DD136730B1

DD136730B1 - Drahtklemmvorrichtung fuer mehrfachspuler

Info

Publication number: DD136730B1
Application number: DD20320478A
Authority: DD
Inventors: Gottfried Weber; Joachim Wolf; Herbert Neumann; Herbert Schreiter
Original assignee: Gottfried Weber; Joachim Wolf; Herbert Neumann; Herbert Schreiter
Priority date: 1978-01-13
Filing date: 1978-01-13
Publication date: 1980-08-27
Also published as: DE2835047A1; SU941268A1; DD136730A1

Description

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Titel der Erfindung

Draht klemmvorrichtung für Liehrf achspule r

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Draht klemmvorrichtung für Mehrfachspule!?, bei der ein Klemmen des Drahtes beim Wechsel von üer vollen auf die leere Spule automatisch erfolgt, wobei die Drahtklemmvorrichtung für starke Drähte geeignet ist.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind Draht klemmvorrichtungen bekannt, die bei rotierenden Spulen den Draht mit Greifern erfassen, festklemmen und zwischen den Spulen zerreißen > Die Art des Klemmens und des Losens des Drahtes aus den Klemmstellen ist auf verschiedene Art gelöst, meist unter Einbeziehung der Fliehkraft· So gibt es Einrichtungen zum Fangen und Klemmen des von einer Ziehmaschine kommenden Drahtes, die den Draht selbsttätig klemmen und lösen, und zwar in der Form, daß an den Spulmaschinen Fängerscheiben angeordnet sind, die am Umfang verteilte Schenkel aufweisen; je Klemmstelle einen starren und gelenkigen Schenkel, wobei der äußere Schenkel starr und der innere gelenkig angeordnet ist und daß der innere Schenkel bei rotierender Fängerscheibe allein durch die auftretende Fliehkraft nach außen bewegbar ist· Zwischen dem äußeren und inneren Schenkel ist eine Feder vorgesehen, die den inneren Schenkel nach innen drückt· Diese Einrichtung arbeitet einwandfrei bei dünnen Drähten, ist jedoch für starke Stahldrähte nicht anwendbar« Auch solche Einrichtungen, wie in den OS 2 014 793 und OS 2 212 505 offenbart, haben ein begrenztes Einsatzgebiet

und sind nicht zun Klemmen starker 'Drähte geeignet» Zwar wird mit diesen Einrichtungen erreicht, daß das freie geschnittene Drahtende nicht mehr umschlägt, indem üoer den Spulen ständig haubenartige Glocken angeordnet und die Jnfallgefahren herabgesetzt sind« In diasen Einrichtungen wurde auch vorgeschlagen, daß während des Überleitvorganges von der vollen zur leeren Spule sogenannce Abweisringe, durch Zylinder und Kolbenstange verschiebbar, über die Spulen verfahren werden und sogenannte Führungsfinger den zwiscnen Abv/eisring und Fängerscheibe befindlichen Draht; bei der vollen Spule vom Fangschlitz fernhalten, während bei der leeren Spule durch den Führungsfinger der Draht in den Fangschlitz gezogen wird und sich um den Spulenkern legt₀

Danach erfolgt in irgendeiner V/eise die Trennung des Drahtes« Mit dieser Einrichtung wurde zwar die Gefahrenquelle durch das umschlagende Drahtende beseitigt, sie ist jedoch für starke Drähte nicht zu verwenden»

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die Funktionsunsicherheit beim Spulen starker Drähte zu beseitigen,»

Darlegung deS_-1 V7g.sens^ CJeT₁ Erfindung

Der Überleitvorgang des zu spulenden Drahtes von der vollen zur leeren Spule wird bei starken Drähten und bei rotierenden Spulen funktionsunsicher о Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, für starke Drähte eine Kleinneinrichtung an Mehrfachspulern zu entwickeln, durch die der Draht an der leeren Spule geklemmt und an der vollen Spule freigegeben wird, wobei zwischen den Spulen ein Trennen des Drahtes bei Stillstand der Spulen erfolgen muß«

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Draht klemmvorrichtung gelöst, bei der die Klemmspaltenbildung von der Einschwenkbewegung der leeren Spule in den Arbeitsbereich abgeleitet v/ird und die Öffnung der Klemmspal^en von der Ausschwenkbewegung der vollen Spule aus dem Arbeitsbereich ѵзг-arJLaßt wird, woboi die Kleromspal"cen durch Verdrehung zweier

an der Spulenaufnahme befindlicher aneinanderliegender Scheiben gebildet werden. Die Scheiben weisen dafür am Umfang rechteckige Schlitze auf_} deren Llittellinien nicht durch den Drehpunkt der beiden Scheiben gehen«, Zwischen den Scheiben ist eine Verdrehfeder angeordnet, während die nicht am Spulenflansch anliegende Scheibe zur Arretierung der beiden Scheiben eine Klinke und maschinenseibig einen verzahnten Ring aufweist» Dieser veraahnte Ring läuft bei der Einschwenkbewegung der leeren Spule gegen einen im Drehteller befindlichen gefederten Anschlag und bewirkt ein Verdrehen der einen Scheibe gegen die andere und somit die Bildung der Klemmspalten_e Y/ährend der Ausschwenkbewegung der vollen Spule aus dem Arbeitsbereich erfolgt die Öffnung der Klemmspalten, indem die Klinke über einen festen Anschlag im Drehteller entriegelt wird und die Verdrehfeder die Verdrehung der beiden Scheiben zueinander aufhebt«, Wesentlich bei der Erfindung ist auch, daß die Breite der rechteckigen Schlibae dem 2fachen der größten Breite der Klemm— spalten entspricht„

