DD141629A1 - Vorrichtung zum wenden und wechseln von profilwerkzeugen - Google Patents

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DD141629A1
DD141629A1 DD21121979A DD21121979A DD141629A1 DD 141629 A1 DD141629 A1 DD 141629A1 DD 21121979 A DD21121979 A DD 21121979A DD 21121979 A DD21121979 A DD 21121979A DD 141629 A1 DD141629 A1 DD 141629A1
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DD21121979A
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Inventor
Gerhard Firus
Peter Raabe
Wilhelm Wernecke
Dieter Conrad
Hans-Joachim Weingaertner
Original Assignee
Gerhard Firus
Peter Raabe
Wilhelm Wernecke
Dieter Conrad
Weingaertner Hans Joachim
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  • Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wenden und Wechseln von Profilierwerkzeugen an Profilieranlagen, insbesondere an Anlagen zum Profilieren von bandförmigem Material. Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Dauer für die Umrüstung einer Profilieranlage auf eine andere Profilform bzw. das Wenden von Profilierwerkzeugen durch eine geeignete Vorrichtung entscheidend zu verkürzen. Erfindungsgemäß wird das durch eine Vorrichtung erreicht, die an einem Hebezeug über der Profilieranlage gehalten wird und aus einem Rahmen mit darunter angeordneten Führungsholmen zur Aufnahme der Profilierwerkzeuge besteht. Die Profilierwerkzeuge werden mit Hilfe von Klammern erfaßt, aus dem Gerüst gezogen, in einem ausreichenden Abstand über der Anlage paarweise gewendet und danach wieder in dasGerüst abgesetzt. Beim Wechseln wird das aus dem Gerüst gehobene Werkzeugpaar auf einem Vorbereitungsplatz abgesetzt und das neue Werkzeugpaar angeschlagen und eingesetzt. Die Erfindung ist an Profilieranlagen, insbesondere für Breitbandprofilieranlagen einsetzbar. - Fig.1 -

