DD140804A1

DD140804A1 - Vorrichtung zur herstellung kontrastgesteuerter kopien von fotografischen bildern

Info

Publication number: DD140804A1
Application number: DD20824178A
Authority: DD
Inventors: Joachim Rulf
Original assignee: Joachim Rulf
Priority date: 1978-10-03
Filing date: 1978-10-03
Publication date: 1980-03-26

Abstract

Die Vorrichtung zur Herstellung kontrastausgeglichener oder kontrastverstärkter Kopien ist insbesondere für fotogrammetrische Zwecke bestimmt. Zur Vermeidung einer Kathodenstrahlröhre und der ihr anhaftenden Mängel,, des relativ großen Volumens, der erforderlichen aufv/endigen Stromversorgung, der geringen Lichtintensität zum Abtasten der Bilder und einer notwendigen Abbildungsoptik, wird zur Kontraststeuerung eine Flüssigkristallmatrix verwendet. Diese ist im telezentrischen Strahlengang einer vorzugsweise weißes Licht aussendenden Lichtquelle zwischen einem Polarisator und einem Analsator angeordnet und wird in ihrer Lichtdurchlässigkeit partiell gesteert. - Figur -·

Description

Titelt Vorrichtung zur Herstellung kontrastgesteuerter Kopien von fotografischen Bildern

Anwendungsgebiet der Erfindung;

Die Erfindung betrifft eine für fotografische, insbesondere fotogrammetrische Zwecke bestimmte Vorrichtung zur · Herstellung kontrastgesteuerter Kopien, mit einer ein Lichtstrahlenbündel variabler Intensität erzeugenden Lichtquelle, einem von dem Lichtstrahlenbündel abgetasteten fotografischen Negativ, einer lichtempfindlichen Schicht, die ein Lichtstrahlenbündel dem Negativ nachgeordnet ist und von der mindestens ein Teil des Lichtstrahlenbündels auf einen lichtelektrischen Empfänger gelangt.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen^ Die bekannten Geräte (schweizerisches Patent 345 797) zur Herstellung von Kopien, die keine Stellen von nahezu vollständiger Undurchsichtigkeit oder nahezu vollständiger Durchsichtigkeit aufweisen, die also kontrastausgeglichen sind, weisen eine Kathodenstrahlröhre zur Abtastung eines Negatives mit Hilfe eines Lichtstrahlenbündels und zur Steuerung der Intensität des Lichtstrahlenbündels auf. Die Verwendung einer Kathodenstrahlröhre wirkt im allgemeinen Trend der Entwicklung korapendiöser Geräte entgegenV Abgesehen von der Größe der zu verwendenden Kathodenstrahlröhre benötigt diese zu ihrem Betrieb eine Reihe von elektronischen Baugruppen, wie z· B₀ einen Hoch-

spannungsteil und Leistungsverstärker für die Ansteuerung, die einen relativ hohen Aufwand darstellen* Außerdem sind"Kathodenstrahlröhren im allgemeinen nicht zum Kontrastausgleich von Farbfotografie verwendbar.

Schließlich ist die für Farbfotografien zur Verfugung stehende Lichtmenge zum Abtasten des Bildes relativ gering und in manchen Fällen unzureichende

Der Kathodenstrahlröhre ist bei den bekannten Ge₅-raten regelmäßig eine Abbildungsoptik nachgeordnet, die den auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre erscheinenden Leuchtfleck auf das abtastende Bild abbildet« Diese Abbildungsoptik belastet die Geräte konstruktiv und beim Gebrauch und ist die Ursache für unerwünschte Einflüsse auf das abtastende Lichtstrahlenbündelο Außerdem ist eine Anordnung zur vielfarbigen Anzeige bekannt (BRD-OS 2 329 618), bei der durch das Eintereinanderschalten von nematischen Flüssigkristall-Dreheinheiten mehrere Farben mit einem hohen Wirkungs-• grad erzeugt werden«, Zum Kontrastausgleich ist diese An-Ordnung und Zuordnung ihrer einzelnen Elemente nicht geeignete

Ziel der Erfindung; '

Die Erfindung verfolgt daher das Ziel, die dargelegten Mangel einer Kathodenstrahlröhre zu umgehen, den Aufbau einer Vorrichtung zur Kontraststeuerung zu vereinfachen und ihre Funktion zu verbessern.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine universell über das gesamte Lichtspektrum gleichmäßig anwendbare Ausbildung 30. der Kontraststeuerung zu schaffen, die gleichzeitig hohe Lichtintensitäten und kurze Belichtungszeiten ermöglichte Durch die Anwendung einer nematischen Flüssigkristallmatrix gelingt es, einen neuen Weg zur Kontraststeuerung zu beschreiten«,

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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelost, daß zwischen der Lichtquelle und dem Bild, in der Nähe des Bildes nacheinander ein Polarisator, eine Flüssigkristallmatrix und ein Analysator angeordnet sind, daß das dem Polarisator die Flüssigkristallmatrix und den Analysator passierende Lichtstrahlenbündel parallelstrahlig ist und daß dem lichtelektrischen Empfänger, elektronische Steuermittel zur Steuerung der Flüssigkristallmatrix in Abhängigkeit vom Durchlässigkeitsgrad des Bildes zugeordnet sind.

