DE2751751C2

DE2751751C2 - Vorrichtung zum Aneinanderschweißen von Bandenden vor einem Schraubennahtrohrwerk

Info

Publication number: DE2751751C2
Application number: DE19772751751
Authority: DE
Inventors: Jürgen 2000 Hamburg Herm; Harald Tomsen
Original assignee: Blohm and Voss GmbH
Current assignee: Blohm and Voss GmbH
Priority date: 1977-11-19
Filing date: 1977-11-19
Publication date: 1986-05-15
Also published as: DE2751751A1

Description

uie brtmdung bezieht sich auf ein- Vorrichtung zum Aneinanderschweißen von Bandenden vor einem Schraubennahtrohrwerk, bei de- zwei Bandspanrivorrichtungen unabhängig voneinander und gemeinsam in Bandlängsrichtung verschiebbar auf einer mittels Rädern auf Schienen laufenden Wageneinheit angeordnet sind, die das querverschiebliche Schweißaggregat trägt.

Bei dieser bekannten Vorrichtung (DE-AS 20 27 439) ist es nachteilig, daß zwar zwei Bandspannvorrichtungen vorgesehen und zueinander verschiebbar angeordnet, aber nur zusammen mittels eines Wagens auf Rädern und Schienen verfahrbar sind.

Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung zum Aneinanderschweißen von Bandenden so auszubilden, daß das Einfädeln und Klemmen des nachfolgenden Bandanfangs ohne ein Stillsetzen der Anlage möglich ist, insbesondere bei schnell durchlaufendem Band.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß das in dem Kennzeichen des Anspruchs 1 Erfaßte vorgeschlagen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfaßt.

Jede Länge und Form der Bandzungen am Bandanfang und Bandende, Knicke in den letzten Windungen des Bandbundes sowie Dopplungen in den Bandzungen können auf diese Weise innerhalb des Bandschenkels entfernt werden. Hierdurch wird es möglich, auch längere Bandzungen (Länge ca. 0,5 bis 5,0 m) während der Produktion ohne Schwierigkeiten zu handhaben. Auf den Wagen können unabhängig voneinander die beiden Bandzungen auf die erforderliche Länge angetrennt werden. Die Bandzungen werden mittels eines Kranes aus dem Bereich des Bandschenkels entfernt und auf den Hüttenflur abgelegt.

Der Wagen mit dem neu zulaufenden Band wird beschleunigt und wieder abgebremst, bis der Wagen mit dem bereits einlaufenden Band eingeholt ist In diesem Zustand werden die Wagen mit einer hydraulisch betätigten Vorrichtung automatisch gekoppelt wodurch gleichzeitig der gewünschte Schweißspalt eingestellt wird. Beide Wagen fahren nun mit Schweißgeschwindigkeit

Der nun folgende UP-Schweißprozeß ist bekannt ίο Nach Beendigung des Schweißprozesses werden alle Spannsysteme gelöst und die mittenzentrierenden Seitenführungen zurückgefahren. Die Wagen werden gebremst und fahren in gekoppeltem Zustand in ihre Ausgangsposition zurück.

Die Wagen werden entkuppelt und die Trenn- und Schweißeinrichtungen fahren ebenfalls in ihre Ausgangspositionen. Die V/agen sind nun startbereit für den nächsten BundwechseL

Mit der mittenzentrierenden Bandseitenführung und den an Schienen anlaufenden Spurrollen-Paaren wird der Einfluß eines Bandsäbels nahezu eliminiert; mögliche Bandbreitentoleranzen werden durch die mittenzentrierende Bandseitenführung auf die beiden Bandkanten gleichmäßig verteilt, und eine Abweichung der beiden Wagen von der theoretischen Bandmitte sowie der beiden Wagen zueinander wird durch die paarweise angeordneten Spurrollen an einer der beiden Fahrschienen verhindert

Schließlich sind die festen Unterlageflächen der nur von oben nach unten wirksamen Klemmvorrichtung der Wagen in ein und derselben Ebene vorgesehen. Dadurch liegen die möglichen Banddickentoleranzen an der oben liegenden Fläche des Bandes. Die unten liegende Fläche ist bündig. Die Schweißbadsicherung für das UP-Schweißen Hegt deshalb an beiden Seiten der Bandzunge gleichmäßig an, wodurch eine sehr gute Schweißsicherheit erzielt wird.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines zeichnerisch dargestellten Beispieles im einzelnen beschrieben.

Es zeigt

Abb. 1 einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Bandschenkel eines Schraubennahtrohrwerkes in der Seitenansicht,
A b b. 2 wie A b b. 1, aber in einer Ansicht von oben,

A b b. 3 den bundseitigen und den rohrseitigen Wagen in vergrößertem Maßstab und in der Seitenansicht,
A b b. 4 wie A b b. S₁ aber in einer Ansicht von oben.
Der schwenkbare Bandschenkel 1 hat den Bandbund 2 abzurollen und vorzubereiten. Der Bund 2 kann außerhalb des Bandschenkels vorbereitet werden; dabei wird die Bandzunge geöffnet und abgebrannt.

Die Abwickelstation 3 kann aber auch so ausgebildet sein, daß der Bund 2 in der Station 3 geöffnet wird.
Die Bandzunge wird zwischen den Hilfstreiberwalzen 4 eingeführt und der Bund auf den Stützrollen 5 abgelegt.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Auseinanderschweißen von Bandenden vor einem Schraubennahtrohrwerk, bei der zwei Bandspannvorrichtungen unabhängig voneinander und gemeinsam in Bandlängsrichtung verschiebbar auf einer mittels Rädern auf Schienen laufenden Wageneinheit angeordnet sind, die das querverschiebliche Schweißaggregat trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wageneinheit aus zwei selbständigen und beliebig weit voneinander verfahrbaren und für den Querschweißprozeß miteinander kuppelbaren Einzelwagen (9, 18) besteht, von denen jeder eine mittenzentrierende Bandseitenführung (11) aufweist und mit an den Schienen anlaufenden Spurrollenpaaren (33) versehen ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Unterlageflächen der nur von oben nach unten wirkenden Klemmvorrichtungen (12, 2i) der beiden Wagen (9, 18) in einer und derselben Ebene vorgesehen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandseitenführungen (11) mit Seitenführungsrollen (13) mit Hilfe von Hydraulikzylindern (14) mit einer eins^lbaren Anstellkraft, geführt von einer Mittenzentrierung durch in ein mittiges Zahnrad (15) eingreifende Zahnstangen (16) der Führungen (11) gegen die Bandkanten drücken.