CH85553A - Verfahren zum Eintrocknen von Flüssigkeiten. - Google Patents

Verfahren zum Eintrocknen von Flüssigkeiten.

Info

Publication number
CH85553A
CH85553A CH85553DA CH85553A CH 85553 A CH85553 A CH 85553A CH 85553D A CH85553D A CH 85553DA CH 85553 A CH85553 A CH 85553A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
liquid
disk
dry
disc
spraying
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Akkerman Jacobus Hendrikus
Original Assignee
Akkerman Jacobus Hendrikus
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Akkerman Jacobus Hendrikus filed Critical Akkerman Jacobus Hendrikus
Publication of CH85553A publication Critical patent/CH85553A/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING OR TREATMENT THEREOF
    • A23C1/00Concentration, evaporation or drying
    • A23C1/04Concentration, evaporation or drying by spraying into a gas stream
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/16Evaporating by spraying
    • B01D1/18Evaporating by spraying to obtain dry solids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description


  Verfahren zum Eintrocknen von     Flüssigkeiten.       Die vorliegende Erfindung     betrifft    ein Ver  fahren zum Eintrocknen von Flüssigkeiten,  wie Milch, Blut, Ei und dergleichen, mit Hilfe  von rotierenden Zylindern, welche mit einer  dünneu Schicht der zu behandelnden Flüssig  keit bedeckt werden, zu trocknen.  



  Es ist dabei notwendig, das     Pulver    kon  tinuierlich abzukratzen, zum Vorbeuge.,     dass     die Zylinder mit     einer    dicken unauflöslichen  Masse bedeckt werden.  



  Weiter ist es bekannt, die Flüssigkeiten in  feinzerstäubtem Zustande mit einem warmen       Luftstrome    gemischt zu trocknen und das  trockene Pulver zu sammeln.  



  In dieser Weise behandelte Stoffe haben  öfters die     Beschaffenheit,    wenig löslich in  Wasser zu sein, oder in andern     Emulgier-          flüssigkeiten.    Die Ursache dieses Übels ist  wahrscheinlich darin zu finden,     dass    die ge  trockneten Teilchen nicht genügend fein zer  teilt sind und weiter die Wirkung der Tem  peratur und der Luft zu intensiv gewesen  ist. Eiweisskörper und Fette werden, wenn  sie zu lange der Luft oder einer hohen Tem-         peratur    ausgesetzt werden, in der Weise zer  setzt, dass sie     zuin        Emulgieren    ungeeignet  werden.  



  Der Zweck der     vorliegenden    Erfindung  besteht nun darin, diese Übelstände zu um  gehen und     zii    bewirken, dass die Flüssigkeit  in sehr kurzer Zeit und gegebenenfalls bei  niedriger     Temperatur    eingetrocknet wird, in  dem die     Flüssigkeit    plötzlich in     feinstzerteil-          ten    Zustand gebracht wird und dabei eine  möglichst grosse Oberfläche erhält. Das Haupt  kennzeichen der vorliegenden Erfindung be  steht darin, dass zum     Trocknen    der Flüssig  keit eine rotierende Scheibe benutzt wird.

   Die       Flüssigkeit    wird auf eine Scheibe gebracht  und der Rotation zufolge bewirkt die Zen  trifugalkraft,     daL)    die Flüssigkeit sich über  die Scheibe ausbreitet. Zu gleicher Zeit kann       mittelst    eines geheizten oder nichtgeheizten  Luftstromes oder     durchErwärinungder    Scheibe       selbst    eine Trocknung bewirkt werden. Es  ist beim vorliegenden     Verfahren    wesentlich,  dass die Flüssigkeit     auf    der Scheibe zur  Trocknung gelangt.

   Solches erzielt man durch  eine passende Regulierung der Trocknungs-      mittel der     Flüssigkeitszufuhr    und der     Rota-          tionsgeschwindigkeit    der Scheibe.  



  Die Zeit,     um    die Flüssigkeiten in festen  Zustand zu überführen, ist sehr kurz, nämlich  nur ein geringer Bruchteil einer Sekunde.  Dies ist von besonderem Effekt bei der Be  handlung von eiweisshaltigen     Stoffen,    welche       nur    kurz erhitzt werden dürfen. Aus dem  selben Grunde werden solche     Stoffe    nicht vor  gewärmt, was     zweckmäf)ig    wohl mit andern  Stoffen getan werden kann.  