Für den Kontrastausgleich von Farbfotografien ist es wichtig, daß zwischen der weißes Licht aussendenden Lichtquelle und der Flüssigkristallmatrix eine Flüssigkristallzelle angeordnet ist, die vorwählbare Spannungswerte erhält und selbst als Farbneutralfilter wirkt, um unterschiedliche Empfindlichkeiten der lichtempfindlichen Schicht auszugleichen«,

Die Flüssigkristallmatrix kann von einer digitalen Fotoempfängermatrix zur Erzeugung nicht nur kontrastausgeglichener, sondern auch kontrastverstärkter Farb- und Schwarz-Weiß Kopien verwendet werden«

Die Verwendung der Flüssigkristallmatrix verringert das Volumen, die Wärmeentwicklung und die Aufwendungen zur Stromversorgung bei einer Vorrichtung zur Kontraststeuerung. Trotz Polarisator und Analysator in Verbindung mit der Flüssigkristallmatrix steht für den Kontrastausgleich eine größere Lichtmenge zur Verfugung als bei den, eine Kathodenstrahlröhre benutzenden Vorrichtungen zur Kontraststeuerung. Schließlich gestatten cLie verwendbare Lichtquelle (Halogenlampe) die Lichtemission für kurze Zeiten im Kopierprozeß erheblich zu steigern.

Aus fuhr ungsbe is ρ i e1: ' ^; Die Erfindung wird anband der schematischen Zeichnung näher erläutert.

Von einer lichtquelle 1 ausgehende Lichtstrahlen 2 werden durch einen Hohlspiegel 3 zueinander parallel gerichtet und zu einem Polarisator 4 reflektierte Der vom parallelstrahligen weißen Lichtstrahlen« bündel 2 gleichmäßig ausgeleuchtete Polarisator 4 gibt die Schwingungsebene des Lichtes vor, das zu einer Flüssigkristallmatrix 5 gelangt·, deren Lichtdurchlässigkeit partiell veränderbar ist«, Der Flüssigkristallmatrix 5 ist ein Analysator 6 nachgeordnet, der die Polarisations-

^]O richtung des in ihm eintretenden Lichtes mit der durch ihn selbst hervorgerufenen Drehrichtung vergleicht« Dem Analy-' . sator 6 sind ein zu kopierendes Original 7 und eine lichtempfindliche Schicht 8 in der Kopierebene nachgeordnete Dabei befindet sich der Analysator 6 in einem

ic, Abstand von nur wenigen Millimetern von der Kopierebene_e Das Original 7 und die lichtempfindliche Schicht 8 · liegen in der gleichen Ebene, sie werden durch der Einfachheit halber nicht dargestellten Mitteln aneinander gepreßt, um eine maximale Auflösung der Kopie auf der lichtempfindlichen Schicht 8 zu erreichen« Hinter der lichtempfindlichen Schicht 8 befindet sich im .parallelen Strahlengang 2 ein Hohlspiegel 9* der die Lichtstrahlen auf einen lichtelektrischen Empfänger 10 richtete Ein Verstärker 11 'und ein Lichtmengensummierer 12 und eine Spaltenansteuerung I3 sorgen dafür, daß die im lichtelektrischen Empfänger 10 erzeugten, den optischen Signalen proportionalen elektrischen Signale als verstärkte und vorbereitete Signale als Steuerinformation zur Flüssigkristallmatrix 5 gelangen und d.eren Lichtdurchlässigkeit partiell verändern«, Die Flüssigkristall- matrix 5 wirkt dabei wie eine unscharfe Maske auf das im Kontrast zu steuernde Original 7 ein. Die Lichtquelle ist über einen Schalter 14 und einer Lampensteuerung einschaltbar_o Außerdem wird durch den Schalter 14 über ein Verzögerungsglied 16 der Start eines Taktgenera-•tors 17 vorgenommen, dessen Impulse die nicht sichtbaren Spalten x^, bis X_n der Flüssigkristallrnatrix

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direkt ansteuern,, Durch einen Teiler 18 Tflird der Generatortakt im Verhältnis r · η ·1 geteilt und die sich daraus ergebenen Impulse für eine Zeilenansteuerung benutzt. Nach dem Teiler 18 werden die Taktimpulse noch einmal durch einen Teiler 20 im Verhältnis y · η : ' geteilt und das Ausgangssignal des Teilers 20 als Stoppimpuls für den Taktgenerator 19 benutzt. Dadurch •wird der gesamte Prozeß nach der Abtastung sämtlicher Bildpunkte der Matrix definiert beendete Durch die Rückkopplung des lichtelektrischen Empfängers 10 mit der Flüssigkristallaatrix 5 ist es möglich, extreme Helligkeitsunterschiede im Original 7 beim Kopierprozeß auf die lichtempfindliche Schicht auszugleichen oder zu geringe Helligkeitsunterschiede im Original 7 auf der Kopie deutlicher in Erscheinung treten zu lassen«.

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Claims

Erfindungsanspruch:

Vorrichtung zur Herstellung kontrastgesteuerter Kopien von fotografischen Bildern, mit einer ein Lichtstrahlenbündel variabler Intensität erzeugenden Lichtquelle, einem von dem Lichtstrahlenbündel abgerasterten fotografischen Bild, einer lichtempfindlichen Schicht, die im Lichtstrahlenbündel dem Bild nachgeordnet ist, und von der mindestens ein Teil.des Lichtstrahlenbündels auf einen lichtelektrischen Empfänger gelangt, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen der Lichtquelle und dem • Bild in der Nahe des Bildes nacheinander ein Polarisator, eine JTiissigkristallmatrix und ein Analysator angeordnet sind, daß das den Polarisator, die STüssigkristallmatrix und den Analysator passierende Lichtstrahlenbündel parallelstrahlig ist und daß dem lichtelektrischen Empfänger elektronische Steuermittel zur Steuerung der Plüssig- · kristallmatrix in Abhängigkeit vom Durchlässigkeitsgrad des Bildes zugeordnet sind*

19.O2.1979
GB/Thi

Hierzu /J Seite Zeichnung

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