DD142747A1 - Dampferzeuger mit gasdichtgeschweisster rohrwandkiste - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Dampferzeuger mit gasdichtgeschweißter
Rohrwandkiste, die an ihrem Umfang mit horizontal verlaufenden
aus Stahlträgern gebildeten Bandagen besteht, die als warme Bandagen
ausgebildet und mit Abstand zueinander angeordnet sind. Durch die
Erfindung soll erreicht werden, daß bei Vermeidung von Deformationen
aus ungleichförmigen Erwärmungen der Bandage und bei ökonomischer
Dimensionierung der Bandage die Aufnahme von Reaktionskräften durch die
ga'sdichtgeschweißten Rohrwände auszuschalten und auf die Verwendung von
komplizierten Bauteilen zwischen den gasdichtgeschweißten Rohrwänden
und der Bandage zu verzichten ist, wobei gleichzeitig der flontageaufwand
bei der Herstellung der gasdichtgeschweißten Rohrwandkiste in
Verbindung mit den Bandagen zu reduzieren ist. Gemäß der Erfindung sind
daher die warmen Bandagen an ihren Ecken biegesteif verbunden und zu
beiden Seiten jeder der gasdichtgeschweißten Rohrwände ist' eine freie
Wandlänge im Bereich der Ecken der Brennkammer um den jeweils größtmöglichen
Wert der Wärmedehnung des Wandteiles zwischen dem Festpunkt
jeder gasdichtgeschweißten Rohrwand und der Ecke der Brennkammer eingezogen.
Description
Titel der Erfindung
Dampferzeuger mit gasdichtgeschweißter Rohrwandkiste
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung, die einen Dampferzeuger mit gasdichtgeschweißter Rohrwandkiste "betrifft, ist vorzugsweise bei derartigen Dampferzeugern zur Anwendung vorgesehen, bei denen zur Abstützung der gasdichtgeschweißten Rohrwände gegen Brennkammerüber- oder unterdruck am Umfang der gasdichtgeschweißten Rohrwandkiste horizontal verlaufende, aus Stahlträgern bestehende Bandagen vorgesehen sind, die mit Abstand zueinander angeordnet sind·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei den heute gefertigten modernen Dampferzeugern kommen zumindest für die Brennkammer immer mehr gasdichtgeschweißte Rohrwände zur Anwendung, da diese u· a. mit dem Vorteil behaftet sind, daß nur eine leichte Isolierung erforderlich ist» Zur Abstützung der gasdichtgeschweißten. Rohrwände gegen Brenn— kammerüber- oder unterdruck ist es dabei bekannt, um die gasdichtgeschweißte Rohrwandkiste Bandagen herumzulegen, die mit Abstand zueinander angeordnet sind. Während diese Bandagen als " Warme Bandagen" nach der DE-OS 1 426 626, 13 a, 1/30 unmittelbar an den gasdichtgeschweißten Rohrwänden anliegen,
sind sie als "Kalte Bandagen.",'auch "bei geschlossener Ausbildung gemäß WP P 22 B/ 207 867, indirekt über weitere Bauteile mit den gasdichtgeschweißten Rohrwänden verbunden und stützen diese ab. Kalte, aus Stahlträgern bestehende Bandagen, sind in vielerlei Ausführungen bekannt· Unabhängig davon, ob nun eine Bandagenausführung zur Anwendung kommt, bei der die Stahlträger auf den orthogonal anschließenden Wandscheiben in Kamm.-blechen abgestützt sind, wobei die Abstützung dann über Pendel erfolgt, die die Temperaturrelativdehnungen zwischen der gasdichtgeschweißten Rohrwand und der Bandage ausgleichen müssen, oder aber eine Ausführung einer Bandage, bei der durch ein System von Lenkern gemäß DE-PS 2 247 263, Ϊ1 22 B, 37/20 die Bandage auch mit einer orthogonal anschließenden Bandage biegesteif verbunden wird, wobei die Auflagerreaktionen ebenfalls über Kammbleche der gasdichtgeschweißten Rohrwand zugewiesen werden, weisen diese bekannten Bandagenausführungen grundsätzlich den Vorteil auf, daß bedingt durch die Einspannung der Stahlträger der Bandage bei einer quadratischen Brennkammer die extremen Schnittmomente der durch Innendruck belasteten Bandage auf zwei Drittel und die größten Ausbiegungen auf ein Fünftel der entsprechenden Werte einer gelenkig angeschlossenen Bandage sinken, so daß eine ökonomische Dimension!erung der Bandage möglich ist. Als nachteilig hat sich bei diesen bekannten Bandagen jedoch herausgestellt, daß auch die gasdicht ge schweißt en Rohrwände an der Aufnahme von Reaktionskräften beteiligt sind. Außerdem sind zwischen den gasdichtgeschweißten Rohrwänden und der Bandage Bauteile wie Rohrhalterungen und Eckanlenkungen erforderlich, die aus Gründen der Kraftübertragung und der im Betrieb eines Dampferzeugers zu berücksichtigenden Dehnungen in ihrem Aufbau sehr kompliziert und daher auch besonders aufwendig sind.