DD122561B1 - Verschluß für unter atmosphärischem Druck stehende Dampfbehandlungsabteile textiler Stoffbahnen - Google Patents

Verschluß für unter atmosphärischem Druck stehende Dampfbehandlungsabteile textiler Stoffbahnen

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Verschluß für unter atmosphärischem Druck stehende Dampfbe— handlungsabteile textiler Stoffbahnen
Für den Ein- und Auslaß der zu behandelnden Stoffbahn sind an den Dampfbehandlungsabteilen Dampfschleusen -vorgesehen. Damit soll erreicht v/erden, daß möglichst wenig Dampf aus dem Behandlungsabteil austreten, aber auch gleichzeitig möglichst kein Luftsauerstoff in diese hineingelangen kann. Um dem Luftsauerstoff das Eindringen zu verwehren, muß am Ein- und Auslaß ständig eine bestimmte Menge Dampf aus dem Behandlungsabteil austromen.
Bei den bekannten Stoffbahnein- und -auslaßeinrichtungen wird die Stoffbahn in das bzw. aus dem Dampfbehandlungsabteil über Schlitze geführt. Die Schlitze werden oben und unten durch Lippen begrenzt, wobei die untere Lippe auch eine Leitwalze sein kann. Die Ein- und Auslässe sind darüber hinaus noch in einer Schleuse mit Absaugung angeordnet. Derartigen Einrieb-
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tungen haftet der empfindliche Nachteil an, daß die Öffnungsweite der Schlitze für den Durchlauf der Stoffbahn und deren Nahtstellen verhältnismäßig groß sein muß· Dampfverluste von ca. 50% des gesamten Energiebedarfs des Dampfbehandlungsabteils sind nicht zu vermeiden.
Um diese Dampfverluste zu reduzieren, sind Stoffbahnein- und -auslaßeinrichtungen konstruiert worden, bei denen die Stoffbahn über einen Walzenverschluß läuft. Die Stoffbahn passiert die Quetschfuge zweier gegeneinander gepreßter Walzen. Dieser Verschluß, der eine gute Abdichtung gewährleistet, hat Jedoch den Nachteil, daß das Quetschen der mit Farbstoff oder Chemikalien getränkten Stoffbahn zu Ungleichmäßigkeiten des Farbtones der Stoffbahn führt.
Zweck der Erfindung ist es, einen Verschluß der Dampfbehandlungsabteile anzugeben, bei der die Dampfverluste bei gleichzeitiger Schonung der Stoffbahn gering sind.
Die Erfindung hat die Aufgabe, durch Gestaltung der Stoffbahnein- und-auslaßeinrichtungen dem Zweck zu entsprechen.
Die gestellte technische Aufgabe wird gelöst durch einen schlitzförmigen Verschluß mit zwei parallel zueinander angeordnete, im Abstand zueinander parallel verstellbare Walzen, bei dem das Lager einer Walze in einer Führung verschiebbar angeordnet ist und mittels eines Andrückmittels, beispielsweise einer Feder gegen einen einstellbaren Anschlag drückt.
Die Erfindung wird am Beispiel einer Einlaßvorrichtung erläutert. Eine Stoffbahn 1 läuft über eine Walze 2 in den Dampfraum 3 eines Dampfbehandlungsabteils. Parallel und unterhalb der Walze 2 ist in geringem Abstand eine höhenverstellbare Walze 4 angeordnet. Das Lager 5 der Walze 4 ist durch die Führung 6 in Richtung auf die Walze 2 verschiebbar und wird mittels Feder 7 gegen den einstellbaren Anschlag 8 gedrückt. Der Spalt zwischen den Walzen 2 und 4 ist zufolge des Anschlages 8 so einstellbar, daß kein Abquetschen der Stoffbahn erfolgt und zum anderen nur minimale Dampfverluste auf-
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treten. Beim Durchlauf einer Naht oder einer anderen Verdickung der Stoffbahn 1 weicht die Walze 4 elastisch aus. Die Walzen 2 und 4 sind angetrieben, damit durch die Walze auch Ъеі leichter Berührung der Stoffbahn 1 durch die Walze ein Verschmieren der Farbstoffe bzw. aufgetragener Chemikalien nicht erfolgen kann. Zwei elastische Dichtstreifen 9 und 10 dichten die Walzen 2 und 4 zur Kastenwand 11 des Dampfbehandlungsabt eils hin ab. Der Dichtstreifen 9 muß dabei nicht unbedingt auf der Y/alze 2 schleifen. Es genügt ein dichtes Heranstellen auf einen kleinstmöglichen Spalt. An den Stirnseiten der Walzen 2 und 4 dichten 2 Platten 12 den Dampfraum 3 nach außen ab β Dabei liegen die Dichtstreifen 9 und 10 rechtwinklig an den Platten 12 an, um einen dampfdichten Abschluß zu gewährleisten. Als Material selbst oder für dessen Beschichtung wird ein geeigneter Gleitwerkstoff, vorzugsweise PTFE verwendet. Über einen Absaugkanal 13 wird die notwendigerweise austretende geringe Menge Dampf abgesaugt. Mit 14 sind 2 am Einlaß angeordnete, beheizte Lippenrohre bezeichnet. Analog zur Einlaßeinrichtung ist die Auslaßeinrichtung konstruiert. Lediglich die Laufrichtung der Stoffbahn ist entgegengesetzt. Ebenso ist es denkbar, für die Ein— als auch Auslaßeinrichtung die Walzen 2 und 4 nebeneinander anzuordnen. Da nur eine Schwenkung um 90° erfolgt, soll auch auf diese Darstellung verzichtet werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verschluß wird der Dampfverbrauch des Dampfbehandlungsabteils erheblich gegenüber den bekannten anderen Einrichtungen mit schlitzförmigen Verschluß reduziert. Dabei wird eine Beeinträchtigung der zu behandelnden Stoffbahn beim Passieren der Ein- und Auslaßeinrichtungen vermieden. Für das Bedienungspersonal entfällt die Belästigung durch ausströmenden Dampf.

Claims (1)

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Patentanspruch:
Schlitzförmiger Verschluß für ein Dampfbehandlungsabteil mit zwei parallel zueinander angeordnete, im Abstand zueinander parallel verstellbare Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lager (5) einer Walze (4) in einer Führung (6) verschiebbar angeordnet ist und mittels eines Andrückmittels (7), beispielsweise einer Feder, gegen einen einstellbaren Anschlag C8) drückt.
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