DD139734A5 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von bodenloechern - Google Patents

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DD139734A5
DD139734A5 DD78208698A DD20869878A DD139734A5 DD 139734 A5 DD139734 A5 DD 139734A5 DD 78208698 A DD78208698 A DD 78208698A DD 20869878 A DD20869878 A DD 20869878A DD 139734 A5 DD139734 A5 DD 139734A5
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Robert Augier
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Rech Et Tech S A R E T Sa
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Description

Berlin, den 6, 12. 1978 AP E02 D/208 698 54 415 24
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bodenlöchern
Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von insbesondere lotrechten Bodenlöchern und die zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Vorrichtung,, Sie v/ird zum Einsetzen von Pfosten, Pfählen oder dergleichen in der Landwirtschaft, zs B, beim Anlegen von Rebkulturen, im Straßenbau und in der Bauwirtschaft angewendet*
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bislang werden die Pfosten oder Pfähle entweder mit Hilfe eines Hämmere· oder eines ähnlichen Werkzeuges direkt in den Boden eingerammt oder es wird vorab mittels eines Werkzeuges ein Loch geschaffen und es wird dann der Pfosten oder Pfahl in dieses Loch eingesetzte Die erstgenannte Vorgehensweise, nämlich das direkte Einsetzen der Pfosten oder Pfähle ist in der Praxis nur möglich, wenn der Boden entsprechend leicht ist. DaI7Uber hinaus zerbröckeln auch die durch das Einraramen des Pfosten oder Pfahles gebohrten Löcher im Laufe der Zeit, was im Hinblick auf die Standfestigkeit nachteilig iste
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Wird die zweitgeschilaert© Vorgehensweise angewandt, dann ist es, wenn die Pfosten oder Pfähle die gewünschte Einsetzlage beibehalten sollen, notwendig, nach dem Aus«» heben des Loches den Pfosten oder Pfahl in diesem durch Eingießen von Beton zu fixieren, was recht umfangreiche Arbeiten notwendig macht*
Um das Eingießen von Beton in das vorher geschaffene Loch zu vermeiden, hat man bereits eine Vorrichtung vorgeschlagen., die es gestattet, gleichseitig"mit der Schaffung des Loches eine Hülse in dieses einzusetzen, wobei· diese Hülse den gleichen Querschnitt hat wie die Basis des nachfolgend einzusetzenden Pfosten oder Pfahles« Eine solche Vorrichtung ist in der Praxis nicht brauchbar, v/eil die Hülsen, die im Hinblick auf einen niedrigen Preis aus Kunststoff bestehen müssen, zerstört werden, sobald der Boden nicht entsprechend leicht ist«,
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist. es, den'technisch-ökonomischen. Herstellungsaufwand zu verringern, insbesondere den Einsatz zusätzlicher Hilfsmittel8 wie ze Be Beton oder Eunstetoffliüisen· zu vermeiden,, Ferner soll die Einsatz-
' " ^
tiefe des Pfostens -bzw«, Pfahles auf das erforderliche Miniinumreduziert werden und die Herstellungszeit wesentlich verkürzt werden,, '· . .· .
Darlegung dee Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht- darin, ein Verfahren und die zrar Durchführung des Verfahrens erforderliche
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Vorrichtung zu schaffen, die unabhängig von der Beschaffenheit des Bodens eine stabile Lage der eingesetzten Pfosten oder Pfähle gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird das Verfahren dadurch gelöst, daß während der Herstellung des Loches gleichzeitig auf den das zu erstellende Loch umgebenden Bodenbereich eine gegen den Boden gerichtete Verdichtungskraft einwirkt«.
Bevorzugt wird die Verdichtungskraft dabei über der Zeit periodisch variiert. Es hat sich gezeigt, daß man bei einer solchen Vorgehensweise um das Loch eine dicht geschichtete Bödenstruktur erhält, und zwar praktisch über die ganze Höhe des Loches.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsgeinäßen Verfahrens wird der Boden während der Uiederbringung der Lochbohrung fortwährend einer Verdichtungskraft unterwor^ fen, wobei diese in ihrer Größe variabel sein kann· Beispielsweise kann diese Verdichtungskraft dadurch aufrechterhalten werden, daß beim Schaffen des Loches der Boden um das Loch ständig von einem Stampf schuh belastet ist*, Auf diese Weise wird der Boden besonders hoch verdichtet, und zwar insbesondere in der Nachbarschaft der freien Bodenoberfläche.,
Das in erfindungsgemäßer Weise geschaffene Loch bildet für das Unterteil des Pfosten oder Pfahles eine Aufnahmes deren seitliche Wände nicht zerbröckeln - und zwar auch beim Freimachen de3 Loches - ungeachtet der seitlichen Stöße, die vom jeweils einzusetzenden Pfahl auf die Wände ausgeübt werden«. Darüber hinaus kann für den Jeweils ein-
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zusetzenden Pfosten oder Pfahl die Einsetztiefe auf ein Minimum verringert sein«,
Desweiteren läßt sich bei der erfindungsgemäßen Vorgehensweise das Loch mit einem einfachen Bohrdorn schaffen«. Dieser kann desweiteren auch leicht wieder aus dem geschaffenen Loch herausgezogen werden, da er keine Hülle oder Überzug trägt.
Die zur Durchführung des Verfahrens erforderliche erfindungsgemäße Vorrichtung ist wie folgt aufgebaut«, Die aus dem Vibrationskammer und der Stampfeinrichtung bestehenden Verdichtungseinrichtungen sind zur gleichzeitigen Aufbringung einer Verdichtungskraft während der Herstellung des Loches auf den das zu erstellende Loch umgebenden Bodenbereich mit Vibrationsmitteln ausgerüstet* Mittels der Vibrationsmittel ist eine periodisch über der Zeit schwankende Kraft auf die Stampfeinrichtung ausübbar· Als Vibra™ tionemittel sind zwei Vibratoren vorgesehen9 von denen jeder ein eine Unwucht aufweisende Sch?/ungmasse mit horizontaler Drehachse umfaßte Diese ist so angeordnet$ daß die Resultierende der über die Schwungmassen erzeugten Vibrationen vertikal gerichtet ist«
Der Stampfeinrichtung ist eine vertikale Abstützung zuge~ ordnete Die Vibrationsmittel umfassen einerseits einen Vibrators der periodisch wechselnd nach oben und unten gerichtete Kräfte auf die Abstützung überträgt und andererseits ein Reaktionsteil, das mit der Abstützung 'lediglich in vertikaler Richtung beweglich verbunden ist und das derart angeordnet ist, daß es die vom Vibrator gelieferte Energie,, soweit die entsprechenden Kräfte nach oben
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gerichtet sind» speichert und im Laufe der nächstfolgenden Halbperiode, soweit die entsprechenden, vom Vibrator ausgehenden Kräfte nach unten gerichtet sind, wieder abgibt,
J1Ur die Stampfeinrichtung ist eine Abstützung vorgesehen, die zwei mit Abstand zueinander angeordnete lotrechte Balken umfaßt«. Zwischen diesen Balken liegt das Hauptteil der insbesondere einen Lochdorn umfassenden Bohrvorrichtung, v/öbei dieser zwischen den Balken verschiebbar geführt ist* Femer umfaßt diese Anordnung ein die vertikale Verschiebung des Hauptteiles bestimmendes Element» Dieses Element v/ird durch einen vertikal angeordneten Zj'linder gebildet. Das Reaktionsteil v/eist eine Durchstecköffnung für diesen Zylinder auf.
