CH98599A - Lagermetall-Legierung. - Google Patents

Lagermetall-Legierung.

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CH98599A
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Inventor
A-G Th Goldschmidt
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Goldschmidt Ag Th
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Description


      Lagermetall-Legierung.       An Stelle der früher fast immer für     La-          germeta        ll        benutzten        Legierungen        mit        höhe-          rem    Zinngehalte sind in den letzten Jahren  Legierungen mit hohem Gehalt an Blei     vor-          Oleschlaggen        und    versucht worden, wie z. B.  das     sogenannte    "Einheitsmetall" von unge  fähr folgender Zusammensetzung:<B>80</B> Teile  Blei,<B>10</B> Teile Antimon     und   <B>5</B> Teile Zinn.

    Zur Vermeidung von     Saigerungen,    wie auch  zur     Erhöhun.g    der Härte hat man diesen     Blei-          Legierungen    auch einige Prozente Kupfer  zugesetzt. Aber derartige Legierungen wie  sen doch nicht die Eigenschaften auf, wel  che vorhanden sein müssen, -um die früheren  Lagermetalle mit<B>15</B> und mehr Prozent Zinn  mit Erfolg ersetzen zu können.

   Man hat sieh  daher weiter bemüht, durch Zufügung an  derer Metalle Legierungen herzustellen, wel  che Aden erstgenannten gleichwertig sind; dies       ,vurde    aber erschwert oder vereitelt durch die  bekannte Tatsache,     dass    die meisten Metalle  sich mit Blei nicht legieren, so     dass    entweder       gar    keine     Mischunc    eintrat, oder aber die     Le-          D    n       gierung        siah    beim Abkühlen entmischte.

   Die  geringen Zusätze an andern Metallen, die    ohne erhebliche     Entmisellungsgefahr    möglich  sind, haben den weiteren Nachteil,     dass    sie  bei höheren Temperaturen als das     Eutekti-          kum    von Blei, Antimon und Zinn zu erstar  ren beginnen, so     dass    die Legierungen ein  grösseres     Erstarruugsintervall        durchzuma-          elien    haben:     und    infolgedessen während des       Abkühlens    teigig werden.

   Dies bedingt eine  sehr hohe Giesstemperatur, wodurch die Oxy  dation gefördert, das     Herausbrennen    leichter       oxydierbarer    Bestandteile erleichtert und       Saigerungsers,cheinungen    begünstigt werden.  Ausserdem treten bei diesen Lagermetallen  beim Vergiessen, infolge des grossen     Schmelz-          intervalles,    leicht     Lunker    und Poren auf.  



  Gegenstand der Erfindung ist     nan    eine  solche     Lagermetall-Legierung    mit hohem       Bleigeh,        g        alt,        die        von        den        angedeuteten        Nacli-          teilen    vollkommen frei und den früheren     La-          germeiallen    mit hohem Zinngehalt in jeder  Beziehung gleichwertig ist.

   Die Legierung  ist dadurch charakterisiert,     dass    sie einen     lio-          lien    Gehalt an Blei, einen kleineren Gehalt  au Antimon     und    Zinn     und    noch kleineren  Gehalt an Kupfer und mindestens einem Me-           tall    der Eisengruppe enthält. Das letztere  kann Nickel oder Kobalt sein. Neben dein  einen oder andern von beiden kann     aueli    Ei  sen vorkommen.

   Kupfer wird zweckmässig  als     Kupfer-Phosphor    zugesetzt, wobei der  Phosphor, der auch durch das gleich     wirk-ende     Arsen ganz oder teilweise ersetzt sein kann,  noch die Härte der     Le        ierung    etwas erhöht.  <B>in</B>  Es weist zum Beispiel eine Legierung mit  folgendem Grenzwerte die erwähnten vorteil  haften Eigenschaften sowohl in physikali  scher, wie     metallographischer    Hinsicht auf:  <B>70</B> bis<B>75 %</B> Blei,<B>15</B> bis<B>25 %</B> Antimon,  <B>3</B> bis<B>6</B>     '/o    Zinn,<B>1</B> bis     a'   <B>%</B> Nickel,<B>0,6</B> bis       1.,5   <B>%</B> Kupfer (als<B>0,8</B> bis 2,2<B>%</B> Phosphor  kupfer).  