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, bei Vermeidung von Deformationen aus ungleichförmigen Erwärmungen der Bandage und bei ökonomischer Dimensionierung der Bandage die Aufnahme von Reaktionskräften durch die gasdichtgeschweißten Rohrwände aus
zuschalten und die Verwendung von komplizierten Bauteilen zwischen den gasdichtgeschweißten Rohrwänden und der Bandage zu vermeiden, wobei gleichzeitig der Montageaufwand bei der Herstellung der gasdichtgeschweißten Rohrwandkiste in Verbindung mit den Bandagen erheblich zu reduzieren ist»
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dampferzeuger mit gasdichtgeschweißten Rohrwänden zu schaffen, bei dem sowohl durch Ausbildung der am Umfang der gasdichtgeschweißten Rohrwandkiste horizontal verlaufenden, aus Stahlträgern bestehenden Bandagen, die mit Abstand zueinander angeordnet sind, als auch der gasdichtgeschweißten Rohrwände die Biegemomente und die Durchbiegungen der Bandagen zu verringern und die Dehnung der gasdichtgeschweißten Rohrwände, insbesondere im Eckbereich der Bandage, zwängungsfrei zu ermöglichen sind»
Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß die warmen Bandagen an ihren Ecken biegesteif verbunden sind und zu beiden Seiten jeder der gasdichtgeschweißten Rohrwände eine freie Wandlänge im Bereich der Ecken der Brennkammer um den jeweils größtmöglichen Wert der Wärmedehnung des Wandteiles zwischen dem Festpunkt jeder gasdichtgeschweißten Rohrwand und der Ecke der Brennkammer eingezogen ist» Dabei ist jede freie Wandlänge einer jeden gasdichtgeschweißten Rohrwand zu den warmen Bandagen geneigt· Die freie Wandlänge, die eingezogen und nicht angelenkt ist, also auch keine Eckanlenkungen mehr benötigt, ermöglicht durch Biegung eine Längenänderung der jeweils senkrecht anschließenden gasdichtgeschweißten Rohrwand«, Bis auf einen Festpunkt, etwa in der Mitte einer jeden gasdicntgeschweißten Rohrwand, ist diese nunmehr nur noch unter Verwendung einfacher Anschlüsse an der Bandage axial gleitend befestigt und zwar bis zu dem Punkt einer jeden gasdichtge— schweißten Rohrwand, von dem aus das Einziehen der freien Wandlänge erfolgt«
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden·
Die Zeichnung zeigt die Brennkammer 1 eines Dampferzeugers im Schnitt· Dabei wird die Brennkammer 1 durch eine gasdichtgeschweißte Rohrwandkiste 2 begrenzt, die in axialer Richtung der Brennkammer 1 von mit Abstand zueinander angeordneten warmen Bandagen 3 umgeben ist· Während die warmen Ban-, dagen 3 an ihren Ecken 4- biegesteif verbunden sind, um Schnittmomente und Durchbiegungen zu verringern, ist jede gasdichtgeschweißte Rohrwand 5 etwa in ihrer Mitte über einem Festpunkt 6 mit der warmen Bandage 3 befestigt und besitzt im Bereich der Ecken 7 der Brennkammer 1 jeweils eine freie Wandlänge 8, die um den jeweils größtmöglichen Wert der Wärmedehnung des jeweiligen Wandteiles 9 zwischen dem Festpunkt 6 und der Ecke 7 eier Brennkammer 1 eingezogen ist. Diese freie Wandlänge 8 jedes Wandteiles 9 <3.er gasdichtgeschweißten Rohrwände 5 ermöglicht durch Biegung eine Längenänderung jeder senkrecht, anschließenden gasdichtgeschweißten Rohrwand 5» so daß bei Erwärmung die gasdichtgeschweißten Rohrwände 5 jeweils vom Pestpunkt 6 aus längs der warmen Bandage 3 in die Ecken 4 der warmen Bandage 3 gleiten können, da unterschiedliche Wärmedehnungen von gasdichtgeschweißter Rohrwand 3 und warmer Bandage 3 kräftefrei möglich sind· Zu berücksichtigen ist hierbei, daß zwischen jedem Festpunkt 6 und dem Beginn einer jeden freien Yfondlänge 8 nur einfache Anschlüsse 10 vorgesehen sind, über die die gasdichtgeschweißten Rohrwände 5 an der warmen Bandage 3 axial gleitend befestigt sind·
