DD142374A5 - Vorrichtung zum befestigen zweier bleche aneinander - Google Patents
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Description
Berlin,-den 8.6.1979
AP P 16 B/211 55 193/27
Vorrichtung zum Befestigen zweier Bleche aneinander Anwendungsgebiet der Erfindung;
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen zweier etwa senkrecht zueinander angeordneter Bleche aneinander mittels einer Befest igung sklemine, die einen Kopf und einen zweischenkeligen geschlitzten Schaft aufweist und deren Schaft durch das eine Blech bindurchgesteckt ist, so daß der Kopf auf diesem Blech mindestens mittelbar anliegt, und das andere Blech zwischen den Schlitzen der parallel zueinander angeordneten Schenkel des Schaftes eingeklemmt ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Das Befestigungselement dieser Vorrichtung ist aus Blech geschnitten und gebogen. Es weist zudem an den Schlitzmündungen konische Schrägen auf, die das Einfädeln erleichtern sollen,
Ähnliche Vorrichtungen sind durch die DE-OS 21 63 763 bekanntgeworden«,
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Die bekannten Vorrichtungen dienen ebenso wie vorliegender Gegenstand vornehmlich dazu, in Luftleitungskanälen für Klimaanlagen und dergleichen Leitwände zu befestigen. Insbesondere bei bogenförmigem Kanalverlauf werden solche Leitwände eingezogen. Dazu werden an entsprechenden Stellen Löcher für die Schäfte von Befestigungselementen gebohrt, die Leitwand darunter ausgerichtet und das Befestigungselement mit Hammerschlägen durch das Loch auf die Leitwandränder geklemmt.
Die bekannten Vorrichtungen sind mit dem Mangel behaftet, daß sie einerseits keine ausreichenden Auszugskräfte aufzubringen vermögen.
Andererseits sind sie in dem Bemühen, diesen Mangel zu beheben, herstellungstechnisch recht aufwendig. Da es sich hier um einen Massenartikel handelt, sind Einsparungen an Material und/oder Fertigungskosten unbedingt erwünscht.
Des weiteren werden bei den bekannten Vorrichtungen zur Abdichtung der Bohrlöcher noch Kunststoffdichtscheiben oder dergleichen notwendig.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer wirtschaftlich herstellbaren und einsetzbaren Vorrichtung zum Befestigen zweier Bleche aneinander, die gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art höhere Gebrauchswerteigenschaften aufweist.
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Darlegung des Wesens der Erfindung
Der .Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die die insbesondere bei Lüftungsanlagen auftretenden Kräfte aufnehmen kann und so die Gefahr beseitigt, daß die Befestigung sich lösen kann. Dabei soll eine fertigungstechnisch sehr einfache Lösung gefunden werden, bei der zusätzliche Dichtmittel zur Abdichtung der Bohrlöcher entfallen können«
Gelöst wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Befestigen, zweier etwa senkrecht zueinander angeordneter Bleche aneinander mittels einer Befestigungsklemme, die einen Kopf und einen zweiscbenkeligen geschlitzten Schaft aufweist und deren Schaft durch das eine Blech hindurchgesteckt ist, so daß der Kopf auf diesem Blech mindestens mittelbar anliegt, und das andere Blech zwischen den Schlitzen der parallel zueinander angeordneten Schenkel des Schaftes eingeklemmt ist, wobei erfindungsgamäß vorgesehen ist, daß die beiden den Schaft bildenden Schenkel einen Abstand voneinander aufweisen, der größer als die Stärke des einklemmbaren Bleches ist, insbesondere ein Mehrfaches dieser Blechstärks beträgt, daß der etwa lotrecht zum Kopf verlaufende Schlitz eines jeden Schenkels in Kopfnähe abgewinkelt ist, daß die Abwinklung beider Schenkel etwa niveaugleich angeordnet ist und daß die Abwinklung der beiden Schenkel in entgegengesetzter Richtung verläuft, so daß eine Verschränkung des in die Schlitze eingeklemmten Bleches erfolgt. Um eine einwandfreie Befestigung mit bisher unerreichten Auszugskräften zu erreichen, ist notwendig, daß sich das eingeklemmte Blech im Klemmbereich etwa wellenförmig vorfo.ro.en kann.
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Dazu muß aber ein ausreichender Abstand zwischen den Schenkeln eingehalten werden.
Der Grad der Abwinkling ist erfahrungsgemäß durch zwei Extrema bestimmt«
Ist der Winkel au gering, wird keine ausreichende Verschränkung und damit nur ungenügende Klemmkraft erreicht. Ist der Winkel zu groß, reißt das Basisblech ein, und die Kraftübertragung ist unmöglich.
Zwischen diesen Extremwerten gibt es eine Vielzahl von möglichen Winkelstellungen.