Description

a) Titel
Vorrichtung zum Wenden und Wechseln von Profilwerkzeugen
b) Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wenden und Wechseln von Profilwerkzeugen an Profilieranlagen, insbesondere von Anlagen zum Profilieren von bandförmigen Material. *
c) Charakteristik der bekannten te-chnischen Lösungen
Zur Herstellung von Profilen aus bandförmigen Material wurden kontinuierlich arbeitende Profilieranlagen entwickelt und gebaut. In Abhängigkeit von dem geforderten Endprofil weisen solche Profilieranlagen eine mehr oder minder große Anzahl von Gerüsten auf, in denen die Verformung des Materials erfolgt. So benötigen zum Beispiel Profilieranlagen zur Herstellung von Breitbandprofilen für den Umformprozeß bis zu-50 Profiliergerüste mit dem jeweiligen Werkzeugpaar. Auf Grund der Vielfalt der Möglichkeiten der Profilwahl und der Tatsache, daß im zunehmenden Maße Breitbandprofile hergestellt werden, die bereits vor der Verformung durch entsprechende Oberflächenbehandlungen und Beschichtungen einen Korrosionsschutz erhalten haben, ist eine häufige Umrüstung der Anlage auf ein anderes Profil eine nicht zu vermeidende Notwendigkeit, insbesondere dann, wenn unterschiedliche Beschichtungsmaterialien und -dicken auf der Ober- bzw. Unterseite des Bandmaterials aufgebracht wirden, die ein Vertauschen der unteren Profilwalzen mit den oberen erforderlich machen. Diese Umrüstung einer Profilieranlage
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erfolgte bisher durch Ausbau jeder einzelnen Profilierwalze mittels Kran und Ablage auf einem Vorbereitungsplatz und anschließender Montage der Profilierwalzen entsprechend dem . geforderten Profil. Diese Technologie ist äußerst zeitaufwendig und erfordert einen großen manuellen Aufwand. Weiterhin stellt diese Verfahrensweise aus arbeitsschutztechniscben Gründen keine günstige Lösung dar.
Heben dieser Methode des Wendens bzw. Wechselns von Profilwalzen wurde eine Vorrichtung zum Wenden und Transportieren ermittelt, welche in der DE-AS 2 332 30? beschrieben ist. Diese Lösung ist für das Wenden und Transportieren von Werkstücken vorgesehen. Ein Wenden bzw. Wechseln von Walzen an einer Profilveranlage ist mit dieser Vorrichtung nicht möglich, da die erforderliche Genauigkeit mit der.die Walzen in die Gerüste eingebaut werden müssen, mit dieser Vorrichtung nicht erreichbar ist.
d) Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Dauer für die Umrüstung einer Profilieranlage auf eine andere Profilform bzw. das Wechseln einzelner Profilwerkzeuge durch eine geeignete Vorrichtung entscheidend zu verkürzen«,
e) Tiarle_gun.K. des Wesens_der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zu schaffen, welche ein paarweises Wenden bzw. Wechseln von Profilierwerkzeugen an Profilieranlagen ermöglicht und dabei die Bedingungen für die De- und Montage sowie den Arbeitsschutz wesentlich verbessert.
ErfiEdungBgenäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung gelöst, die aus einem Rahmen besteht, an der zwei Traversen zur Aufnahme von Befestigungsösen angebracht sind, unterhalbdes Rahmens sind Führungsholme zum Absetzen der-Vorrichtung auf-ein geöffnetes Profiliergerüst angeordnet» Diese Führungsholme, die zur Aufnahme der Einbaustucke des zu wechselnden Werkzeugpaares dienen, weisen an ihren
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unteren Teil vorzugsweise Zentrierungen auf, um ein genaues Absetzen der Vorrichtung auf dem-jeweiligen Gerüst zu ermöglichen. Auf dem Rahmen ist ein Antrieb angeordnet, der vorzugsweise als Bremsgetriebeinotor ausgebildet ist und über einen Kettentrieb· oder ein anderes Übertragungsmittel mit einer Welle verbunden ist, die zweckmäßigerweise in Eahmenmitte gelagert ist und an der Kettenräder, vorzugsweise an den Wellenendungen angeordnet sind. Um ein jedes dieser Kettenräder ist eine Ein- oder Mehrfachrollenkette geführt, an deren beiden Enden·eine Aufnahme einrichtung für die zu wechselnden bzw. .zu wendenden Profilierwerkzeuge befestigt ist, so daß ein geschlossener Zug entsteht. Die Aufnahmeeinrichtung ist dabei so ausgebildet, daß ein sicheres Anschlagen der Profilierwerkzeuge möglich ist. Um ein Verdrehen der Einbaustücke während des Wendens bzw. Wechselns zu vermeiden, ist an der Aufnahmeinrichtung zweckmäßigerweise eine Anschlagleiste angeordnet. Unterhalb der sich in Rahmenmitte befindlichen Welle ist eine Stelleinrichtung angebracht, die aus jeweils zwei in einer Ebene liegenden Kettenrädern oder Rollen besteht, die in waagerechter Richtung verschiebbar sind. Die Verstellung der Kettenräder bzw« Rollen, die beiderseits der Rollenketten angeordnet sind, erfolgt zweckmäßigerweise mit Hilfe einer Exzenterverstellung. Die gesamte Vorrichtung ist während des Einsatzes an einem Hebezeug befestigt. Dazu sind an den Traversen entsprechende Ringketten angebracht. Das paarweise Wenden bzw. Wechseln von Profilierwerkzeugen an einer Profilieranlage erfolgt mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch Aufsetzen der Vorrichtung auf ein geöffnetes Profiliergerüst und Aufnahme der Profilierwerkzeuge mit Hilfe der beiden Aufnahmeeinrichtungen. Nach dem Anschlagen der Werkzeuge ist die Vorrichtung vom Gerüst abzuheben und beim Wendeν organg im ausreichenden Abstand über der Anlage zu halten. Mit Hilfe des Antriebes werden die an den Rollenketten hängenden Aufnahmeeinrichtungen mit den Profilierwerkzeugen herabgelassen, so daß die Einbau-
