform 1 zugewandt.
Fig. 14 zeigt schließlich die Station am Anfang des zweiten Behandlungszyklus, die dem Ausgangspunkt des beschriebenen Ablaufes gemäß Fig. 2 entspricht.
Es ist ersichtlich, daß bei jedem Behandlungszyklus jeweils eine Plattform zwei Hin- und Herbewegungen ausführt. Während der ersten Hinbewegung, bei der Plattform 1 nach links werden die Aufnahmeeinheiten nacheinander verriegelt, so daß die Schafe entsprechend in die einzelnen Verschlage gelangen und nicht heraustreten können. Während der ersten Rückbewegung der Plattform 1 nach rechts bleiben die Aufnahmeeinhei-
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ten verriegelt, während der zweiten Rückbewegung der Plattform 1 nach links, werden die Aufnahmeeinheiten jeweils dann entriegelt, wenn sie sich an den Auslaufgangen 18 und 19 vorbeibewegen. Während der zweiten Rückbewegung werden die Einheiten wieder geöffnet.
Die Aufnahmeeinheiten enthalten vorzugsweise mechanische Mittel, die sich dann, wenn das Schaf seinen Kopf der Krippe zuwendet, verriegeln, und die durch einen Hebelarm ent riegelt werden und dadurch nach unten unterhalb der.Plattform verschwinden. Statt dessen kann sich die Aufnahmeeinheit auch wie bei bekannten Systemen durch eine reine Schwenkbewegung öffnen.
Wenn die Aufnahmeeinheit einmal nach unten verschwunden, also entriegelt ist, kann das Schaf direkt vorwärts aus der Einheit herausschreiten.
Da die Bewegung der beiden beschriebenen Plattformen symmetrisch ist, kann der Antrieb durch einen einzigen Elektromotor erfolgen, dessen Achse sich unterhalb des Zulaufs 6 befindet. Der Motor kann zwei Zahnräder antreiben, die in Zahnstangen an den Plattformen 1, 2 eingreifen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung enthalten die Plattformen 1 und 2 je acht Verschlage mit'einer Gesamtlänge von 3,2 m, wodurch sich für die Schienen 3 und 4 eine Länge von 6,8 m ergibt. Die gesamte Länge der Station einschließlich der Auslaufgänge kann in der Größenordnung von 5 m liegen.
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Unter der zutreffenden Annahme, daß für das Befestiger und Abnehmen der Melkschläuche etwa 6-8 Sek. benötigt werden, kommt man bei einer Breite der einzelnen Verschlage von 0,40 m zu Verschiebegeschwindigkeiten der Plattformen von 240 - 180 m/Std. Die Produktivität der Station, gemessen in Schafen pro Bedienungsperson und pro Std. schwankt nach theoretischen Berechnungen zwischen 300 und 225. In der Praxis verringert sich diese Zahl auf Werte zwischen 267 und 200.
Bei einer Abwandlung der Station können die Auslaufgänge 18 und 19 entfallen. In diesem Fall verläßt das Tier, sobald sein Kopf durch die Aufnahmeeinheit freigegeben ist, die Plattform über das Ende 8, das nun als geöffnetes Türchen wirkt. Dann befindet sich das Tier auf einem angrenzenden Steg der Teil einer Rampe ist, die sich parallel zur Achse der Grube 5 erstreckt. In diesem Fall kann die Breite der Station auf 3 m verringert werden.
Anstelle eines einzigen Motors zum Antrieb der beiden Plattformen kann man auch je einen Elektromotor für jede Plattform verwenden.
Bei einer Abwandlung der Station kann auch eine einzije Plattform vorgesehen sein, die eine geradlinige Hin- und terbewegung ausführt. In diesem Fall kann man die Totzeiten d Jurch verringern, daß die Rückbewegung schneller erfolgt als 3ie Hinbewegung, da während der Rückbewegungen die Schafe lurch die Aufnahmeeinheiten gehalten werden oder die Plattformen überhaupt'leer sind.
Während der zweiten Hinbewegung, d.h. am Ende des MeIkrorganges kann man bekannte Mittel zum automatischen Abnehmen er.Melkschläuche vorsehen.
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Bei einer anderen Abwandlung, bei der die Station nur eine einzige Plattform aufweist, kann so vorgegangen werden, daß bei jedem Melkzyklus die Plattform z.B. eine Hinbewegung mit dem Eintritt der Tiere und dem Anbringen der Melkschläuche, anschließend eine Rückbewegung mit einem folgenden Melkvorgang und eine Hinbewegung an dem Ende des Melkvorgangs zur Freilassung der Tiere erfolgt. Es kann auch eine Rückbewegung mit dem Eintritt anderer Tiere und dem Anbringen der Melkschläuche mit einer anschließenden Hinbewegung und Melkung der Tiere und einer Rückbewegung des Melkvorganges zur Freilassung der Tiere erfolgen. Es ist ersichtlich, daß bei dieser Variante die Rückbewegung mit einer leeren Plattform wie bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen weggelassen wird. Die Station ist dabei nach wie vor symmetrisch. Die Tiere betreten die Plattform etwa in der Mitte der Station, der MeI-· ker wendet sich der einen Seite zu, sobald der Ablaufzyklus die Bewegungsfahrten Hinbewegung - Rückbewegung - Hinbewegung ausführt. Er wendet sich der anderen Seite zu, wenn der Ablaufzyklus die Bewegungsphasen Rückbewegung - Hinbewegung Rückbewegung ausführt. Die beiden verschiedenen Arten des Ablaufzyklus lösen also einander ab. Diese Art der Station hat nur eine Schwierigkeit. Diese betrifft die Funktion der Milchleitung, die, wie oben bereits beschrieben, von der Plattform getragen wird. Was das Sperren und Öffnen der Aufnahmeeinrichtung betrifft, so müssen hier bestimmte zeitliche Folgen im Funktionsablauf eingehalten werden, die. von dem jeweiligen Typ des Arbeitszyklus abhängig sind.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde der Fall betrachtet, daß die zu melkenden Tiere Schafe sind. Es sei bemerkt, daß die Stationen ebenso zum Melken von Ziegen
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und Kühen angewendet werden kann, indem die entsprechenden Abmessungen für die einzelnen Teile der Station gewählt werden. ·
Bs / dm