Gemäß einer v/eiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine vertikale Abstützung für die Stampfeinrichtung und eine Vertikalführung für die Abstützung vorgesehen, wobei die Stampfeinrichtung einen vertikalen Zylinder aufweist 9 dessen Zylindergehäuse an der Vertikalführung abgestützt ist und dessen Kolbenstange mit der Abstützung der Stampfeinrichtung derart verbunden ist? daß diese über den Zylinder nach unten belastbar ißt«,
E8 ist ein mit der Führung verbundener Balken vorgesehen der um eine horizontale Achse schwenkbar mit einem Schlepper verbunden ist, wobei die Schwenklage insbesondere über einen Zylinder mit geheuseseitiger Abstützung am Schlepper und Kolbenstangenseitiger9 gegenüber der Schwenkachse hö'henversetzter Abstützung am Balken einstellbar let« Der Winkel zwischen dem Balken und
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der Führung ist ebenfalls einstellbar,,
Zur erfindungsgemäßen Vorrichtung gehört auch eine Vor~ richtung zur .Anzeige der Abweichung der Lage der Bohrvor-richtung, insbesondere des Lochdornes von der Vertikalen Und zur Einwirkung auf die Stelleinrichtungen für die Schwenklage des Balkens und des Winkels zwischen dem Balken und der Führung, derart, daß diese im Falle einer Abweichung in die Vertikallage zurückgestellt werden. Die Stampfeinrichtung hat in ihrem unteren Teil mindestens eine Bodenverankerung» Die der Bohrvorrichtung zugehörigen Betätigungsmittel für den Lochdorn oder dergleichen sind über einen Anschlag selbsttätig abschaltbar9 wenn der Lochdorn einen durch die Innenseite der Stsmpfvorrichtung des Lochdornes begrenzten Weg durchlaufen hate Es ist ein Flüssigkeits», insbesondere Wasservorrat vorgesehen, von dem zum Benetzen des Bodens Flüssigkeit gegen den Boden abführba,r ist«
Entsprechend einer v/eiteren Ausführungsvariante ist eine zusätzliche, leistungsstarkere Bohrvorrichtung vorgesehen» Die beiden Bohrvorrichtungen sind an einem horizontalen Teleskopbalken angeordnet, der zumindest über eine Länge, die dem Abstand der Achsen der Arbeitswerkzeuge beider .Bohrvorrichtungen entspricht, ausführbar ist«,
Die Stampfeinrichtung umfaßt einen Zylinder, über den der Stampfschuh mit einer nach unten gerichteten Kraft belastbar ist,.wobei der Zylinder mit Druckluft aus einem Korn« presser beaufschlagbar ist, aus dem zugleich die Bohr·» vorrichtung versorgt wird»
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Die erfindungsgemäße Anordnung von in den Boden eingesteckten Pfosten oder Pfählen besteht darin, daß der Boden um den Pfosten insbesondere über die gesamte lochhöhe gegenüber dem Boden der Umgebung des Loches verdichtet ist« Das Niveau der Bodenoberfläche im Bereich de χ* Verdichtung um den Pfahl oder Pfosten niedriger als das Niveau der umgebenden Bodenoberfläche ist. Die Bodenoberfläche um den Pfahl oder Pfosten ist mit Beton abgedeckt.
Die Vorrichtungen, mit denen sich·das erfindungsgemäße Verfahren durchführen läßt, sind einfach zu realisieren und vereinfachen das Einsetzen von Pfosten oder Pfählen sehr wesentlich, wobei insbesondere auch sehr zeitsparend gearbeitet wird.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig« 1j in perspektivischer Darstellung die erfin«* dungagemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens,
Pig. laieine Schemadarstellung, die die Arbeitsweise des in der Vorrichtung gemäß Pig* 1 verwendeten Vibrators, zeigt,
Pig« 1'biin wesentlich vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch einen Teil der in Fig* 1
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gezeigten Vorrichtung,
Fig» 2: eine Seitenansicht der in Pig* 1 gezeigten Vorrichtung,
Pig· 3ϊ einen Schnitt gemäß aer Linie III - III in Pig, 2 durch die Vorrichtung gemäß Pig«. 1 ,
4ϊ die Steuervorrichtungen für die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Figo 1 im Hinblick auf deren Arbeitsweiße,
Pig, 5: einen Pfosten, der in ein gemäß der Erfindung geschaffenes Loch eingesetzt ist,
Pig, 6s eine Draufsicht auf einen Schlepper, der als Trägerfahrzeug für.eine Vorrichtung gemäß der Erfindung dient.
Pig« 7: eine Seitenansicht der Darstellung gemäß Pig« 6,
Pig« 8 σ in wesentlich vergrößertem Maßstab ein Detail der Vorrichtung gemäß Pig» 1 im Schnitt, und
Pige 9 J eine Schemadarstellung, die den Einsatz der in Pigc i dargestellten Vorrichtung zur Schaffujig von in einer Linie liegenden Löchern zeigt*
Die nachfolgend geschilderte erfindungsgemäße Vorrichtung ist bestimmt? um Bodenlöcher mit lotrechten Achsen
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zu schaffen, in die nachfolgend Pfosten oder Pfähle eingesetzt werden können« Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht dementsprechend einen wenigstens teilweise mechanisierten Ablauf des Setzens von Pfosten oder Pfählen und ist insoweit insbesondere im Bereich der Landwirtschaft einsetzbar.
Die Vorrichtung 120 v/ird üblicherweise an einem Schlepper 121 (Fig. 6 und 7) herkömmlicher Bauart angebracht und es sind an diesem auch die notwendigen' Steuer- und Versorgungseinrichtungen vorgesehen, wie beispielsweise der Kompressor 122.
