DD131120B1 - Anordnung eines hydrostatischen antriebes fuer die einzugsorgane eines selbstfahrenden feldhaeckslers - Google Patents
Anordnung eines hydrostatischen antriebes fuer die einzugsorgane eines selbstfahrenden feldhaeckslers Download PDFInfo
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Description
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Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Anordnung eines hydrostatischen Antriebes für die Einzügsorgane eines selbstfahrenden Feldhäckslers, bei dem die Einzugsorgane aus Walzen- und/oder Kettensystemen gebildet sind. Zum zwangsläufigen Einzug des Erntegutos und zur Zuführung zu den Schneidorganen dienen die unteren und die oberen Einzugsorgane. Hierbei sind die oberen Einzugsorgane zum Zwecke der Anpassung an unterschiedliche Schichtdicken im Einzugskanal aushebbar ausgeführt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind Feldhäcksler bekannt, wo der Antrieb der oberen und der unteren Einaugsorgane durch Übertragungselemente wie Ketten oder Gelenkwellen von einem Getriebe aus erfolgt. Werden
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Kettentriebe als Antriebsmittel verwendet, müssen sie so angeordnet werden, daß die Aushebbarkeit der oberen Einzugsorgane garantiert ist und die unteren Einzugsorgane in umgekehrter Drehrichtung umlaufen. Bei einer Verwendung von Gelenkwellen wird bei gleichzeitiger Übertragung der Drehbewegung die Anhebehöhe der oberen Forderelemente -ohne Schwierigkeit überwunden.
Diese Lösungen haben aber den Nachteil, daß der Antrieb der Gelenkwellen von einem seitlich neben den Einzugsorganen angeordneten Getriebe erfolgen muß. Da aber die bange der Gelenkwellen von der erforderlichen Hubhöhe der Einzugsorgane bestimmt wird, ist es erforderlich, seitlich neben dem Häckselaggregat den entsprechenden Raum zur Montage des Getriebes vorzusehen. Dieser Raum steht nur bei Feldhäckslern kleiner Durchsatzleistung zur Verfügung. Die Gesamtmaschinenbreite ist durch die Zulassung für den öffentlichen Straßenverkehr begrenzt. Des weiteren ist die Beschleunigung und Verzögerung der Erntegutzuführung nur durch aufwendige stufenlos regelbare mechanische Getriebe möglich.
Bei einer anderen bekannten von einem Verteilergetriebo ausgehenden Antriebsführung werden die, oberen Zuführwalzen mittels Gelenkwelle und einem gekapselten ^ angetrieben. Das Getriebegehäuse furVSritnraa^erttebQ ist hierbei als Schwinge zwischen der Vorpreßwalze und der Preßwalze ausgebildet. Der Antrieb des unteren Walzenpaares .erfolgt von einem Getriebegehäuse der gegenüberliegenden Seite des Häckselaggregates. Hier sind ebenfalls die Nachteile des bereits beschriebenen großen Platzbedarfes für das Schaltgetriebe zutreffend. Zusammenfassend ist zu verzeichnen, daß der für
ЗО derartige Ausführungon benötigte Konstruktionsraum bei Feldhäckslern großer Einzugsbreite nicht mehr zur Verfügung steht. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß bei im Ölbad laufenden Ketten, wie es bei gekapselten Kettentrieben der Fall ist, ein Spannen der Ketten nur mit komplizierten Einrichtungen möglich ist. Von außen ist die Notwendigkeit des Spannens der Ketten auch nicht erkennbar.
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Eine weitere bekannte Einrichtung besitzt zum Antrieb der Eiifzugs organe zwei auf ein Getriebe aufgesetzte Hydromotoren. Hierbei wird die Einsparung von stufenlos regelbaren mechanischen Getrieben erreicht und die Einzugsorgane besitzen ein besseres Beschleunigungs- und Verzögerungsvermögen, wodurch auch eine stufenlose Einstellung der Vorschublängen und damit der Häcksellängen gestattet ist.