So hat sich als besonders gut herausgestellt, wenn die Abwinklungen in einem Winkel von mindestens 20 °, höchstens 60 °, insbesondere 45 °, erfolgt ist. Vorteilhaft ist auch, wenn die Schlitzweite gering größer als die Stärke des einklemmbaren Bleches ist. Darüber hinaus ist es aber auch möglich, daß die Schlitzweite gering kleiner als die Stärke des einklemmbaren Bleches ist. Vorzugsweise besteht die Befestigungsklemme aus Material höherer Festigkeit als dem Material des einklemmbaren Bleches. Als günstig bat sich gezeigt, wenn die Befestigungsklemme aus Federstahl, insbesondere gehärtetem Federstahl, besteht. Zweckmäßig ist weiterhin, wenn das Ende der Abwinklung etwa um die Stärke des einklemmbaren Bleches gegenüber dem zum Kopf lotrechten Schlitz versetzt ist. Um das Dichtungsproblem besser zu lösen, ist es zweckmäßig, wenn der Kopf der Befestigungsklemme etwa baubenartig mit zum Schaft hinliegender Öffnung ausgebildet ist« wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn der haubenartige Kopf unter Federvorspannung an das zugehörige Blech anlegbar ist.
Die vorteilhafte Herstellungsweise wird dadurch besonders deutlich, daß die Befe3tigungsklemme aus einem ebenen Blechschnitt mit einein otv^a kreisrunden Mittelteil und
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rechteckigen geschlitzten Seitenarmen gebogen ist, wobei die den Schaft bildenden Schenkel aas der ursprünglichen Ebene zunächst um 180 ° zum Kopf hin und dann ihre die Schenkel bildenden Enden um. 9O ° zurückgebogen sind, wobei ferner der Kopf im neben den Schenkelteilen liegenden Bereich um die Materialstärke abgekröpft,und dieser etwa halbkreisförmige Bereich haubenartig vorgewölbt ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schaft-Schenkel nahe des Kopfes jeweils mindestens eine zum Kopf hin ansteigende, entsprechende Wandteile im gelochten Blech verdrängbare und den Schaft unverdrehbar haltende Rippe aufweisen. Zweckmäßig ist auch, wenn die insbesondere angeformten Kippen etwa radial einander entgegengerichtet angeordnet sind. Besonders vorteilhaft ist > es weiterhin, wenn der von den Schenkeln gebildete Schlitz sich vom Fuße der Einführschrägen an bis zum Beginn der Abwinklung erweitert oder am Fuß der Einführschrägen etwa 2/3 der Breite wie am Beginn der Abwinklung aufweist. Durch die schrägen sich zum Kopf hin erweiternden Schlitze wird erreicht, daß beispielsweise bei einer Schlitzbreite am Fuß der Einführschrägen von 0,8 mm und einer Breite von 1,2 mm zu Beginn der Abwinklungen Bleche von Stärken zwischen 0,75 und 1,2 mm mit dem gleichen Befestigungselement einwandfrei geklemmt und verschränkt werden können» Dabei spreizen die Schenkel nicht auf, und es werden Haarrisse en den abwinklungsnahen Schenkelenden vermieden.
Vorteilhaft ist außerdem, wenn die Übergänge vom Schlitz zur Abwinklung und zur Basis der Abwinklung gerundet sind. Damit werden Haarrisse in den Übergangsbereichen vermieden,
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Ausfuhr ungsbeispieI
Die Erfindang soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Figo 1: eine Saitenansicht der Befestigungsklemme;
Pig. 2: eine Unteransicht der Befestigungsklemme;
Fig. 3: sine Draufsicht der Befestigungsklemiae;
Fig. 4: den Schnitt IY-IV nach Fig. 1;
Fig. 5ί einen Bleehzuscbnitt;
Fig. 6: eine Variante der Fig. 5;
Fig. 7* eine weitere Variante des Blechzuschnittes,
Sämtliche Figuren sind im Maßstab 5 -' 1 vergrößerte Darstellungen des wirklichen Gegenstandes.
Die Befestigungsklemme weist einen durch Faltung entstandenen Kopf 1 und daran anschließende, den Schaft bi3.dende Schenkel 2 mit einem Längsschlibz 3 auf. Die Schenkel 2 haben einen gegenseitigen Abstand von etwa der doppelten Materialstärke des zu klemmenden Bleches. Der Längsschlitz 3 ist vorn offen, wobei die Einsteckenden 'der Schenkel 2 abgeschrägt sind. Im kopfnahen Bereich gehen die Längsschlitze 3 in Abwinklungen 4 über, die mit dem jeweiligen Längsschlitz 3 einen Winkel von 45 ein-
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schließen,, Der lotrechte Abstand des Abwinklungsendes vom Längsscblitz ist etwa gleich der Befestigungsblecbstärke. Die Abv/inklungen 4- der beiden Schenkel 2 sind in entgegengesetzte Richtung erfolgt, so daß sie einen Winkel von 90 ° miteinander bilden (allerdings räumlich versetzt).
Übliche Blechstärken der zu klemmenden Bleche liegen bei 1 mm und darunter.
Die Schlitzweite ist diesem Maß angepaßt; ,je nach Erfordernis kann der Längsschlitz 3 einschließlich Abwinläung 4-gleich, enger oder weiter als dieses Maß ausgebildet sein.