  Die Vorzüge solcher Legierungen bleiben  nun nicht nur erhalten, sondern lassen sich  in     -ewisser    Hinsicht     no-eli        steioern,    wenn  man das Nickel ganz oder teilweise durch  Kobalt ersetzt. Eine solche Kobalt enthal  tende Legierung weist im besonderen eine  etwas höhere Plastizität auf, als die entspre  chende Nickellegierung; sie kann daher in  noch höherem M,     asse    gehärtet werden, ohne       ,dass    sie zu spröde wird.  



  'Weiter ist noch durch eingehende prak  tische Versuche gefunden worden,     (lass        flie     oben beschriebenen Legierungen mit sehr     lio-          hein    Gehalt an Blei und kleinerem Gehalt  an Antimon und Zinn, die durch geringe Zu  sätze von. Nickel oder Kobalt     und    Kupfer       ver,yatet    (veredelt) sind, -noch weiter verbes  sert werden durch Zusatz     verhältnismässi.-          sehr    geringer Mengen von noch anderen Me  tallen der Eisengruppe oder solchen der  Chromgruppe, vorzugsweise in Verbindung  mit Elementen der Phosphorgruppe.  



  Als Beispiel für eine, derartige Legierung       t"        l#   <B>-</B>     III     sei folgende Zusammensetzung     angegeben-          Z,        tn     <B>70</B>     %    Blei, 20<B>%</B> Antimon,<B>5 %</B> Zinn, 2     '/o     <B>1</B>     '/o    Kupfer,<B>0,7 %</B> Eisen,<B>0,3</B>     '/o        M#in-          gan,        0-,5   <B>%</B> Phosphor,<B>0,5 %</B> Arsen.

      Eine     Lao-eriiietall-Le-ieriiiig    dieser     Züi-          sammensetzung    ist durch grosse Härte     aus""e-          zeichnet        und    genügt infolge ihrer guten       Gleiteigenseliaften    selbst bei starker Bean  spruchung und     -,erino.,werti,-I#er    Schmierung  des Lagers den Anforderungen, die an     La-          ,olermeta.Ile    mit hohem     Zinncehalt        -estellt     werden.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH-.</B> Lagermetall<B>-</B> Legierung, gekennzeichnet durch einen hohen Grehalt all Blei, kleinerer, Gehalt an Antimon und Zinn und noch klei neren Grehalt an Kupfer und mmdestens einem Metalle der Eisengruppe. UNTER-ANSPRüCHE: <B>1.</B> Lagermetall-Legifrung naeh dem Patent- anspruah, cla,dureh gekennzeichnet, dass <B>Z,</B> das Metall der Eisengruppe Niehel ist.
    Lagermetall-Leuierung nach dem Patent- el anspru-ch, dadurch gekennzeiehnet, dass das Metall der Eisengruppe Kobalt ist.
    n <B>3.</B> Lagermeta.11-Legierung nach dem 'Patent- z# anspruch, gekennzeichnet durch Zusätze sehr geringer Mengen von Metallen der zn <B>C</B> Chromgruppe. 4. Lagermetall-Legierung nach dem Patent anspruch, dadurch<B>'</B> gekennzeichnet dass mit ilen Zusatzmetallen gerin-Piioi(ye Men gen von Elementen der Phosphorgruppe zugefügt sind.
    <B>5.</B> Lagermetall-Legierung nach dem Patent-- anspruell, dadurch gekennzeichnet, dass sie <B>70 %</B> Blei. 20 Antimon,<B>5 %</B> Zinn, 2<B>%</B> Nickel,<B>1 %</B> Kupf (,r. <B>0.</B><I>1</I> #,- Eiseii. <B>0.3 ','0</B> Mangan,<B>0,5</B> Plio.s1)lior und <B>0.5</B> 'X) Arsen enthält.
CH98599D 1920-10-01 1921-08-30 Lagermetall-Legierung. CH98599A (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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DE251120X 1920-11-25
DE290121X 1921-01-29

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CH98599A true CH98599A (de) 1923-04-02

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