Bei dieser Einrichtung ist jedoch der Nachteil zu verzeichnen, daß durch die Anordnung der Hydraulikmotoren an einem Getriebeblock der Antrieb der Einzugsorgane noch wie bereits beschrieben, über Zahnradgetriebe oder Kettentriebe und Gelenkwellen erfolgen muß. Um den hydraulischen Antrieb aller Einzugsorgane zu gewährleisten, sind an dieser Einrichtung ein aufwendiger Winkeltrieb, eine durch die Maschine geführte Antriebswelle und einige Riemenscheiben erforderlich. Die für unterschiedliche Schichtdicken erforderliche Aushebbarkeit der oberen Einzugsorgane wird ebenfalls wie beschrieben über Gelenkwellen realisiert. Außer dem besseren Beschleunigungsund Verzögerungsvermögen sind keine weiteren Vorteile dieser bekannten Lösung erkennbar.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, ein Antriebssystem für die Einzugsorgane eines selbstfahrenden Feldhäckslers zu schaffen, bei dem über einen hydrostatischen Antrieb alle Einzugsorgane, ohne zusätzliche WinkeItriebe, Antriebswellen und dergl. bei maximaler Aushebbarkeit der oberen Einzugsorgane, geringer Baubreite und minimalstem Verschleiß der Antriebselemente realisierbar sind.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine raumsparende Antriebseinheit derart anzuordnen, daß die oberen sowie die unteren Einzugsorgano von einer Seite aus antreibbar sind, wobei die Reversierbarkeit und eine bedarfsgerechte Leistungsverteilung zu den oberen und unteren Einzugswalzen erreicht werden soll.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an den oberen Einzugswalzen und an den unteren Einzugswalzen, auf einer Seite des Häckselaggregates übereinander angeordnet, Stirnradgetriebe angebracht sind. In dem oberen Stirnradgetriebe stehen die Stirnräder der oberen Einzugswalzen mit einem Antriebsritzel eines an das Stirnradgetriebe angeflanschten Hydraulikmotores im Eingriff. Während in dem unteren Stirnradgetriebe die Stirnräder der unteren Einzugswalzen mit einem Antriebsritzel eines zweiten Hydraulikmotores in Wirkverbindung stehen. Beide Hydraulikmotoren sind vorzugsweise achsparallel zu ihren jeweiligen Einzugswalzen direkt an dem betreffenden Stirnradgetriebe befestigt. Es ist aber auch möglich, daß bei Zwischenschaltung einer Kegelradstufe der Hydraulikmotor abweichend von der achsparallelen Anbringung in einer wahlweisen Anordnung am Stirnradgetriebe angebracht ist.
Diese Anordnung bringt trotz der zusätzlich benötigten Kegelradstufe einen Vorteil, indem der Hydraulikmotor in einer platzsparenden Zuordnung am Stirnradgetriebe anbringbar ist. Der Antrieb der Hydraulikmotoren erfolgt von einem im Rahmengestell angeordneten Verteilergetriebe, welches eine Verstellpumpe antreibt. Von der Verstellpumpe ausgehend sind über Hydraulikleitungen primär die oberen Einzugswalzen und sekundär die unteren Einzugswalzen mittels Hydraulikmotoren antreibbar. Gleichzeitig ist durch diese Antriebsführung eine stufenlose oder stufige Steuerung der Zuführgeschwindigkeit und Reversierbarkeit der oberen und unteren Einzugswalzen erreichbar. Diese in Reihenschaltung angeordneten Hydraulikelemente bringen den Vorteil, daß eine bedarfsgerechte Leistungsverteilung an den oberen und unteren Einzugswalzen möglich
ЗО ist. Neben der stufenlosen Einstellbarkcit der Häcksellänge wird auch eine ruckfreie Reversierbarkoit des Antriebes realisiert. In den zwischen den oberen und unteren Einzugswalzen und den Hydraulikmotoren angeordneten Stirnradgetrieben sind die Stirnräder der jeweiligen Einzugswalzen in einem dem Walzendurchmesser entsprechenden Übersetzungsverhältnis zu den Antriebsritzeln der Hydraulikmotoren ausgelegt. Durch diese dem Walzendurchmesser angepaßten Übersetzungen wird eine gleiche Umfangsgeschwindigkeit aller Einzugswalzen erreicht
