CH93235A - Messlehre zur Erzielung eines genauen Bohrens auf Pantograph- oder Kartenschlagmaschinen der Stickerei. - Google Patents

Messlehre zur Erzielung eines genauen Bohrens auf Pantograph- oder Kartenschlagmaschinen der Stickerei.

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CH93235A
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CH
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center
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Wagner Hermann
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Wagner Hermann
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C13/00Auxiliary devices incorporated in embroidering machines, not otherwise provided for; Ancillary apparatus for use with embroidering machines
    • D05C13/02Counting, measuring, indicating, warning, or safety devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description


      Messlehre    zur Erzielung eines genauen Bohreng auf     Pantograph-    oder       Kartenschlagmaschinen    der Stickerei.    Zur Erzielung eines     genauen        Bohrens    auf  Stickereistoffen     besass    man bisher keinerlei  Hilfsmittel. Vielmehr war dies ganz von der  qualitativen Befähigung des Stickers ab  hängig. Zwar besitzt jeder Sticker in der  Zahn- oder     Rastenteilung    des     sogenannten     Bohrsegmentes einen sichtbaren Anhaltspunkt  für die Bohrtiefe, d. h. dafür, ob der     Stick-          bohrer    mehr oder weniger tief in den Stickerei  stoff eindringt.

   Er ist aber nicht in der  Lage, sich von dem der jeweiligen Bohrtiefe  entsprechenden     Bohrerquerschnitt    ein hin  reichend anschauliches Bild zu machen, so  dass es vielfach vorkommt., dass der Bohrer  entweder zu tief oder zu wenig tief in den  Stoff gestossen wird, was dann entweder zur  Zerstörung des Stoffes oder aber zu Garn  verschwendung Veranlassung gibt.  



  Um dem Sticker einige Anhaltspunkte  für eine sichere     bezw.    richtige Handhabung  des Bohrapparates zu geben, ist es also nötig,  ihm für jede Bohrtiefe den entsprechenden       Bohrerquerschnitt    anschaulich zu machen,  d. h. sowohl die räumliche Lage der jewei  ligen     Schneidpunkte    gegenüber dem Bohrer-         zentrum    als auch ihre Entfernung vom     Bohrer-          zentruin        auf    der     lfusterkarte        inassstäblich     einzuzeichnen, oder aber, ihm eine     Lehre    in  die Hand zu geben, die ihm gestattet,

   die  erforderlichen Distanzmasse der der darge  stellten     Lochgröf,)e    entsprechenden Bohrer  schneidpunkte selbst abzulesen und darnach  die genaue Bohrtiefe, welche ja zum Bohrer  querschnitt stets in einem bestimmten mathe  matischen Verhältnis steht, zu bestimmen.  



  Gegenstand vorliegender     Erfindung    ist  nun eine     Messlehre    zur Erzielung eines ge  nauen     Bohrens    auf     Pantograph-    oder     Karten-          schlagmaschinen    der Stickerei., bei welcher  ein die     Beobachtung    der     hlusterzeiehnung    er  möglichender Skalenträger vorgesehen ist,  der ein     Zentrum    aufweist, welches bei Ge  brauchslage der     Messlehre        immer    in der  Achse eines stiftförmigen Zeigers, dessen  Spitze das     Bohrerzentrum    markiert, liegt,

   und  den Schnittpunkt zweier senkrecht zueinan  der stehenden Linien des Skalenträgers bildet,  und um welches Zentrum     ferner    Teilstriche  gruppiert sind, welche gestatten, in verschie  denen Richtungen von diesem Zentrum aus      messen zu     können,    wobei Vorkehrungen ge  troffen sind, um die senkrecht zueinander  stehenden Linien beim     (Tebrauch    der Lehre  stets in senkrechter,     resp.    wageechter Linie  zu erhalten.  



  Der     Erfindungsgegenstand    ist auf beilie  gender Zeichnung beispielsweise dargestellt.  Es zeigen       Fig.    1 und ? ein erstes Ausführungsbei  spiel der     Messlehre    in Vorderansicht und  Seitenansicht,       Fig.    3 den     Stickbohrer    in Seitenansicht  nebst schematischer Darstellung der verschie  denen Bohrtiefen,       Fig.    4 und     :5    ein zweites Ausführungs  beispiel in Vorderansicht und     Draufsicht.     Es bedeutet in     Fig.    3 b den Bohrer,  den Stickereistoff. In der gezeichneten Stel  lung berührt der Bohrer den Stoff     reit    der  Spitze.

   Diese Stellung gilt in der Regel als  ..Bohrtiefe 1". Denkt man sich nun die Länge  des Bohrers in eine Anzahl gleicher Teile  eingeteilt, so entspricht jeder Teilstrich einer  anderen Bohrtiefe. Hieraus ist ersichtlich,  dass zum Beispiel der Bohrer bei der Bohr  tiefe     .,Null"    den     Stoff    noch nicht berührt,  bei der Bohrtiefe     "10'\    würde der Bohrer da  gegen schon beinahe bis zur Hälfte in den       Stoff    eindringen. Die Kenntnis dieser Bohr  tiefen nützt dein     Stieker    indessen nur wenig,  da sie ihm keinen sichtbaren Anhaltspunkt  für die entsprechenden     Loabgrössen    bietet.

