CH95100A - Saugrohrentlüftung bei Freistrahlturbinen. - Google Patents

Saugrohrentlüftung bei Freistrahlturbinen.

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CH95100A
CH95100A CH95100DA CH95100A CH 95100 A CH95100 A CH 95100A CH 95100D A CH95100D A CH 95100DA CH 95100 A CH95100 A CH 95100A
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Hans Dr Baudisch
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Hans Dr Baudisch
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      Saugrohrentlüftung    bei Freistrahlturbinen.    Wenn eine Freistrahlturbine beliebiger  Bau- und Einbauart, wie sie z. B. in     Fig.    1  durch ein     Tangentialrad    1 dargestellt ist,  luftdicht in ihrem Gehäuse eingebaut wird  und dieses Gehäuse luftdicht an ein ins       Unterwasser    tauchendes, z. B. aus Beton her  gestelltes Saugrohr 2 anschliesst, so wird der  innerhalb des Saugrohres befindliche Luft  vorrat während des Betriebes der Turbine  infolge des     Mitreissens    der Luft durch das  Betriebswasser stetig verkleinert.

   Es wird  demnach innerhalb des Saugrohres ein Zwi  schenwasserspiegel 3 in der Höhe     Hs    über  dem Unterwasserspiegel 4 zu bemerken sein,  der stetig höher steigt, so dass die Saughöhe       Hs    stetig grösser wird. So wertvoll die Bil  dung eines Sauggefälles     Hs    ist, ermöglicht  sie doch bei grösserer Freiheit in der Höhen  lage-der Turbine über dem Unterwasserspiegel,  das Freihängen des Rades auf ein beliebig  kleines     AIass    herabzudrücken, so schädlich ist  es, wenn der Zwischenwasserspiegel so hoch  steigt, dass das Laufrad im Wasser watet.

    Um dieses Waten zu vermeiden, führt man  bekanntlich die     Saugrohraufstellung    der Frei  strahlturbine in der Weise aus, dass der    Zwischenwasserspiegel durch eine Regelungs  vorrichtung in bestimmter Höhenlage erhalten  wird. Diese Regelungsvorrichtung ist in     Fig.    1  beispielsweise durch den Schwimmer 5     und,     das damit verbundene     Lufteinlassventil    6 dar  gestellt. Beim Steigen des Zwischenwasser=       spiegels    wird der Schwimmer gehoben und  das Ventil 6 geöffnet, wodurch infolge des       Einströmens    der Luft durch das Ventil 6  ein Sinken des Zwischenwasserspiegels ein  tritt.

   Ein     allzutiefes    Absinken des Zwischen  wasserspiegels wird hierbei von selbst da  durch verhindert, dass sich mit sinkendem  Zwischenwasserspiegel auch der Schwimmer  senkt, wodurch das Ventil 6 geschlossen;  also der Lufteintritt in den Saugraum der  Turbine abgesperrt wird. Die Anordnung nach       Fig.    1 hat den Nachteil, dass die Saughöhe       Hs,    da sie nicht durch reines Wasser, son  dern ein Wasser- und     Luftgemisch    gebildet  wird, eine nur kleine Wirksamkeit besitzt,  denn dieses Wasser-. und Luftgemisch ist  wesentlich leichter als reines Wasser.  



  Diesem Nachteil soll durch die Erfindung  begegnet werden. Die     Fig.    2-5 der Zeich  nung stellen beispielsweise     Ausführungs=         formen des Erfindungsgegenstandes dar. Nach       Fig.    2 ist zwischen dem Abfallraum 7 unter  der Turbine und dem     Saugrohr,    2 ein Kanal  8 von solcher Länge L eingeschaltet, dass sich  in diesem Kanal die Ausscheidung der Luft  aus dein Wasser zur Gänze oder zum grössten  Teil vollziehen kann. Das Saugrohr 2 ent  hält hierbei nur mehr reines Wasser oder  Wasser mit wesentlich kleinerer Luftbeimen  gung, wodurch das Sauggefälle voll oder  doch in wesentlich höherem Masse zur Gel  tung kommen kann. Der Kanal 8 kann in  Beton ausgeführt sein.

   Er weist, um seiner  Aufgabe gerecht zu werden, eine freie, von  Luft bespülte Wasseroberfläche auf, da an  dernfalls eine Ausscheidung der Luft aus  dem Wasser nicht möglich wäre.  



  Wird die Länge L derart bemessen, dass  die ganze Luft aus dem Wasser ausgeschie  den wird, so kann die Regelungsvorrichtung,  also zum Beispiel der Schwimmer 5, der das       Lufteinlassventil    6 betätigt, entfallen, oder  sie wird alsdann nur als Sicherheitsvorrich  tung beibehalten.  