Die Vorrichtung 120 umfaßt einen horizontal liegenden Teleskopbalken 2, der ein Gehäuse 3 aufweist, aus dem ein ausfahrbarer Teil 4 herausragt, der gegenüber dem Gehäuse 3 verschiebbar ist, und zwar mittels eines dop=-- pelt wirkenden Zylinders 5, dessen Zylinder am Gehäuse fixiert ist und dessen Kolbenstange 6 am ausfahrbaren Teil 4 angebracht ist« Das Gehäuse 3 v/eist im Querschnitt Rechtecksform auf und es sind an seiner Ober- und seiner Unterseite Ausschnitte vorgesehen; in denen Einsätze angeordnet sind* die in das Gehäuseinnere hineinragen und Gleitlager bilden, die das ausfahrbare Teil führen« Die Einsätze 7 bestehen aus Bronze, Polyamid oder einem anderen geeigneten Material, das einen geringen Reib«· koeffizienten gegenüber dem Material des ausfahrbaren Teiles 4 aufweist„
An der Oberseite des Gehäuses 3 sind Ösen 8 vorgesehen? die von Öffnungen 9 durchsetzt sind$, welche in Flucht zueinander liegen und parallel zum Teleskopbalken 2 ver-
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laufen* Die Ösen 8 und ihre Öffnungen 9 ermöglichen die bezüglich, einer Horizontalachse 2a verschwenkbare Anbringung des Teleskopbalkens 2 gegenüber dem Schlepper, und zwar derart j daß der Lochdorn 1 im wesentlichen unterhalb des Schleppergestelies sowie zwischen den Vorderrädern 123 und den hinteren Rädern 124 sowie vor dem Lenkrad 125»
An einer Seite 3a dee Gehäuses 3 des Teleskopbalkens 2 sind Ösen 10 vorgesehen, zwischen denen das Ende der Kolben«· stange 11 eines doppelt wirkenden Zylinders 12 verschwenkbar gehalten ist, dessen in der Zeichnung freies und dem Zylindergehäuse 14 zugeordnetes Ende 13 an einer Seite des Schleppergeetelles abgestützt ißt, und zwar beispielsweise an der bezogen auf die Motorhaube 126 rechten Schlepper*» seite« Der Zylinder 12 ermöglicht die Verschwenkung des Teleskopbalkens 2 und damit auch der ganzen Vorrichtung um die Horizontalachse 2a»
Der ausfahrbare Teil 4 des Teleskopbalkens 2 ist über eine Horizontalachse 15s die benachbart in dem freien Ende des ausfahrbaren Teiles 4 liegt, mit den Schenkeln 16 und 17 eines Unförmigen Profiles 18 verbunden^ das insgesamt eine Vertikallage einnimmt. Der Steg 19 des Profiles 18 liegt gegen die Außenseite 20a einer Führung 20 an, die ebenfalls vertikal ist und die in der Draufsicht Rechteckform hate
An dem ausfahrbaren Teil 4 des Teleskopbalkens 2 ist weiterhin an seinem freien Ende das Gehäuse 21 eines doppelt wirkenden Zylinders 22 angelenkt, dessen Kolbenstange 23 schwenkbar mit der Außenseite 20a der Führung 20 verbunden ist«,
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Im Inneren der Führung 20 sind längs der vertikalen Kanten Führungsleisten 24 aus einem einen geringen Reibwert aufweisenden Material angeordnet» und zwar beispielsweise aus Bronze oder einem Kunststoff» Sie dienen dazu, die Längsverschiebung der Profilbalken 25 und 26 zu erleichtern., Die Balken 25 und 26 weisen jeweils ein Rechteckprofil auf und sie sind an ihrem oberen Ende über eine horizontale Platte 27 verbunden, von der eine Vertikalplatte 28 nach unten ragt, die teilweise die Stirnseiten 25a und 26a der Profilbalken 25 und 26überdeckt, die d.em Teleskopbalken 2 zugewandt sind* . .
Im unteren Bereich sind die Profilbalken 25 und 26 durch eine Horizontalplatte 30 verbunden, die eine Öffnung 31 als Durchgangsöffnung für den Lochdorn 1 aufweist»
An der Außenseite 29 der Vertikalplatte 28 sind zwei vertikale Laschen 32 vorgesehen, zwischen denen schwenkbar das obere Ende einer Kolbenstange 33 eines doppelt wirkenden Zylinders 34 angelenkt istg dessen unteress dem Zylindergehäuse 35 zugeordnetes Ende.um eine Horizontalachse 36 schwenkbar am Schenkel 16 des U-Profiles 18 angelenkt ist»
Zwischen den Profilbalken 25 und 26 ist vertikal verschiebbar ein Vibration8hammer 37 angeordnet, über den der Lochdorn 1 beaufschlagbar ist. Der Vibrationshammer 37-> der als solcher bekannt ist, wirkt so auf den Lochdorn 1, daß dieser periodisch von nach, unten gegen den Boden gerichteten Kräften beaufschlagt ist* Der .Vibrationßhammer 37 um-» faßt Abschalteinrichtungen, die hier nicht dargestellt sind und die einen Anschlag umfassen» Automatisch abge-
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schaltet wird, wenn der dem Vibrationshammer zugeordnete Anschlag in Kontakt mit der Oberseite der Horizontalplatte 30 kommt.