    Durch den     (=regerrstarid    vorliegender Erfin  dung wird nun der Sticker in die Lage ver  setzt, die     Lochgröf,e        massstäblich    auf der  Musterzeichnung abzulesen. Werden die Mass  zahlen der     Messlehre    so gewählt, dass sie zu  gleich die mittelst des Bohrsegmentes der  Maschine einstellbaren Bohrtiefen     ausdrücken     oder durch einfache     Umrechnung    ermitteln  lassen, so ist es dem Sticker ohne weiteres  möglich, die     vorgeschriebene        Loehgrösse    mit  Sicherheit einzuhalten.

   Sind die Masszahlen  der     3lesslehre    so gewählt, dass sie jeweils die  entsprechenden auf dem Bohrsegment der  Maschine vermerkten Bohrtiefen ausdrücken,  so hätte der Sticker zum Beispiel wenn er  mit der Lehre die Lochgrösse     "10"    abliest,    einfach das Bohrsegment auf die Bohrtiefe       "10@@    einzustellen.  



  Die Vorrichtung nach     Fig.    1 und     ,"r    be  sitzt acht von einem     Lamellenring        a    gehal  tene um einen und denselben     Mittelpunkt    o,  der bei Gebrauchslage der     Messlehre    in der  Achse des     Pantographenstiftes    p liegt, regel  mässig verteilte     Radialstreifen    c. Auf diesen       Radialstreifen    sind die Achse des     Panto-          graphenstiftes    schneidende Linien sichtbar,  die auf der Zeichnung mit 1 bezeichnet sind.

    Da die     Radialstreifen    c vom     Mittelpunkt    des       Skalenträgers    einen Abstand aufweisen, d. h.  also um den     Mittelpunkt    einen freien Raum  bestehen lassen, so ist der Schnittpunkt der  Linien 1 mit der Achse des     Pantographen-          stiftes    nicht reell vorhanden, sondern bloss  ein ideeller. Der Schnittpunkt dieser Linien  entspricht der Rohrtiefe     "Null".    Die Bohr  tiefen 1 bis 4 müssen, weil sie in den freien  Raum um den     Mittelpunkt    fallen, frei vom  Auge abgeschätzt werden.

   Der dem Mittel  punkt am nächsten befindliche Teilstrich auf  den Lamellen entspricht der Bohrtiefe  Jede weitere Bohrtiefe ist durch einen wei  teren Teilstrich auf den Lamellen markiert,  wobei, um Verwechslungen vorzubeugen, der  5., 10.,     15.,    00. und 25.     Teilstrielr    zweck  mässig eine von den     übrigen@Teilstrichen    ab  weichende Farbe aufweist.

   Der Zweck der       Anwendung    von     Radialstreifen    anstatt einer  vollen Scheibe besteht darin,     dafä    der Sticker  bei Benutzung der     Vurrichtung    die Zeich  nung in der Nähe der     Pantographenstift-          spitze    nicht verdeckt und die Skala genau  auf den     Mittelpunkt    des auf der Zeichnung  dargestellten Loches einstellen kann.

   Dabei  wird nun, da immer einzelne Teilstriche auf  den Lamellen mit der Lochumrandung des  auf der Musterzeichnung dargestellten Bohr  loches wenigstens angenähert zusammenfallen  werden, sofort ersichtlich, welche Bohrtiefe  der Sticker benutzen muss, um ein der     (ärösse     der Musterzeichnung     entspreehendes    Loch  richtig bohren zu können.

   Um aber weiter  zu erkennen, mit welchen vier     Punkten    des  zu bohrenden Loches die vier     Schneidkanten     des Bohrers in Berührung kommen, was mit      Rücksicht auf die Herstellung der verschie  denen     Stickereieffekte        -sowie    mit Rücksicht  auf die jeweils zur Verwendung kommenden  Stoffe von Wichtigkeit ist, ist der durch den       Lamellenring        a,    und die     Eadialstreifen    b ge  bildete     Skalenträger    mit einem Halter     c6    ver  bunden,

   welch letzterer mit     seiner    Nabe e  auf den     Pantographenstift    p geschoben wird  und durch ein an dem Halter,     bezw.    dem  Skalenträger     befestigtes    Lot g stets in einer  solchen Lage gehalten wird, dar die senk  recht zueinander stehenden Linien     L,    und       L:    des Skalenträgers stets horizontal,     resp.     vertikal verbleiben.  



  Bezüglich des     stiftenförinigen    Zeigers ist  zu bemerken, dass derselbe nicht unbedingt  der     #Musterfahrstift    der     Pantographen-Stick-          maschine        zii    sein braucht.

