DD140763A1 - Verfahren und vorrichtung zum automatischen anlegen von faeden an ringspinnmaschinen - Google Patents
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Anlegen von Fäden an Ringspinnmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen Anlegen von Fäden an Ringspinnmaschinen, bei dem das von der Spule abgezogene Fadenende dem aus dem Ausgangswalzenpaar kommenden Faden vorgelegt wird.
Bekannt ist durch.die DE-AS 2063 9^5 eine Vorrichtung zum Anlegen von Fäden0 Bei dieser Vorrichtung ist das von der Spule abgezogene Fadenende über eine freidrehbare Rolle gelegt, wobei die Oberfläche der Rolle elektrostatisch aufgeladen ist« Bei Annäherung der Rolle an die Lieferwalzen, . welche den abgerissenen Faden bereithalten, werden aufgrund der elektrostatischen Aufladung der Oberfläche der Rolle die beiden Fadenenden angezogen und zur Verbindung gebracht« Nachteilig bei dieser Ausführung ist, daß der Versatz der zu verbindenden Fäden zueinander nicht- größer als etwa 3 mm . sein darfj da ein Verbinden der Fäden sonst nicht erfolgt«
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Eine weitere Vorrichtung zum Anlegen von Fäden ist durch die CH-PS 482 850 bekannte Bei dieser Vorrichtung wird das von der Spule abgezogene Garn durch die Vorwärtsbewegung des Verschiebehebels über eine Greifrolle gelegt und durch ein Festhalteteil gehalten» Die Greifrolle als Teil des Verschiebehebels wird durch die weitere Vorwärtsbewegung des Verschiebehebels mit der unteren Lieferwalze in Berührung gebracht und das Festhalteteil gibt das Garn freie Infolge des Reibungseingriffes der Greifrolle wird das vorgelegte Garn zur unteren Lieferwalze.überführt und mit dem von den. Lieferwalzen zugeführten gerissenen Vorgespinnst verbundene Bei dieser Ausführung ist von Nachteil, daß bei einen Versatz des vorgelegten Garnes zu dem gerissenen Vorgespinst eine Verbindung miteinander nicht gewährleistet ist»
Die Anwendung der Erfindung hat zum Ziel, unabhängig vom Versatz der zu verbindenden Fäden zueinander, ein Verbinden zu erreichen«
Wesen der Erfindung ·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der auf zuverlässiger Weise ein Verbinden des von der Spule abgezogenen Fadens mit dem aus.dem Ausgangswalzenpaar kommenden Fadens erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der von der Spule abgezogene Faden seitlich, vorgelegt und in Richtung des aus dem Ausgangswalzenpaar kommenden Fadens bewegt wird. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer auf einem Hebel, dessen Schwenkbewegung beim Andrücken der Anlegerolle an die Unterwalze des Ausigangswalzenpaares beginnt, angeordnet ist«,
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Figur 1: die Draufsicht eines Teiles einer Vorrichtung zum automatischen Anlegen von Fäden in der Ausgangsstellung
Figur 2: den Schnitt A-A nach Figur 1
Figur 3i die Draufsicht eines Teiles einer Vorrichtung zum automatischen Anlegen von Fäden in der Arbeitsstellung
Figur 4: den Schnitt B-B nach Figur 3
Das aus der Unterwaize 1 und der Oberwalze 2 bestehende Ausgangswalzenpaar 1, 2 eines nicht näher dargestellten Streckwerkes einer Ringspinnmaschine liefert die Fäden 3 (Fig. 1), Unterhalb der Unterwalze 1 befindet sich das Absaugrohr· 4 (Fig, 2) einer Absaugvorrichtung, das für jeden Faden 3 mit einer Absaugöffnung 5 versehen ist. Zur Behebung von Faden« brächen ist eine längs der Ringspinnmaschine' verfahrbare