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Pig. | 1: |
Fig. | 2: |
Fig. | 3: |
Fig. |
and eine gleichmäßige Zuführgeschwindigkeit für das Erntegut ermöglicht. Die Lagerung der Stirnräder in den Stirnradgetrieben ist gleichzeitig als Lagerung für die zugehörigen Einzugswalzen ausgelegt, so daß nur noch eine Lagerung an der gegenüberliegenden Seite der Einzugswalzen erforderlich ist.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
eine Draufsicht auf den Feldhäcksler, Fig. 2: eine Seitenansicht der Einzugsorgane,
einen Schnitt nach Fig. 2, eine schematische Darstellung der Antriebsführung, Fig. 5s einen Schaltplan zur Antriebsführung.
Im Rahmengestell 1 eines selbstfahrenden Feldhäckslers ist eine Verstellpumpe 2 angeordnet, die in konstanter Drehzahl von einem Verteilergetriebe 3 antreibbar ist. Von der Verstellpumpe 2 sind über Hydraulikleitungen 4} 41 $ 4" in Reihenschaltung und bei synchronem Antrieb einmal primär ein Hydraulikmotor 5 und sekundär ein Hydraulikmotor б antreibbar. Der Hydraulikmotor 5 steht in einem Stirnradgetriebe 7 über ein Antriebsritzel 8 mit Stirnrädern 9i 91 von oberen Einzugswalzen 10j 10' im Eingriff. Der Hydraulikmotor б steht in einem weiteren Stirnradgetriebe 11 durch sein Antriebsritzel 12 mit Stirnrädern 13; I31 von unteren Einzugswalzen 14} 14* in Wirkverbindung. Beide Stirnradgetriebe 7» 11 sind einschließlich der aohsparallel zu den Einzugswalzen 10; 10'j I4i 14' angeflanschten Hydraulikmotoren 5; 6 öldicht verschlossen. Die Lagerung der Stirnräder 9j 9Ί 13; 13f dient gleichzeitig als Lagerstelle für die Einzugswalzen IO5 10·j I4j 141, so daß einschließlich der gegenüberliegenden Lager-
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schwingen 15 und- de* Lager 16; 16* mit den Hydraulikmotoren 5; 6 und den Stirnradgetrieben 7; 11 einmal für die oberen Einzugswalzen 10; 10*und zum anderen für die unteren Einzugswalzen 14; 14*, zwei in sich geschlossene Baugruppen gebildet sind. Damit die oberen Einzugswalzen 10; 10' entsprechend der Schichtdicken des zugeführten Erntegütes im Häckselaggregat aushebbar sind, weisen die Seitenwände 17; 17 · des Häckselaggregates Längsschlitze 18; 18* auf. In diesen Längsschlitzen 18; 18· ist die gesamte Baugruppe der oberen Einzugswalzen 10; 10* geführt und nach oben ausweichbar aufgenommen. Die zu den Hydraulikmotoren 5; 6 geführten Hydraulikleitungen 4; 41; 4" sind so im Häckselaggregat angeordnet, daß sie den Auf- und Abwärtsbewegungen des an der Baugruppe der oberen Einzugswalzen 10; 10* befindlichen Hydraulikciotores 5 folgen können. Zur Einstellung des Preßdruckes der Einzugswalzen 10; 10* und zur Zurückführung derselben in ihre Ausgangsstellung sind beidseitig zwischen den Seitenwänden 17» 17' und. der Baugruppe der oberen Einzugswalzen 10; 10* Zugfedern 19; 19Angebracht. In einer abgewandelten, nicht näher dargestellten Ausführung ist zwischen dem Hydraulikmotor 5 und dem im Stirnradgetriebe 7 aufgenommenen Antriebsritzel 8 eine Kegelradstufe vorgesehen. Dadurch wird erreicht, daß der Hydraulikmotor 5 nicht unbedingt an die achsparallele Anordnung am Stirnradgetriebe 7 gebunden ist, sondern aus platzsparenden Gründen bei entsprechender Stellung der Kegelradstufe auch neben oder unter dem Stirnradgetriebe 7 angebracht sein kann. Diese gleiche Anordnung kann ebenfalls bei den unteren Einzugswalzen 14; 141 durch Zwischenschaltung einer Kegelradstufe am Hydraulikmotor 6 er- _
ЗО reicht werden.