stücke der Profilierwerkzeuge außerhalb der Führungsholme gelangen, 'danach das Werkzeugpaar gewendet und wieder in die Führungsholme eingezogen wird· Für den Wendevorgang ist es erforderlich, daß die am Rahmen angeordnete ,Stelleinrichtung in der Weise betätigt wird, daß der ziehende Kettenstrang, welcher die Aufnahmeeinrichtungen bzw« die Einbaustücke der Profilierwerkzeuge in die Führungsholme bebt, durch das jeweilige Kettenrad oder die jeweilige Rolle der Stelleinrichtung genau in Mitte der Vorrichtung gehalten wird· Nachdem das Wenden beendet ist, wird die .Vorrichtung wieder auf das Gerüst abgesetzt, die Profilierwerkzeuge abgesenkt und aus den Aufnahmeeinrichtungen gelöst.
Beim Wechseln der Profilierwerkzeuge mit dieser Vorrichtung können die werkzeuge mit ihren Einbaustücken in den Füh- - rungsholmen verbleiben« Die Vorrichtung mit Werkzeugpaar wird dabei lediglich vom Gerüst abgehoben, mittels Hebezeug auf einen Vorbereitungsplatz abgesetzt und das neue Werkze-ugpaar angeschlagen, in das Gerüst gehoben und abgesenkt,
f) Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden« Die dazugehörenden Zeichnungen zeigenί
Fig. 1: Vorderansicht der Vorrichtung Fig. 2: Seitenansicht der Vorrichtung
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Rahmen 2, an dem zwei Traversen 1 an den Außenseiten befestigt sind,, Zur Aufnahme der Vorrichtung durch ein Hebezeug sind an den Traversen 1 ösen angebracht, an denen Ringketten 5 befestigt sind, die mit einer Krantraverse verbunden sind. Auf dem Rahmen 2 ist etwa in der Mitte der Vorrichtung ein als Bremsgetriebemotor ausgebildeter Antrieb 11 angeordnet, der über einen Kettentrieb mit einer Welle 5 verbunden ist. Diese Welle 5 befindet sich in Rahmenmitte und ist zweck-
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mäßigerweise an den beiden Abtriebsseiten gelagert. An den Wellenenden ist je ein Kettenrad angeordnet, um welche Rollenketten 7 geführt werden. An jeder der beiden Rollenketten 7 ist eine Aufnabmeeinrichtung befestigt, die im wesentlichen aus zwei Klammern 8 zur Aufnahme eines Werkzeugpaares besteht· Die Aufnahmeeinrichtung ist zwischen den beiden Enden der Bollenkette 7 angeordnet, so daß ein geschlossener Zug entsteht. Das Anschlagendes Werkzeugpaares erfolgt mit Hilfe der Klammern 8, die mit Steckbolzen arretiert werden. Um ein Verdrehen der Einbaustücke während des Wendens zu -vermeiden, sind an den Aufnahmeeinrichtungen Anschlagleisten bzw. Laschen angebracht. Die Aufnahmeeinrichtungen hängen frei an den Rollenketten 7, wobei ihr Abstand zueinander durch die Anschlagpunkte am Werkzeugpaar bestimmt wird. Unterhalb des Rahmens 2 sind Führangsholme angeordnet, Sie sind am unteren Teil mit. Zentrierungen 9 versehen, mit deren Hilfe ein genaues Absetzen der Vorrichtung auf ein geöffnetes Gerüst 'ermöglicht wird. Die Führungsholme 4 sind den Einbaustücken des Werkzeugpaares angepaßt und geben diesem während des Transportes die erforderliche Stabilität. Über einen am Rahmen 2 befestigten Exzenter 10 werden zwei beiderseits der Rollenkette 7 angeordnete und mit ihr im Eingriff stehende Kettenräder 6 in waagerechter Richtung betätigt. Sie haben die Aufgabe, den jeweils ziehenden Kettenstrang der Rollenketten 7 genau in Mitte der Führungshülle 4 bzw. der Vorrichtung zu halten. Damit wird ein sicheres und genaues Einführen des Werkzeugpaares in die Führungen ο line 4 ermöglicht.
Das Wenden eines Werkzeugpaares erfolgt nach Absetzen der Vorrichtung auf ein geöffnetes Gerüst und Anschlagen des Werkzeugpaares mit Hilfe der Klammer* 8. Entsprechend der Einbautiefe im Gerüst sind die beiden Aufnahmeeinrichtungen herabzulassen. Der Exzenter 10 ist so einzustellen, daß der ziehende Kettenstrang in der Mitte der Vorrichtung geführt wirdο Danach werden mittels des Antriebes 11 die
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Einbaustücke in die Führungsholme 4 eingezogen. Befinden sich die Einbau stücke zwischen den Holmen,' ist der Exzenter umzustellen,' so daß der lastfreie Kettenstrang in die Längsachse der Vorrichtung gebracht wird· Mit Hilfe eines Hebezeuges wird die Vorrichtung mit dem Werkzeugpaar sov/eit vom Ständer abgehoben, daß sich, der durchhängende Kettenstrang der Rollenkette 7 oberhalb des Profiliergerüstes befindet. Jetzt wird das Werkzeugpaar mit Hilfe des Antriebes 11 abgesenkt und erfährt in der unteren Stellung freihängend eine Wendung um 180 Grad, d*h, der vorher lose Kettenstrang wird zum ziehenden und umgekehrt. Durch Ein~ ziehen der Einbaustücke in die Führungsholme 4 wird der Wendevorgang beendet. Der Antrieb 11 wird bei Erreichen einer oberen Endlage der Aufnahmeeinrichtungen über Endschalter abgeschaltet. Danach wird die Vorrichtung'wieder auf dem Profiliergerüst abgesetzt und das gewendete Werkzeugpaar kann mit den Einbaustücken in die Walzenständer abgesenkt und von den Klammern 8 gelöst werden. Das Wechseln eine3 Werkzeugpaares mit dieser Vorrichtung erfolgt hinsichtlich des Auf nahmens.. und Absetzens in gleicher Weise* Der Wechsel des Werkzeugpaares erfolgt dazu auf einem Vorbereitungsplatz, auf dem mit Hilfe der Vorrichtung das eine Werkzeugpaar absetzt und ein neues auf genommen wird*