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automatische Wartungsvorrichtung vorgesehen, die die nachfolgend in ihrem Aufbau beschriebene Vorrichtung zum automatischen Anlegen von Fäden enthalte Diese Vorrichtung weist das Gehäuse 6 auf, das die Anlegerolle 7 uncL den Fadenführer 8 und das Messer 9 aufnimmt» Das Gehäuse 6' ist zum "besseren Verständnis in den Figuren 1 und 3 ohne sein Verdeck dargestellt. Die Anlegerolle 7 ist in der Gabel 10 freidrehbar angeordnet. An der Gabel 10 sind die Führungsstangen 11; befestigt, die in nichtdargestellten Bohrungen des Gehäuses 6 geführt werden,, Auf den Führungsstangen 11; 12 ist der Anschlag 13 befestigt und sind zwischen der Gabel 10 und dem Gehäuse 6 die Druckfedern 14; 15 angeordnet« Unterhalb der Anlegerolle 7 ist eine Ansaugdüse 16 angebracht. Der aus zwei Gleitplatten bestehende Fadenführer 8 ist auf einem Hebel 17 angeordnet, der mit einem Sicherungsring 18 und einer Gewindeverbindung 19 versehen ist« Zwischen den Sicherungsring 18 und der einen Gleitplatte des Fadenführers 8 und der Gewindeverbindung 19 und der anderen Gleitplatte des Fadenführers 8 ist jeweils eine Druckfeder 20; 21 angeordnete Der Hebel 17 ist auf dem Bolzen 22 drehbar gelagert und steht mit seinem Führungsschlitz 23 mit dem auf dem Anschlag 13 befestigten Führungsbolzen 24 in Verbindung. Das Messer 9 wird im Gehäuse 6 geführt» In der Aussparung 25 des Messers 9 greift der Hebel 26 ein, der auf dem Bolzen 27 drehbar gelagert ist und ebenfalls mit seinem Führungsschlitz 28 mit dem auf dem Anschlag 13 befestigten Führungsbolzen 24 in Verbindung steht»
Die Wirkungsweise ist folgende:
Beim Auftreten eines Fadenbruches wird der zwischen der-Unterwalze 1 und der Oberwalze 2 austretende Faden 3 durch die AbsaugÖffnung 5 in das Absaugrohr 4 abgesaugte Nach dem die automatische Wartungsvorrichtung einen Fadenbruch
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erkannt hat, hält diese an der betreffenden Arbeitsstelle an, danach wird das auf der Spule befindliche Fadenende gesucht, eine definierte Fädenlange von der Spule abgezogen, der Faden 29 in dem Läufer eingefädelt, in Höhe der Anlegerolle 7 gebracht, über die Anlegerolle 7 und zwischen die Gleitplatten des Fadenführers 8 gelegt und im Gehäuse 6 am Messer 9 vor— beigeführtο Danach werden der Faden 29 und der Faden 3 aneinander angelegt» Der Fadenführer 8 ist so angeordnet, daß der von der Spule abgezogene Faden 29 dem Faden 3 seitlich vorgelegt wird. Die Vorrichtung zum automatischen Anlegen wird in Richtung auf das Ausgangswalzenpaar 1, 2 bewegt, wo-., bei die Anlegerolle 7 mit der Unterwalze 1 in Berührung gebracht wird (Figo 3)· Bei der weiteren Bewegung der Vorrichtung zum automatischen Anlegen in Richtung auf das Aus— gangswalzenpaar 1, 2 beginnt beim Andrücken der Anlegerolle 7 an die Unterwalze 1 die Schwenkbewegung des Hebels I7, wodurch der im Fadenführer 8 gehaltene Faden 29 in Richtung des aus dem Ausgangswalzenpaar 1, 2 kommenden Fadens 3 bewegt wirde Im Rahmen dieses Bewegungsablaufes wird gleichzeitig das Messer 9 betätigt und der Faden 29 auf die vorbestimmte Länge abgeschnittene Während des Zusammentreffens des Fadens 29 und des Fadens.3 erfolgt das Anlegen. Die unter der Anlegerolle 7 angeordnete Ausgangsdüse 16 unterstützt durch"das Ansaugen des in die Absaugöffnung 5 abgesaugten Fadens .3 das Anlegen (Figo 4)o Nach erfolgter Schwenkbewegung des Hebels 17 geht die Vorrichtung zum automatischen Anlegen in ihre Ausgangsstellung (Fig, 1) zurück.
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Claims (2)
- -e- 210Erfindungsansprüche1β Verfahren zum automatischen Anlegen von Fäden an Ringspinnmaschinen, bei dem der von der Spule abgezogene Faden dem aus dem Ausgangswalzenpaar kommenden Faden vorgelegt wird, gekennzeichnet dadurch, daß der von der Spule abgezogene Faden (29) seitlich vorgelegt und in Richtung des aus dem Ausgangswalzenpaar (1, 2) kommenden Fadens (3) bewegt wird0 '
- 2* Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, bei der für das Vorlegen des von der Spule abgezogenen Fadens eine Anlegerolle und ein Fadenführer angeordnet ist, gekennzeichnet dadurch, daß der Fadenführer (8) auf einem Hebel (17)> dessen Schwenkbewegung beim Andrücken der Anlegerolle (7) an die Unterwalae (1) des Ausgangswalzenpaares (1,- 2) beginnt, angeordnet ist0Hierzu_JLSeiien Zeichnungen
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