   Es kann auch ein  anderer Stift sein, zum Beispiel ein Bleistift,  sofern     inan    die     Messlehre    nicht an     Panto-          graphen-    oder     Kartenschlagmaschinen    selbst  anwendet, d. h. zum     (xebrauch    der     Mess-          lehre    die Musterzeichnung nicht am Muster  brett, sondern zum Beispiel an einer Wand  befestigt.

   In     diesem    Falle müsste die     1Mess-          lehre    entsprechend     Fig.    1 und 2 ebenfalls  auf dem Bleistift angeordnet sein, und es  würden     zweckinätiig    mit diesem Bleistift auf  der Musterzeichnung Punkte markiert, welche  Punkte das     Bohrerzentrum    markieren. Neben  diesen Punkten     könnten    alsdann die auf der  Skala abgelesenen Bohrtiefen in     Ziffern    ein  geschrieben werden.  



  Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist  der Skalenträger gleich beschaffen wie beim  ersten     Ausführungsbeispiel.    Hingegen ist der       Skalenträgerhalter    d hier nicht auf einem       Pantographenstift    gelagert, sondern auf     einer     an dem Support f befestigten Achse h.  Dieser Support ist zugleich als Halteorgan  für den     Musterfahrstift        p    der Maschine ausge  bildet.

   An dem     Skalenträgerhalter    d ist ein  gewichtsbeschwerter Hebel i angebracht; wel  cher die gleiche Aufgabe hat wie das Lot  im ersten     Ausführungsbeispiel.    Er dient also  dazu, die senkrecht aufeinander stehenden  Linien     Li    und     L:    des Skalenträgers während  des Gebrauches der Einrichtung stets in    senkrechter,     resp.        wagrechter    Lage zu halten.       Selbstverständliche    Voraussetzung dieser     ZVir-          kungsweise    ist. dass der Support f stets nur  Parallelverschiebungen erfährt, wie (las bei       liartenschlaginaschinen    üblich ist.  



  Während bei Nichtgebrauch der Vor  richtung nach dem ersten Ausführungsbei  spiel dieselbe vom     Pantographenstift    einfach       abgenommen    wird, wird beim zweiten Aus  führungsbeispiel der Skalenträger mittelst  des Hebels i so     herumgelegt,    dass der     La-          niellenring    ei     aus    der     Nähe    des Fahrstiftes  der Maschine entfernt wird, wobei der Hebel  i auf den Support f zu liegen kommt.  



  An Stelle des im ersten und zweiten       Ausführungsbeispiel    beschriebenen, aus La  inellen gebildeten Skalenträgers könnte als  Skalenträger     auch    eine vollkommen durch  sichtige Skala aus Glas oder     Celluloid    vor  handen sein, die von einem Rahmen um  schlossen wäre.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Messlehre zur Erzielung eines genauen Bobrens auf Pantograph- oder Iiartenschlag- inaschinen der Stickerei, gekennzeichnet durch einen die Beobachtung der Musterzeichnung ermöglichenden Skalenträger, der ein Zentrum aufweist, welches bei Gebrauchslage der 1Tehlehi-e immer in der Achse eines stift förmigen Zeigers liegt, dessen Spitze das Bohrerzentrum markiert, und den Schnitt punkt zweier senkrecht zueinander stehenden Linien des Skalenträgers bildet,
    und um welches Zentrum ferner Teilstriche gruppiert sind, welche gestatten, in verschiedenen ra dialen Richtungen von diesem Zentrum aus messen zu können, wobei Vorkehrungen ge troffen sind, um die senkrecht zueinander stehenden Linien beim Gebrauch der Lehre stets in senkrechter, resp. wagrechter Lage zu erhalten.
    <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Uesslehre nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Skalenträger Ra diallamellenstreifen aufweist, die so an geordnet sind, dass um das Zentrum des Skalenträgers ein freier Raum besteht, ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Radiallarnellenstreifen durch einen La mellenring zusammengehalten werden, das Ganze zum Zwecke, eine 'gute Beobach tung des Musters in der Nähe des stift- förmigen Zeigers zu ermöglichen.
    2. Messlehre nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Skalenträger ein Lot besitzt und frei um den Musterfahr- stift der Maschine schwingen. kann, damit die senkrecht zueinander stehenden Linien bei Gebrauch der Messlehre stets in senk rechter, resp. wageechter Lage verbleiben 3.
    Messlehre nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Skalenträger um eine ausserhalb seines Zentrums gelegene mit dem Musterfahrstift der Maschine sich bewegende Achse schwenkbar und mit einem bei Gebrauchslage der Messlehre auf dem Musterfahrstift der Maschine auflie genden gewichtsbeschwerten Hebel ver bunden ist, zum Zwecke, bei Bewegung des Skalenträgers in senkrechter und wag- rechterRichtung die senkrecht zueinander stehenden Linien des Skalenträgers in senkrechter und wageechter Lage zu er halten.
CH93235D 1920-03-20 1920-03-20 Messlehre zur Erzielung eines genauen Bohrens auf Pantograph- oder Kartenschlagmaschinen der Stickerei. CH93235A (de)

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