Bei einer solchen Ausgestaltung ist für den Lochdorn 1 keine besonders große Länge erforderlich, wenn der An~ 8 chi ag an der Unterseite des Gehäuses des Vibrationshammers 37 angeordnet iBt. In diesem Pail braucht die Länge des Lochdomes 1 im wesentlichen nur der erwünschten Lochtiefe des mit dem Lochdorn zu schaffenden Loches entspre« chsn«
Der Oberteil des Vibrationshammers 37 ist mit einer Hori~ zontalplatte 38 verbunden, die ebenfalls zwischen den Profilbalken 25 und 26 angeordnet ist«, Die Platte 38 weist Führungskanten 39 auf, die so gelegt sind, daß sie lediglich Vertikalbewegungen der Platte, und damit auch des Vibrationshammers 37 gegenüber den Profilbalken 25 und zulassen» Die Oberseite der Platte 38 ist mit Ösen 40 versehen, über die die Kolbenstange 41 eines vertikalen. Zylinders 42 mit der Platte 38 verbunden ist* Aufgabe des Zylinders 42 ist es, die zum Herstellen eines Loches mittels des Lochdomes 1 notwendige vertikale Verschiebbarkeit des Vibrationshammers 37 zuzulassen«. '
Im oberen Bereich der Profilbalken 25, 26 sind an ihren Außenseiten 25b, 26b mit 43 und 44 bezeichnete Vibratoren gleichen Aufbaues angebracht,»
Die -Vibratoren 43 und 44 sind als solche bekannt. Jeder von ihnen umfaßt eine Schwungmasse al8 Unwucht, mit 43b, 44b in Fig* 1a bezeichnet, die um eine Horizontal&chse
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43a, 44a drehbar ist« Jede der Schwungmassen ist im Hinblick auf die Unwucht unsymmetrisch ausgebildet«, Beide Schwungmassen.werden mit gleicher Geschwindigkeit aber gegensinnig angetrieben«, Ihre Achsen liegen parallele Die Resultierende der über die Vibratoren 43 und 44» die auf gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind, erzeugten Schwingungen,, hat nur eine vertikale Komponente·
Die Vibratoren 43 und 44 sind mit einem Reaktionsteil 45 verbunden, über 'das die Verdichtungskräfte verstärkt werden sollen, die von den Vibratoren ausgehen,, Der Reaktionsteil 45 umfaßt eine viereckige Horizontalplatte 46, die mit einer zentralen Öffnung 47 versehen ist, durch die sich das Gehäuse des Zylinders 42 erstreckt· Nahe ihren Ecken ist die Horizontalplatte 46 mit v/eiteren Öffnungen 48 (Pig» 1b) versehen, durch die sich quer zur Platte vertikale Stangen 48a erstrecken, die in ihrem unteren Bereich an einer Horizontalplatte 49 befestigt sind, die ihrerseits fest mit der Horizontalplatte 27 verbunden ist« Die Hqrizontalplatte 49 weist zentral an ihrer Oberseite einen Ansatz 50 auf, der über eine entsprechende Öffnung 50a vom Gehäuse des Zylinders 42 durchsetzt ist·« Die Horizon— talplatte 46 ruht auf dem oberen Rand des Ansatzes 50*
Die Stangen 48a stehen über.die Horizontalplatte 46 nach oben über und sind an ihrem oberen Ende mit einem Gewinde 48b Versehens auf dem eine Mutter 48c sitzt« Eine 3?eder 48d umgibt die Stange 48a zwiechen der Oberseite der Horizontal" platte .46 und der Mutter 48c, wobei eine Unterlagsscheibe 48e zwischen der Oberseite der leder 48d und der Unterseite der Mutter 48c angeordnet ist*
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Wenia die Vibratoren 43? 44 im Verlauf jeweils einer halben Periode eine nach oben gerichtete Kraft ausüben, dann wird die insoweit verschiebbare Platte nach oben angehoben und die Federn 48d sind gespannt. Wenn über die nächstfolgende Halbperiode die Vibratoren 43 j 44 eine nach unten gerichtete Kraft aueübenj dann überlagert sich dieser nach unten gerichteten Kraft, die die Verdichtung bewirkt* die von der Platte 46 beim Zurückfahren gegen den Ansatz 50 und die von den Federn 48d!abgegebene Kraft« Es ergibt sich demzufolge eine Vergrößerung der Kräfte, die von den Vibratoren 43j 44 unmittelbar ausgeübt werden«
Unter der die Querverbindung zwischen den unteren Teilen der Profilwalzen 25 und 26 bildenden Horizontalplatte 30 ist eine Platte 51 fixiert, die eine Öffnung auf v/eist, deren Form und Dimensionen dem Querschnitt des sie durchsetzenden Lochdornes 1 angepaßt sind«, Unterhalb der Platte 51 sind vier Bodenverankerungen 52 und 53 sichtbar sind«, Im Ausführungsbeispiel weist die Platte 51 im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf«, Sie bildet den mit dem Boden zusammenwirkenden Teil der Verdichtungseinrichtungen, über die der Boden um das durch den Lochdorn zu schaffende Loch verdichtet werden soll, weshalb sie auch als "Stampfschuh" bezeichnet wird«
An der Außenseite 20b der kastenförmigen Führung 20 ist eine Vorrichtung 55 zum Erfassen und Einsteuem dar Ver— tikallage des Lochdornes 1 vorgesehene
Im gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt die Vorrichtung ein Zylindergehäuße 100 (FIg0 Q)3 aas an der Führung 20 befestigt ist* Das Zylindergehäuse 100 weist einen ebenen
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Boden 102 auf und steht normalerweise lotrecht« Es ist über einen Deckel 103 mit einem Rand 104 geschlossen« In einer Ausnehmung 105 des Deckels, die achsgleich zur Achse des Gehäuses liegt, ist ein Kugelgelenk angeordnet, dessen Gehäuseteil 106 deckelfest ist und dessen Kugel 107 mit der starren Stange 108.eines Pendels formschlüssig verbunden ist» Die Ausnehmung 105 steht mit dem Inneren des Zylindergehäuses 100 über eine zu diesem koaxiale Öffnung 110 in Verbindung, die im Durchmesser welt kleiner als die Ausnehmung 105 ist und die Durchführung der Stange 108 ermöglichte Letztere ist nach unten durch einen Massekörper 111 verlängert, der Teil des Pendels 109 ist» Der Massekörper liegt im Ölbad 112 - das Öl füllt den unteren Teil des Zylindergehäuses 100 - und es werden so die Pendelbev/egungen gedämpft»
Oberhalb des durch die :. Teile 106 und 107 gebildeten Gelenkes zeigt die Stange 108 ein weiteres Kugelgelenk 113» über das die Stange 108 mit einem Steuerschieber verbunden ist, der verschieblich im Inneren des Gehäuses 115 angeordnet ists das auf der Oberseite des Deckels 103 befestigt istc Die Yerschieberichtung des Steuer"» Schiebers ist somit immer senkrecht zur Achse des Zylin·- dergehäuses 100»
Unterhalb der genannten Gelenkverbindung ist ebenfalls ein Kugelgelenk 116 vorgesehen, über das die Stange mit einem aweiten Steuerschieber verbunden ist, der in einem Gehäuse 115a verschiebbar iats welches am Boden der Ausnehmung 105 fixiert ist» Der Versatz des letztgenannten Steuerschiebers erfolgt ebenfalls immer senkrecht zur Achse des Zylindergehäuses und zusätzlich auch senkrecht
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zur Verschieberichtung des erstgenannten Steuerschiebers»
Der Unterteil des Massekörpers 111 umfaßt eine Kerbe 117» die mit einem Haltestift 118 zusammenwirken kann, der durch das Ende einer Kolbenstange 119 gebildet ist, die au einem am Boden 102 des Zylindergehäuses 100 befestigten Stellzylinder gehört und über die der Massekörper 111 und damit das Pendel 109 gegenüber dem Zylin« dergehäuse 100 su fixieren ist«
Über die erstgenannte $ das Gehäuse 115 umfassende Steuerschiebereinheit ist der Zylinder 12 ansteuerbar, während die zweite, das Gehäuse 115a umfassende Steuerschiebereinheit den Zylinder 22 steuert«, Durch das Zusammenwirken der beiden Zylinder und deren vorgeschilderte Ansteuerung wird erreicht, daß die Achse des Zylindergehäuses 100 stets lotrecht ausgerichtet ist und in entsprechender Weise auch der Lochdorn 1»
An der vertikalen Stirnseite 20c der Führung 20 ist ein Vertikalträger 60 angebracht, der eine zweite Bohrvorrichtung 61 trägt«, Diese Bohrvorrichtung 61 ist im Vergleich zur eingangs geschilderten, den Lochdorn 1 umfassenden leißtungsfahiger und umfaßt einen Bohrer 62, also ein drehbares Bohrorgan« Die Achse des Lochdornes 1 und die Achse 62a des Bohrers 62 liegen in der Horizontalpro j ektiön auf einer zur Verschieberichtung des ausfahrbaren Teiles 4 des Teleskopbalkens 2 Parallelen, bevorzugt der Mittelachse des Telekopbalkens 2«, Der Verschiebeweg des ausfahrbaren Teiles 4 in Richtung des Pfeiles "F ist zumindest so groß wie die Distanz zwischen der Achse des Lochdornes 1 und der Achse 62a des Bohrers*
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Aus den Fig. 1 und 3 ist ersichtlich, daß der Zylinder versetzt zur Symmetrieebene der Profilbalken 25 und 26 der Führung 20 angeordnet ist.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei der Herstellung von Bodenlöchern ist die folgende.
