DD108018B1 - Funknetz zur Funkverbindung im Zugbetrieb - Google Patents
Funknetz zur Funkverbindung im ZugbetriebInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Punknetz zur Funkverbindung im Zugbetrieb unter Verwendung von Duplex-Kanälen mit längs an der Strecke verteilten Feststationen für die Funkversorgung.
Bekannt ist eine Zugfunkanordnung, bei der längs einer Eisenbahnstrecke entsprechend den topografischen Verhältnissen in bestimmten Abständen Festfunkstellen im UHF-Bereich aufgestellt sind. Zur Vermeidung von Störungen wechsein die Sendefrequenzen dieser in der Betriebsart "Duplex" arbeitenden Stationen beispielsweise im Dreier-Rhythmus. Die Empfangsfrequenzen sind für einen größeren Streckenabschnitt einheitlich, so daß mit 4 Frequenzen 3 Duplexkanale betrieben werden können.
Die mobilen Stationen sind ihrerseits duplex-fähig und darüber hinaus für die Vervsendung in lokalen Bereichen wie zum Beispiel Bahnhöfen - auf die Betriebsart "Simplex" umschaltbar. Dabei wird der Empfänger der Mobilstationen auf die Frequenz des Senders umgeschaltet. Die Abwicklung des Funkverkehrs liegt in den Händen von Streckendispatchern und - je nach Betriebsordnung - von Fahrdienstleitern der einzelnen Bahnhöfe. Die Verbindung zwischen Dispatcher oder Fahrdienstleiter und einem Triebfahrzeug, das mit einer mobilen Station ausgerüstet ist, wird durch Aussendung von bestimmten Signalen
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und deren Auswertung bei den Empfängern hergestellt. Es wird zum Beispiel eine einzelne Mobilstation den Dispatcher oder Fahrdienstleiter durch Abgabe ihrer Kennung - üblicherweise der Zugnummer - anrufen· Für den Fall eines Sammelrufes an alle Mobilstationen gibt es ein Sondersignal| das die zunächst gesperrten Lautsprecher der Mobilstation öffnet. Auf diese Weise kann ein Dispatcher alle in seinem Zuständigkeitsbereich befindlichen Führer von Triebfahrzeugen sofort offen mit einer Nachricht versorgen. Dieses Lautsprecher-Öffnungszeichen - im folgenden LOZ genannt - ist also ein Mittel, um sofort sämtliche Mobilstationen eines großen Streckenabschnittes zu erreichen.
Weiterhin ist es möglich, daß die direkte Verbindung von einem. Triebfahrzeug zu einem anderen benachbarten notwendig ist. Beispielsweise dann, wenn ein Triebfahrzeugführer an einem anderen entgegenkommenden Zug eine Unregelmäßigkeit beobachtet und dabei die Benachrichtigung einer dritten Stelle, zum Beispiel des Fahrdienstleiters, unsicher, unmöglich oder mit zu großem Zeitaufwand verbunden wäre.
Bekannt ist weiterhin eine Verbindung zwischen zwei Triebfahrzeugen, indem die erreichbare feste Streckenfunkstelle auf die Betriebsart "Relaisbetrieb" umgeschaltet wird und somit die Verbindung zwischen zwei mobilen Stationen ermöglicht wird.
Eine Schwierigkeit erwächst jedoch aus dem Umstand, daß die Aufforderung an die feste Streckenfunkstelle zur Umschaltung auf "Relaisbetrieb" von dieser zwar ausgeführt wird, daß aber jetzt nur diejenigen Mobilstationen erreicht werden, die auf diesem Kanal
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empfangsbereit sind. Es kann nämlich im Grenzbereich zwischen zwei festen Streckenfunkstellen vorkommen, daß zwei durchaus dicht benachbarte Züge auf zwei verschiedenen Kanälen arbeiten. Das ist dann der Fall, wenn die Mobilstation des ersten Zuges schon 'automatisch auf den Kanal umgeschaltet hat, auf dessen Streckenfunkstelle sie zuführt, während die Mobilstation des zweiten Zuges noch den alten Kanal eingeschaltet hat.Unter diesen Umständen können sich diese beiden Züge nicht erreichen.
Zweck der Erfindung ist es, den geschilderten Nachteil zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, über die bereits vorhandene Funkverbindung hinaus die direkte Verbindung zwischen zwei Fahrzeugen auf der Strecke bei höchstens kurzzeitiger Inanspruchnahme der Feststationen und bei Verwendung eines 1-Frequenz-Simplex-Kanals zu ermöglichen und dabei sicherzustellen, daß auch diejenigen Mobilstationen erreicht werden, die sich zwar funkmäßig erreichen könnten, aber nicht denselben Empfangskanal eingeschaltet haben.