Claims (6)

  1. 212371
    Etablissement Public dit
    "Institut National de la Recherche Agronomique" 275/22
    Erfindungsanspruch:
    1. Melkstation für Tiere mit einer vor einem Melkerstand ort entlang bewegbaren Verschiebeeinrichtung, die an ihrer dem Standort gegenüberliegenden Seite Aufnahmeeinheiten für die Tiere aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung· der Verschiebeeinrichtung (1, 2) aus einer zweifachen Hin- und Rückbewegung besteht, daß bei der ersten Hinbewegung (Fig. 2-4) die Tiere (20 - 35) die Verschiebeeinrichtung (1, 2) betreten und beim Passieren eines Melkers (9) Melkeinrichtungen empfangen, daß bei der ersten Rückbewegung (Fig. 5-8) der Melkvorgang fortgesetzt wird, daß bei der zweiten Hinbewegung (Fig. 9-11) die Melkeinrichtungen beim Passieren des Melkers (9) abgenommen werden und anschließend die Aufnahmeeinheiteri die von den Melkeinrichtungen befreiten Tiere (20 - 35) freigeben und daß bei der zweiten Rückbewegung (Fig. 12 - 13) die Transporteinrichtung (1, 2) in die leere Ausgangsstellung (Fig. 1, 14) zurückkehrt.
  2. 2. Station nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der einen und anderen Seite eines Melkerstandorts (9) je eine Transporteinrichtung (1, 2) aufweist, deren Bewegungen parallel.zueinander und so zueinander versetzt sind,
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    daß die erste Hinbewegung (Fig. 2-4) der einen (1) der ersten Hinbewegung (Fig. 2 - 4) der anderen Transporteinrichtung (2) vorangeht.
  3. 3. Station nach einem der Punkte 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Ruhezustand die Melkleitungen an den Transporteinrichtungen (1, 2) aufgehängt sind und daß die Milchleitung in von der Transporteinrichtung (1, 2) getragene Behälter einmündet, die über ein flexibles Leitungsnetz mit einer Unterdruckpumpe verbunden sind.
  4. 4. Station nach einem der Punkte 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtungen versenkbar sind, so daß die Tiere (20 - 35) an der dem Melker (9) gegenüberliegenden Seite heraustreten können.
  5. 5. Station nach einem der Punkte 1-4, dadurch gekennzeichnet , daß die Aufnahmeeinrichtungen entriegelbar sind, so daß die Tiere (20 - 35) am Ende der Verschiebeeinrichtung (1, 2) heraustreten können.
  6. 6. Station nach . Punkt 1/ dadurch gekennzeichnet, daß unter Verzicht auf die Rückbewegung mit leerer Verschiebeeinrichtung (1, 2) jeder Melkzyklus je nach dem Typ des Zyklus entweder die Phasen Hin-, Rück-, Hinbewegung oder die symmetrischen Phasen Rück-, Hin-, Rückbewegung aufweist und daß je· weils während der ersten Phase der Eintritt der Tiere (20 35) in die Verschiebeeinrichtung (1, 2) und das Anbringen der Melkleitungen, während der zweiten Phase die Fortsetzung des Melkvorgangs und während der dritten Phase das Ende des Melkvorgangs und die Freilassung der Tiere (20 - 35) erfolgt.
    -Beschreibung-
DD79212371A 1978-04-21 1979-04-20 Melkstation fuer tiere DD143020A5 (de)

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