Die gesamte Klemme ist aus Federstahl gefertigt. Der Kopf 1 der Klemme ist im.neben den Schenkeln 2 liegenden Bereich abgekröpft (Fig. 1) und haubenartig gewölbt, um eine Federvorsparmang und damit eine gate Abdichtung nach erfolgter Montage zu erreichen.
In Fig. 1 sind an den Schenkeln 2 noch jeweils zwei schräg ansteigende Sippen 5 angeschnitten, die beim Eintreiben der Befestigungsklemme in ein dem Schaft angepaßtes Rundloch sich in die Lochrandteile eingraben und somit die Befestigungsklemme verdrobsicher halten.
Claims (16)
- 8.6.1979AP F 16 B/211 608- .8 - . 55 193/27Erfindungsanspruch
- 1. Vorrichtung zum Befestigen zweier etwa senkrecht zueinander angeordneter Bleche aneinander mittels einer Befestigungsklemoie, die einen Kopf and einen zweischenkeligen geschlitzten Schaft aufweist und deren Schaft durch das eine Blech hindurchgesteckt ist, so daß der Kopf auf diesem Blech mindestens mittelbar anliegt, und das andere Blech zwischen den Schlitzen der parallel zueinander angeordneten Schenkel des Schaftes eingeklemmt ist, gekennzeichnet dadurch, daß die beiden den Schaft "bildenden Schenkel (2) einen Abstand voneinander aufweisen, der größer als die Stärke des einklemmbaren Bleches ist, insbesondere ein Mehrfaches dieser Blechstärke beträgt, daß der etwa lotrecht zum Kopf (1) verlaufende Schlitz (3) eines jeden Schenkels (2) in Kopfnähe abgewinkelt ist, daß die Abwinklung (4) beider Schenkel (2) etwa niveaugleicb angeordnet ist und daß die Abwinklung (4) der beiden Schenkel (2) in entgegengesetzter Richtung verläuft, so daß eine Verschränkung des in die Schlitze (3) eingeklemmten Bleches erfolgt.
- 2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Abwinklungen (4) in einem Winkel von mindestens20 °, höchstens 60 °, insbesondere 4-5 °, erfolgt ist.
- 3. Vorrichtung nach Punkt 1 und/oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Schlitzweite gering größer als die Stärke des einklemmbaren Bleches ist,4« Vorrichtung nach Punkt 1 und/oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Schlitzweite· gering kleiner als die Stärke des einklemmbaren Bleches ist.
- 8.6.1979AP F 16 B/211- 9 - 55 193/27Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Befestigungskleinnie aus Material höherer Festigkeit als dein Material des einklemmbaren Bleches besteht.
- 6. Vorrichtung nach Punkt 5» gekennzeichnet dadurch, daß die Befestigungsklemme aus Federstahl, insbesondere gehärtetem. Federstahl, besteht.
- 7. Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß das Ende der Abwinklung (4·) etwa um die Stärke des einklemmbaren Bleches gegenüber dem zum Kopf (1) lotrechten Schlitz (3) versetzt ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 7» gekennzeichnet dadurch, daß der Kopf (1) der Befestigungsklemme etwa haubenartig mit zum Schaft hinliegender öffnung ausgebildet ist.
- 9. Vorrichtung nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch, daß der haubenartige Kopf (1) unter Federvorspannung an das zugehörige Blech anlegbar ist,
- 10. Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 9» gekennzeichnet dadurch, daß die Befestigungsklemme aus einem ebenen Blechschnitt mit einem etwa kreisrunden Mittelteil und rechteckigen geschlitzten Seitenarmen gebogen ist, wobei die den Schaft bildenden Schenkel (22 aus der ursprünglichen Ebene zunächst um 180 ° zum Kopf (1) hin und dann ihre die Schenkel (2) bildenden Enden um 90 ° zurückgebogen sind, wobei ferner der Kopf (1) im neben den Schenkelteilen liegenden Bereich um die Material-
- 8.6.1979AP F 16 B/211 -10 - 55 193/27stärke abgekröpft, und dieser etwa halbkreisförmige Bereich haubenartig vorgewölbt ist.
- 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Punkte 1 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß die Schaft-Schenkel (2) nahe des Kopfes (1) jeweils mindestens eine zum Kopf (1) bin ansteigende, entsprechende VVandteile im gelochten Blech verdrängbare und den Schaft unverdrehbar haltende Rippe aufweisen.
- 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Punkte 1 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß die insbesondere angeformten Rippen etwa radial einander entgegengerichtet angeordnet sind.
- 13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Punkte 1 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß der von den Schenkeln (2) gebildete Schlitz (3)sich vom Fuße der Einführscbrägen an bis zum Beginn der Abwinklung (4) erweitert.
- 14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Punkte 1 bis 13, gekennzeichnet dadurch, daß der Schlitz (3) am Fuß der Einführscbrägen etwa 2/3 der Breite wie am Beginn der Abwinklung (4) aufweist,
- 15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Punkte 1 bis 14, gekennzeichnet dadurch, daß die Übergänge vom Schlitz (3) zur Abwinklung (4) und zur Basis der Abwinklung (4) gerundet sind.·# Seilen Zeichnunaen
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