DD141821A2 - Verfahren zur herstellung von abriebfesten nichtstaubenden kaliduengemittelgranulaten - Google Patents

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DD141821A2
DD141821A2 DD21065079A DD21065079A DD141821A2 DD 141821 A2 DD141821 A2 DD 141821A2 DD 21065079 A DD21065079 A DD 21065079A DD 21065079 A DD21065079 A DD 21065079A DD 141821 A2 DD141821 A2 DD 141821A2
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DD21065079A
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Wolfgang Tittel
Gerhard Leib
Klaus Kahle
Manfred Strube
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Wolfgang Tittel
Gerhard Leib
Klaus Kahle
Manfred Strube
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der physikalischen Qualität von Kalidüngemitteln, die in granulierter Form vorliegen und in loser Schüttung transportiert und gelagert werden. Die Erfindung hat das Ziel, die hohe Staubentwicklung der Granulate beim Transport und Umschlag zu beseitigen und eine Verbesserung des Gebrauchswertes bezüglich Abrieb- und Staubverhalten zu erzielen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Abriebverhalten der Granulate zu verbessern. Das Verfahren zur Herstellung von nichtstaubenden Kalidüngemittelgranulaten besteht in der kombinierten Anwendung der Verfahrensschritte : Entstaubung in der Wirbelschicht und Benetzung mit Wasser und anschließender Trocknung und Kühlung. Das erfindungsgemäße Verfahren kann Anwendung finden bei der Nachbehandlung von granulierten Kalidüngemitteln.

