DD140400A3 - Spinnduesenplatte mit mehr als sechs duesenbohrungen zum verspinnen synthetischer hochpolymerer - Google Patents

Spinnduesenplatte mit mehr als sechs duesenbohrungen zum verspinnen synthetischer hochpolymerer Download PDF

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DD140400A3
DD140400A3 DD20408178A DD20408178A DD140400A3 DD 140400 A3 DD140400 A3 DD 140400A3 DD 20408178 A DD20408178 A DD 20408178A DD 20408178 A DD20408178 A DD 20408178A DD 140400 A3 DD140400 A3 DD 140400A3
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DD
German Democratic Republic
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spinneret plate
distance
holes
blowing
synthetic high
Prior art date
Application number
DD20408178A
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English (en)
Inventor
Reinhard Wagner
Walter Kemnitz
Horst-Guenter Henkel
Wendelin Weiss
Fritz Dolge
Original Assignee
Reinhard Wagner
Walter Kemnitz
Henkel Horst Guenter
Wendelin Weiss
Fritz Dolge
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verspinnen synthetischer Hochpolymerer, insbesondere zum Schmelzspinnen von Polyestern und Polyamiden. Das Ziel der Erfindung ist, den Fadenbildungsprozeß so zu.gestalten, daß die Elementarfäden eines Fadenbündels eine hohe Gleichmäßigkeit aufweisen und eine Berührung untereinander beim Anblasen ausgeschaltet wird. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man eine Spinndüsenplatte geschaffen hat, bei : welcher die Düsenbohrungen derart angeordnet sind, daß sie innerhalb einer Gruppe jeweils an den Schnittpunkten von Verbindungslinien liegen, die gleichschenklige oder gleichseitige Dreiecke bilden. Der Abstand der Düsenbohrungen unterliegt der Beziehung a.> 1,5 · x [mm] . wobei x der Abstand unmittelbar benachbarter Bohrungen und a der Abstand direkt . hintereinender liegender Bohrungen in Anblasrichtung ist. Im Zentrum ist eine bohrungsfreie Zone vorhanden.