  Wird jedoch die Länge L derart bemes  sen, dass<B>nur</B> der grösste Teil der Luft aus  dem Wasser ausgeschieden wird, so wird  auch zweckmässig auf die Regelungsvorrich  tung nicht verzichtet. Sie vermag indessen  alsdann ihre Aufgabe bei verhältnismässig       kleiner    Ausführung zu erfüllen, denn das  Saugrohr 2 führt dann nur mehr eine ent  sprechend kleinere Luftmenge ab, die durch  die Regelungsvorrichtung zu ergänzen ist.  



  Um die Länge L möglichst klein halten  zu können, wird dem wasserbenetzten Quer  schnitt des Kanals 8 zweckmässig eine mög  lichst grosse     Abmessung    gegeben, wodurch  die Zeitdauer des     Durehströmens    der Länge  L vergrössert, somit die Luftausscheidung  vermehrt wird.  



  Wenn hierbei das vom Wasser benetzte  Querprofil des Kanals 8 derart ausgeführt  wird, dass es bei nicht     allzugrosser    Tiefe eine  grosse Breite erhält, wird die Luftausschei  dung ebenfalls beschleunigt, weil dann die  von den einzelnen Luftbläschen zu durch  messende Wasserschicht verkleinert wird.    Eine Beschleunigung der Luftausschei  dung kann auch dadurch hervorgerufen wer  den, dass man im Raume 7 die innige Mi  schung von Luft und Wasser nach Möglich  keit hintanhält. Dies kann zum Beispiel durch  den Rost 9 erzielt werden, der die Energie  des Abwassers der Turbine zu brechen be  rufen ist.

   Wird hierdurch die Geschwindig  keit, mit der das Wasser im Raume 7 auf  den Zwischenwasserspiegel stürzt, vermin  dert, so wird auch die Mischung von Luft  und Wasser eine weniger innige, so dass die  Ausscheidung der Luft aus dem Wasser auf  kürzerer Kanalstrecke L zu erwarten ist.  



  Man kann gegebenen Falles auch zu an  dern künstlichen Mitteln greifen und in den  Kanal 8 Vorrichtungen einbauen, die die Aus  scheidung der Luft     beschleunigen,    so wie  dies zum Beispiel durch die Fangschaufeln 10  bewirkt wird, die die Luft aus dem Wasser  abzufangen haben.  



       Fig.    3 zeigt den schematischen Grundriss  der Anlage nach     Fig.    2, etwa als Schnitt in  Höhe des Zwischenwasserspiegels. Durch ent  sprechende Krümmung des Kanals 8 wie dies  zum Beispiel in den     Fig.    4 und 5 gezeigt ist,  kann der     Querschnittsbedarf    des Entlüftungs  kanals 8 bei grösserer Länge L bedeutend  verkleinert werden. Die hierbei auftretenden  Krümmungen erweisen sich als vorteilhaft  für die Luftausscheidung, da bei jeder Um  lenkungsstelle des Kanals 8 eine besonders  reichliche Luftausscheidung zu gewärtigen ist.  



  Sind in einem Kraftwerke mehrere Frei  strahlturbinen angeordnet, so kann für jede  der Kanal 8 und das Saugrohr 2 gesondert  ausgeführt werden. Es können aber auch die  Kanäle 8 der einzelnen Turbinen gruppen  weise oder insgesamt auf ein gemeinsames  Saugrohr leiten. Im letzteren Falle werden  mit Vorteil Schieber oder dergleichen in die  einzelnen Kanäle 8 eingebaut, die einen luft  dichten Abschluss der Kanäle 8 der ausser  Betrieb befindlichen Turbinen ermöglichen,  so dass diese Turbinen, ohne dass der Betrieb  der andern gestört wird, einer Untersuchung  zugänglich sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Saugrohrentlüftung bei Freistrahlturbinen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Abfallraum unter der Turbine und dem Saug rohr ein Kanal mit freier Wasseroberfläche von solcher Länge eingeschaltet ist, dass in diesem Kanal die Ausscheidung der Luft aus dem Wasser mindestens zum grössten Teile erfolgt, so dass dem Turbinensaugrohr Wasser von geringem Luftgehalt zugeführt wird.
CH95100D 1917-11-01 1921-03-24 Saugrohrentlüftung bei Freistrahlturbinen. CH95100A (de)

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CH95100A true CH95100A (de) 1922-06-16

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CH95100D CH95100A (de) 1917-11-01 1921-03-24 Saugrohrentlüftung bei Freistrahlturbinen.

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