Ausführun~;sbeispiel

Die Zeichnung zeigt die Ausführung der Drahtklemmvorrichtung, und zwar in

Figo 1 einen Längsschnitt durch die Spulenlagerung entsprechend Schnitt AA aus Figur 2,

Figo 2 eine Draufsicht auf die Scheiben mit Klemmspalten entsprechend CG aus IPigur 1,

Fig« 3 einen Schnitt BB aus der Figur in größerem Maßstab·

Befinden sich in einem LIehrfachspuler mindestens zwei Spuienstationen, so kann der Draht von der vollen zur leeren Spule übergeleitet v/erden, indem beispielsweise durch Schwenken der Spulenstationen die leere Spule in die Arbeitsstellung gelangt und der Draht von der vollen Spule entlang dem Kern der leeren Spule zur Verlegeeinrichtung führte Im Stillstand der beiden Spulen wird dann durch eine geeignete Vorrichtung der Draht geklemmt und anschließend getrennte Die Drahtklemmvorrichtung besteht aus zwei aneinanderliegenden und untereinander ver— drehbaren Scheiben 6; 7 mit am umfang verteilten rechteckigen Schlitzen 4; 5» deren Mittellinien nicac durch den Drehpunkt

der Scheiben 6; 7 gehen* Die Scheiben 6; 7 selbst sind an der Spulenaufnähme 14 gelagert,. wobei die Scheibe б masohinenseitig einen verzahnten Ring 10 aufweist und sioh zwischen den Scheiben 6} 7 eine Verdrehfeder 8 befindet, während in der Scheibe б noch eine Klinke 9 vorgesehen ist» Die Spulenaufnahmen 14 sind in einem drehbaren Drehteller 13 des LIe hr fachspule rs gelagert, wobei 11 einen gefederten Anschlag und 12 einen starren Anschlag, im Spulergehäuse befestigt, darstellen»

Der Vorgang des Wechselns läuft folgendermaßen ab; Nachdem die linke Spule gefüllt wurde, ersichtlich aus Figur 2-, wird der Drehteller 13 im Uhrzeigersinn um 180 geschwenkt, Dabei befindet sich die volle Spule, mit dem Spulenflansch an der Scheibe 7 anliegend, noch in Rotation,, Bei etwa 90° fährt die Klinke 9 am festen Anschlag 12 entlang, wobei durch Niederdrücken der Klinke 9 die Scheibe δ entriegelt wird_ь Die Verdrehfeder 8 bewirkt ein Verdrehen der Scneibe 6 gegen die Scheibe 7 soweit, daß die Klemmspalten 3 geöffnet werden» Die keilförmigen Klemmspalten 3> gebildet durch das Verdrehen der Scheiben 6; 7 zueinander, sind aufgehoben, jetzt liegen die Schlitze 4{ 5 mit; ihren Spitzen deckungsgleich übereinander, der Draht 1 ist frei und führt nun von der rechten, gefüllten Spule entlang dem Kern der linken leeren Spule zur Verlegerolle. Durch eine nicht näher zu beschreibende Vorrichtung wird der Draht 1 in einen Klemmspalt 3 auf der linken Spulenstation hineingezogen und anschließend zwischen den Spulen getrennt. Nachdem die volle Spule auf der rechten Station angekommen ist, wird die abgebremst, wird entnommen und der Draht 1 gleitet aus den geöffneten Klemmspalten 3« Bei dem Schwenkvorgang des Drehtellers 13 wurde gleichzeitig bei etwa 90° durch die leoro Spulstat ion der gefederte Anschlag von dem verzahnten Ring 10 angefahren, wobei die Scheibe б gegenüber der Scheibe 7 soweit verdreht wurde, daß sich die Klemmspalten 3 bildeten und durch Einrasten der Klinke 9 die Scheibe б arreuiert wurde_c Dieser Vorgang erfolgte bei stillgesetzter und abgebremster Spule-* Nach dem Erreichen der linken Spulstation ила nach Klemmen und '!rennen des Drahtes 1 wird die leere Spule wieder in Drehungen versetzt und der

x'

Spalvo-rgang beginnt von neuem«

Claims

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üirüindun^sanspruch

Draht Klemmvorrichtung für Mehrfachspule!?, bei der ein Klemmen des Drahtes beim Wechsel von der vollen auf die leere Spule automatisch erfolgt, gekennzeichnet dadurch, daß zwei aneinanderliegende, mit am Umfang verteilten, Klernmspalten (3) bildende, rechteckige Schlitze (4; 5) aufweisende und untereinander verdrehbare Scheiben (6j 7) an der Spulenaufnahme (14) vorgesehen sind, wobei zwischen den Scheiben (6; 7) eine Verdrehfeder (8) und in der Scheibe (6) eine Klinke (9) angeordnet ist,

2, Draht klemmvorrichtung für Mehrfachspuler nach Hauptpunkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Mittellinien der rechteckigen Schlitze (4; 5) nicht durch den Drehpunkt der Scheiben (6{ 7) gehen und der Scheibe (6) maschinenseitig ein verzahnter Ring (10) zugeordnet ist»

Drahtklemmvorrichtung für Mehrfachspuler nach Hauptpunkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Bildung der Klemiuspalten (3) von der Einschwenkbewegung der leeren Spule abgeleitet wird und die Öffnung der Klemmspalten (3) von der Ausschvvenkbewegung der vollen Spule veranlaßt wird und dafür im Drehteller (13) ein starrer Anschlag (12) und ein gefederter Anschlag (11) angeordnet ist.

4« Drahtklemmvorrichtung für Liehrfachspuler nach Hauptpunkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Breiten der rechteckigen Schlitze (4j 5) dem 2fachen der größten Breite der Klemmspalten (3) entspricht·

Hierzu_!<L$eiien Zeichnungen