Mittels des Schleppers 121 wird zunächst der Lochdorn 1 oberhalb der Stelle plaziert, an der das Loch geschaffen werden soll« In.dieser Position wird anschließend die vertikale Lage 1a des Lochdorns 1 mit Hilfe der Vorrichtung 55 überprüft und gegebenenfalls hergestellt«, Weicht die Lage des Lochdorns 1 von der Vertikalen ab, so werden die Zylinder 12 und 22 selbsttätig angesteuert, wie vorstehend beschrieben wurde, um ausgehend von den über das Pendel der Vorrichtung 55 bestimmten Werten den Lochdorn 1 auf die Vertikale auszurichten«. Über den Zylinder 12 kann dabei der Teleskopbalken 2 um die horizontale Achse 2a verschwenkt werden, während über den Zylinder 22 der Winkel zwischen dein Teleskopbalken 2 und der Führung des Lochdornes 1 einstellbar ist«,
Im Verlaufe dieser Operationen wird der Lochdorn 1 über den Zylinder 42 gegenüber den Platten 30 und 51 wie in Fig. 2 gezeigt j angehobene
Ist der Lochdorn 1 vertikal ausgerichtet, so wird die Kolbenstange 33 des doppelt wirkenden Zylinders 34 teilweise in das Zylindergeh.ause zurückgezogen9 um die Pro-» filbalken 25 und 26 abzusenken und schließlich die als Stampfschuh dienende Platte 51 in Anlage zum Boden zu
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bringen· In diesen greifen dann die Bodenveränkerungen, von denen lediglich zwei mit 52 und 53 bezeichnete in Pig, 1 sichtbar einds ein und es kann nun über den Zylinder 34 unter Vermittlung des Stampfschuhes im Bereich um das zu schaffende loch eine Druckkraft gegen den Boden ausgeübt werden«
Im folgenden wird der Zylinder 42 freigegeben, so daß der Vibrationshammer 37 aufgrund seines Gewichtes nach unten geht und der Lochdorn 1 den Boden berührte Danach werden der Hammer 37 und die Vibratoren 43 und 44 in Betrieb gesetzt*
Bei diesen Gegebenheiten treibt der Lochdorn nachfolgend ein Loch in den Bodens und zwar unter gleichzeitiger Belastung des Bodens über den Stampfschuh 51 um das su schaffende Loch, wobei der Boden zwar ständig belastet ist j die Größe der Belastung aber periodisch schwankt.
Einem Ausführungsbeispiel zufolge, liegt die Frequenz der Verdichtungs-Belastungsschwankungen, die durch die Vibratoren 43 und 44 erzeugt werden 9 zwischen etwa 1 und 100 Perioden pro Sekunde* Diese Frequenz ist im erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel größer als die Frequenz der am Lochdorn 1 gegebenen Lastwechsel·
Erreicht der nicht dargestellte Anschlag des Vibrationshammers 37 den. durch die Oberseite der Horizontalplatte gebildeten Gegenanschlag$, so wird die Arbeit des Vibrationshamniers unterbrochen. Der genannte Anschlag ißt in vertikaler Richtung in einer Distanz- zum Ende des Lochdomes 1 angeordnet,' die im wesentlichen der Tiefe des
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zu schaffenden Loches entspricht. Die Vibratoren 43 "und werden nach dein Hammer 37 abgeschaltet, und es wird dann der Zylinder 42 dahingehend beaufschlagt, daß der Hammer 37 wieder angehoben wird und damit auch der Lochdorn 1 aus dem Boden gezogen wird, wobei der Stampfschuh zunächst noch in Anlage zum Boden bleibt.
Dieser wird anschließend über den Zylinder 34 vom Boden abgehoben.
Die Bohrvorrichtung 61 mit dem Bohrer 62, deren Leistung wesentlich größer ist als die der Vorrichtung 61 mit dem Lochdorn 1, wird benutzt, wenn die Leistung der mit dem Lochdorn arbeitenden Vorrichtung nicht ausreicht, zum Beispiel bei einem örtlich felsigen Boden. In diesem Fall wird der Hydraulikzylinder 5 in dem Sinne druckbeaufschlagt, daß der ausfahrbare Teil 4 des Teleskop·» balkens 2 in Richtung des Pfeiles P über einen Weg verfahren wird, der dem Abstand entspricht, der zwischen den vertikalen Achsen des Lochdornes 1 und des Bohrers liegt, so daß nach Verfahren des Teiles 4 in Richtung des Pfeiles P der Bohrer 62 die Stelle des Lochdorneβ 1 einnimmt, Nach Fertigstellung des Loches mit Hilfe-des Bohrers 62 wird der verfahrbare Teil 4 in Gegenrichtung, also entgegengesetzt zum Pfeil P verfahren, um den Lochdorn 1 in seine Ursprungslage zurückzubringen und die Herstellung des Loches zu beenden.