Description

Titel der Erfindung . '
Spinndüsenplatte mit mehr als 6 IXisenbohrungen zum Verspinnen synthetischer Hochpolymerer.
Anwendungsgebiet der Erfindung ·
-Sie Erfindung betrifft eine Spinndüsenplatte mit mehr als 6 Düsenbohrungen zum Verspinnen synthetischer Hochpolymerer, insbesondere -zum Schmelzspinnen von Polyestern und 'Polyamiden, wobei die Polymerfäden nach dem Auspressen aus der Spinndüse einer einseitigen Anbläsung mit einem gasförmigen Medium ausgesetzt werden. Der Anwendungsbereich der Spinndüsenplatte ist 'für alle Spinngeschwindigkeiten möglich.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Für die Herstellung polyfiler Paden sind verschiedene Anordnungen von Düsenbohrungen auf einer Spinndüsenplatte bekannt
In der Regel erfolgt die Anordnung der Düsenbohrungen auf einem Lochkreis, Bei höheren Lochzahlen wählt man mehrere Kreise bzw. die Düsenbohrungen werden in möglichst gleichmäßiger Verteilung über die gesamte verfügbare Flache der Spinndüsenplatte angeordnet /Klare, H0 u. a., Synthetische Fasern aus Polyamiden, Akademieverlag Berlin 1963, S. 378 und 379, Abb. 5.8 a - f und 5.97.
In v/eiteren bekannten Anordnungen sind die Düsenbohrungen hintereinander versetzt oder stehen in parallelen Reihen
Ferner ist bekannt, die Düsenbohrungen auf der Spinndüsenplatte auf den Schenkeln eines mit der Spitze dem Gasstrom entgegengerichteten "V" anzuordnen /DT-OS 1=435 6887.
Diese Anordnungen haben bei hohen Lochzahlen den Nachteil, daß die Elementarfadengleichmäßigkeit infolge der Ausbildung von Temperaturgradienten zwischen den Düsenbohrungen abnimmt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß es bei der einseitigen Anblasung zu Spinn- und VerarbeitungsSchwierigkeiten durch Zusammenschläger kommt, d.h. es treten Berührungen nebeneinander laufender Elementarfäden auf. Di'e entstehenden Kapillarverklebungen sind die Ursache für eine Vielzahl von Prozeßstörungen. .
Ziel der Erfindung . .
Das Ziel der Erfindung besteht darin, den Fadenbildungsprozeß so zu gestalten, daß die Elementarfäden eines Fadenbündels eine hohe Gleichmäßigkeit aufweisen und eine Berührung der Elementarfäden untereinander beim einseitigen Anblasen ausgeschaltet wird«, Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß Spinn- und Verarbeitungsfehler durch die minimalen Unterschiede des Elementarfadendurchmessers wesentlich reduziert werden und z« B. der Vollspulanteil erhöht wird.
Ferner werden die sogenannten "Zusammenschläger" von Elementarfäden vermieden, was ebenfalls zu einer Erhöhung der Qualität und" zu einer Verbesserung der Produktivität des Prosesses führt,
Darlegung des Wesens der Erfindung
Bs besteht die Aufgabe, eine Spinndüse zu schaffen, bei welcher auch bei hohen Düsenbohrungszahlen eine hohe Konstanz der Elementarfadengleichmäßigkeit gewährleistet wird und die Berührungen . der Elementarfäden untereinander beim einseitigen Anblasen weitgehend ausgeschaltet werdenβ '
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, wenn man eine Spinndüsenplatte mit mehr als 6 Düsenbohrungen zum Verspinnen synthetischer Hochpolymerer aus der Schmelze mit einem zur Fadenrichtung auf diese auftreffenden Gasstrom verwendet, auf welcher die Düsenbohrungen derart angeordnet sind= daß sie innerhalb einer Gruppe jeweils an den Schnittpunkten von Verbindungslinien liegen, die gleichschenklige oder gleichseitige Dreiecke bilden· Der Abstand der Düsenbohrungen unterliegt der Beziehung a > 1,5 -. χ /mmj, wobei χ der Abstand unmittelbar benachbarter
Bohrungen und a der Abstand direkt hintereinander liegender Bohrungen in Anblasrichtung ist. Im Zentrum der Spinndüsenplatte ist eine bohrungsfreie Zone vorhanden. Die bohrungsfreie Zone wird aus 6 bis max. 40 der durch Schnittpunkte von Verbindungslinien gebildeten gleichseitigen oder gleichschenkligen Dreiecke gebildet. · Der Diisenbohrungsabstand innerhalb einer Gruppe beträgt 2> 7 mm, vorzugsweise 10 mm.
Nachstehend soll die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der dazugehörigen Zeichnung zeigen:
Pig. 1 und 2 eine Draufsicht auf eine Spinndüsenplatte mit einer ausgewählten Gruppe von Düsenbohrungen
ifiine Spinndüsenplatte wird mit Hilfe von Verbindungslinien (4) in gleichseitige-Dreiecke (5) aufgeteilt. An den Schnittpunkten (3) der Verbindungslinien (4) werden auf der Spinndüsenplatte (1) die Düsenbohrungen (2) in 2 ineinander gesetzten Vielecken, beispielsweise in Sechsecken als Gruppe (10) angeordnet. In der Mitte der Spinndüsenplatte (1) wird eine bohrungsfreie Pläche (6) durch beispielsweise 13 gleichseitige Dreiecke £5) gebildet.
Die zweckmäßige Anblasrichtung (7) des gasförmigen Mediums beim einseitigen Anblasen wird durch Pfeile in den dargestell- ten Figuren angegeben.
Die in Anblasrichtung hintereinander liegenden Bohrungen (9) haben dabei den Abstand a in /mm7, während unmittelbar benachbarte Bohrungen (8) den Abstand "x aufweisen, beispielsweise gilt im vorliegenden Pail
a = 1,73 . x, -d. h. a > 1,5.x entsprechend Formel
Die durch Pfeile angedeutete Anblasrichtung (7) kann auch .entgegengesetzt erfolgen.
Die Arretierung der Spinndüsenplatte (1) in Anblasrichtung (7) erfolgt durch bekannte Hilfsmittel, z. B. durch Arretierungsstifte.
Auf einer SpinndUsenplatte (1 ) können mehrere Gruppen (10) angeordnet werden.
Die durch Verbindungslinien (4) gebildeten Dreiecke (5) können auch durch gleichschenklige Dreiecke gebildet werden.
Beispiel: :
PA-6-Schnitzel werden auf einer üblichen Spinneinrichtung mittels eines Extruders aufgeschmolzen. Die Schmelze wird durch eine -Spinndüse gepreßt, bei welcher die Düsenbohrungen auf der Spinndüsenplatte gemäß. Pig. 1 angeordnet sind« Der Abstand χ der Bohrungen betrug 9 mm, der Abstand a 15,57 mm. Die bohrungsfreie Zone besteht aus 13 der aus Verbindungslinien gebildeten'Dreiecke. Anschließend werden die Flächen durch eine einseitige Anblasung von 20 cm/s, mit Luft gekühlt. Nach-dem Durchlauf der Fäden durch die Facherungsstrecke sowie der Präparierung werden sie aufgespult. Die mit einer Geschwindigkeit von 3 900 m/mino aufgewundenen Fäden weisen nach der Aufwindung -keine Spinnfehler auf und lassen sich ohne Schwierigkeiten verarbeiten β Der Verarbeitungskoeffizient V^ der Elementarfäden beträgt 2,1 %,