  Bei einer besonderen Ausführungsweise des       Verfahrens    benutzt man eine sogenannte zwei  stufige Oberflächenvergrösserung. Dies kann     er-          ziet    werden, indem man die Flüssigkeit in  feinzerteiltem Zustande auf die Scheibe bringt.  In diesem Falle benutzt man zum Beispiel  eine     Zerstäubungsvorrichtung,    welche gegen  über der Mitte der Scheibe     angebracht    ist.  Die kleinen Tröpfchen, welche schon eine  ziemlich grosse Oberfläche besitzen, werden  auf die Scheibe fallen. Der Zentrifugalkraft  zufolge werden die kleinen Tröpfchen aus  gezogen und bilden Strahlen, welche eine  viel grössere Oberfläche bieten.  



  Es ist klar, dass in dieser     Weise    eine       sekundäre        Oberflächenvergrösserung    stattfindet,       so    dass die Trocknung sehr eingehend sein       wird.    Mit diesem Verfahren wird der Vorteil  erzielt.,     dafä    schon eine     vei$ältnisinäfiig    ge  ringe     Rotationsgeschwindigkeit    der Scheibe       genügt.     



  Ein Nachteil dieses Verfahrens ist, dass       nnan    ziemlich viel Luft zum Zerstäuben der  Flüssigkeit braucht. Die Flüssigkeit kann  daher zweckmässig durch Aufspritzen eines       einfachen    Strahls oder durch Aufsprühen von  mehreren Strahlen auf die Scheibe gebracht  werden.

   Es empfiehlt sich dabei eine hohe       Rotationsgeschwindigkeitanzuweiaden.        Eswer-          den    zum Beispiel Geschwindigkeiten von weit       über    tausend     -Umdrehungen    pro Minute       benutzt.    Die Auszugsgeschwindigkeit der       Flüssigkeit    kann auch dadurch gesteigert       we@ den,    dar) die     Flüssigkeitszufuhrvorrichtung          rltill     oder weniger exzentrisch gestellt wird.       M.ci    erhält in dieser Weise vollständig     lös-          liclle    Pulver.

   Wenn das Verfahren während    einiger Zeit durchgeführt     worden    ist und die  Rotation der Scheibe eingestellt wird, stellt  es sich heraus, dass letztere nicht gleichmässig  mit fester Substanz bedeckt ist, sondern     dali     die Substanz sich über die Oberfläche der  Scheibe in     unregelmässigen,    mehr oder weni  ger radialen Streifen von etwa     einem    oder  mehreren     Millimeter    Breite verteilt hat. Das  Produkt kann zum Beispiel mit     Kratzern     oder in anderer     Weise    von der Scheibe ent  fernt werden, wenn der Prozess eingestellt  ist.

   Man kann aber auch die Entfernung der  festen Substanz kontinuierlich bewirken, letz  teres ist aber nicht notwendig, weil sich  neue Schichten der Substanz über die vori  gen bilden     kilnnen,    ohne     dal')    die Löslichkeit  dadurch beeinträchtigt wird,     ini    Gegensatte  zum Beispiel zum     Ti-ommelti ockenpi,oze@se.     



  In einigen Fällen     empfiehlt    es sich, bis  weilen nach bestimmten Zeitintervallen die  Flüssigkeitszufuhr abzuschliessen, jedoch das  Drehen der Scheibe fortzusetzen, so dass eine  Nachtrocknung     stattfindet.     



  Die Scheibe kann aus poliertem Metall,       Glas    oder emailliertem Metall     hergestellt    wer  den und ist     egebenenfalls    noch auf künst  lichem     Weg,-    zu     ;;Bitten.    Selbstverständlich       umfalzt    der     Begriff'    Scheibe gemäss der vor  liegenden     Erfindung    jede rotierende Fläche,  welche sich für den angestrebten Zweck eignet.  Es ist zum Beispiel nicht notwendig,     dafa     die Scheibe ganz flach, die     Oberfläche    kann  zum Beispiel leicht gewölbt oder ein wenig  hohl sein.  



  Jede zweckmässige     Zerstäubungs-    oder       Spritzvorrichtung    oder mehrere solche Vor  richtungen können angewendet werden. Der  Abstand und die Stellung dieser Vorrichtun  gen in bezug auf die Scheibe können     gegebenen-          falls    variiert werden, zum Beispiel es kann  die     Flüssigkeit    durch die hohle Welle, auf  der die Scheibe sitzt, auf diese letztere zu  geführt werden.  



  Man kann sowohl bei höheren Tempera  turen, als auch bei niedrigen und sogar bei  gewöhnlichen Temperaturen arbeiten.  