Es kann vorteilhaft sein, vor Rückführung.des Teiles 4 in die Lage, in der der Lochdorn 1 wieder seine Ausgangsstellung einnimmt j eine hier nicht dargestellte Blaeeinrichtung in Betrieb zu nehmen, um das mit dem Bohrer 62 geschaffene Loch mittels Druckluft von Gesteinstücken
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zu reinigen,,
Pig* 4 zeigt als Beispiel die Einrichtungen zur Versorgung der Zylinder 42 und 34 sowie des Vibrationshammers 37»
Dargestellt ist in Fig„ 4 hierbei zusätzlich der Kolben 70 des Zylinders 34« Der Kolben 70 ist innerhalb des Zylindergehäuses 35 verschiebbar und nimmt die Kolbenstange 33 mit.
Der untere Teil des Zylindergehäuses 35 weist einen Ö'lzuflußanschluß 71 auf, während am oberen Teil des Zylinder-* gehäuses 35 ein Druckluftzufuhranschluß 72 vorgesehen ist«
Dargestellt ist ferner der Kolben 73 des Zylinders 42, der innerhalb des Zylindergehäuses 42a liegt,, Der Kolben 73 ist formschlüssig mit der Kolbenstange 41 verbunden«
Oben ist das Zylindergehäuse 42a mit einem Druckluftzufuhranschluß 74 versehen, während am unteren Ende des Zylindergehäuses 42a ein Ölzufuhranschluß 75 vorgesehen ist.
Der Vibrationshammer 37 ist über Druckluft zu betätigen und zur Zuführung der in einem Kompressor erzeugten Druckluft ist ein Element 76 vorgesehen» das die Druckluft an den Anschluß 76a liefert» Das Element 76 versorgt gleichermaßen auch die Druckluftzufuhranschlüsse 72 und 74 der Zylinder 35 und 42a, und zwar über entsprechende Versorgungsleitungen 77 und 78e
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Die Zuführung von Öl zum Anschluß 71 hat zur Folge, daß der Kolben 70 über eine Kraft F.. nach oben beaufschlagt wird und daß, wie schon gesagt, die die Profilbalken 25 und 26 umfassende Einheit, der Stampfschuh 51 und der Vibratorhammer 37 angehoben werden. Wird die Beaufschla~ going mit Druckö'l unterb3?ochen, so senkt sich die Einheit, und zwar aufgrund des Eigengewichtes, so weit, bis der Stampfschuh 51 Bodenberührung hat.
Um die bodenseitige Druckbeaufschlagung zu erhöhen, wird der Zylinder 35 über den Druckluftzufuhranschluß 72 mit vom Kompressor gelieferter Druckluft beaufschlagt. Es ergibt sich hierdurch auf die Oberseite des Kolbens 70 eine Kraft P,
2*
Auch wenn diese Kraft verhältnismäßig gering ist, so kann doch ein ausreichender Kontakt des Stampfschuhes 51 mit dem Boden gewährleistet werden«
Die Zufuhr von Öl durch den Anschluß 75 in das Zylinder™ gehäuse 42a ermöglicht das Anheben des Lochdomes 1, indem auf die Unterseite des Kolbens 73 eine Kraft i\ ein¥/irkt« Um den Kolben wieder abausenken, wird der Öldruck abgebaut j so daß die Kraft F. entfällt. Der Yibrationshammer kann dann aufgrund seines Eigengewichtes sich senken. Wird Druckluft über den Anschluß 74 zugeführt, so wird die Eindringgeschwindigkeit-des Lochdomes in den Boden dank der dadurch gegebenen Kraft F~ vergrößert, wobei diese Kraft* nach unten gerichtet ist und auf die Oberseite des Kolbens 73 .wirkt. Die Kraft F^ wird während der Arbeit des Vibrationshammers 37 auf einem konstanten Wert gehalten. Es hat sich dabei ge~
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zeigt, daß bei Aufbringen der durch. Druckluftbeaufschla«- gung bedingten Kraft P, die Vorrichtung nur wenig uner·»
« j
wünschten Vibrationen unterliegt·
Die Vergrößerung der Eindringgeschwindigkeit des Loch-· dornes 1 in den Boden hat weiter die Folge, daß in weit«- gehendem Maße die Wirkung der von der Antriebsmaschine des Schleppers erzeugten Schwingungen auf den Lochdorn 1 verringert wird, '
Im ilinblick auf den zu wählendexi Druck für das Öl, das über die Anschlüsse 71 und 75 den Gehäusen 35 und 42a der Zylinder 34 und 42 zugeführt wird, ist folgendes zu berücksichtigen?
Wenn die Einheit, die durch die Profilbalken 25 und 26 und den Vibratorhammer 37 gebildet ist$ angehoben werden soll, so muß die Kraft F«. größer als das Gewicht dieser Einheit gegebenenfalls ausüglich der Kraft F^ sein, wenn die Oberseite des Kolbens 70 druckluftbeaufschlagt ist und wenn diese Druckluftbeaufschlagung aufrechterhalten bleibt» Zum Anheben des Vibratorhammers 37 muß die Kraft F. größer sein als das Gemacht des Vibratorhammers einschließlich Lochdorn 1 zuzüglich einer etwa gegebenen Kraft P38
Das geschaffene Loch ist gut kalibriert, sein Querschnitt hat also vorgegebene Formen und Dimensionen^ die der Außenkontur des Lochdornes 1 entsprechen«. Der Boden 65 (Fige 5) ist um das geschaffene Loch gut verdichtete Darüber hinaus liegt die freie Oberfläche 66 des Bodens um das Loch unterhalb der freien Oberfläche 67 des nicht verdichteten Bodens, und zwar aufgrund der bei der Schaf-
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fung des Loches eintretenden Bodenverdichtung, In die dadurch gegebene Bodenmulde kann nach Setzen des Pfostens 69 Beton 68 eingegossen v/erden, um die Befestigung des Pfostens 69 weiter zu verbessern·
Eine weitere Folge der guten Verdichtung des Bodens ist, daß der Lochdorn 1 aus dem geschaffenen Loch, das die Form des Lochdornes 1 hat, ohne Schwierigkeiten herauszuziehen ist, selbst wenn der Lochdorji keine Hülle aufweist·
Der Boden ist gut verdichtet über die ganze Höhe des Loches und insbesondere benachbart zur freien Bodenoberfläche. Hierzu trägt bei, daß die die Verdichtung bewir"» kenae Kraft niemals KuIl ist«, Das so geschaffene Loch bildet weiter für das Unterteil von Pfosten oder Pfählen eine Aufnahme, deren Seitenv/ände nicht oder nurwenig im Laufe der Zeit zerbröckeln, ungeachtet seitlicher Kräfte, die auf die Wände des Loches wirksam werden und beispielsweise durch Windkräfte bedingt sind«, Darüber hinaus kann die Einsetztiefe für die Pfosten oder Pfähle auf ein Minimum reduziert werden,.