Claims (3)

204 081 Erfindungsansprüche' ' .
1. Spinndüsenplatte mit mehr als 6 Düsenbohrungen zum Verspinnen synthetischer Hochpolymerer aus der Schmelze mit einem zur Padenrichtung auf diese auftreffenden Gasstrom, gekennzeichnet dadurch, daß die Düsenbohrungen 2 auf der Spinndüsenplatte 1 derart angeordnet sind, daß sie innerhalb einer Gruppe 10 jeweils an den Schnittpunkten 3 von Verbindungslinien 4 liegen, die gleichschenklige oder gleichseitige Dreiecke 5 bilden, bei denen der Abstand der Düsen— bohrungen 2 der Beziehung a£^ 1,5 · x /^^7 unterliegt, wobei χ der Abstand unmittelbar benachbarter Bohrungen 8 und a der Abstand direkt hintereinander liegender Bohrungen 9 in Anblasrichtung ist, sowie im Zentrum der Spinndüsenplatte 1 eine bohrungsfreie Zone 6 vorhanden ist.
2· Spinndüsenplatte nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Dusenbohrungsabstand innerhalb einer Gruppe 10 7 7 mm, vorzugsweise 10 mm beträgt.
3· Spinndüsenplatte nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die bohrungsfreie Zone 6 jeweils 6 bis maximal 40, der durch Schnittpunkte 3 von Verbindungslinien 4 gebildeten gleichseitigen oder gleichschenkligen Dreiecke 5 umfaßt.
DD20408178A 1978-03-10 1978-03-10 Spinnduesenplatte mit mehr als sechs duesenbohrungen zum verspinnen synthetischer hochpolymerer DD140400A3 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998018983A1 (en) * 1996-10-29 1998-05-07 Acordis Fibres (Holdings) Limited Spinnerette

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WO1998018983A1 (en) * 1996-10-29 1998-05-07 Acordis Fibres (Holdings) Limited Spinnerette

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