Description

1 06 5
a) Titel der Erfindung
Verfahren zur Herstellung von nichtstaubenden abriebfesten Kalidüngemittelgranulaten
b) Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der physikalischen Qualität von Mineraldüngern nach Patent 136 956, die in granulierter Form vorliegen.
c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Mineraldünger fallen je nach der gewählten Herstellungstechnologie in unterschiedlichen Körnungen an. Feinkörnige Produkte werden in nachgeschalteten Prozeß-., stufen vergröbert, um sie bei Lagerung, Transport und beim Streuen besser handhabbar zu machen. Die vergröberten Produkte, auch coarse oder Granulate genannt, bestehen aus kantigen Körnern, die bei Umschlag und Transport durch die mechanische Beanspruchung Abrieb bilden. Dieser Abrieb stellt unzulässiges Unterkorn dar und führt zum Stauben der Produkte.
Es ist bekannt, die Festigkeit und das Abriebverhalten von Granulaten durch eine dem Granulierungsprozeß nachgeschaltete Verfahrensstufe zu verbessern. Die Granulatnachbehandlung erfolgt in mehreren technologischen Teilschritten. Zuerst wird dem Granulat durch eine Be- ·. Handlung mit starken Luftströmen der anhaftende Staub . entzogen. Anschließend erfolgt die Zugabe von Wasser oder-wäßrigen Lösungen in Mengen von o,5 bis 2,ο % der Granulatmenge und eine gute Durchmischung, damit die gesamte Oberfläche benetzt wirdo< >
- 2 - -Z-I yöoo . .
Das nun gleichmäßig feuchte Granulat wird in einem zweiten Wirbelschichtappärat· getrocknet und gekühlt· Das so behandelte Granulat ist im allgemeinen abriebfester und nicht-, staubend. Der Effekt ist jedoch nicht immer optimal.
d) Ziel der"Erfindung ' ' ·\-
Die Erfindung hat das Ziel., die Abriebfestigkeit und das Staubverhalten von Mineraldüngemittelgranulaten weiter zu verbessern und damit den Effekt einer Granulatnachbehandlung zu erhöhen·
e) Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das" einer Nachbehandlung mit'Wasser oder wäßrigen Lösungen zu unterziehende Granulat auf eine dem optimalen Effekt garantierende Aus- gangstemperatur zu bringen.
Es wurde, gefunden, daß Granulate, die einer Nachbehandlung mit Wasser oder wäßrigen lösungen unterzogen werden, überraschend den größten Zuwachs an Abriebfestigkeit erfahren, wenn das Granulat zum Zeitpunkt der Flüssigkeitszugabe eine bestimmte Temperatur aufweist· Diese optimale Temperatur gewährleistet die maximale Ablösung von Kanten und Spitzen, die gleichmäßige Verteilung der Lösung auf der gesamten Granulatoberfläche, das Eindringen der lösung in Risse und Spalten und den geringstmöglichen !Flüssigkeitseinsatz.
Es wurde weiter gefunden, daß nach der Zugabe von Wasser oder wäßrigen Lösungen das Granulat eine ausreichende Zeit in einer Atmosphäre mit hohem Wa ss er damp !'anteil belassen werden muß, um einen hohen Festigkeitszuwachs ^u erhalten.
Dem Granulat wird deshalb schon vor dem Eintritt in den Mischer die Flüssigkeit zugegeben, um das gesamte wirksame ... Volumen des Apparates für die Einwirkung der Feuchtigkeit nutzen zu können. Die Verweilzeit des Granulates in feuchter Atmosphäre muß mindestens 1o Sekunden betragen.
Die Erfindung wird in den folgenden Ausführungsbeispielen näher erläutert.
f) Ausführungsbeispiel 1
Das von der Granulieranlage kommende heiße Granulat v/ird in einem Wirbelschichtapparat entstaubt. Die Größe des Anstrombodens, Die Ausbildung des Oberteils des Wirbelschichtapparates 'sowie die Strömungsgeschwindigkeit des Wirbelmediums Luft sind so gewählt, daß das mit 18o ° C eintretende Granulat im Wirbelschichtapparat auf 9o ° C abgekühlt wird. Der Apparat wird dabei mit Außenluft,' erforderlichenfalls mit gekühlter Luft, betrieben.
Die Luftmenge zur Zahlung der Granulate auf 9o ° C ist größer als die zur Entstaubung erforderliche Menge. Der Nutzen dieses· zusätzlichen Aufwandes liegt in einer sauberen Punktion des • nachgeschalteten Mischers und der dazugehörigen Entstaubungsanlagen Weiterhin wird der Mischer vom Brüden entlastet, der zwangsläufig entsteht, wenn das Granulat mit Temperaturen über 1oo ° G eingebracht wird. Die We; erfolgt dann in bekannter Weise.
1oo ° C eingebracht wird. Die Weiterbehandlung des Granulates
Ausführungsbeispiel(2 .
Das aus dem Granulatspeicher kommende bereits abgekühlte Granulat wird im Wirbelschichtapparat entstaubt. Die Größe des Anstrombodens, die konstruktive Ausbildung des Oberteils des Wirbelschichtapparates, die Strömungsgeschwindigkeit des Wirbe!mediums Luft sowie dessen Temperatur sind so gewählt, daß das mit 4o C eintretende Granulat im WirbeIschientapparat auf 9o ° C erwärmt wird. Die Weiterbehandlung des Granulates erfolgt dann in bekannter Weise.
Durch die beschriebene Granulatnachbehandlung wird folgende Qualitätsverbesserung erzielt»
Staubwerfe Abriebtest in g/kg in % .
Granulat unbehandelt mit entsprechendem Feinkornanteil 1,1 bis 3j5
fc4_ Zi.065
Granulat von 4o ° G mit 1 %
Wasser behandelt o,2
Granulat von 9o ° C mit 1 %
Wasser behandelt, Verweilzeit .
im Mischer 3 Sekunden · o,1
Granulat.von 9o ° C mit 1 % Wasser behandelt, Verweilzeit
im Mischer 11 Sekunden o,1

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch
    1. Verfahren zur Herstellung von nichtstaubenden abriebfesten Kalidüngemittelgranulaten nach Patent 136 956, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat vor der Zugabe von Wasser oder wäßrigen Lösungen auf eine den optimalen Festigkeitsgewinn garantierende Temperatur, bei Kalidüngemitteln vorzugsweise 8o bis 1oo G, gebracht wird.
    Verfahren zur Herstellung von nichtstaubenden abriebfesten Kalidüngemittelgranulaten nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat nach seiner Benetzung mit Wasser oder wäßrigen Lösungen eine Mindestverweilzeit von 1o Sekunden in einer Atmosphäre hoher Feuchtigkeit erhält.
DD21065079A 1979-01-26 1979-01-26 Verfahren zur herstellung von abriebfesten nichtstaubenden kaliduengemittelgranulaten DD141821A2 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10252848B3 (de) * 2002-11-13 2004-03-25 Kali-Umwelttechnik Sondershausen Gmbh Abriebfestes, tropentaugliches Kalidüngemittelgranulat, Verfahren zu dessen Herstellung sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens

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DE10252848B3 (de) * 2002-11-13 2004-03-25 Kali-Umwelttechnik Sondershausen Gmbh Abriebfestes, tropentaugliches Kalidüngemittelgranulat, Verfahren zu dessen Herstellung sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens

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