Die Montage beginnt bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung mit der unverschieblichen Anlenkung des ersten Stahlträgers
11 der warmen Bandage 3o Darauf folgen die Anschlüsse 10, über die die gasdichtgeschweißte Rohrwand 5 an. dem Stahlträger 11 der warmen Bandage 3 axial gleitend befestigt werden· Nach der Wiederholung für den anschließenden Stahlträger
12 der warmen Bandage 3 wird der Eckstoß der Stahlträger 11j12
geschweißt· Analog erfolgt nun die Anlenkung und der Anschluß des dritten und vierten Stahlträgers 13»14· der warmen Bandage 3, wo"bei die Steifen 15, die zur Aussteifung der Ecken. 4· dienen, anschließend eingebaut werden· Eine derartige Montagefolge wird durch Toleranzen nicht beeinträchtigt· Zur Einhaltung der Abstände an den Ecken 4 der warmen Bandage 3 sind jedoch vorteilhaft bei der Montage nicht weiter dargestellte Keile einzubringen, die den notwendigen Abstand 16 zwischen der eingezogenen freien f/andlänge 8 der gasdichtgeschweißten Rohrwände 5 und der warmen Bandage 3 bei der Montage gewährleisten·
Durch eine derartige erfindungsgemäße Ausbildung wird nicht nur erreicht, daß die die gasdichtgeschweißten Rohrwände 5 · umgebenden warmen Bandagen 3 ökonomisch dimensioniert werden können und Deformationen durch von innen nach außen veränderliche Temperaturen in der warmen Bandage 3 vermieden werden, sondern neben einer erheblichen Reduzierung des Montageaufwandes durch den unkomplizierten Ausgleich von Toleranzen wird vor allen Dingen erreicht, daß die gasdichtgeschweißten Rohrwände 5 nicht mehr an der Aufnahme von Reaktionskräften beteiligt sind und komplizierte Rohrhalterungen durch einfache Anschlüsse ersetzt werden können sowie Eckanlenkungen völlig in Fortfall kommen können·
Claims (2)
1· Dampferzeuger mit gasdichtgeschweißter Rohrwandkiste, die an ihrem Umfang mit horizontal verlaufenden, aus Stahlträgern gebildeten Bandagen besteht, die als warme Bandagenausgebildet und mit Abstand zueinander angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch, daß die warmen Bandagen (3) an ihren Ecken (4) biegesteif verbunden sind und zu beiden Seiten jeder der gasdichtgeschweißten Rohrwände (5) eine freie Wandlänge (8) im Bereich der Ecken (7) der Brennkammer (1) um den jeweils größtmöglichen Wert der Wärmedehnung des. Wandteiles (9) zwischen dem Festpunkt (6) jeder gasdichtgeschweißten Rohrwand (5) und der Ecke (7) der Brennkammer. (1) eingezogen ist.
2'i' Dampferzeuger nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß jede freie Wandlänge (8) einer jeden gasdichtgeschweißten Rohrwand (5) zu den warmen Bandagen (3) geneigt ist.
Hierzu /j Seite Ze-ichnuhg
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD21199179A DD142747A1 (de) | 1979-04-04 | 1979-04-04 | Dampferzeuger mit gasdichtgeschweisster rohrwandkiste |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DD21199179A DD142747A1 (de) | 1979-04-04 | 1979-04-04 | Dampferzeuger mit gasdichtgeschweisster rohrwandkiste |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD142747A1 true DD142747A1 (de) | 1980-07-09 |
Family
ID=5517486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD21199179A DD142747A1 (de) | 1979-04-04 | 1979-04-04 | Dampferzeuger mit gasdichtgeschweisster rohrwandkiste |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD142747A1 (de) |
-
1979
- 1979-04-04 DD DD21199179A patent/DD142747A1/de not_active IP Right Cessation
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