Erfindungsgemäß wird, die Aufgabe dadurch gelöst, daß nicht nur die eine das Signal LÖZ von der Mobilstation empfangene feste Streckenfunkstelle automatisch auf "Relaisbetrieb" umschaltet, sondern auch die beiden benachbarten. Dadurch wird erreicht, daß alle drei Streckenfunkstellen auf drei Sendefrequenzen arbeiten und somit auch diejenigen Mobilstationen erreicht werden, die ihren Empfänger noch nicht auf die Sendefrequenz der ersten Streckenfunkstelle eingestellt haben. Dabei kann die Aufforderung an die benachbarten Streckenfunkstellen, auf Relaisbetrieb umzuschalten, mittels der vorhandenen, die Streckenfunk-
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stellen verbindenden Φ-Draht-Leitungen, als auch durch beliebig andere, zum Beispiel auch funktechnische Mittel erfolgen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt das erfindungsgemäße Verfahren. Die mobilen Stationen arbeiten mit folgendem Frequenzschema:
alle Mobilstationen senden einheitlich auf der Frequenz f = f^. In der Zeichnung empfangen die Mobilstationen 1 und 2 auf der Frequenz fE = f* > während sich die Station 3 auf die Frequenz fE = f~ eingestellt hat.
Mit "Ü" ist eine Uberlappungszone bezeichnet, die sich zwischen zwei Streckenfunkstellen befinden kann und wo der oben geschilderte Effekt, daß zwei benachbarte Mobilstationen auf zwei verschiedene Empfangsfrequenzen eingestellt sind, vermehrt auftreten kann.
Es soll das Triebfahrzeug 2 mit dem Triebfahrzeug 3 eine Wechselsprechverbindung aufnehmen. Hierzu sendet diese Mobilstation auf der einheitlichen Frequenz f. das LÖZ aus, das die in der Nähe befindliche feste Streckenfunkanlage 5 veranlaßt, erstens auf Relaisbetrieb umzuschalten mittels Relais rs 1 und zweitens die beiden benachbarten Festfunkstellen 4 und 6 diese ebenfalls zu tun mittels Relais rs 2 und rs O. Auf diese Weise wird erreicht, daß auf allen drei Frequenzen f. bis f^ das LÖZ wieder abgestrahlt wird und auf jeden Fall auch das Triebfahrzeug 3 erreicht wird. Da nur die beiden benachbarten Festfunkstellen angeregt werden, bleibt die Festfunkstelle 7 in Ruhestand. Nachdem mittels des offenen Rufes das Triebfahrzeug 3 angerufen wurde, schalten beide - die rufende
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und gerufene Station - auf "Simplex" um und verkehren direkt untereinander auf der Frequenz f^.. Die anderen Mobilstationen nehmen diese Umschaltung nicht vor, so daß sie auch das Gespräch nicht mit anhören. Die Festfunkstellen schalten nach dem durch die Umschaltung der Mobilgeräte verursachten Wegfall das LÖZ wieder in den Ruhestand zurück. Die Anschlußeinheiten A 0 bis A 3 haben die Aufgabe, die von allen Seiten ankommenden Betriebssignale auszuwerten. Hierzu gehört die darauf erfolgende Betätigung der Relais rsc.rsn für die Relaisschaltung sowie die Weitergabe an die benachbarten Festfunkstellen.
Claims (1)
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Patentanspruch
Funknetz zur Funkverbindung im Zugbetrieb unter Verwendung von Duplex-Kanälen mit längs an der Strecke verteilten Feststationen für die Funkversorgung und mit der Möglichkeit, daß eine Mitteilung von einer ersten zu einer zweiten Mobilstation, zum Beispiel zum Zweck einer direkten Verbindungsaufnahme auf einen Simplex-Kanal abgegeben werden kann, indem die erste Mobilstation ein besonderes Signal aussendet, das ein Lautsprecheröffnungszeichen sein kann, und dadurch die empfangende Feststation veranlaßt, auf "Relaisbetrieb" umzuschalten und dadurch das besondere Signal wieder aussendet, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der vorhandenen 4— Draht-Verbindungen zwischen den Festfunkstellen oder beliebig anderer, zum Beispiel auch funktechnischer Mittel neben der ersten Feststation auch die beiden benachbarten Feststationen veranlaßt werden, auf "Relaisbetrieb" umzuschalten und das besondere Signal somit ebenfalls auszusenden.
Hierzu /f Seite Zeichnung
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