  Die Scheibe wird vorzugsweise in eine  Kammer eingeschlossen, durch die ein Luft-           Strom    oder ein Strom eines     indifferenten    Gases  geleitet wird. Es können sich auch verschie  dene Scheiben in derselben     liaininer    befinden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zuni Eintrocknen van Flüssig keiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüs sigkeit durch die Zentrifugalkraft einer rotie renden Scheibe einer Oberflächeni,ei-gröfo',ei-uiig :ausgesetzt wird und auf der Scheibe selbst zur festen Konsistenz gelaugt. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dal.') die Flüssigkeit durch Aufspritzen eines einfachen Strahls auf die Scheibe gebracht und mittelst einer hohen Rotationsgeschwindigkeit der Scheibe schnell zum Trocknen gebracht wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit durch Sprühen auf die Scheibe gebracht wird und mittelst Exzentrischstellen der Sprüh vorrichtungschnell zum Trocknen gebracht wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dah die Flüssigkeit in zer stäubtem Zustande auf die Scheibe ge bracht wird, so da1J eine zweistufige Ober flächenvergrösserung der Flüssigkeit statt findet. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, daL> die Scheibe über tau send Umdrehungen pro Minute macht.
CH85553D 1918-11-08 1919-10-21 Verfahren zum Eintrocknen von Flüssigkeiten. CH85553A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL10824A NL5287C (de) 1918-11-08 1918-11-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH85553A true CH85553A (de) 1920-06-16

Family

ID=33476084

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH85553D CH85553A (de) 1918-11-08 1919-10-21 Verfahren zum Eintrocknen von Flüssigkeiten.

Country Status (5)

Country Link
AT (1) AT96903B (de)
CH (1) CH85553A (de)
DK (1) DK29474C (de)
FR (1) FR504820A (de)
NL (1) NL5287C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
AT96903B (de) 1924-05-10
FR504820A (fr) 1920-07-17
NL5287C (de) 1920-10-01
DK29474C (da) 1922-04-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1270746B (de) Verfahren zur Feinverteilung fluessiger Glasschmelze
DE294083C (de)
CH85553A (de) Verfahren zum Eintrocknen von Flüssigkeiten.
DE766120C (de) Verfahren zur Veredelung von Superpolyamiden aus ªÏ-Aminocarbonsaeuren
DE517992C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestrahlung
DE546825C (de) Herstellung wasserarmer Ferrosulfate aus Eisenvitriolloesung
DE1803007A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines freistroemenden Glukoseproduktes
DE899478C (de) Verfahren zum Trocknen von fluessigen oder duennbreiigen Stoffen sowie Vorrichtung zu dessen Durchfuehrung
AT162608B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausfällen von Substanzen
CH151688A (de) Verfahren zur Darstellung streu- und lagerfähiger Düngemittel.
DE661361C (de) Vorrichtung zum Zerstaeuben von Fluessigkeiten
DE559141C (de) Umlaufende Glocke mit Vertiefung zur Aufnahme einer zu zerstaeubenden Fluessigkeit o. dgl.
AT133867B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Darstellung fein verteilter oder kolloidaler Gemenge von Stoffen.
CH294331A (de) Verfahren zum Eindampfen von Lösungen, Emulsionen, Suspensionen oder dergleichen.
DE357205C (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Gewinnung der festen Bestandteile aus Fluessigkeiten durch Verdampfen
AT154813B (de) Vorrichtung zum Zerstäuben von Flussigkeiten, insbesondere zum Aufsprühen von Milch auf Trockentrommeln.
DE545262C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen bzw. Eindampfen von Loesungen
DE3529217C2 (de)
DE893439C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Fluessigkeiten, insbesondere von Milch, unter Anwendung von Zerstaeubung
DE1596643C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstel len von kugelförmigen Teilchen, insbeson dere von Glasperlen
DE743156C (de) Verfahren und Vorrichtung zur kurzzeitigen Behandlung empfindlicher Stoffe mit gasfoermigen Mitteln
DE588157C (de) Verfahren zur UEberfuehrung von schmelzbaren, in Wasser schwer- oder unloeslichen Stoffen in Perlform
AT207310B (de) Verfahren zur thermischen Behandlung von schmelzflüssigen Hochofenschlacken od. dgl. Materialien
DE347966C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln fluessiger, pulver- oder gasfoermiger Stoffedurch Zerstaeuben in einem Luft- oder Gasstrom
DE2532766A1 (de) Verfahren zum herstellen von granulierten feststoffen aus einer fluessigkeit oder einem schlamm