In i"ig. 5 ist ein Schaltschema des hydrostatischen Antriebes dargestellt. Von der Verstellpumpe 2 wird der regelbare ölstrom durch die Hydraulikleitung 4 über einen Ventilblock 20, welcher die Ventile zur Kreislaufsicherung enthält, zum Hydraulikmotor 5 gefördert. 'Über die Hydraulikleitung 4' erfolgt die Reihenschaltung der Hydraulikmotoren 5» 6. Durch
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die Eördraulikleitung 4" fließt das Hydrauliköl über den Ventilblock 20 zur Verstellpumpe 2 zurück. Die Leckölergänzung und Kühlung des geschlossenen Kreislaufes erfolgt durch eine in der Verstellpumpe 2 integrierte Speisepumpe, die das Bydrauliköl über einen Filter 21 aus einem ölbehälter 22 ansaugt. Der als Leck- und Spülöl von den fiydraulikmotoren 5i 6, dem Ventilblock 20 und der Verstellpumpe 2 zurückfließende Ölstrom wird durch einen Ölkühler 23 geführt und fließt danach in den Ölbehälter 22 zurück.
Claims (2)
- -ι- 199 058Patentansprüche:1. Anordnung eines hydrostatischen Antriebes für die Einzugsorgane eines selbstfahrenden Feldhäckslers, bestehend aus unteren und oberen Einzugswalzen, die durch jeweils mindestens ein Walzenpaar gebildet werden und bei denen die oberen Einzugswalzen, die zur Anpassung an unterschiedliche Erntegutschichten aushebbar gestaltet sind, ein Stirnradgetriebe besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen Einzugswalzen (10; 10·) sowie an den unteren Einzugswalzen (14;Hf) außerhalb der Seitenwand (17) an sich bekannte Stirnradgetriebe (7; 11) in einer gemeinsamen Lagerung angeordnet sind, wobei den oberen Einzugswalzen (10; 101) Stirnräder (9; 91) mit einem Antriebsritzel (8) eines Hydraulikmotores (5) und dem unteren Einzugswalzen (14; 14') Stirnräder (13; 13') mit einem Antriebsritzel (12) eines Hydraulikmotores (6) zugeordnet sind, und daß zwischen dem Hydraulikmotor(5) und einer im Rahmengestell (1) befindlichen Verstellpumpe (2) eine Hydraulikleitung (4), zwischen dem Hydraulikmotor (5) und dem Hydraulikmotor (6) eine bogenförmig gekrümmte Hydraulikleitung (4") und zwischen dem Hydraulikmotor (6) und der Verstellpumpe (2) eine Hydraulikleitung (41) angeordnet sind, wobei die Verstellpumpe (2) von einem Verteilergetriebe (3) antreibbar istr
- 2. Anordnung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikmotoren (5;6) über zwischengeochaltene Kegelradstufen in beliebiger Anordnung an den Stirnradgetrieben (7; 11) anbringbar sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
Hierzu 5 Seite Zeichnungen.
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