Die Verankerung des Stampfschuhes 51 mittels der als Boden· Verankerungen 52| 53 etc« dienenden Spitzen gibt der Vorrichtung den notwendigen Halt und sorgt für eine praaise Lage«
Der Zylinder 22 ist 9 wie bereits erwähnt, gegenüber der Symmetrieebene der Profilbalken 25 und 26 und der'Führung 20 seitlich versetzt* Genauer gesagt nimmt er eine Lage ein, in der er gegenüber der Vertikalen versetzt ist, die
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durch den Schwerpunkt von Führung 20, Profilbalken 25 und 26 sowie Vibrationshammer 27 verläuft. Ea hat sich gezeigt, daß eine solche Anordnung für den Zylinder 22 es ermöglichts das durch die verschiedenen Drehachsen der Vorrichtung bedingte Spiel auszugleichen*
An den Seiten 20b der Führung 20 Bind Behälter 130? 131 (Pig* 1 und 3) angebracht, von deren Unterseite jeweils ein Ausgangs-» Rohransatz 132 herabragt, über den Wasser zur Befeuchtung· des Bodens auf die Stelle zu spritzen ist, an der das jeweilige Loch geschaffen werden soll«, Dieses Wasser wird den Behältern 130| 131 über Schläuche zugeführts die von einem Vorratsbehälter 134 ausgehen, der, wie Fig. 6 und 7 zeigen, am Schlepper angeordnet ißt»
An der Seite 25b des Profilbalkens 25 ist eine Platte angebracht, von der ein Teil nach der vom Teleskopbalken 2 abgewandten Seite über den Profilbalken 25 hinausragt, wobei dieser Teil der Platte 140 eine Markierung 141 in Form eines vertikalen Striches aufweistβ
Wie aus Pig« 9 ersichtlich^ erleichtert eine solche Mar~ kierung die Schaffung von auf einer geraden Linie liegenden Löchern vor Aufnahme der Pfosten oder Pfähle«, Hierzu wird ein Laser 142 über einen Bügel 143 an einer Seite eines Pfahles 144 befestigtj, der in das erste auf der Linie liegende. Loch eingesetzt ist und der Laserstrahl ist horizontal und parallel au der geraden Linie ausgerichtet j die durch die Achsen der einzusetzenden Pfähle bestimmt 'ist» Die jeweils richtige Lage für die erfiii-» dungsgemäße Vorrichtung ist dann gegebens wenn der Licht~
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punkt des Strahles die Markierung 141 trifft« Die entsprechende Verstellung der Vorrichtung wird mit Hilfe des Zylinders 5 vorgenommen. Der Abstand, der die Markierung 141 von der Projektion der Achse des Lochdornes 1 auf die Platte 140 trennt, entspricht der Distanz, die zwischen der Achse des zu setzenden Pfostens oder Pfahles und dem Laser-Strahl 142 in der Projektion auf dem Boden gegeben ist.
Die beiden Bohrvprrichtungen, die im Rahmen der Erfindung verwendet v/erden, können beliebigen Typs sein* So kann beispielsweise, abweichend vom Geschilderten, anstelle der Bohrvorrichtung 61 mit dem Bohrer 62 ein anderer Schlagbohrer Verwendung finden«.
Eine weitere erfindungsgemäße Abwandlungsmöglichkeit be~ steht darin t den den Vibrationshammer 37 abschaltenden Anschlag nicht, wie vorstehend geschildert, im unteren Bereich des Hammers vorzusehen, v/o er mit der Oberseite der Horizontalplatte 30 zusammenwirkt, sondern diesen Anschlag oberhalb der Oberkante der Führung 20 anzuordnen und ihn mit einem nicht gezeigten Vorsprung oder Anschlag zusammenwirken zu lassen, der an dem Profilbalken 25 oder 26 angebracht isto Die Lage des Vorsprunges oder Anschlages ist dabei bevorzugt in Höhenrichtung einstellbare
In weiterer Abwandlung der Erfindung kann auf die Vibratoren 43 und 44 verzichtet werden, wenn zur Erzeugung der wechselnden,, für die Verdichtung des Bodens notwendigen und auf den Stampfschuh wirkenden Kräfte die Vibrationen ausgenutzt werden, die aus der Arbeit des Vibrator-hammers 37 resultieren*
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist desweiteren ohne wesentliche Abänderungen auch zur Schaffung nicht lotrechter Bodenlöcher geeignet»
In den Rahmen der Erfindung fällt auch, daß der Boden um den Pfosten oder Pfahl im wesentlichen über die ganze Höhe des Loches im Boden gegenüber dem Boden der Umgebung wesentlich stärker verdichtet ist«

Claims (6)

  1. AP E 02 D/ 208 698 Berlin, den 6. 12. 1978
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    Erfindungsanspruch
    1. Verfahren zur Herstellung von Bodenlöchern, gekennzeichnet dadurch, daß während der Herstellung des Loches gleichzeitig auf aen das zu erstellende Loch umgebenden Bodenbereich eine gegen den Boden gerichtete Verdichtungskraft einwirkte
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Verdichtungskraft periodisch über der Zeit variiert»
    3« Verfahren nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Verdichtungskraft ständig einen von Null abweichenden Wert hat«,
    4» Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Punkten 1 bis 3j gekennzeichnet dadurch, daß die aus dem Vibrationshammer (37) und der Stampfein-» richtung (52) bestehenden Verdichtungseinrichtungen zur gleichzeitigen Aufbringung einer Verdichtungskraft während der Herstellung des Loches, auf den das zu erstellende Loch umgebenden Bodenbereich, mit Vibrationsmitteln (43; 44) ausgerüstet sind«.