Claims (4)

-?- ZIl ZlV. Patentansprüche · -
1) Vorrichtung zum Wenden und Wechseln von Profilierwerkzeugen dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb eines Rahmens (2) Führungshülle (4-) zur Aufnahme von Prof ilierwerkzeugen befestigt sind, denen" jeweils eine Aufnahmeeinrichtung, welche vorzugsweise aus zwei Klammern 8 besteht, zugeordnet ist und die an Rollenketten 7 hängend über Kettenräder mit einer in Rahmenmitte gelagerten Welle 5, die mit einem zweckmäßigerweise als Bremsgetriebemötor ausgebildeten Antrieb 11 gekoppelt ist, verbunden sind.
2) Vorrichtung nach Pkt. 1 dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (2) unterhalb der Welle (5) eine vorzugsweise von Hand betätigte Stelleinrichtung befestigt ist, die jeweils aus einem Exzenter (10) sowie zwei in waagerechter Richtung
. verschiebbare Kettenräder (6) besteht, die beiderseits der Rollenkette (7) angeordnet sind.
3) Vorrichtung nach Pkt. 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsholme (4) an ihrem unteren Teil vorzugsweise Zentrierungen (9) aufweisen.
4-) Vorrichtung nach Pkt. 1, 2 uiri 3 dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (2) zwei Traversen (1) befestigt sind, an denen sich ösen für Ringketten (3) befinden.
Seiten Zeichnungen
DD21121979A 1979-02-26 1979-02-26 Vorrichtung zum wenden und wechseln von profilwerkzeugen DD141629A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0170954A2 (de) * 1984-08-04 1986-02-12 Gerhard Dipl.-Ing. Krückels Profilieranlage mit wenigstens einer Profiliermaschine
US4641511A (en) * 1983-11-21 1987-02-10 Danieli & C. Officine Meccaniche Spa Straightening machines, and straightening machines thus improved

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4641511A (en) * 1983-11-21 1987-02-10 Danieli & C. Officine Meccaniche Spa Straightening machines, and straightening machines thus improved
EP0170954A2 (de) * 1984-08-04 1986-02-12 Gerhard Dipl.-Ing. Krückels Profilieranlage mit wenigstens einer Profiliermaschine
EP0170954A3 (de) * 1984-08-04 1986-10-08 Gerhard Dipl.-Ing. Krückels Profilieranlage mit wenigstens einer Profiliermaschine

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