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    5« Vorrichtung nach Punkt 4> gekennzeichnet dadurch, daß über die Vibrationsmittel (43I 44) eine periodisch über der- Zeit schwankende Kraft auf die Starapf einrichtung (52) ausübbar ist«
    6* Vorrichtung nach Punkt 5* gekennzeichnet dadurch, daß als Vibrationsmittel zwei Vibratoren (43; 44) vorgesehen sind, von denen jeder ein eine Unwucht aufweisende Schwungmasse (431 44 b) mit horizontaler Drehachse (431 44.a) umfaßt und die so' angeordnet ist, daß die Resultierende der über die Schwungmassen (43b, 44b) erzeugten Vibrationen vertikal gerichtet ist*
  3. 7. Vorrichtung nach Punkt 5 oder 6, gekennzeichnet dadurch^ daß der Stampfeinrichtung (52) eine vertikale Abstützung (25l 26) zugeordnet ist und daß die Vibrationsmittel einerseits einen Vibrator (43> 44),der periodisch wechselnd nach oben und unten gerichtete Kräfte auf die-Abstützung überträgt, und andererseits ein Reaktionsteil (45) umfassen, das mit der Abstützung lediglich in vertikaler Richtung beweglich verbunden ist und das derart angeordnet ist, daß es die vom Vibrator (43s 44) gelieferte Energie, so weit die entsprechenden Kräfte nach oben gerichtet sind, speichert und im Laufe der nächstfolgenden Halbperiode, so weit die entsprechenden, vom Vibrator ausgehenden Kräfte nach unten gerichtet sind, wieder abgibt»
    8e Vorrichtung nach einem der Punkte 4 bis 7? gekennzeichnet dadurch, daß eine Abstützung für die Stampfeinrichtung (52) vorgesehen ist, die zwei mit Abstand, zueinander angeordnete lotrechte Balken (25? 26) umfaßt, zwi-
    - 29 - 6. 12. 1978 54 415 24
    sehen denen das Hauptteil der insbesondere einen Lochdorn (1) umfassenden Bohrvorrichtung liegt, wobei dieses zwischen den Balken (25; 26) verschiebbar geführt ist, und daß diese Anordnung ein die vertikale Verschiebung des Hauptteiles bestimmendes Element (42) umfaßt«
    9· Vorrichtung nach Punkt 7 oder 8, gekennzeichnet dadurch, daß das die vertikale Verschiebung des Hauptteiles bestimmende Element durch einen vertikal angeordneten Zylinder (42) gebildet ist und daß das Reaktionsteil (45) eine Durchsteckö'ffnung (47) für den Zylinder (42) aufweist.
  4. 10.Vorrichtung nach einem der Punkte 4 bis 9» gekennzeichnet dadurch, daß diese eine vertikale Abstützung für die Stampfeinrichtung (52) und eine Vertikalführung (20) für die Abstützung umfaßt, wobei die Stampfeinrichtung (52) einen vertikalen Zylinder (34) aufweist, dessen Zylindergehäuse (35) an der Vertikalführung abgestützt ist und dessen Kolbenstange mit der Abstützung der Stampfeinrichtung (52) verbunden ist, derart, daß .diese über den Zylinder (34) nach unten belastbar ist»
    11,Vorrichtung nach Punkt 10, gekennzeichnet dadurch, daß ein mit der Führung (20) verbundener Balken (2) vorgesehen ist, der um eine horizontale Achse (2a) schwenk« bar mit einem Schlepper (121) verbunden ist, wobei die Schwenklage insbesondere über einen Zylinder (12) mit gehäusoseitiger Abstützimg am Schlepper (121) und kolbenstangenseitiger, gegenüber der Schwenkachse (2a) höhenversetzter Abstützung am Balken (2) einstellbar
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    ist j und daß der Winkel zwischen Balken (2) und Führung (20) einstellbar ist,.
    12e Vorrichtung nach Punkt 11, gekennzeichnet dadurch, daß eine Vorrichtung (55) zur Anzeige der Abweichung der Lage der Bohrvorrichtung, insbesondere des Lochdomes (2) von der Vertikalen und zur Einwirkung auf die Stelleinrichtungen ,für die Schwenklage des Balkens (2) und des Winkels zwischen Balken (2) und" Führung (20) vorgesehen ist, derart, daß diese im Falle einer AbY/eichung in die Vertikallage zurückgestellt werden«
    13« Vorrichtung nach einem der Punkte 4 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß die Stampfeinrichtung (52) in ihrem unteren Teil wenigstens eine Bodenverankerung aufweist«,
    14« Vorrichtung nach einem der Punkte 4 bis 13» gekennzeichnet dadurchj daß die der Bohrvorrichtung zugehörigen Betätigungsmittel für den Lochdorn (1) oder dergleichen selbsttätig über einen Anschlag abschaltbar sind, wenn der Lochdorn (1) einen durch die Innenseite der Stampfvorrichtung (52) des 'Lochdornes (1) begrenzten Weg durchlaufen hat·
    15* Vorrichtung nach einem der Punkte 4 bis 14» gekennzeichnet dadurchj-daß ein Flüssigkeits- insbesondere Wasservorrat vorgesehen ist und daß hieraus zum Benetzen des Bodens Flüssigkeit gegen den Boden abführbar ist*
    - 31 - 6. 12. 1978 54 415 24
  5. 16. Vorrichtung nach einem der Punkte 4 bis 15» gekennzeichnet dadurch, daß eine zusätzliche, leistungsstarkere Bohrvorrichtung (61) vorgesehen ist und daß beide Bohrvorrichtungen an einem horizontalen Teleskopbalken (2) angeordnet sind, der zumindest über eine Länge ausfahrbar ist, die dem Abstand der Achsen der Arbeitswerkzeuge beider Bohrvorrichtungen entspricht«
    17o Vorrichtung nach einem der Punkte 4 bis 16, gekennzeichnet dadurch, daß die Stampfeinrichtung (52) einen Zylinder umfaßt, über den der Stampfschuh mit einer nach unten gerichteten Kraft belastbar ist, wobei der Zylinder mit Druckluft aus einem Kompressor beaufschlagbar ist, aus dem zugleich die Bohrvorrichtung versorgbar ist.
    18« Anordnung von in den Boden eingesteckten Pfosten oder Pfählen, gekennzeichnet dadurch, daß der Boden um den Pfosten insbesondere über die gesamte Lochhöhe gegenüber dem Boden der Umgebung des Loches verdichtet ist«
    19« Anordnung nach Punkt 18, gekennzeichnet dadurch, daß das Niveau der Bodenoberfläche im Bereich der Verdichtung um den Pfahl oder Pfosten niedriger als das Niveau der umgebenden Bodenoberflache ist.
  6. 20. Anordnung nach Punkt 19, gekennzeichnet dadurch, daß die Bodenoberflache um den Pfahl oder Pfosten mit Beton abgedeckt ist.
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